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Eure schönsten/coolsten/traurigsten Zündgeschichten...

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  • Prinzessin Horst Offline
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Beitrag von Prinzessin Horst »

filth hat geschrieben:
Prinzessin Horst hat geschrieben:
shgfa hat geschrieben:@Prinzessing Horst, Deine Story oder sie von Deinem Bekannten, vom Gardasee hat auch einer auf Motortalk rein gestellte.

Warst Du das?
Ganz sicher nicht.
Ich halte es für eine absolute Unverschämtheit, meine Geschichte:
1: ohne mein Einverständnis in einem anderen Forum einzustellen.
2: ohne Quellenangabe zu posten, um den Eindruck zu vermitteln, es wäre seine Schreibe.

Manchmal frag ich mich echt, was solche Kasper reitet.
Hier der Link: http://www.motor-talk.de/forum/hoerensa ... 36610.html
Ich habe mal dort nachgefragt was das soll. Bin mal gespannt!
Hat sich schon lange erledigt.
Er hat sich bei mir entschuldigt und die Sache war gegessen.

Ich hätte noch ein etwas längeres Geschichtlein eines Freundes, den ich nur zufällig kenne. Geht leider wieder über Autos.
Soll ich?
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Beitrag von Dinner »

Prinzessin Horst hat geschrieben:Ich hätte noch ein etwas längeres Geschichtlein eines Freundes, den ich nur zufällig kenne. Geht leider wieder über Autos.
Soll ich?
Mann, hast du schon Star-Allüren? :lol:

HER DAMIT!!!! 8)
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Beitrag von Aniki »

Du sollst !!!!!

LOS !!!!!!!!!!! 8) :lol:
Mopante Mopante




nicht jeder kann ein Held sein - irgendwer muss ihnen auch am Streckenrand zujubeln


Corona Extra
immer hart an der Limette
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Beitrag von Prinzessin Horst »

Also, nur um das klarzustellen:
Ich war das nicht.
Ich komm nicht auf solche Ideen.
Ich bin anständig.

So denn...


