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epo-bike - Elektrorennmotorrad

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  • Michael Offline
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Beitrag von Michael »

Hesi #22 hat geschrieben:
Mal ne Frage:
Wie sieht das aus mit der Motorbremse?
Dürfte gegen Null gehen, oder irre ich mich??
Dreh mal einen großen E-Motor mit der Hand durch. Das ist schwer.
Also Motorbremse wird er genug haben.
Unser Schorf soll Döner werden!
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Beitrag von ca »

Das ist nicht richtig, es gibt eisenlose Motoren mit Neodymmagneten, da hast Du gerade mal die Lagerreibung.

Die Motorbremse von meinem Motor kann ich im Controller über "Throttle release" und über den Bremsstrom einstellen.

Gruß,
Christian
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Beitrag von Rollmops »

Da kann ich auch nur sagen:Respekt!
Es gibt so viele sinnvolle Sachen,die mit Strom betrieben werden.Kaffeemaschine,Lampen,Reifenwärmer - an Grill und Mopped hab ich noch nie gedacht - ich bin ja schon etwas älter,werds hoffentlich nicht mehr erleben! :wink:
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Beitrag von Heitzer »

ca hat geschrieben: Die Motorbremse von meinem Motor kann ich im Controller über "Throttle release" und über den Bremsstrom einstellen.
Dann vernichteste aber wertvolle Energie.
Oder werden die Akkus durchs bremsen geladen?
www.instruktor.bike - gemeinsam für schnelle Rundenzeiten -
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Beitrag von ca »

Ich bin mir noch nicht sicher ob bei der kurzen Zeit die man auf der Rennstrecke bremst wirklich Ladung in die Akkus kommt oder nur Wärme entsteht.
Die Bremsvorgänge dürften zu kurz sein damit die chemische Umkehrreaktion in Gang gesetzt wird.

Ich denke nach der Messe in Erfurt bin ich schlauer was das angeht.

Mit Bremsstrom meine ich natürlich den Strom der von der Reku produziert wird, es fliesst in keinem Fall Strom von der Batterie zum Motor.

Gruß,
Christian
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Beitrag von ca »

Puhhh...

Der Controller funktioniert, brauchte aber noch eine ordentliche Feineinstellung.

Morgen noch zusammenbauen und ab auf die Messe nach Erfurt.

->Thüringer Motorradtage<-

Nächste Woche dann endlich wieder Testfahrten!
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Beitrag von dadidada »

ca hat geschrieben:In welcher Zeitschrift bin ich jetzt schon wieder?
War glaub ich im "Atomkraft-Magazin" von EnBW. Sorry, ich finds ja klasse wie CA sich reinkniet und tüftelt, dafür Respekt. Aber Elektro kling so unglaublich sauber, emmisionsfrei und politisch korrekt, dass man glatt vergisst wo der Strom herkommt. Supersubventionierter Solarstrom in unseren Breitengraden, Windkraft, Wasserkraft ?? - alles sinnvoll - um in Zukunft auf Atomstrom zu verzichten - aber für den enorm höheren Strombedarf einer Elektro-mobilen Gesellschaft reichen erneuerbare Energiequellen sicher nicht aus. Die AtomLobby reibt sich schon die Hände. Fossile Brennstoffe sind ebenso begrenzt... wir haben nur die Wahl zwischen Pest und Kolera.
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Beitrag von ca »

Ich kann das echt nicht mehr hören!

Willst Du so weitermachen wie bisher?

Elektrofahrzeuge sind so effizient das nur noch 25% der Energie nötig sind. Für Wind, Wasser und Sonnenkraft gibt es noch reichlich Platz in Deutschland.

Es wird hin gehen zu einer dezentralisierten Energieversorgung, wo sich jeder etwas selber erzeugt und den Rest aus dem Netz nimmt.

Wenn bei Neuanschaffungen dann noch auf eine hohe Energieeffizienz geachtet wird spart man schnell soviel das es dann doch reicht!

Energie aus fossilen Trägern ist viel zu billig, da absolut keine Folgekosten mit eingeplant werden.
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Beitrag von dadidada »

Nochmal, ich finde gut was du machst, jeder Ansatz über neue Mobilitätskonzepte nachzudenken ist sinnvoll. Es muss aber auch erlaubt sein, neuen Konzepte kritisch zu hinterfragen. Gleiches macht ihr doch auch bei fossilen Antrieben, hier ist man um kein kritisches Argument verlegen, betrachtet aber auch Elektromobile in ihrer "Gesamtheit". Auch wenn du es nicht mehr hören kannst. Zu gerne hängt ihr Elektro-Jünger das grüne Fähnchen raus - Null Emmisions-Antrieb - klingt toll, stimmt aber so nicht.

