Vieleicht denkst du ja auch zu kompliziert und die BMW-Ing. rechnen aus den sich unterschiedlich verändernden Raddrehzahlen irgendwas raus. Allerdings schreiben die ja was von einem Sensor.
Kannst das Ding ja bald zerlegen und die Blackbox röntgen.
Es gibt Neigungssensoren, die sind aber nicht billig. Guck mal bei http://www.amos-sensoren.de . Inwiefern die passen, weiß ich nicht. Jedenfalls steht da was von "keine Querempfindlichkeit..."
In der Duc ist so einer drinnen , und die berechnen das auch zudem noch mit der zunehmenden Raddrehzal und differenz zum Vorderrad ( andere Kontur vorne zu hinten )
.................Die globale Verblödung ist schlimmer als die globale Erderwärmung !
Masterbike hat geschrieben:In der Duc ist so einer drinnen , und die berechnen das auch zudem noch mit der zunehmenden Raddrehzal und differenz zum Vorderrad ( andere Kontur vorne zu hinten )
Hi Matserbike
Mal ne Frage wenn Ducati unterschiede in der Kontur der Reifen in die DTC einfliessen läst. Macht es dann nicht einen Unterschied ob man Brückenstein oder Pirelli fahre. Die haben doch unterschiedliche Konturen. mann sieht im Datarecording zwischen einen BT003 und einem R08 schon deutlichen Unterschiede, wie ist es dann erst zwischen zwei Fabrikaten.
Masterbike hat geschrieben:und die berechnen das auch zudem noch mit der zunehmenden Raddrehzal und differenz zum Vorderrad ( andere Kontur vorne zu hinten )
Genau das meinte ich, alleine damit ließe sich ja schon grob was festlegen, wenn dann noch mit einem Sensor abgeglichen wird und der schlaue Computer rechnet.. Der muss ja nix gradgenau machen sondern sagen ok sind weniger als 35° Feuer frei.
Das mit der zunehmenden Raddrehzahl ist nicht so einfach.
Doch gesetzt den Fall eine Reifenkombo ist sauber kalibriert, so ergibt sich folgendes:
Eine saubere Abweichung hinten zu vorn entsteht beim einbiegen in die Kurve, immer weiter nimmt die Raddifferenz ( sehr gut interpretierbar ) bis zum Scheitelpunkt zu.
Hier könnte man tatsächlich wohl die Schräglage gut ermitteln, auch wenn noch nicht so wichtig.
Doch der punkt kommt jetzt, man geht an's Gas ( meinetwegen auch nur leicht ), und mit einem Schlag entseht ein leichter Schlupf, obwohl die Schräglage nicht verändert wurde.
Eine rein an die abrollumfänge gebundene Schräglagenberechnung würde da nun denken, dass die Schräglage zugenommen hätte.
Was fange ich damit an, wie greife ich ein, oder greife ich überhaupt ein ?
Letztenendes muss der ermittelte °-Wert dann kompensiert werden, aber ohne empirische Daten über den reifentyp geht das nicht.
So mach ein Dunlop (weiss den Typ jetzt nicht ) in diesem Moment beim V2 Motor nur etwa einen Sprungvon einem Prozent, knapp 2 beim Pirelli, und wohl ~ 4% beim Bridgestone 02/03.
Und so kann mann fortlaufend dem Bridestone fast 9% schlupf erlauben, ohne dass man mit den ersten kleinen Maßnahmen zur Leistungseingrenzung beginnen muss, denn zu diesem Reifen gehört es einfachm dass er sich so aus der kurve rausschlupt,
Liesse man das mit einem gewissem Dunlop zu, so würde sich dieser bei seinem Character schon komisch anfühlen, denn die Grenze des BT ist eben fliessend weich, wohingegen andere Reifen schon das moment des "Ausspuckens" andeuten würden, also ergäbe sich schnell zunehmender Schlupf, Einsetzten der TC, dann wieder heranareiten an die "Auspuckgrenze", und wieder dasselbe Spiel.
Demgemäss ist es für mache Reifen besser die TC früher angfreifen zu lassen, und dann später exponential der Charackterisik des Reifens entgegenzuwirken, wo er sich dann unterm Strich auf einmal sehr homogen anfühlt.
Experten welche es dank brutaler Motorleistung schaffen, den reifen permanent am durchdrehen zu halten, die brauchen natürlich wieder eine vollkommen andere Einstellung, und dort geht auch nicht Schräglagenermittlung über Raddrehzahl, weill die dann ja fast die Hälfte des Kurses rechnerisch in Schräglage wären.
Auch dürfte man bei diesen Kandidaten mit einer TC nicht im falschen Moment eingreifen, um starkes Kickback wie Highsidergefahr nicht heraufzurufen.
Hier würde ich dann mit einem Lenkwinkelsensor arbeiten, welcher mit verantwortlich ist in der Tabelle, dass jetzt so der Schlupf in Ordnug geht, weil ja der Lenker entgegen der Kurvenrichtung steht.
Naja, usw, das wird längst nicht alles sein, weit mehr Sensorik wird involviert sein, mathematische Berechnungen, nicht zuletzt Tonnen von Empirie und dazu noch perfekt abgestimmt auf die Fähigkeiten des Fahrers und des Motorrades.
Ich bin nur froh, das ich mein Tabellenwerk jetzt so sauber über die Jahre verfeinert habe, dass meine Kunden auch mit unterlegener Motorleistung Dank der TC bei leistungsstärkeren Gegnern mithalten können.
Was ich eben ( bis auf im Ansatz die Robin Harms "Basisprogrammierung" ) noch nicht hatte an Kunden sind die, welche es eben beherrschen, mit rauchendem Rad aus der Kurve zu kommen.
Diese Nummer mit TC ( oder deren Grenze ) in den Griff zu bekommen schiene mir die Königsdisziplin.
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Ohje sind da Rechtschreibfehler drin.....
Ach so, hier sieht man mal, wie sehr ein Reifen von dem relativ gemütlichem Verhalten ruckartig dazu übergeht, wüst zu zappeln.
Ist die rote Linie.
Und der sich aufbauende Schlupf ist auch enorm.
Ist aber ein BT 02, den kann man fast gewähren lassen.
Bei der DUC TC ist die Reifenwahl schon entscheidend.
Eine gewisse Toleranz lässt sie zu, wenn man nahe am Serienmaß bleibt (120/70/17- 190/55/17)
Nimmt man jetzt aber einen völlig anderen Reifen wie zb. einen Dunlop Slick oder einen R08, arbeitet die TC in höheren Stufen nicht mehr richtig bis gar nicht. (Einfach mal die vorletzte Fastbike lesen).
Mit einem Dunlop Slick gehen bei der DTC nur noch Stufe 1 und 2, weil diese Stufen generell mehr Schlupf zulassen und einen größeren Toleranzbereich haben.
Demnächst kann man bei der Ducati TC die Umfänge eingeben, was das Problem dann wohl etwas mildern wird.
Ich frage mich nur, wie man so einen Reifen richtig messen kann, muss man wirklich jede Kontur des Reifens genau abmessen und eingeben?