torstenschmidt hat geschrieben: Seit 2003 fahren wie die Serie , die früher 3 Nationen Cup hieß. Schon mal davon gehört? Bis heute keinen schweren oder gar tödlichen Unfall.
leider stimmt das so nicht ganz.
ich erinnere an die seitenwagen 2004 und mehr sag ich dazu nicht.
als jemand der sich als mitverantwortlicher profilieren möchte hättest du das wissen müssen.
jetzt muss ich auch noch meinen Senf dazu geben:
Kontrast, im ehemaligen 3Nationen-Cup gab es keinen schweren oder tödlichen Unfall!!!!!!!!!!!!
Das, was Du hier anführst, war bei einem Rennen der Seitenwagen in Frohburg.
du schreibst von einem zeitraum ab 2003 und dazu gehört dann 2004 nicht?
ahja, ist klar
achso... ich war immer gern in frohburg (zuschauer)
klar ist es gefährlicher als eine geschlossene rennstrecke aber weiß ja jeder der dort mitfährt.
Liebe Freundinnen und Freunde des gepflegten Slides,
ich habe kaum Erfahrung mit der Kommunikation mittels Internet-Foren. Wenn überhaupt, bin ich Leser und äußerst selten gebe ich meinen Kommentar dazu ab. Mir fällt auf, dass solche Diskussionen des öfteren völlig aus dem Ruder laufen und manche Teilnehmer im Schutze der Annonymität unsachlich argumentieren und sogar beleidigend werden. Das finde ich sehr schade und es ist unserem gemeinsamen Hobby abträglich.
Es ist so, dass ich seit Jahren ein überaus großer Anhänger der "Real Road Racing" Szene bin. Erst als Zuschauer, dann als aktiver Teilnehmer. Nicht nur im 3-Landen-Cup oder IRRC, sondern auch auf der Isle of Man und in Nordirland. Ich kenne mich auch auf der Rundstrecke aus, habe schließlich einige 24h-Rennen auf dem Buckel. Und ich kann sagen, beide Szenen haben kaum Berührungspunkte und sind derart unterschiedlich, aber beides hat seinen Reiz und Charme. Ich fahre übrigens auch seit 10 Jahren kein Motorrad mehr im öffentlichen Straßenverkehr. Die Straßenkurse als solche sind zum Teil extrem gefährlich. Wobei ich meine, dass das Frohburger Dreieck vergleichsweise sicher ist. Da sind Zolder, Dijon und Ledenon keineswegs besser. TT, Ulster GP, Southern 100 hingegen verzeihen keinen Fehler. Und da bin ich schon bei einem Punkt der mir am Herzen liegt. Die Pisten sind gefährlich, aber nicht die Jungs und Mädels, die dort fahren. Dort lässt jeder jedem genug Luft zum Leben. Ich kann das ganz gut einschätzen, denn als Backmarker wurde und werde ich in meiner Karriere oft genug überholt und überrundet. Ich habe nicht eine haarige Situation erlebt. Ganz anders als auf der Rundstrecke, dort wird man schon mal in die Wiese geschickt. Gerade bei den Rennen auf den britischen Inseln sind schon einige Kollegen schlimm verunglückt, das weiß ich auch. Für mich meine ich behaupten zu können, dass ich das Risiko minimieren kann. Jedenfalls hatte ich die kapitaleren Stürze und größeren Verletzungen auf der Rundstrecke und nicht auf den Straßenkursen. (Und wenn ich so an meine jungen Jahre mit der RD 350 im heimischen Odenwald denke, wird es mir heute noch schlecht. Dass da nix wilderes passiert ist, habe ich wohl nur einigen Schutzengeln verdanken.) Beim Fischereihafenrennen, Halle-Saale oder Allendorf würdet Ihr mich aber nie als Fahrer sehen. Aufgrund des Reglements kann ich nicht einschätzen, ob wirklich alle Beteiligten wissen, was sie tun. Also bleibe ich da lieber weg. Dann geht's mir gut und alle anderen haben hoffentlich auch Ihren Spaß. Im Gegensatz zu den gewerblichen Veranstaltern der Renntrainings und diverser Rennserien, werden fast alle Straßenrennen von Vereinen oder Clubs organisiert, deren Helfer ehrenamtlich und mit viel Herzblut fantastische Events auf die Beine stellen. Wenn es diesen Enthusiasmus nicht geben würde, wäre es sehr schlecht um unseren Sport bestellt.
