Lambda Sonde prüfen ?
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- mr_spinalzo Offline
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Lambda Sonde prüfen ?
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Hallo,
kann man LSU 4.2 überprüfen bzw. kalibrieren ?
ich hatte beim letzten prüfstand besuch deutlich abweichungen zwischen prüfstandsonde und der fest installierten.
kann man LSU 4.2 überprüfen bzw. kalibrieren ?
ich hatte beim letzten prüfstand besuch deutlich abweichungen zwischen prüfstandsonde und der fest installierten.
schmerz ist wenn schwäche den körper verlässt
- Kurvenjunkie Offline
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Normalerweise hat die Sonde einen Stecker, an dem ein spezifischer Widerstand eingelötet ist. Somit ist sie dann kalibriert.
Mögliche Ursache für die Abweichung könnte Luft sein, die die Maschine an den Krümmerrohren bzw. Rohrübergängen zieht. Dadurch wird der Wert dann unter Umständen verfälscht
Solltest Du eines dieser mega teurern Steuergerät á la Motec M800 besitzen, kannst Du den Stecker auch entfernen und die Sonde an der frischen Luft kalibrieren...
Mögliche Ursache für die Abweichung könnte Luft sein, die die Maschine an den Krümmerrohren bzw. Rohrübergängen zieht. Dadurch wird der Wert dann unter Umständen verfälscht
Solltest Du eines dieser mega teurern Steuergerät á la Motec M800 besitzen, kannst Du den Stecker auch entfernen und die Sonde an der frischen Luft kalibrieren...
Auf dicke Hose machen, war noch nie so leicht!
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- BDperformance Offline
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Hallo,
in der Regel übernimmt der Controller (Auswerteeinheit) die Kalibrierung. Eine Sonde selbst kann man nicht kalibrieren. Entweder sie funktioniert oder sie funktioniert nicht.
Prüfen kann man nur, wenn man eine entsprechende Prüfmesseinrichtung aufbaut um die Spannungswerte und den Spannungsverlauf der Sonde aufzuzeichnen und mit einer Referenzsonde ggf. zu vergleichen
Jedes bessere System hat eine sehr genaue Kalibrierungsfunktion, damit werden auch neue Sonden "angelernt", wenn diese gegen alte Sonden getauscht werden.
Prüfen kann man es einfacher nur, wenn man eine definitiv korrekte Sonde mit der zweifelhaften Sonde im gleichen Abgas zur gleichen Zeit unter gleichen Bedingungen gegen testet und vergleicht.
Wobei ein einfacher Test auch ohne Abgas funktioniert. Dafür benötigt man dann zwei Controller, eine Gasbox mit zwei Gewindeanschlüssen und das nötige Know-how "was" man "wie" testen will.
Zu Unstimmigkeiten kommt es meist, wenn billige Autotune/Selfmapping Module verwendet werden, welche eine genaue Kalibrierung nicht zulassen und den zuvor eingestellten Wert als Maßstab nehmen. Dieser Wert kann von dem eigentlichen "Istwert" abweichen, da die Sonde selbst auch gewisse Toleranzen hat.
Bei einem unserer Tests vor längerer Zeit mit diversen Autotune/Selfmapping Systemen im Vergleich wurden als Referenzwerte die Daten von - zuvor mehrfach genau kalibriert - zwei LM Innovate Controllern (je ca. 500,00 EUR) und einer NGK-NTK UEGO Einheit (ca. 980,00 EUR) mit den Daten der Billigsysteme verglichen.
Dabei haben sich teils erheblich Unterschiede feststellen lassen.
Fazit des Test war: Die Billigsysteme liegen i.d.R. um 0.4 bis 1.1 neben den Referenzwerten. Wobei es bei 12 getesteten Billigsystemen von 3 Herstellern nicht nur in eine Richtung ging.
Z.B. Referenzwert = 13.0 AFR - Billigsystem 1 = 13.9, Billigsystem 2 des gleichen Herstellers 12.5 AFR
Es ist jedoch auch anzumerken, dass Prüfstandssonden einem Verschleiß unterliegen und ggf nach max. 50-80 Stunden getauscht werden sollten.
Daher kann es auch bei Prüfstandswerten zu fehlerhaften Daten kommen.