Männersurfen - Teil 1
Man muß schon sehr große Langeweile haben, daß man auf die Idee kommt, Sachen zu machen, die andere nicht machen würden, auch wenn man androht, ihnen einen Besen rektal bis zum Bauchfell einzuführen.
Uns war langweilig. Sehr sogar.
Es mußte was passieren.
Ralf sinierte und blies Kringel mit seiner Marlboro.
Samstag nachmittag und in der Kleinstadt ist so wenig los, wie in einer Disco morgens um neun.
Ich konterte Ralfs Kringel mit dem Versuch einen Trichter aus immer kleiner werdenden Kringeln aus meiner West light zu zaubern.
Fad.
Wir standen an Ralfs braunem Kadett. Er auf der Fahrerseite, ich gegenüber.
Der Kadett hatte schon vieles mit uns gemeinsam ausprobiert.
Wir testeten, wie schnell man einen Reifen in voller Fahrt von der Felge ziehen kann.
Mit ordentlich Tempo, wenig Luftdruck und einem sensationell schnellen Lenkeinschlag, der nur mit Ralfs krakenartigen Armen machbar war, ging das erstaunlich gut.
Wir testeten, wie weit ein Kadett springen würde, wenn man mit angepasster Stadtgeschwindigkeit, also etwa 100km/h, von der Hauptstrasse in die LKW Verladebucht eines ansässigen Fenster- und Kellerlichtschachtherstellers einlenken würde.
Fast 10 Meter, garniert mit einem fürchterlichen Aufschlag, der nach dem zehnten Mal die B-Säule des Kadetts am Dachbeginn teilte.
Wir testeten, wie nahe man bei Topspeed auf der Autobahn an ein vorausfahrendes Auto fahren muß, um die eingetragene Höchstgeschwindigkeit des Kadetts zu verbessern.
Ging bei Vollkontakt über 190 laut Tacho.
Auch fad.
Ralf erzählte was von einem Verrückten, der sich während einer Party eines ortansässigen Rockerclubs auf das Autodach eines Kumpels schwang und mit 50 Sachen am Clubhaus vorbeifuhr.
"Lächerlich!", rief ich.
"Wieso?", fragte Ralf.
"Der Heini ist einfach nur geradeaus gefahren und der Fahrer hat versucht, ihn möglichst nicht abzuwerfen."
"Ja, das stimmt, das ist eigentlich uncool.", sinnierte Ralf.
"Ralf, hör mal, wenn das männermäßig aussehen soll, dann muß es ein Wettkampf sein. Ich meine, der Fahrer muß versuchen, den Typ da oben loszuwerden, so, wie man das in den Filmen sieht, weißt Du?.
Ralf nickte.
Die Langeweile verzog sich und suchte nach anderen Opfern.
Das Kadettdach inspizierend, überlegten wir, ob das machbar wäre.
"Man kanns nur probieren.", meinte ich.
"Ok," ,grinste Ralf, "schwing Dich aufs Dach."
"Aber fahr erstmal langsam, ok? Ich will mir das erst anschauen."
Ich überlegte kurz, wie ich mich am besten auf dem Dach festhalten sollte.
Ralf ließ in zwischen den Motor an, drehte den Motor auf die optimale Startdrehzahl von 6.300/min und ließ die Kupplung schnalzen.
Tiefe Riefen mit meinen Fingernägeln ziehend verließ ich Ralfs Autodach achtern.
Der Heckscheibenwischer gab meiner Familienplanung den letzten Schliff.
Zwei Fingernägel bluteten, weil ich sie unsanft aus ihrem Bett geholt hatte.
Ralf beschwerte sich, als er wieder zurückkehrte, daß sein Heckscheibenwischer nicht mehr zu gebrauchen war, weil er nun, anstatt der Heckscheibe das Nummernschild darunter reinigte.
"Sag mal, Du Idiot, was hast Du falsch verstanden, als ich Dich bat, langsam anzufangen, häh?", bellte ich.
Ralf nickte kurz und meinte: "In der Tat, die Kupplung rupft ein wenig."
Nachdem wir uns mit einigen blöden Sprüchen wieder versöhnt hatten, wollten wir es noch einmal probieren.
Ich zog mir Ralfs Motorradhandschuhe an, die er zufällig im Kadett liegen hatte.
Hier ist ein kleiner Vergleich vonnöten, um die Größendifferenz zwischen meinen, normal gebauten Händen und Ralfs Caterpillar Gelenkschaufeln aufzuzeigen.
Als ich in Ralfs Handschuhe einstieg hatte ich unwirkürlich das Gefühl einen Stein in einen leeren Heuschober zu werfen.
Um diese Tennisplatzregenabdeckungen an meinen Händen zu fixieren, band ich beide Handschuhe mit je einem Kabelbinder an meinen Handgelenken fest.
Also noch einmal.
"Mach die Fenster auf, dann kann ich mit den Händen um den Rahmen greifen, das müßte gehen!", rief ich in den Kadett hinein.
Ralf tat wie ihm geheißen.
Gerade noch rechtzeitig umklammerte ich die Fensterrahmen, als die 155er PneumantRaceAttack unter dem Opel laut wieherten.
Der Kleinwagen beschleunigte barbarisch. Ungeheuer, wie sich 60 PS anfühlen, wenn man nicht bequem die Kräfte über die Sitzlehne abstützen kann.
Die Handschuhe waren eine gute Idee, denn der Rahmen war eiskalt und recht dünn, er drückte stark.
Ralf machte eine plötzliche Lenkbewegung, mit der ich nicht rechnte.
Der Kadett bog mit gefühlten 300 km/h nach links. Ralf sagte mir später, es wären höchstens 60 gewesen.
Ich verließ das Opel Erfolgsmodell von 1982 auf der Steuerbordseite, nicht ohne dem Dach mittels meines Metallreißverschlusses, eingenäht in meiner Lederjacke, ein unverwechselbares Muster einzugravieren.
Mann, das tat weh.
Nach einer vierfachen Schraube drehte ich noch einige Salti, jedoch ohne richtige Körperspannung, weshalb ich Abzüge in der B Note bekam.
Glücklicherweise erfüllte die Lederjacke ihre Aufgabe leidlich, auch die Jeans war hart im Nehmen und gab nur an einigen Stellen den enormen Reibwert meiner Haut frei.
Ralf drehte um und stellte den Opel ab: "Warum hältst Du Dich nicht fest?"
Ein unbeabsichtigter Boxhieb entfuhr meiner rechten Hand und hakte knapp unterhalb von Ralfs Rippenbögen ein.
Aufgrund der Beschreibung seiner Hände kann man erahnen, daß Ralf recht hochgeschossen ist. Mager noch dazu.
Ich erinnerte mich in diesem Moment an einen Fernsehbericht, in dem ein Samurai ein senkrecht stehendes Holzbrett in der Mitte traf.
Dieses brach und klappte mit atemberaubender Geschwindigkeit ein.
Ralf bekam langsam wieder Luft. Ich erkannte dies an seinem, von blau wieder zu einer normalen Farbe zurückkehrenden Gesicht.
Wir probierten noch einige Haltepositionen und Griffe auf dem Dach aus, mal fuhr Ralf, mal ich und gegen Abend war es dem Fahrer fast nicht mehr möglich, den Dachmenschen abzuwerfen.
Immense Reifenspuren auf dem Parkplatz des größten Baumarktes der Region zeugten von unseren Übungen.
Glücklich fuhren wir zum Kleinstadttanztempel um uns zum Schnitzel ein Bierchen einschenken zu lassen.
Ralf verzichtete auf das Abendessen, er salbaderte über einen verdorbenen Magen.
Ende Teil 1
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Beitrag von Bundy »