Ich wünsche den IRRC-Organisatoren ein glückliches Händchen bei der Fahrerwahl und allen Teilnehmern eine sturzfreie Saison 2011!
Selbst in meinem eigenem Team habe ich Kollegen, die nichts von der Straßenrennerei halten. Aber trotzdem haben wir alle miteinander dieses wohlige Zucken in der rechten Hand, das uns letzendlich alle wieder vereint.
Keep racing between the hedges!
P.S. an den Schweizer IRRC-Kollegen: Bergrennen fehlen mir noch in meiner Sammlung. Da sollten wir uns mal schleunigst darüber unterhalten
equipe37 hat geschrieben:
P.S. an den Schweizer IRRC-Kollegen: Bergrennen fehlen mir noch in meiner Sammlung. Da sollten wir uns mal schleunigst darüber unterhalten
das können wir machen
Manche Lektionen kann man nicht lehren,man muss sie Erfahren um sie zu verstehen.
equipe37 hat geschrieben:Liebe Freundinnen und Freunde des gepflegten Slides,
ich habe kaum Erfahrung mit der Kommunikation mittels Internet-Foren. Wenn überhaupt, bin ich Leser und äußerst selten gebe ich meinen Kommentar dazu ab. Mir fällt auf, dass solche Diskussionen des öfteren völlig aus dem Ruder laufen und manche Teilnehmer im Schutze der Annonymität unsachlich argumentieren und sogar beleidigend werden. Das finde ich sehr schade und es ist unserem gemeinsamen Hobby abträglich.
Es ist so, dass ich seit Jahren ein überaus großer Anhänger der "Real Road Racing" Szene bin. Erst als Zuschauer, dann als aktiver Teilnehmer. Nicht nur im 3-Landen-Cup oder IRRC, sondern auch auf der Isle of Man und in Nordirland. Ich kenne mich auch auf der Rundstrecke aus, habe schließlich einige 24h-Rennen auf dem Buckel. Und ich kann sagen, beide Szenen haben kaum Berührungspunkte und sind derart unterschiedlich, aber beides hat seinen Reiz und Charme. Ich fahre übrigens auch seit 10 Jahren kein Motorrad mehr im öffentlichen Straßenverkehr. Die Straßenkurse als solche sind zum Teil extrem gefährlich. Wobei ich meine, dass das Frohburger Dreieck vergleichsweise sicher ist. Da sind Zolder, Dijon und Ledenon keineswegs besser. TT, Ulster GP, Southern 100 hingegen verzeihen keinen Fehler. Und da bin ich schon bei einem Punkt der mir am Herzen liegt. Die Pisten sind gefährlich, aber nicht die Jungs und Mädels, die dort fahren. Dort lässt jeder jedem genug Luft zum Leben. Ich kann das ganz gut einschätzen, denn als Backmarker wurde und werde ich in meiner Karriere oft genug überholt und überrundet. Ich habe nicht eine haarige Situation erlebt. Ganz anders als auf der Rundstrecke, dort wird man schon mal in die Wiese geschickt. Gerade bei den Rennen auf den britischen Inseln sind schon einige Kollegen schlimm verunglückt, das weiß ich auch. Für mich meine ich behaupten zu können, dass ich das Risiko minimieren kann. Jedenfalls hatte ich die kapitaleren Stürze und größeren Verletzungen auf der Rundstrecke und nicht auf den Straßenkursen. (Und wenn ich so an meine jungen Jahre mit der RD 350 im heimischen Odenwald denke, wird es mir heute noch schlecht. Dass da nix wilderes passiert ist, habe ich wohl nur einigen Schutzengeln verdanken.) Beim Fischereihafenrennen, Halle-Saale oder Allendorf würdet Ihr mich aber nie als Fahrer sehen. Aufgrund des Reglements kann ich nicht einschätzen, ob wirklich alle Beteiligten wissen, was sie tun. Also bleibe ich da lieber weg. Dann geht's mir gut und alle anderen haben hoffentlich auch Ihren Spaß. Im Gegensatz zu den gewerblichen Veranstaltern der Renntrainings und diverser Rennserien, werden fast alle Straßenrennen von Vereinen oder Clubs organisiert, deren Helfer ehrenamtlich und mit viel Herzblut fantastische Events auf die Beine stellen. Wenn es diesen Enthusiasmus nicht geben würde, wäre es sehr schlecht um unseren Sport bestellt.