Kondenswasser im Abgastrakt ist der Tot einer jeden Breitbandsonde!
Eine falsche Plazierung der Sonde kann die Lebensdauer auf wenige Stunden reduzieren.
Bernd
in der Regel übernimmt der Controller (Auswerteeinheit) die Kalibrierung. Eine Sonde selbst kann man nicht kalibrieren. Entweder sie funktioniert oder sie funktioniert nicht.
Prüfen kann man nur, wenn man eine entsprechende Prüfmesseinrichtung aufbaut um die Spannungswerte und den Spannungsverlauf der Sonde aufzuzeichnen und mit einer Referenzsonde ggf. zu vergleichen
Jedes bessere System hat eine sehr genaue Kalibrierungsfunktion, damit werden auch neue Sonden "angelernt", wenn diese gegen alte Sonden getauscht werden.
Prüfen kann man es einfacher nur, wenn man eine definitiv korrekte Sonde mit der zweifelhaften Sonde im gleichen Abgas zur gleichen Zeit unter gleichen Bedingungen gegen testet und vergleicht.
Wobei ein einfacher Test auch ohne Abgas funktioniert. Dafür benötigt man dann zwei Controller, eine Gasbox mit zwei Gewindeanschlüssen und das nötige Know-how "was" man "wie" testen will.
Zu Unstimmigkeiten kommt es meist, wenn billige Autotune/Selfmapping Module verwendet werden, welche eine genaue Kalibrierung nicht zulassen und den zuvor eingestellten Wert als Maßstab nehmen. Dieser Wert kann von dem eigentlichen "Istwert" abweichen, da die Sonde selbst auch gewisse Toleranzen hat.
Bei einem unserer Tests vor längerer Zeit mit diversen Autotune/Selfmapping Systemen im Vergleich wurden als Referenzwerte die Daten von - zuvor mehrfach genau kalibriert - zwei LM Innovate Controllern (je ca. 500,00 EUR) und einer NGK-NTK UEGO Einheit (ca. 980,00 EUR) mit den Daten der Billigsysteme verglichen.
Dabei haben sich teils erheblich Unterschiede feststellen lassen.
Fazit des Test war: Die Billigsysteme liegen i.d.R. um 0.4 bis 1.1 neben den Referenzwerten. Wobei es bei 12 getesteten Billigsystemen von 3 Herstellern nicht nur in eine Richtung ging.
Z.B. Referenzwert = 13.0 AFR - Billigsystem 1 = 13.9, Billigsystem 2 des gleichen Herstellers 12.5 AFR
Es ist jedoch auch anzumerken, dass Prüfstandssonden einem Verschleiß unterliegen und ggf nach max. 50-80 Stunden getauscht werden sollten.
Daher kann es auch bei Prüfstandswerten zu fehlerhaften Daten kommen.
Kondenswasser im Abgastrakt ist der Tot einer jeden Breitbandsonde!
Eine falsche Plazierung der Sonde kann die Lebensdauer auf wenige Stunden reduzieren.
Bernd
Das stimmt so nicht man kann halt nur überprüfen ob sie funktioniert aber nicht kalibrieren.Durb hat geschrieben:Wie Kurvenjunkie schon schrub.
Eine Lambdasonde kann man kalibrieren.
Und sollte man auch - wenn es das dafür zuständige System hergibt - nach einer gewissen Zeit.
Gruß
Stefan
IRRC International Road Racing Championship
Stefan
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Aber garantiert kann man eine Lamdasonde kalibrieren, vorrausgesetzt man hat das richtige System dafür. Mit einer Motec geht z.B. eine Kalibrierung an der frischen Luft, bei der man einen Faktor für die Korrektur ermitteln kann.
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- Lutze Online
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Sehr wahrscheinlich doppelt sich der Begriff " Kalibrierung" hier.
Die einen meinen die werksseitige Kalibrierung, so, dass der Nutzer nur noch denen - vom Werk aus kalibrierten Werten folgen muss, die anderen gehen von der Nutzerseite aus, wo sie den jeweiligen rohen Input-Werten einen Wert für den output zuordnen müssen.
Beides ist eine Kalibrierung.
