Super Geschichten
Was die weitere "Karriere" angeht: Bei der Verantwortung als Familienvater, Haus etc... würde ICH mir das bei der Ausfallrate ehrlich gesagt reiflich überlegen
Habe die selben Überlegungen angestellt und mich Dank geringen Ehrgeizes bzgl Speed (brauche für "fun" nicht unbedingt die letzten Sekunden rausgekitzelt haben, richtig schnell wirds eh nicht...) und dadurch gegen 0 gehender Fallsucht für gelegentliche RS-Besuche entschieden. Auch ist mein Untersatz dank PS-Manko nahezu "Highsiderresitent"
Aber wenn ich nicht mindestens 5 Mal 2 Tage fahren könnte ohne mich aufzubirnen würde ich auf Halma umsatteln
Vielleicht wäre das mit den "Klassikern" eine Alternative? Wobei man damit sicher genauso in den Kies surfen kann...
in meiner entfernten Nachbarschaft steht eine BMW R 1100 S zum Verkauf. Zu einem Preis, der wirklich interessant ist.
Ich hab nur so meine Bedenken, ob ich mit der Art von Motorrad - auch aufgrund meines eher beschränkten Talents - auf der Rennstrecke wirklich meine Freude hätte...
Uninteressant find ich das Ding allerding nicht, besonders der Preis, der ist heiss! Liegt VHB knapp über 4 Kilo...
ICH finde das macht mit (fast) jedem Motorrad Spass so lange man keine Rennen fährt. Es sollte eben das Umfeld passen, mit 50PS unter lauter 1000-ern ists wohl nicht der Hit.
Twins Only / Twin Days ist für den Eimer optimal, dann hast schon 2 mal 2 Tage im Jahr
Mit ner 1100S kann man (wenn mans kann) jedenfalls 1:39.xxx (oder weniger?) in OSL fahren
Wobei ne Mille oder SP2 schon passender wären. Haben halt nicht so den Unterstatement / Ätschebätsch Faktor wie ne Kuh
@bates: Der Preis ist für eine R1100S gut, die sind normaler Weise geradezu unvernünftig teuer und deshalb preis-leistungsmäßig meist schlechte Geschäfte.
Die R1200S gibt es dagegen verhältnismäßig oft und gut zu bekommen und die liegen von der Preis-Leistung her gesehen meist besser, es gibt sie mit häufig geringem Alter und geringer Laufleistung teils schon für unter 7k Euro. Weil viele Sportmotorradfahrer anderer Marken die R1200S kaum kennen und der "typische BMW-Klapphelmfahrer" dieses Modell schon immer "zu sportlich" und "zu unbequem" fand. Die aufgerufenen Preise sind nur unwesentlich höher als bei den alten 1100ern, wenn man bedenkt, wie wieviele Kilometer und Vorbesitzer die meist auch viel älteren 1100er haben.
Die R1200 S ist dazu noch das um Galaxien bessere Sportmotorrad, sehr viel besser, als es die 100ccm Unterschied in der Modellbezeichnung suggerieren. Dasselbe gilt für die Rennstreckeneignung. Ich rede da mit 27 Monaten Erfahrung auf meiner gepimpten R1200S ("Kuhzilla") und davor 5 Jahren mit R1100S (ebenfalls mit Rennstrecke) aus Erfahrung.
Davor war ich 21 Jahre lang nie BMW, dafür etliche Yamaha und ein paar Ducati sowie eine Honda VTR1000 gefahren.
Natürlich sind die Boxer generell keine "echten" Rennstreckenmotorräder, eine aktuelle 600er oder bspw. die 675er Triumph ist da, was das Handling angeht, eine ganze Klasse leichter.
Trotzdem sind die Sportboxer viel geeigneter, als die meisten BMW-Unkundigen mit Vorurteilen immer glauben wollen. Ein Blick in die Rundenzeiten beim speed.to Boxercup und beim TLR-Boxercup zeigen, was mit den Dingern drin ist. Beim TLR-Cup liegen die Top-Boxerfahrer vor einem guten Teil der 1000er 4-Zyl.-Piloten, mit denen sie zusammen fahren. Trotz der großen Nachteile bei Aerodynamik und Leistung.
Dazu ist die 12S sehr zuverlässig und bietet fürs Pimpen noch jede Menge Potenzial. Die mir bekannte Grenze für Hobby-Rennfahrzeuge liegt bei knapp 150 PS bei etwas über 8000 U/min und über 130Nm ca. zwischen 6500 und 7000 U/min. Bis 7000 U/min liegt die Leistungskurve dann über jedem anderen serienmäßigen Zweizylinder (die man natürlich auch tunen kann, ist klar).
