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3 Stunden Vollgas am Nürburgring

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3 Stunden Vollgas am Nürburgring

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Beitrag von fsracingteam »

Am 28.06.2009 sollte es soweit sein. Nachdem wir schon ein paar mal damit geliebäugelt hatten, haben wir nun tatsächlich unser erstes Langstreckenrennen über 3 Stunden am Nürburgring.
Da laut Reglement 1-2 Motorräder bei 2-3 Fahrern vorgesehen sind, wir uns aber nicht wirklich einigen konnten, hatten wir beschlossen außerhalb der Wertung als Gaststarter, in folgender Besetzung, anzutreten.

FS Racing Team
Fahrer
1. Martin auf 1098
2. HASIFUMI auf KTM Superduke
3. Franky auf 999S

Boxencrew
Nicky
Ina
Andrea
Rainer / Sven

Gegen Mittag gab es ein 20 minütiges Qualifikationtraining. Leider hatten wir alle drei bisher kaum Fahrerfahrung auf der Sprintstrecke.
Unser Plan war, das jeder Fahrer 3 Runden fahren sollte, also jeder einen einzelnen „Schuss“ hatte, um eine gezeitete Runden zu setzen. HASIFUMI sollte den Anfang machen, als er nach 8 Minuten weder in die Box, noch an Start-Ziel vorbei kam, waren wir etwas unentspannt. Unsere Boxennachbarn berichteten uns, dass er in der Kurzanbindung gestürzt wäre, aber sofort aufgestanden sei. Unser Training war beendet, von dem 22 Teilnehmer starken Starterfeld, fanden wir uns auf dem 19. Platz wieder.
Nach bangen Minuten, kam dann der Lumpensammler mit Hasifumi zurück. Die Verletzungen waren überschaubar, obwohl er noch von einem gewissen Rainer K. an den Beinen überfahren worden ist. (Ein hoch auf die Daytona Stiefel) Aufgrund einer Daumenverletzung war aber an einen Start nicht zu denken, da das Kuppeln sehr schmerzhaft war. Die KTM war auf den ersten Blick nur leicht beschädigt, aber Vorort nicht reparabel. Somit wurde unser 3er Team auf 2 dezimiert, bevor es überhaupt richtig losgegangen ist. Nun waren wir dann auch wieder im Reglement und konnten in der Wertung mit antreten.
HASIFUMI verstärkte daraufhin unsere Boxencrew.

Der Plan fürs Rennen war dann so, dass Franky starten sollte und wir mit in etwa 25 Minuten Turns loslegen wollten. Die Wechsel wollten wir per Hand anzeigen bzw. die Box hielt uns ein schickes, auffälliges Schild heraus. Fürs „erste mal“ Langstrecke und unserer bescheidenen körperlichen Konstitution, sollte diese ausgeklügelte Taktik erstmal reichen.

Racestart
Bei der Inlap zu Startaufstellung rollte ich mit meiner 999 ohne eine einzige Runde vorher trainiert zu haben auf unseren Startplatz zu, als ich an meiner Mopete eine starke Rauchentwicklung feststellte. Das Mopped ging sofort in die Box zur Überprüfung. Martin stand noch in der Startaufstellung um mein Motorrad festzuhalten, so musste ich dann mit seiner 1098 raus. Leider war die Boxenausfahrt bereits geschlossen, so dass wir aus der Boxengasse dem Feld hinterher eilen mussten. Ich bin vorher die 1098 noch nicht in Renntempo gefahren. Zudem bevorzuge ich das umgekehrte Schaltschema, wobei Martin hingegen weiterhin „regulär“ schaltet. Dies führte dann bei mir zu einem sehr zögerlichen ersten Turn mit diversen Verschaltern… ein sehr ärgerlicher und unruhiger Beginn.

Zwischenzeitlich wurde die 999 in der Box genauer betrachtet. Ein in der Ölwanne liegender Kabelbinder mit daran klebendem Panzertape hatte sich unter dem Auspuffkrümmer festgeklemmt und war weggeschmolzen. Dies war auch der Grund für die starke Rauchentwicklung. Die 999 war sonst Top.

Das Rennen:
Nach flotten Runden und guten Wechseln konnten wir uns ständig voran arbeiten.
Nach 2 Stunden waren wir zwischenzeitlich sogar auf dem 11 Gesamtplatz zu finden.
Diesen Platz konnten wir leider nicht ganz halten und mussten ein paar Plätze wider abgeben.
Mit einem regulären Start und einer bessern Anfangsphase hätte es vielleicht ein wenig besser ausgesehen.
Unser Stopps haben vorzüglich funktioniert. Trotz mangelnder Erfahrung mit dem Langstreckenprozedere haben die „Mädels“ und die beiden „Jungs“ einen Topjob abgeliefert


Die Zielankunft
Nach einen tollen und anstrengenden Rennen bei warmen und trockenen Bedingungen konnte Martin dann im Abschlußturn nach 3 Stunden für unser Team den 14 Platz in der Gesamtwertung einfahren.

Bestlaps
Martin 1:41,tief
Franky 1:43,tief


Resümee:
GEIL,GEIL,GEIL!!! Wir haben Blutgeleckt und sind schon vollkommen heiß, auf ein weiteres Langstreckenevent. Ob das aber noch 2009 was wird, müssen wir abwarten.

Erstmal sehen, wie es mit HASIFUMI so wird und dann schauen wir weiter…
Langstrecke ist saugeil aber ohne funktionierende Boxencrew und Teamgeist ist da nichts zu machen. 1000 Dank an die fleißigen Helfer, Ihr seit großartig.
Zuletzt geändert von fsracingteam am Montag 29. Juni 2009, 11:24, insgesamt 1-mal geändert.
Wer später bremst bleibt länger schnell...
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  • thomas.r750 Offline
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Beitrag von thomas.r750 »

Nette Storry
Wer später bremst ist länger schnell!!!!!
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Beitrag von HeinzS »

Schön geschrieben, und natürlich eine Geschichte wie aus dem Rennsport!! :wink:
Beim nächsten Mal wünsch ich einen beseren Start!

Gruß Heinz
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