*fadBs* (fassungslosaufdenbildschirmstarrend)
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Beitrag von Rene31 »

Na gut, dann lass ich mal die Hosen runter.

Wir waren jung, so um die 16, und hatten Träume. Träume die schnell waren sehr schnell.
Was wir aber (offiziell) zum fahren hatten, ist aus der heutigen Sicht alles andere als schnell.
Wir verbrachten unsere Jugend in einem -ing Dorf im Münchner Speckgürtel. Genossen die Nähe zur Großstadt aber auch die Freiheiten der ländlichen Region - Schwarzfahrten mit Auto/Motorrad über Feld-, Waldwege und durch Kiesgruben, Lagerfeuer Wochenenden am Weiher und dergleichen.

Die motorisierte Gang bestand damals aus 5 Leuten. MTX 80, DT 80, 2 x Prima S und ich auf Oststahl Simson S50 (jeder hatte zwar noch ein 125iger oder 250iger Stollenross aber das zählt hier nicht).
Mit dem Teil war ich zu schnell für die Mofetten aber zu langsam für die 80iger. :-( Trotzdem genossen wir in vollen Zügen unsere kleine benzingeschwängerte Welt. Bis zu jenem Tag im Juni.
Einer unserer üblichen Treffpunkte war der Volksfestplatz, ein herrlicher Ort zum Spielen für schwachbrüstige Falschtakter.
Wir saßen dann meist auf einer Bank und wenn klar war was unternommen wird gab einer das Startzeichen und wir sprangen auf unsere Rösser und machten ein "Beschleunigungsrennen" über den ganzen Platz zur Straße. Es gab an drei Seiten Ausfahrten von dem Platz, zwei gingen im rechten Winkel auf die Straße. Da diese langweilig waren nahmen wir immer die Dritte. Diese führte in einem flachen Winkel auf die Straße wo der von links kommende Verkehr gut einzusehen war, nach rechts gar nicht aber das ist ja wurscht.. Da die Straße gut 1,5m höher als der Platz lag musste mal also einen kleinen Hügel hinauf. Die Ausfahrt selber war gepflastert und der Randstein oben nicht abgesengt. Also war es möglich selbst mit einem Mofa hier einen kleinen "Sprung" zu machen. Da die Straße noch dazu eine Sackgasse mit sehr wenig Verkehr war gelangen uns solche "Sprünge" auch ziemlich oft.

