mechanische Kontaktkräfte? Heist das das da dann die Auflageflächen verschleissen? Das das nich ein Stofflappen aus dem Putzlappen Sortiment sein wird war mir schon klar...
GRuss
Tassenstössek kontra Schlepphebel
Fahrwerk, Tuning, Reifen, Tips&Tricks,...
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- Flo und Tine. Offline
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jein!
Im Leerlauf ist der Verschleiß ungebührlich hoch, weil die Feder so lange und so stark gegen die Nocke drückt.
Das sind aber schon Sonderfälle und der Motor ziemlich heftig getunt mit einer sowieso schon geringen Lebensdauer.
Dreht man die Mühle höher, dann wirkt die Massenbeschleunigung stärker und entlastet die Feder und damit den Nocken.
Dazu muß Dir der Umstand bekannt sein das die Ventilfeder über einen sehr langen Bereich wirkt:
Nicht wirken tut Sie am Grundkreis wenn das Ventil zu ist) weil da sollte ja ein Hauch Spiel sein (kalt 0.2-0.3mm, betriebswarm nahezu Null), da tritt also auch kein Verschleiß auf, weil im Spalt sich auch Öl reinzieht.
Dann beginnt die Nocke sich aufzutürmen, zuerst über 10-20° (oder so, nur zum Verständnis) sehr zaghaft (ein bischen mehr als das maximal zulässige Spiel), das nennt man Anlauframpe und dient dazu ev. vorhandenes Spiel (kalter Motor, übermäßiges Spiel) rauszunehmen.
Wenn das Ventil dann sicher am Nocken anliegt kriegt es einen mördermäßig argen Schubs das Ihm hören und sehen vergeht. Der Schubs dauert aber nur ganz kurz (bis max 5mm Hub) - dann bereits versucht die Feder das Ventil "einzufangen", was angesichts des vorherigen Schubs aber vergleichsweise zaghaft ist. Irgendwann hat das Ventil dann den maximalen Hub überschritten und donnert wieder in Richtung Ventilsitz. Kurz bevor das Ventil im Sitz detoniert kriegt Sie wieder von der Nocke einen "Anti-Schubs" das Ihr nicht nur hören und sehen vergeht, sondern auch die Geschwindigkeit abhanden kommt und nach der "Ablauframpe" sanft im Ventilsitz aufsetzt.
Du siehts also, die Feder wirkt die längste Zeit wenn Du den Bereich ausnimmt wo das Ventil zu ist - die Nocke also keinen Kontakt hat.
Darin liegt der Trick einer hohen Leerlaufdrehzahl: man nutzt die Massenträgheiten um dem Schmierfilm das leben leichter zu machen.
Der Vorteil der Desmodromik: die braucht sich nicht um eine schwache Feder zu kümmern sondern kann mit einem Gegenhebel das Ventil zwangsweise zur Räson bringen.
Sind die An-/ablauframpen großzügig so wirkt es eher Leistungsfördernd wenn das Ventilspiel eher großzügig eingestellt wird als sparsam. Es gibt aber auch Motoren wie bedanken ein großzügiges Spiel mit Verlusten.
So, und nun beweist mir das Gegenteil...
Im Leerlauf ist der Verschleiß ungebührlich hoch, weil die Feder so lange und so stark gegen die Nocke drückt.
Das sind aber schon Sonderfälle und der Motor ziemlich heftig getunt mit einer sowieso schon geringen Lebensdauer.
Dreht man die Mühle höher, dann wirkt die Massenbeschleunigung stärker und entlastet die Feder und damit den Nocken.
Dazu muß Dir der Umstand bekannt sein das die Ventilfeder über einen sehr langen Bereich wirkt:
Nicht wirken tut Sie am Grundkreis wenn das Ventil zu ist) weil da sollte ja ein Hauch Spiel sein (kalt 0.2-0.3mm, betriebswarm nahezu Null), da tritt also auch kein Verschleiß auf, weil im Spalt sich auch Öl reinzieht.
Dann beginnt die Nocke sich aufzutürmen, zuerst über 10-20° (oder so, nur zum Verständnis) sehr zaghaft (ein bischen mehr als das maximal zulässige Spiel), das nennt man Anlauframpe und dient dazu ev. vorhandenes Spiel (kalter Motor, übermäßiges Spiel) rauszunehmen.
