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Schweißband an Ausgleichsbehälter

Alles rund ums Thema Racing bzw. was in anderen Rubriken nicht wirklich passt,
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  • Ketchup#13 Offline
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Beitrag von Ketchup#13 »

Die Membran(deshalb heißt sie so) dichtet das System nach aussen ab. Die Luft oberhalb der Membran kann durch das Deckelgewinde entweichen(bei erwärmung des Systems) oder nachströmen(bei Belagverschleiß) Klingt nicht nur einfach, ist auch so :lol:
Also Flisi, kaufe eine neue Membran, und gut ists :wink:

Ketchup#13 8)
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Ich höre Rammstein!!
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  • Lutze Offline
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Beitrag von Lutze »

Flisi hat geschrieben:Versteh aber noch nicht ganz wie ein luftdichtes System einen Druckausgleich machen kann ??
Guck dir deine Gummimembran an. Vieleicht hast die ja nicht montiert?
Die Membran dichtet das System nach außen ab. Wenn du neue Beläge montiert hast und den Behälter in Richtung max befüllt hast ist die Membran nach oben hin etwa glatt, schliesst also mit dem Deckel (in dem ein Loch ist) ab. Nutzen sich die Beläge ab sinkt der Flüssigkeitsstand und die Membran stülpt sich nach innen, oben über der Membran wird Luft nachgesaugt.
Einfach mal die Gummimembran ansehen dann wirds klar, bin nicht so der Erklärbär.

Edit: da war einer schneller :(
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  • Flisi Offline
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Beitrag von Flisi »

Verstanden, da ich auf der Membrane auch Bremsflüssigkeit haben, nein die hab nicht ich da reingetan, wird bei mir die Menbrane am Arsch sein, somit erklährt sich auch warum bei mir oben ein wenig Flüssigkeit rauskommt.

Also hab ich 2 Möglichkeiten.

Ich kauf mir einen neue Membrane oder so ein neues cooles Schweissband. :wink:
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Beitrag von JonnyErdnuss »

Beides, Flisi!


Viel hilft viel!

Hab noch ein verschwitztes rotes von Nike, gegen geringen Obulus kannst es haben.

:givemebeer:

Ich liebe diesen Fred, das ist Brainstorming auf höchstem Niveau :lol:

Stephan
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Beitrag von John`ek »

GP503.de_Franz hat geschrieben:...ist auch nicht richtig.

Hat die konzentrierte Bremsflüssigkeit z.B. einen Siedepunkt von 300 Grad so sinkt dieser je mehr Wasseranteile in der Bremsflüssigkeit gebunden werden.
Aber auch wenn wir einen Spritzer Wasser in die Bremsflüssigkeit geben wird dieses Wasser eben nicht schon bei 100 Grad Gasförmig sondern erst bei 2xx Grad C. - Das macht in der Praxis natürlich einen riesen Unterschied ....
bist Du sicher Franz? Ich glaube, H2O kocht bei normalem Druck bei 100°C egal womit vermischt, sonst würde Destilation zu Aufreinigung z.B. von Ethanol nicht funktionieren ..... weiß doch jeder, der selber brennt :lol: :lol: :drunk: Der Wasserdampf in dem Bremssystem ist letztendlich das, was die Bremse schwamig werden lässt. Ach ja, der Siedepunkt der Bremsflüssigkeit sinkt dadurch nicht.
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  • GP503.de_Franz Offline
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Beitrag von GP503.de_Franz »

Hallo John´ek,

Bundy konnte ja aus zeitlichen Gründen sein Jura-Studium noch nicht abschließen und ich finde einfach keinen Termin um zum Promovieren.

Aber ich stelle mit die Sache mit der Bremsflüssigkeit etwa so vor: Bremsflüssigkeiten bestehen in der Regel hauptsächlich aus Polyglykolverbindungen (vor allem den Monomethylethern und Mono-n-butylethern des Triethylenglykols und des Pentaethylenglykols, zudem geringen Anteilen Diethylenglykol) sowie weiteren Bestandteilen (z. B. Korrosionsschutzmitteln) in geringerer Konzentration. Seltener und in Spezialfällen (Oldtimer, Armee usw.) kommen Silikonflüssigkeiten und Mineralöle zum Einsatz. Der Siedepunkt beschreibt die Eigenschaft der versiegelten, neuen Bremsflüssigkeit; der Nass-Siedepunkt beschreibt die Eigenschaft am Ende des Lebenszyklus. Während der Benutzung wird der beschriebene Temperaturbereich vom Siedepunkt bis zum Nasssiedepunkt beschritten. Die üblichen Bremsflüssigkeiten haben Siedetemperaturen von 205 °C (DOT 3), 230 °C (DOT 4) oder 260 °C (DOT 5.1). Nasssiedepunkte gem. DOT Spezifikation: DOT 3: 155 °C, DOT 4: 170 °C und DOT 5.1: 180 °C.