An diesem besagten Tag im Juni war ich mit meinem Oststahl und Andi mit seiner DT allein am Treffpunkt. Wir beschlossen die anderen daheim einzusammeln. Irgendwie kam ich dieses mal seeeehr gut weg.
Denn normalerweise überholte mich Andi spätestens auf halber Strecke wieder. Dieses mal aber nicht und ich war stolz wie Oscar ihn mit seiner DT in Schach zu halten. Als dann die Ausfahrt kam war ich mir sicher der Erste auf der Straße zu sein. Als ich weiter die volle Beschleunigung auskostete blickte ich nach links auf die Straße "sie ist frei *hurra* das wird ein mördersatz und er wird ihn nur von hinten sehen".
Als ich über die letzten gepflasterten Meter der Straße rauschte und mein Vorderrad bereits auf dem Randstein war, blickte ich auf einmal in zwei Scheinwerfer eines alten B-Ascona. Dieser war gerade damit beschäftigt an einem parkenden Auto vorbeizufahren und kam mir auf meiner Fahrbahn entgegen. Ich wollte noch alle Register ziehen - Vorderradbremse NULL Rad war schon in der Luft, Hinderrad machte noch kurz auf den 15cm Randstein einen kleinen schwarzen Strich. Es war zu spät. Das Vorderrad vergrub sich in den linken Scheinwerfer des Ascona. Mein Helm, den ich aus Zeitersparnis nur aufgesetzt hatte aber den Kinnriemen nicht verschlossen hatte, konnte ich nur noch hinterher winken bevor ich mit meinen Armen den Aufprall auf die Windschutzscheibe abfing. Als ich von der Motorhaube runtergerutscht bin wollte ich aufstehen und mein "gutes" Stück aufheben. Die Autofahrerin meinte aber sofort ich solle liegen bleiben. Andi ein sonst cooler Hund stand bloß da und hat geschrien, ich hätte ihm beinahe eine reingehauen. Hat's mich oder ihn zerbröselt? Hab ihn dann nur angeraunzt er soll aufhören und lieber meine Kiste aufheben da Benzin ausläuft. Keine 10 sec später war auch schon der Krankenwagen und die Feuerwehr da, weil wie soll es anders sein? Das Eck um das ich nicht rumschauen konnte und ich dadurch den Ascona erst so spät sah war das Feuerwehrhaus. Und das Rote Kreuz war von der Feuerwehr gegenüber. Obwohl mir äußerlich bis auf eine ca 1,5cm lange Schnittwunde am Schienbein nichts fehlte wurde ich eingetütet und zum nächsten Krankenhaus gefahren. Hier wurde die Wunde mit sage und schreibe 2 Stichen genäht. Auf der Fahrt dorthin wurde mehrmals Puls und Blutdruck gemessen und ich gefragt ob ich Beruhigungsmittel genommen hätte. Dabei war ich schon längst in tiefer Trauer um mein Zweirad.

Die Kiste war Kernschrott. Als wir sie abgeholt haben dacht ich zuerst "ok, neues VR und Gabel, weiter geht's". Von irgendeinem sein Kleinbruder haben wir uns einen Bollerwagen ausgeliehen. Das Moped mit dem Vorderrad draufgestellt und zu mir heimgeschoben. Daheim hab ich sie mir in Ruhe betrachtet. Je mehr ich zerlegte stellte ich fest "das wird nix mehr". Selbst die Schwingen und Hinterradachse musste ich mit Hammer und Gewalt rausschlagen weil sie durch den Aufprall so verbogen waren.

Aus der ganzen Geschichte habe ich einen großen Punkt gelernt. Es nützt die beste Schutzkleidung nichts wenn sie nicht richtig angelegt ist. Denn wir sind alle so rum, Helm nur auf - nicht zu. Selbst Robert, damals schon mit Arai xschießmichtot für knapp 1.000 DM auf seinem Prima S5.

Gruß
René
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Beitrag von YaMaMoto »

oh mann, herrlich. Da ich aufgrund eines Autounfalls vor ein paar Tagen nicht arbeiten kann, habe ich mir alle Geschichten durchgelesen und ich glaube meine Nachbarn fragen sich wieso ich seit Stunden lache.
Danke an alle Geschichtenschreiber.

Ich versuch es mal mit einer Geschichte aus meinen Motorradanfängen, damals mit 23 Jahren, also vor immerhin schon 4 Jahren :wink: vielleicht belustigt die auch einwenig.

