Moin Zünders,
ich möchte hier einfach mal eine Grundsatzfrage an die Experten stellen. Welche Abstimmungsfaktoren bewirken generell eine "weiche Gasannahme", bzw. reduzieren störende Lastwechsel? Ich denke es hängt mit Lambda und CO-Wert in den unteren Drehzahlen zusammen. Vielleicht hat jemand mal eine schlüssige Erklärung, zumal ja heutige Serienmotorräder vielfach daran kränkeln.
Gasannahme...
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- bladerunner Offline
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Gasannahme...
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Werner the Bladerunner
#19
R1-RN12 06
Mut ist nichts anderes als mangelndes Vorstellungsvermögen.
#19
R1-RN12 06
Mut ist nichts anderes als mangelndes Vorstellungsvermögen.
fetteres gemisch im unteren drehzahlbereich sorgt für weichere gasannahme.
serien moppeds sind so abgestimmt, das si unten rum mager laufen, um abgaswerte zu verbessern und oben rum etwas fetter laufen, um mit jeden ranzsprit klarzukommen
serien moppeds sind so abgestimmt, das si unten rum mager laufen, um abgaswerte zu verbessern und oben rum etwas fetter laufen, um mit jeden ranzsprit klarzukommen

Spiel im Antriebsstrang ist auch oft eine nicht unerhebliche Ursache
In der neuen "Motorrad" ist das Thema ausführlich dargestelllt.
Die Hauptursache besteht nach meinem Verständnis darin, das im neuen Zeitalter der Einspritzmotoren bei "Gas zu" die Kraftstoffeinspritzung abgeschaltet wird. Gibt man wieder Gas wird wieder eingespritzt und der Motor "läuft wieder" bzw. erzeugt ein Drehmoment.
Bei den Vergasern war der Übergang nicht so abrupt. Da bekam der Motor bei geschlossenem Gasgriff noch Benzin über das Leerlaufdüsensystem. Das führt zu einem weicheren Bremsmoment.
Man versucht dabei heute jedoch den Motor auch bei geschlossenem Gasdrehgriff noch mit extrem mageren Gemisch zu versorgen. Das muß jedoch alles vor dem Hintergrund der Abgasvorschriften passieren. Hier gibt es dann Syteme die im Schiebebetrieb Luft aus dem Luftfilterkasten ansaugen zur Nachverbrennung usw.
Wie gesagt, dass einfachste ist im Schiebebetrieb ein wenig mehr Benzin damit der Motor noch etwas Drehmoment erzeugt. Generell erhöht eine magere Teillastabstimmung die Tendenz zu Lastwechseln. Diese ist jedoch notwendig um die Abgaswete einzuhalten. Bei hohen Drehzahlen ist die O2 Sonde/Kat inaktiv bzw ohne Einfluss auf die Gemischzusammensetzung. Volllastbetrieb bei hoher Drehzahl und ohne Anfettung kostet Leistung und erhöht die Motortemperatur. Das macht kein Hersteller. Daher treten die Lastwechselprobleme in der Regel vornehmlich bei mittlerer Drehzahl und Teillast auf
Die Hauptursache besteht nach meinem Verständnis darin, das im neuen Zeitalter der Einspritzmotoren bei "Gas zu" die Kraftstoffeinspritzung abgeschaltet wird. Gibt man wieder Gas wird wieder eingespritzt und der Motor "läuft wieder" bzw. erzeugt ein Drehmoment.
Bei den Vergasern war der Übergang nicht so abrupt. Da bekam der Motor bei geschlossenem Gasgriff noch Benzin über das Leerlaufdüsensystem. Das führt zu einem weicheren Bremsmoment.
Man versucht dabei heute jedoch den Motor auch bei geschlossenem Gasdrehgriff noch mit extrem mageren Gemisch zu versorgen. Das muß jedoch alles vor dem Hintergrund der Abgasvorschriften passieren. Hier gibt es dann Syteme die im Schiebebetrieb Luft aus dem Luftfilterkasten ansaugen zur Nachverbrennung usw.
Wie gesagt, dass einfachste ist im Schiebebetrieb ein wenig mehr Benzin damit der Motor noch etwas Drehmoment erzeugt. Generell erhöht eine magere Teillastabstimmung die Tendenz zu Lastwechseln. Diese ist jedoch notwendig um die Abgaswete einzuhalten. Bei hohen Drehzahlen ist die O2 Sonde/Kat inaktiv bzw ohne Einfluss auf die Gemischzusammensetzung. Volllastbetrieb bei hoher Drehzahl und ohne Anfettung kostet Leistung und erhöht die Motortemperatur. Das macht kein Hersteller. Daher treten die Lastwechselprobleme in der Regel vornehmlich bei mittlerer Drehzahl und Teillast auf
Es gibt immer einen Schnelleren
- mr_spinalzo Offline
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Bei der TL (V2, erste Suzuki Einspritzung) hatte folgendes einen Einfluss:
- Synchronisation der Drosselklappen (sehr sehr wichtig)
- Abstimmung des Leerlauf Gemisch, nicht zu mager. z.B. mit CO Messgerät möglichst nahe am Kopf messen
- TPS (Drosselklappenpoti) Einstellung
Da gibt es je nach Einstellung massive Unterschiede.
Aber wenn der Rechner einen schlechten Tag hat gibt's auch ohne etwas zu ändern mal massive Unterschiede
(etwas ernsthafter Beschrieben: Äussere Einflüsse wie Luftdruck, -feuchtigkeit und -temperatur sind meist nicht perfekt korrigiert).
Grüsse
Rufer
- Synchronisation der Drosselklappen (sehr sehr wichtig)
- Abstimmung des Leerlauf Gemisch, nicht zu mager. z.B. mit CO Messgerät möglichst nahe am Kopf messen
- TPS (Drosselklappenpoti) Einstellung
Da gibt es je nach Einstellung massive Unterschiede.
Aber wenn der Rechner einen schlechten Tag hat gibt's auch ohne etwas zu ändern mal massive Unterschiede

Grüsse
Rufer
2014: 4. Platz Speer Powercup auf GSX-R 1000 K5
2016: 4. Platz Speer Powercup auf R1 RN32
2018/2019: 5. Platz Speer Powercup auf R1 RN49
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