Die Antwort wo der Strom herkommen soll, bleibt man bisher schuldig. Gerne verweist man auf alternative Energiequellen - klingt ja auch schön ökologisch - aber bleiben wir mal realistisch.

Du verweist auf dezentrale Energiegewinnung :Man sieht gerade, Solarenergie ist ohne Subventionen kaum überlebensfähig - zumindest in unseren Breitengraden. Wie viel Strom haben denn schneebedeckte Solaranlagen letzten Winter geliefert, willst du die Dinger mit selbst produziertem Strom beheizen? Von der problematischen Entsorgung der Solarpanels ganz zu schweigen. Dass sich jeder ein lärmendes Windkraftwerk in den Garten stellt ist auch unwahrscheinlich. Wasserkraft können nur wenige nutzen. Abgesehen von dem Umstand, dass die dezentrale Energiegewinnung gegen übermächtige Energiekonzerne schwer umsetzbar ist. Und selbst wenn, deckt dieses Konzept in ferner Zukunft höchstens den häuslichen Bedarf, aber niemals den riesigen Energiebedarf von Millionen Elektrofahrzeugen. Ich lasse mich gerne eines Besseren belehren - aber derzeit und in nächster Zukunft - wird der Mobilitätsstrom nur mit Atomkraft realisierbar sein. Energiekonzerne und Atomlobby sind ausdrücklich pro Elektromobilität, genauso wie Politiker, die wie die Wirtschaft einen riesigen Markt sehen. Medien bejubeln derzeit jedes Elektrofahrzeug, "Null Emmision - Juhuuu!!!! Beispielhafte Lobbyarbeit, aber leider verschweigt man dabei die Nachteile und Probleme dieser "Zukunftstechnologie".

Du schrubst, dass bei fossielen Trägern keine Folgekosten eingeplant sind - auf dem Auge sind die "Elektro-Jünger" aber auch komplett blind. Nur 25 % Energiebedarf? Wie kommst Du denn da drauf, gibts da Belege? Ist da auch die Rohstoffgewinnung und Produktion von Lithiumakkus und elektro-typischer Superleichtbau eingerechnet? Wo bleibt die gesamte Ökobilanz, Fahrzeugherstellung/mehrere Akkus pro Laufzeit/Recycling/Stromgewinnung.

Christian - nicht falsch verstehen. Nix gegen dein Engagement, aber Elektroantriebe taugen nicht für MassenMobilität. Zu viele ungelöste Probleme (Strombedarf/-Gewinnung/-Speicherung/gesamte Ökobilanz) Da hilft´s nix, dass Elektromotoren super Wirkungsgrade bieten. Alles wird schön gerechnet, weils im Laborversuch auch stimmt. Was mich auch mal interessieren würde. Wie siehts denn mit der Kapazität der Akkus aus, wenns wie diesen Winter richtig kalt ist? Stehen dann massenweise Elektromobile stromlos auf halber Strecke, ohne Heizung?

Auf den ersten Blick ist Elektro schon super: toller Wirkungsgrad, NullEmmision... saubere Stromgewinnung, Hauskraftwerke...alles schön, aber bitte betrachtet auch diese Technologie so kritisch und realistisch, wie fossile Antriebe. Nicht mehr und nicht weniger.

@ wenn Du Infos zu Ökobilanzen, Studien hast, schick mir mal ein paar Quellen. Und nimm meine Kritik nicht persönlich, ich hab ich trotzdem lieb :wink:
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Beitrag von ca »

Ich hab mich auch lieb!

Schau Dir LasVegas an, dort wird Energie ohne Ende verballert... und wo kommt die her?
Hauptsächlich aus dem Hoover Damm, man kann also sagen LasVegas ist eine grüne Stadt! Zeig mir eine grüne Stadt in Deutschland ;-)

Für mich steht fest das es so wie bisher nicht weiter gehen kann, klar müssen wir dabei Abstriche machen was Leistungsfähigkeit und Komfort angeht. Doch ganz ehrlich, ein PKW bringt mich von A nach B, sicher soll er sein und fertig!

Nur wo ist die Alternative? Weiter Öl verbrennen ist keine!

Als Projektarbeit werde ich mich mit dem Thema beschäftigen, das dauert aber noch ein Jahr bis diese fertig ist!

Seit 100 Jahren nutzt der Mensch den falschen Ansatz...

Frag 100 Leute ob sie ein lärmendes Windrad auf Ihrem Grundstück haben wollen oder ein AKW direkt neben der Stadt...

Alle Länder die AKW`s im Betrieb haben, haben Entsorgungsprobleme und entsprechende Skandale. Gemacht wird, was Profit bringt und nicht das was nachhaltig ist.

Energie aus fossilen Brennstoffen ist viel zu billig! Das kann ich nur nochmal betonen. Würde die Brühe an der Tankstelle 10€/Liter kosten, Du glaubst doch garnicht wie schnell sich was bewegen würde...
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