Bremsflüssigkeit ist hygroskopisch, d. h., sie nimmt Wasser auf, z. B. aus der Luft (Luftfeuchtigkeit). Oft wird das Wasseraufnahmevermögen als Nachteil der Bremsflüssigkeiten angegeben, doch dieses Verhalten der Flüssigkeit ist notwendig, um sicherzustellen, dass niemals Wasser in Tropfenform im Bremssystem vorliegt. Das aufgenommene Wasser wird vollständig gelöst, und somit wird eine Tropfenbildung verhindert. Freie Wassertropfen führen zu örtlicher Korrosion und würden bei niedrigen Temperaturen gefrieren. Auch würden freie Wassertropfen schon bei ca. 100°C verdampfen. Die so entstehenden Dampfblasen würden, da sie kompressibel sind, einen sofortigen Totalausfall der Bremsanlage zur Folge haben.

Der Siedepunkt der Bremsflüssigkeit muss stets ausreichend hoch sein, da durch Blasenbildung bei Erhitzung die Bremse ausfallen kann. Aufgenommenes Wasser senkt den Siedepunkt der Bremsflüssigkeit. Die Siedetemperatur von Bremsflüssigkeiten kann in Werkstätten gemessen werden.
Zuletzt geändert von GP503.de_Franz am Montag 10. August 2009, 20:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von John`ek »

:lol: :lol: :lol: :lol: :lol:

Okay, werde Morgen mal die Susanne fragen .... die weiß alles 8)
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Beitrag von wheeliezxr »

@ Franz

du hast fast recht.

Es sinkt -streng genommen- ja nicht der Siedepunkt der Bremsflüssigkeit ( xxx glykole und deren Derivate) sondern das Gemisch davon mit H2O.

Und wie unser netter Schwarzbrenner schon treffend formuliert hat, löst sich bei einer Temp > 100°C das H2O wieder aus der Verbindung - als Wasserdampf. Dies passiert aber in so geringem Maße, daß eben nur der Hebelweg länger wird(weil Gase eine wesentlich größere Volumenausdehnung haben wie Flüssigkeiten) und auch leichter komprimierbar sind. Solange also noch etwas gasförmiges Wasser im System ist, hast du einen längeren Hebelweg. Im Verlauf des gasförmigen H2O in Richtung Ausgleichsbehälter ( Bremssystem ist ein geschlossenes System, geringere Dichte steigt an obersten Punkt) kühlt aber das Gas evtl. wieder unter die für die gasförmige Phase notwendige Temp wieder ab und somit geht das Spiel von Vorne los. ( Vermischung...) (Erst wenn ganz viel Wasser gezogen wurde, kommt es beim Verdampfen zu richtiger Gasblasenbildung, und dann hast du den vollen Griff ins Leere). Das bedeutet eben auch, dass man das Wasser nicht durch heißbremsen entfernen kann.

Der Siedepunkt eines Gemisches reduziert sich, sobald einer der Reaktionspartner einen niedrigeren Siedpunkt als die anderen hat, (vgl. Kette - schwächstes Glied), auf das Niveau des niedrigsten Siedpunktes

Anstelle von Glykolen könnte man auch Mineralöle oder andere Hydraulikflüssigkeiten verwenden.



@ Roland

genau, schon mal was von Luftstromverwirbelung gehört?
Hat zwar auch mit Über und Unterdrücken zu tun, aber eher in Richtung Aerodynamik und eher nicht im entferntesten mit den Unterdruckgeschichten, die du uns da weismachen wolltest :lol: :lol:


SG
wheelie
Immer schön am Kabel ziehen
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Ich bin nur verantwortlich für das was ich sage, nicht für das, was du glaubst zu verstehen.

Mein anderes Hobby hat Titten.
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Beitrag von Sascha#314 »

Hmm hier leiden auch ein paar an Überdruck :lol:.


Mal eine Frage:
Was ist leichter: Eine Gummimembran, oder ein Schweißband? 8) :wink:
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  • GP503.de_Franz Offline
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Beitrag von GP503.de_Franz »

Ich meine das Wasser lässt sich nicht aus der Bremsflüssigkeit kochen (destillieren) sondern bildet eine sehr stabile chemische Verbindung. Ansonsten könnten wir wirklich Hydrauliköl das nicht hygroskopisch ist in unseren Hochleisungsbremsen (heiß) verwenden!
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