die Flüssigkeit die du zum Bremsen benutzt muss nicht hygroskopisch sein.Aber auf jedenfall muss sie in jedem Verhältniss mit Wasser mischbar sein. Denn ansonsten könntest du ein 2-Phasen Gemisch erhalten und im Extremfall versuchen nur mit Wasser am Bremskolben zu bremsen.
Der Effekt der dann entsteht ist hier ja schon hinlänglich beschrieben worden.
Soweit sind wir uns hier ja inzwischen einig. Die Abschließende Frage ist:
Wenn wir alte Bremsflüssigkeit die bereits einen Nasssiedpunkt von nur noch 170 Grad besitzt auf 150 Grad erhitzen, bildet sich dann bereits Wasserdampf?
Ich meine nein - erst ab 170 Grad, aber es gibt auch die Meinungen der Schwarzbrenner die auf Wasserdampf ab 100 Grad setzen.
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Bundy konnte ja aus zeitlichen Gründen sein Jura-Studium noch nicht abschließen und ich finde einfach keinen Termin um zum Promovieren.
Aber ich stelle mit die Sache mit der Bremsflüssigkeit etwa so vor: Bremsflüssigkeiten bestehen in der Regel hauptsächlich aus Polyglykolverbindungen (vor allem den Monomethylethern und Mono-n-butylethern des Triethylenglykols und des Pentaethylenglykols, zudem geringen Anteilen Diethylenglykol) sowie weiteren Bestandteilen (z. B. Korrosionsschutzmitteln) in geringerer Konzentration. Seltener und in Spezialfällen (Oldtimer, Armee usw.) kommen Silikonflüssigkeiten und Mineralöle zum Einsatz. Der Siedepunkt beschreibt die Eigenschaft der versiegelten, neuen Bremsflüssigkeit; der Nass-Siedepunkt beschreibt die Eigenschaft am Ende des Lebenszyklus. Während der Benutzung wird der beschriebene Temperaturbereich vom Siedepunkt bis zum Nasssiedepunkt beschritten. Die üblichen Bremsflüssigkeiten haben Siedetemperaturen von 205 °C (DOT 3), 230 °C (DOT 4) oder 260 °C (DOT 5.1). Nasssiedepunkte gem. DOT Spezifikation: DOT 3: 155 °C, DOT 4: 170 °C und DOT 5.1: 180 °C.
Bremsflüssigkeit ist hygroskopisch, d. h., sie nimmt Wasser auf, z. B. aus der Luft (Luftfeuchtigkeit). Oft wird das Wasseraufnahmevermögen als Nachteil der Bremsflüssigkeiten angegeben, doch dieses Verhalten der Flüssigkeit ist notwendig, um sicherzustellen, dass niemals Wasser in Tropfenform im Bremssystem vorliegt. Das aufgenommene Wasser wird vollständig gelöst, und somit wird eine Tropfenbildung verhindert. Freie Wassertropfen führen zu örtlicher Korrosion und würden bei niedrigen Temperaturen gefrieren. Auch würden freie Wassertropfen schon bei ca. 100°C verdampfen. Die so entstehenden Dampfblasen würden, da sie kompressibel sind, einen sofortigen Totalausfall der Bremsanlage zur Folge haben.
Der Siedepunkt der Bremsflüssigkeit muss stets ausreichend hoch sein, da durch Blasenbildung bei Erhitzung die Bremse ausfallen kann. Aufgenommenes Wasser senkt den Siedepunkt der Bremsflüssigkeit. Die Siedetemperatur von Bremsflüssigkeiten kann in Werkstätten gemessen werden.
Ich hab noch nicht alles in dem Fred gelesen, aber Hallo!!!!!!
Franz, ich liebe Dich!!!!!!
Soweit sind wir uns hier ja inzwischen einig. Die Abschließende Frage ist:
Wenn wir alte Bremsflüssigkeit die bereits einen Nasssiedpunkt von nur noch 170 Grad besitzt auf 150 Grad erhitzen, bildet sich dann bereits Wasserdampf?
Ich meine nein - erst ab 170 Grad, aber es gibt auch die Meinungen der Schwarzbrenner die auf Wasserdampf ab 100 Grad setzen.
Nein, bei 150° bildet sich kein Wasserdampf.
Allerdings bei 170° auch nicht !
Gemische von miteinander mischbaren Flüssigekeiten sind durch einfache Destillation nicht zu trennen.
Wenn überhaupt, dann nur durch Rektifikation.
dampfdruck gibt es immer, aber das ist ja grade so gemacht, dass da noch nicht das Wasser richtig zu dampf wird . Aber das ist im wesentlichen nur bei offenen Systemen wichtig (Bring mal Nudelwasser mit geschlossenem Deckel zum Kochen, und öffne den dann)
Soweit sind wir uns hier ja inzwischen einig. Die Abschließende Frage ist:
Wenn wir alte Bremsflüssigkeit die bereits einen Nasssiedpunkt von nur noch 170 Grad besitzt auf 150 Grad erhitzen, bildet sich dann bereits Wasserdampf?
Ich meine nein - erst ab 170 Grad, aber es gibt auch die Meinungen der Schwarzbrenner die auf Wasserdampf ab 100 Grad setzen.
Nein, bei 150° bildet sich kein Wasserdampf.
Allerdings bei 170° auch nicht !
Gemische von miteinander mischbaren Flüssigekeiten sind durch einfache Destillation nicht zu trennen.
Wenn überhaupt, dann nur durch Rektifikation.
Während des Bremsens steht das ganze System auchnoch unter Druck. Und wer in der Schule aufgepasst hat weiss, dass sich damit auch der Siedepunkt verschiebt.
dampfdruck gibt es immer, aber das ist ja grade so gemacht, dass da noch nicht das Wasser richtig zu dampf wird . Aber das ist im wesentlichen nur bei offenen Systemen wichtig (Bring mal Nudelwasser mit geschlossenem Deckel zum Kochen, und öffne den dann)
*klugscheiss an*
dann kochts über, denn unter dem Deckel herscht Überdruck.
Und da der Dampfdruck einer Flüssigkeit proportional zur Temperatur ist,
eine Flüssigkeit aber erst dann siedet wenn der Dampfdruck gleich dem Umgebungsdruck ist gibts im Extremfall bei Druckverringerung ( Deckel anheben) einen Siedeverzug.
GP503.de_Franz hat geschrieben:Ich meine das Wasser lässt sich nicht aus der Bremsflüssigkeit kochen (destillieren) sondern bildet eine sehr stabile chemische Verbindung. Ansonsten könnten wir wirklich Hydrauliköl das nicht hygroskopisch ist in unseren Hochleisungsbremsen (heiß) verwenden!
Wenn ich bsw. Bremsflüssigkeit auf die Siedetemperatur teste, dann zeigt der Tester mir bsw. 190°c an. Wenn ich das ein paar mal wiederhole zeigt er mir 220°c und mehr an. Warum?