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Wieder ein Toter in Most (CZ)

Alles rund ums Thema Racing bzw. was in anderen Rubriken nicht wirklich passt,
aber zum Thema Racing gehört.

Moderatoren: as, Chris

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Beitrag von as »

Rudi hat geschrieben:
tiffernine hat geschrieben:Viele Rennstrecken sind für Motorradfahrer ungenügend abgesichert und bieten zu wenig Sturzraum. Ich wundere mich bei Gesprächen immer wieder, wie wenig sensibel die meisten bei diesem Thema sind.

Für mich bedeutet das, dass ich auf einige Strecken ganz bewusst verzichte( u.a. auch Most). Es gibt Rennstrecken die im Fall eines Sturzes ungleich gefährlicher sind als andere.

Dieser Unfall wäre bei ausreichendem Sturzraum oder air fences wahrscheinlich nicht so ausgegangen.

Ciao

Alfred
Jeder Toter ist einer zuviel , RIP

Der Rest ist eine Mutmassung von Dir, auch mit voller Absicherung kann man solche Unfallhergänge nie ganz ausschliessen.

Korrekt, ist eine Mutmaßung - aber nicht aususchliessen, dass es stimmt.

Wenn ich eine mir vorher unbekannte Rennstrecke checke (weil ich ein Event dort interessant finde), dann schaue ich (mittlerweile) immer auch auf Sturzräume und Sicherheit.

Unabhängig vom DB-Limit ist das ein Punkt, der z.B. Strecken wie Zolder ausfallen lässt. Ich fahre ja auch auf der Rennstrecke, weil dort beim Sturz weniger Hindernisse sind - und wenn es X Strecken gibt, die sicherheitsmäßig ok sind, dann nehme ich eben die...

Natürlich ist es hier im akuten Fall vor allem eines: Ein Drama für die Angehörigen - RIP...

André
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Beitrag von harryschma »

Glaubt nicht das es auf sogenanten sicheren Rennstrecken nicht auch zu Unfällen mit schrecklichen folgen kommen kann. Es liegt meistens an den Fahrern selber die auf einer "sicheren" Rennstrecke das Hirn noch leichter ausschalten und dann Mißt bauen. Ich bin von der älteren Generation und wir sind damals auch nicht langsam auf "gefährlichen" Strecken wie Salzburgring, alter Österreichring od. Rijeka gefahren. Da gabs oft nicht einmal Strohballen vor der Leitschiene. Aber wir hatten das Bewußtsein, wenn man Mißt baut kann es das letzte mal geweswn sein und verhielten uns den "Rivalen" gegenüber dem entsprechend fair. R.I.P. :(
harry
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Beitrag von rvf »

Jörg#33 hat geschrieben:So einige sollten sich mal vor Augen führen, dass zu einem GUTEN Fahrer nicht nur gute Rundenzeiten gehören.

Sportliches und umsichtiges Verhalten gehören zu mind. 50% auch dazu.
=D>

Da spricht mir jemand aus der Seele.

Michael
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Beitrag von misey »

Meist resultieren solche Unglücke aus Fehlern und die Sicherheit der Strecke war, zumindest in diesem Falle, offensichtlich mal zweitrangig. Die Streckenführung kann die eine oder andere Form von Unfallarten begünstigen und ich glaube das vielen genau dass oft gar nicht bewusst ist.

Das Bewusstsein sollte gerade auf diese Besonderheiten geschult werden.

Gruss, Michael
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Beitrag von Olaf P. »

Jörg#33 hat geschrieben:So einige sollten sich mal vor Augen führen, dass zu einem GUTEN Fahrer nicht nur gute Rundenzeiten gehören.

Sportliches und umsichtiges Verhalten gehören zu mind. 50% auch dazu.
Hallo Jörg,
da hast Du vollkommen recht, doch leider habe ich ab und zu das Gefühl, dass einige sich auf der Rennstrecke beweisen müssen bzw. nur dort zeigen können wie "toll" sie sind. Bei denen scheint es m. E. am Selbstwertgefühl zu mangeln.

Erstaunlicherweise habe ich kritische Situationen häufiger in der "sehr schnellen" Gruppe erlebt und diese wurden durch, sagen wir mal Ungeduld, herbeigeführt. In den langsameren Gruppen kommt es auch mal zu kritischen Situationen, da aber eher durch Unvermögen, also nicht absichtlich.

Hoffen wir mal, dass uns weitere solche traurige Meldungen erspart bleiben.

Gruß, Olaf
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Beitrag von Heitzer »

Ich glaube es bringt nichts darüber zu diskutieren ob die schnellen oder die langsamen eher in Unfälle verwickelt werden.
Ich war beim Rennen 2008 in Most am Start und habe von all dem nichts mitbekommen weil der Unfall sich im hinteren Teil vom Fahrerfeld ereignet hat.

Ob schnell oder langsam ist egal.
Wichtig ist das alle rücksichtsvoll miteinander umgehen.
Trotzdem wird soetwas leider immer wieder passieren... :cry:
www.instruktor.bike - gemeinsam für schnelle Rundenzeiten -
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Beitrag von Backe83 »

Olaf P. hat geschrieben:Erstaunlicherweise habe ich kritische Situationen häufiger in der "sehr schnellen" Gruppe erlebt und diese wurden durch, sagen wir mal Ungeduld, herbeigeführt.
Wenn jedoch die Gruppen homogen sind, dann solls so sein. Ich bin in Most auch eine 1:47 gefahren, stehe damit jedoch einem Krapukhin, Rebien oder Rossi auch im Weg rum und fahre freiwillig in der Gruppe B.

Und eben weil sich immer wieder Leute in die Gruppe A mogeln, weil Sie denken sehr schnell zu sein, hat auch der Veranstalter vor Ort nach dem Freitag neue Gruppen eingeteilt. Und soweit ich das beurteilen kann, waren die 2 Unfaller sehr homogen. Die Strecke ist auch nicht daran schuld, weil so eine Stelle gibt es auch auf anderen deutschen Strecken mit dem gleichen Sturzraum.

Ich würd sagen es haben sich einfach nur 2 getroffen, von denen mindestens einer das Hirn ausgeschaltet hatte.
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Beitrag von Lutze »

Backe83 hat geschrieben:Ich würd sagen es haben sich einfach nur 2 getroffen, von denen mindestens einer das Hirn ausgeschaltet hatte.
Wieso das? Es hat sich vieleicht einer überschätzt/einen Fehler gemacht aber das hat hier fast jeder schon einmal oder wer ist hier noch nicht gestürzt? Also hatten die alle das Hirn dabei ausgeschalten?
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Beitrag von Backe83 »

Nein, so meine ich das nicht.
An besagter Stelle überholst du keinen, der auf deinem gleichen Niveau fährt, weil das zu 80% ins Auge geht.
So meinte ich es.
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Beitrag von Bundy »

Jungs, es hat noch NIE was gebracht, über nen Crash zu diskutieren...

Wir sollten uns nur immer alle vor Augen halten, dass das, was wir da machen, ein Tanz auf dem Vulkan ist - und da wird immer mal wieder einer abrutschen. Aber lieber ein Tanz auf dem Vulkan als der Sprung vom Hochhaus ohne Fallschirm, der täglich auf den öffentlichen Straßen stattfindet...

Wir können nicht mehr tun, als umsichtig und mit Reserven zu fahren. Wenn sowas passieren soll, dann passiert es. Alles hat seinen Sinn, auch der "Tod"...

Ride in peace,
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