Selbst mit sehr mildem Tuning und voller Serien-Standfestigkeit sind 135 PS kein Problem und auch noch bezahlbar. Der Vorteil ist dabei nicht nur ein hohes Drehmoment, sondern ein sehr ausgeglichener Drehmomentverlauf, so dass man wie ich finde sehr viel weniger Highsider-Gefahr als mit normalen 1000er 4-Zyl. hat.
Soooooo furchtbar schlecht gehen die Dinger also nicht. Es wird aber viel Leistung durch die prinzipbedingt grausam schlechte Aerodynamik aufgefressen.
Man muss natürlich grundsätzlich mit den Dingern klar kommen und sich uU. auch einige Zeit der Umgewöhnung geben. Das heisst aber nicht, dass Rennstreckensanfänger deshalb größere Probleme haben müßten. Einige Leute (wie ich zB.) kommen mit den Dingern sogar besser klar als mit anderem Gerät. Man muss es eben selber ausprobieren.
Großen Spaß macht es immer, dass die Dinger natürlich jede Menge Widerspruch provozieren. Blöde Sprüche muss man abkönnen, um so mehr Spaß macht es dann, wenn die Sprücheklopfer sich von einer Kuh überholen lassen müssen. Umgekehrt hast Du als Kuhtreiber immer eine gute Ausrede, wenn Du langsamer bist. So gesehen das ideale Rennmopped.
Auf jeden Fall viel Spaß und viel Glück bei der Auswahl. Hauptsache, es wird ein gescheites Moped zum Zünden.
Ich hatte eine 2000er Mille für die Rennstrecke und mein Kumpel war mit der SP2 unterwegs.
Ich bin immer noch ein großer Aprilia-Freund. Ich fand die Mille sehr angenehm auch mit der serienmäßigen Antihopping Kupplung und mit wenigen Modifikationen ein ordentliches gut zu fahrendes Moped. Toller Sound natürlich!!
Hi,
sehr schöne kurzweilige Geschichte.
Zu den Mopeds kauf dir ne Mille, gehen selten kaputt, Fahrwerk ist klasse, Motor geht ordentlich aber nicht berauschend und die Bremse ist Sereie schon sehr gut. Rennpape dran, fahren, Spaß haben, außerdem ist sie normalerweise immer billiger als die SP2.
habe die Story erst heute gelesen, nein, verschlungen - ohne Pause!
Leider ist sie zu Ende. Hätte gerne mehr davon gehabt. War hammergeil zu lesen. Spannung pur - bis zum Ende.
Hier hat ein echt leidenschaftliches Zynder-Herz geschrieben – ein verdammt ehrliches noch dazu!
Vieles in der Story kommt mir zudem verdammt bekannt vor! Vor allem aber der Abwurf in Oleben mit temporärem Knockout weckt Erinnerungen, die bei mir Gänsehaut entstehen lassen.
Auch ich habe als „talentfreier“ Zyndi schon oft auf der Nase gelegen. Mache dennoch mit ungeberochener Leidenschaft weiter, weil es: 1.) nicht um Talentförderung geht und 2.) zur Rennstrecke keine Alternative gibt, es sei denn, man steckt ganz auf. Das, Norman, aber ist nicht Dein Ding. Im Gegenteil: Du bist ein total infizierter Zyndi. Deshalb schon jetzt: herzlich willkommen zurück!
yes well ... eine feiner, ehrlicher Faden, schön zu lesen.
Männer dürfen Kinder bleiben. Also höre auf Dein Herz.
Deine Sturzhistorie ist zwar nicht ohne, aber scheinbar hat sie Dich nicht wirklich gebrannt.
Wie meine Vorschreiber schruben, nimm die 888 für die Strasse, gib´ Ihr einen schönen Lebensabend und hole eine Mille.
Es gibt kaum ein vergleichbares Motorrad, womit ein Durchschnittszünder auf Anhieb aus der Kiste so schnell ist.
Mit Serienböcken werden in OL 1:39 gefahren. Ausserdem sind die Motoren fast unzerstörbar, Bremse und Fahrwerk sind immer noch 1. Liga und es gibt reichlich gebrauchte Teile inner Bucht.
Und Wichtiges gibt es mittlerweile auch recht zügig beim Händler.
Eine VTR ist auch ein feines Gerät, aber um die Gesamtperformance einer Mille zu erreichen, musst Du Geld in die Hand nehmen.
Ich wünsche Dir viel Glück bei der Entscheidung und danach noch viele sturzfreie Runden.