Wenn das Ventil dann sicher am Nocken anliegt kriegt es einen mördermäßig argen Schubs das Ihm hören und sehen vergeht. Der Schubs dauert aber nur ganz kurz (bis max 5mm Hub) - dann bereits versucht die Feder das Ventil "einzufangen", was angesichts des vorherigen Schubs aber vergleichsweise zaghaft ist. Irgendwann hat das Ventil dann den maximalen Hub überschritten und donnert wieder in Richtung Ventilsitz. Kurz bevor das Ventil im Sitz detoniert kriegt Sie wieder von der Nocke einen "Anti-Schubs" das Ihr nicht nur hören und sehen vergeht, sondern auch die Geschwindigkeit abhanden kommt und nach der "Ablauframpe" sanft im Ventilsitz aufsetzt.
Du siehts also, die Feder wirkt die längste Zeit wenn Du den Bereich ausnimmt wo das Ventil zu ist - die Nocke also keinen Kontakt hat.
Darin liegt der Trick einer hohen Leerlaufdrehzahl: man nutzt die Massenträgheiten um dem Schmierfilm das leben leichter zu machen.
Der Vorteil der Desmodromik: die braucht sich nicht um eine schwache Feder zu kümmern sondern kann mit einem Gegenhebel das Ventil zwangsweise zur Räson bringen.
Sind die An-/ablauframpen großzügig so wirkt es eher Leistungsfördernd wenn das Ventilspiel eher großzügig eingestellt wird als sparsam. Es gibt aber auch Motoren wie bedanken ein großzügiges Spiel mit Verlusten.
So, und nun beweist mir das Gegenteil...

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Ja jetzt aber wenn die Feder das geschlossene Ventil in den Sitz drückt, dann Drückt die Feder gegen ihr Lager (In der Tasse und unten am Kopf). Wenn dann der Nocken noch das ganze zusammen drückt, Dan gibts doch noch grössere Flächenpressungen? Bitte genauer/verständlicher erklären.
'Darin liegt der Trick einer hohen Leerlaufdrehzahl: man nutzt die Massenträgheiten um dem Schmierfilm das leben leichter zu machen.'?
'Darin liegt der Trick einer hohen Leerlaufdrehzahl: man nutzt die Massenträgheiten um dem Schmierfilm das leben leichter zu machen.'?
Wenn die Feder das Ventil gegen den Sitz drückt, dann drückt das Ventil eben genau gar nicht mehr gegen die Tasse/Nocke, weil es sich komplett am Ventilteller & Ventilsitz abstützt.
Es sei denn Du hast zu wenig Spiel eingestellt, dann bleibt aber ein Spalt am Ventilsitz und dann verbrennen die Ventile.
Klar sind die Flächenpressungen in jenem Bereich größer wo die Nocke das Venbtil wegschubst, aber die Zeit- und Wegdauer diese Ereignisses ist recht kurz. Die Feder wirkt recht lange und hat so ausreichend viel Zeit den Schmierfilm zu durchbrechen. Das ist meine Interpretation eines zum ersten Mal letztes Jahr gehörten Sachverhaltes. Als ich mit so einem Grazer Typen sprach der bei der Formula Student werkelt! Die ham 2007 trotz 20mm (oder 21mm) Restriktor 104PS (8500rpm, max 11500) aus einem 600er-Saugmotor herausgelockt!
Der hat mir gesagt der Motor habe ein Leerlaufdrehzahl von >>3000 rpm (können auch 5k gewesen sein, weiß nicht mehr so genau) weil sonst der Ventiltrieb in den Arsch geht. Unter der Drehzal sind die Kontaktkräfte zu groß. Notwendig waren diese harten Federn nicht wegenen der hohen Drehzahl (Restriktor bremst hier sowieso) sondern wegen den hohen Ventilbeschleunigungen
Es sei denn Du hast zu wenig Spiel eingestellt, dann bleibt aber ein Spalt am Ventilsitz und dann verbrennen die Ventile.
Klar sind die Flächenpressungen in jenem Bereich größer wo die Nocke das Venbtil wegschubst, aber die Zeit- und Wegdauer diese Ereignisses ist recht kurz. Die Feder wirkt recht lange und hat so ausreichend viel Zeit den Schmierfilm zu durchbrechen. Das ist meine Interpretation eines zum ersten Mal letztes Jahr gehörten Sachverhaltes. Als ich mit so einem Grazer Typen sprach der bei der Formula Student werkelt! Die ham 2007 trotz 20mm (oder 21mm) Restriktor 104PS (8500rpm, max 11500) aus einem 600er-Saugmotor herausgelockt!
Der hat mir gesagt der Motor habe ein Leerlaufdrehzahl von >>3000 rpm (können auch 5k gewesen sein, weiß nicht mehr so genau) weil sonst der Ventiltrieb in den Arsch geht. Unter der Drehzal sind die Kontaktkräfte zu groß. Notwendig waren diese harten Federn nicht wegenen der hohen Drehzahl (Restriktor bremst hier sowieso) sondern wegen den hohen Ventilbeschleunigungen
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