Als stolzer Besitzer meines ersten Motorrades - ein knallroten ZX-7R - konnte ich es mir nicht nehmen lassen einen Freund in der Eifel zu besuchen. Damals wohnte ich zwar in der Nähe vom Harz, aber da gibts andere schöne Geschichten.
Auf jeden Fall war es ein tolles Wochenende. Der Freund, der mich zum Motorradfahren gebracht hatte, und ich vereint auf der Straße.
Ich dachte mir, ich müsste ihm zeigen, was ich in 3 Monaten Fahrpraxis gelernt habe. Man muss dazu sagen, dass ich zuvor nie ein Mofa,Roller oder ähnlich motorisiertes Zweirad besessen habe und es somit meine ersten 3 Monaten überhaupt auf so einem Ding war.
Nungut - das "zeigen" sah dann eher so aus, dass ich hinter seiner Blade herfuhr und versuchte nicht in die unzähligen Gräben zu fahren, die dort am Straßenrand waren. Und damals kam mir das alles so verdammt schnell vor. Mittlerweile denke ich, damals könnte mich meine 7-Jährige Schwester auf ihrem rosa Fahrrad überholen. Nungut, auf jeden Fall war ich in der großen Eifel und fühlte mich unsagbar heldenhaft dabei zu sein. Nichts und niemand konnte uns beide aufhalten.
Natürlich wollten wir dann auch an dem bestbesuchten Bikertreff nen Halt machen. Da es so gut besucht war, war wenig Platz und ich stellte meine - ich betone es nochmal - knallrote 7r hinter die Blade. Also schön abgestiegen, den Kiesboden unter den Füßen gespürt und schon auf den Kaffee und die Pommes rot/weiss gefreut.
Als ich grad mal vielleicht eine Körperlänge vom Bike weg war, so rund 190cm, hörte ich dieses unsagbar unschöne Geräusch von Kies, der unter dem Ständer meiner 7r weggleitet. Sofort drehte ich mich um und wollte diese Körperlänge überwinden und mein Bike vorm unschönen Umfallen zu bewahren. Scheinbar war ich doch weiter weg als ich dachte, oder ich war, wir auch auf der Rennstrecke, einfach zu langsam. Meine Hände berührten mein Bike noch einen Hauch aber das gute Stück lag nun einfach auf dem Boden und wollte nicht wieder aufstehen.
Im Hintergrund bermerkte ich in der Zwischenzeit, dass meinem Bike und mir die gesamte Aufmerksamkeit des Lokals zu Teil wurde.
Nun musste ich dieses Bike männlich wieder aufstemmen, um nicht noch dümmer dazustehen. Dass ich dieses schaffen würde, bezweifelte ich stark, da ich selbst zwar 190cm groß bin, aber damals nur knapp 70kg wog und das Bike mal eben 240kg und ich hatte es zuvor nie versucht sie aufzuheben.
So machte ich mich also verzweifelt und peinnlich berührt ran, packte sie und schaffte es tatsächlich sie aufzuheben. Sie erhob sich immer mehr, bis sie gerade stand und fiel dann auf die andere Seite.
Wie schon erwähnt hatte ich zu diesem Zeitpunkt schon die gesamte Aufmerksamkeit des Lokals und so wandelte sich das anfänglich leises Gelächter in ein etwas lauteres.
Schlussendlich erbarmte sich ein Rauschebartträger meinem Bike und meiner einer und hob sie gekonnt auf und sie stand sicher.
Zu diesem Zeitpunkt war also alles getan, ausser dass der Versuch unsichtbar zu werden kläglich daneben ging und ich mich dann nur noch dem gesamten Lokal präsentieren musste. Schliessliche wollte ich mit dem Freund ne Pommes rot/weiss essen, die er schon bestellt hatte.
Ein Gutes hatte das Ganze - den Kaffee bekam ich ausgegeben.
:)
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Beitrag von Prinzessin Horst »

Na bitte, geht doch 8)
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Beitrag von YaMaMoto »

wenn gewünscht hab ich noch eine lange Geschicht die mit einem Snowboardurlaub anfängt, meinem ersten Sturz auf der Renne und einer OP zu tun hat :wink:
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  • Ketchup#13 Offline
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Beitrag von Ketchup#13 »

immer gewünscht :lol:
Heule nicht, kämpfe!!!!!!
Ich höre Rammstein!!
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