Sie mag nun in Lambda,mm,kg,Nm,Psi,bar,Kpa.... oder sonstwie vorgenommen sein.
Interessant in diesem Zusammenhang ist jedoch, dass sich der Output der Lamdasonde durch Verschleiss, Ablagerungen verändert, daher eben die KALIBRIERUNG Nutzerseitig ab und an neu vorgenommen werden muss, um korrekte Ergebnisse zu erhalten.
Dieses geschieht per Software an Luftsauerstoff, also an athmospärischer Umgebung.
Interessant ist hier die "Fußnote" von Motec zu Lambdasonden:
Sensor Lifetime
Sensor lifetimes are highly dependent on
application for example the type of fuel used
and the volume of gas flow over the sensor.
Some factors that reduce sensor lifetime are:
• Contaminants such as silicon, lead, oil, etc.
(use sensor-friendly sealants)
• Thermal cycling and exposure to exhaust
fumes without any heating control active
• Incorrect placement in the exhaust that can
overheat the sensor
• Leaded fuel – substantially reduces lifetime
• Water jacketed exhaust manifolds as in
PWCs – substantially reduces lifetime
At the end of its life the sensor becomes slow
to respond and does not read rich properly.
Regular free air calibrations will maintain the
accuracy of the sensor over its lifetime.
Das Ganze ist unter dem LSU 4.9 Sensor nachzulesen unter:
http://www.motec.com.au/filedownload.php/?docid=3525
Die einen meinen die werksseitige Kalibrierung, so, dass der Nutzer nur noch denen - vom Werk aus kalibrierten Werten folgen muss, die anderen gehen von der Nutzerseite aus, wo sie den jeweiligen rohen Input-Werten einen Wert für den output zuordnen müssen.
Beides ist eine Kalibrierung.
Sie mag nun in Lambda,mm,kg,Nm,Psi,bar,Kpa.... oder sonstwie vorgenommen sein.
Interessant in diesem Zusammenhang ist jedoch, dass sich der Output der Lamdasonde durch Verschleiss, Ablagerungen verändert, daher eben die KALIBRIERUNG Nutzerseitig ab und an neu vorgenommen werden muss, um korrekte Ergebnisse zu erhalten.
Dieses geschieht per Software an Luftsauerstoff, also an athmospärischer Umgebung.
Interessant ist hier die "Fußnote" von Motec zu Lambdasonden:
Sensor Lifetime
Sensor lifetimes are highly dependent on
application for example the type of fuel used
and the volume of gas flow over the sensor.
Some factors that reduce sensor lifetime are:
• Contaminants such as silicon, lead, oil, etc.
(use sensor-friendly sealants)
• Thermal cycling and exposure to exhaust
fumes without any heating control active
• Incorrect placement in the exhaust that can
overheat the sensor
• Leaded fuel – substantially reduces lifetime
• Water jacketed exhaust manifolds as in
PWCs – substantially reduces lifetime
At the end of its life the sensor becomes slow
to respond and does not read rich properly.
Regular free air calibrations will maintain the
accuracy of the sensor over its lifetime.
Das Ganze ist unter dem LSU 4.9 Sensor nachzulesen unter:
http://www.motec.com.au/filedownload.php/?docid=3525
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- Briese Offline
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Wie soll man eine Lambdasonde an der Luft kalibrieren? Das interne Prinzip der Nernst-Zelle liefert doch in dem Fall einen maximalen Pumpstrom, bei dem die Auswerteelektronik sagen sollte: "huch, Lambda gleich unendlich" - bzw. Endanschlag erreicht. Versteh ich nicht.
(Lediglich die Anpassung der Faktoren "gemessener Pumpstrom" zu "Spannungsausgang an der Elektronik" ist möglich. Und da hilft einem reine Luft aber auch nicht wirklich weiter, weil Lambda >>> 1)
(Lediglich die Anpassung der Faktoren "gemessener Pumpstrom" zu "Spannungsausgang an der Elektronik" ist möglich. Und da hilft einem reine Luft aber auch nicht wirklich weiter, weil Lambda >>> 1)
Gruß Briese
Ich boykottiere "made in China"!
Ich wäre gern Bundestagsabgeordneter: auf Arbeit kommen wie man will - ohne Konsequenzen.
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