Ich wünsche den IRRC-Organisatoren ein glückliches Händchen bei der Fahrerwahl und allen Teilnehmern eine sturzfreie Saison 2011!
Selbst in meinem eigenem Team habe ich Kollegen, die nichts von der Straßenrennerei halten. Aber trotzdem haben wir alle miteinander dieses wohlige Zucken in der rechten Hand, das uns letzendlich alle wieder vereint.
Keep racing between the hedges!
P.S. an den Schweizer IRRC-Kollegen: Bergrennen fehlen mir noch in meiner Sammlung. Da sollten wir uns mal schleunigst darüber unterhalten
sehr gute worte und ich denke wir sehen uns 2011 in hengelo....
equipe37 besser kann man es nicht rüberbringen. 100% zustimmung.
Ich liebe Straßenrennen und da bin ich nicht der einzige.
In der Tschechei gibt es ja mittlerweile eine Meisterschaft wo nur die Ergebnisse von Straßenkursen eingehen. Über Fahrermangel können die sich nicht beschweren. Da gibt es genug Fahrer welche bei Straßenrennen an den Start gehen.Außerdem ist der Zuschauerauflauf weit größer als bei der herkömmlichen Rundstreckenmeisterschaft.
Strassenrennen sind und bleiben saugefährlich, und sind nicht mehr Zeitgemäss.
Wenn ich was von minimierten Risiko bei Strassenrennen lies, stellts mir die Nackenhaare auf. Fragt mal was der Penz dazu sagt wenn man abfliegt weil irgendein Teil den Geist aufgab.
Ihr wollt hier suggerieren Roadracing wäre der "echtere, bessere Rennsport", aber da habt ihr Euch geirrt, denn solange es regelmässig Tote und Schwerstverletzte (an dieser Stelle alles Gute an T. SchmiTTi) gibt, laufen die Leute nur wegen dem Spektakel hin. Das hat was von den früheren Gladiatorenkämpfen. Ausgang ungewiss. Auch für die Zuschauer.
@Roland
So lange es regelmässig Tote und Schwerstverletzte auf permanenten Rennstrecken gibt, sollte auch dort nicht gefahren werden!
Ich betreue 2 Fahrer, die beides fahren. Beide fahren aber lieber die Real-Road-Races. Denn wie schon von equipe37 geschrieben, ist dort die Rücksichtnahme der Fahrer eine andere. Einer meiner betreuten Fahrer sagt dazu: auf solchen Strecken musst du halt dein Hirn einschalten und du darfst nicht 100 % geben.
Jetzt würde mich aber noch interessieren, warum Penz dann nach seinem schweren Unfall schon wieder auf einer "nicht mehr zeitgemässen Strecke" wie Macau unterwegs war.
Manne hat geschrieben:@Roland
So lange es regelmässig Tote und Schwerstverletzte auf permanenten Rennstrecken gibt, sollte auch dort nicht gefahren werden!
Ich betreue 2 Fahrer, die beides fahren. Beide fahren aber lieber die Real-Road-Races. Denn wie schon von equipe37 geschrieben, ist dort die Rücksichtnahme der Fahrer eine andere. Einer meiner betreuten Fahrer sagt dazu: auf solchen Strecken musst du halt dein Hirn einschalten und du darfst nicht 100 % geben.
Jetzt würde mich aber noch interessieren, warum Penz dann nach seinem schweren Unfall schon wieder auf einer "nicht mehr zeitgemässen Strecke" wie Macau unterwegs war.
Prozentual verunglücken weit weniger Fahrer und auch Zuschauer auf permaneten Strecken. Das ist ein kleiner aber feiner Unterschied.
Beispiel: wieviele Tote (Fahrer sowie Zuschauer) gabs die letzten 10 Jahre bei der TT? Und dann vergleichen wir das mit gut 900 (wohlgemerkt) Rennen im gleichen Zeitraum in GP & SBK-WM. Da siehts mal ganz düster für den Strassenrennsport aus.
Was Penz nach Macao treibt kann ich nicht beurteilen aber es hat sicher nichts mit Vernunft zu tun.