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Unterschiede bei Gabelölen

Fahrwerk, Tuning, Reifen, Tips&Tricks,...

Moderatoren: as, Chris

  • Faltenhals Offline
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Unterschiede bei Gabelölen

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Beitrag von Faltenhals »

Hi,

welche Gabelöle sind denn besonders zu empfehlen ?

Die Silkolene Race Öle haben einen extrem hohen Viskositätsindex z.B., was für ein Dämpferöl Klasse ist.

Welche Öle schmieren richtig gut, da gibt es doch auch Unterschiede, habe schon ofter mal gehört, dass mit manchen Ölen die Gabel besser angesprochen hat.

Klar, dass passiert auch, wenn das Öl dünner ist.
Der Gasgriff ist Dein Feind.. WÜRGE IHN!
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  • madhuf Offline
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Beitrag von madhuf »

der VI-Indes sagt aus wie stabil die Viskosität unter Temperaturvariation bleibt.
Bei den Gabeln ist das eigentlich ziemlich nebensächlich...

Lustigerweise werden (wenn überhaupt) Viskositäten nur bei 20°C und/oder 100°C) angegeben.
Wichtige Werte wie zB. 40°C kriegt man nirgens...
Müßte man sich dann kmplitziert ausrechnen...(wenn man anderes nur selten publizierte Kennwerte wüßte)

Auch hat jeder Ölhersteller eigene Vorstellungen was zB. ein 5er-Öl ist oder zu sein hat. Diese Vorstellungen gehen teilweise sehr weit auseinander...
Das ändert sich teilweise im 3- bis 4-Monatstakt :roll:

Früher war mal Belray gut, dann das Motul, aber das ham se auch wieder geändert.
Öhlins ist sicher nicht schlecht, aber einfach überteuert.

Früher hatte ich WP-Öl drinnen, das gaste ordentlich, dann so ein grünes (Belray glaubsch) und jetzt so ein rotes von GMD.
Ich bin da aber kein Experte...
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  • Marco369 Offline
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Beitrag von Marco369 »

Hallo,
habe mich kürzlich auch recht intensiv mit dem Thema beschäftigt - und dabei folgendes, vielsagendes Diagramm gefunden:

http://shimrestackor.com/Physics/Fluid_ ... cosity.htm

Zeigt eigentlich 2 Dinge sehr gut:

1. Man kann SAE-Viskositätsangaben der verschiedenen Ambieter bei Fahrwerks-Ölen praktisch kaum vergleichen (extreme Streuung)
2. Zeigt die zugeordnete Viskosität nach cST@40c Standard (ca. Viskositzät bei 40C)

Hoffe das hilft dir mehr als es dich verwirrt :wink:

Marco
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  • R6-Pille Offline
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Beitrag von R6-Pille »

[quote="madhuf"]der VI-Indes sagt aus wie stabil die Viskosität unter Temperaturvariation bleibt.
Bei den Gabeln ist das eigentlich ziemlich nebensächlich...

Das verstehe ich nicht.
Ein Öl mit konstanter Viskosität ergibt konstante Dämpfung.

Was soll daran nebensächlich sein?
Wer will schon ständig neu den Schraubendreher ansetzen wenn die Sonne rauskommt?
Es gibt immer einen Schnelleren
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Beitrag von madhuf »

Du hast schon recht, jedoch kann man auch mit Kanonen auf Spatzen schießen:
Die Gabel ist vorne und wird sehr gut durch den Fahrtwind gekühlt. Dadurch entstehen gar keine so große Temperaturschwankungen.
Ergo braucht es auch keinen so extrem hohen Viskositäts-Index.
Es schadet jedoch auch nicht...
Dumm ist halt nur, das die angegebenen Viskositätklassen der verschiedenen Hersteller nicht vergleichbar sind.


Beim Federbein ist es etwas anders. Anfänglich ist bei der GP1-Duc das Federbein so heiß geworden, das der Anschlaggummi an der Kolbenstange (an)geschmolzen ist. Das Öl war aber so gut, daß die Faher Dämpfungsmäßig angeblich nix gespürt haben.
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  • Skyver Offline
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Beitrag von Skyver »

Also ich hab folgende Erfahrungen gemacht und folgende Hersteller ausprobiert:
Öhlins, WP und Wilbers.
Öhlins war von den dreien das dünnflüssigste, dann kam das von WP und das zäheste war Wilbers.
Ich hatte immer das 10er Öl genommen.
  • adler850 Offline
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Beitrag von adler850 »

Moin
Ich hab mich auf schnödes Castrol eingeschossen.Ob´s besser ist
als andere ist mir Latte.Dafür bekomm ich´s an jeder Ecke.
Und brauch nicht jedesmal umzudenken,eben wegen der vergleichbarkeit.
Mache im bekanntenkreis den "Oberschrauber",wenn ich ne Gabel
neu machen muss mit extrawunsch(bischen Härter oder Weicher)muss
ich halt die gleiche Basis wählen.
So mach ichs dan auch an meinem Harz IV Renner(TRX mit R6 Gabel)!
Bei schwierigen fällen wird das Öl aufe Firme durchs
Viskosimeter gejagt.
gruss aus kölle
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Beitrag von jkracing »

das Ölmarke und Viskosität alleine sagen nicht viel, entscheidend ist die Abstimmung damit, FedernFüllmenge/Luftkammer/...
Je nachdem welche/s Marke/Motorradmodell man hat sind die werksseitigen Gabelinnereien etwas anders (Shims/Bohrungen/...) so daß
das ein oder andere Öl/Viskosität etwas besser funktioniert.
Entscheidend bei der ganzen Thematik ist daß das Fahrwerk mal grundsätzlich zum fahrerischen Level paßt, eine super IDM-Fahrwerkseinstellung nützt gar nichts wenn man nicht in der Lage ist sich in dem Bereich zu bewegen wo das Fahrwerk arbeitet. :idea:
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  • Skyver Offline
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Beitrag von Skyver »

jkracing hat geschrieben:das Ölmarke und Viskosität alleine sagen nicht viel, entscheidend ist die Abstimmung damit, FedernFüllmenge/Luftkammer/...
Je nachdem welche/s Marke/Motorradmodell man hat sind die werksseitigen Gabelinnereien etwas anders (Shims/Bohrungen/...) so daß
das ein oder andere Öl/Viskosität etwas besser funktioniert.
Entscheidend bei der ganzen Thematik ist daß das Fahrwerk mal grundsätzlich zum fahrerischen Level paßt, eine super IDM-Fahrwerkseinstellung nützt gar nichts wenn man nicht in der Lage ist sich in dem Bereich zu bewegen wo das Fahrwerk arbeitet. :idea:
So isses! :wink:
Allerdings finde ich, dass es schon generelle Aussagen gibt.
Z.B. das 10er Öl von Wilbers ist etwas dickflüssiger als das 10er von Öhlins.
Diese Eigenschaft kann man dann ja für seine Gabel verwenden wenn man mit Shims, Federn, Luftkamer etc. nicht mehr weiter kommt.
Eine Tabelle wäre hier schön, da man alle Öle ja nicht kennen kann als Normalschrauber.
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