... aber das Wetter im Hochsommer....
Nach knappen 6 Std Fahrt abends im Fahrerlager angekommen.
Platz war noch genug also kurz ausgepackt und Wohnwagen in Stellung gebracht.
Eybis hatte auch schon alles aufgebaut und Fahrerbesprechung war 8:30 Uhr am nächsten Tag.
Hat alles super geklappt,Frank von Eybis war sehr zuvorkommend (er sprach wenigstens Deutsch ^^)
Leider war das Wetter nicht so der Bringer. O.k, Dijon liegt auf 500 Höhenmeter, aber muss es Ende Juli so Sch****kalt sein. Keine 20 Grad und Regen...
Tag 1 waren nur 2 trockene Turns drin.
Nach dem letzten Turn wurde der Kurs für " Erkundungsfahrt " kurz aufgemacht.
Fahrrad,Auto,Roller...alles durfte für 1 Runde drauf.
Mein Renault durfte 1x über den Ring fahren
Danach gabs Freibier und Benzingespräche.
Sehr nette Leute am Start.Viele Schweizer,aber auch Belgier und Franzosen.
Tag 2...YES,der "Sommer" kam
Grip war top und man hatte Spass !!!!
Sanitäre Anlagen,Sauberkeit und Co = TOP
Zwar ein " Container ",aber kein Vergleich zu Osche !!!
Auch ne Tankstelle gibts vorne am Eingang ...Super 98 für lässige 1,77 zahlbar mit Karte oder bar.
Boxengrösse ist nicht so berauschend,aber 4 Bikes mit Gerödel passt locker rein.( Etwas grösser wie Spa schätz ich mal)
Hab leider kein richtiges Bild von der Boxenanlage.Irgendwie vergessen
Was allerdings neu in Froschland ist:
Entweder mit DB-Killer oder Ori-Pötte.
Wurden ettliche am Vorstart wieder weggeschickt.
Muss da nochmal hin. Vielleicht im Februar,vielleicht ist dann das Wetter besser.
Aber alles in allem hat es mal wieder richtig Spass gemacht am Kabel zu ziehen und die 1100 m Gerade entlang zu brettern
Bei mir war das Ganze zwar so geplant (also nur Mittwoch), weil ich am MO abend noch mit Speer in Hockenheim war. Nicht geplant war allerdings der Getriebeschaden an meiner GSX-R 1000 K5 Rennmaschine (3. Gang ging irgendwo bei Anfahrt Haarnadel verloren ).
Dienstag
Also hab ich am DI anstatt gemütlich nach Dijon zu reisen die Strassenmaschine als Ersatzbike hergerichtet. Ganzes Strassengeraffel runter, Felgen mit Slicks rein, Rennverkleidung drauf, Lenker ein bisschen nach vorne gedreht, Bremsen gewaschen und Rennbeläge rein, Fussrastenanlage getauscht. Das tönt alles nach rasch rasch, ging aber natürlich länger. Die originale Kette ist so kurz, dass der fette Dunlop nur knapp rein passt und fast an der Verkleidung streift. Die Rennverkleidung passte erstaunlich gut aufs originale Geweih und Heckrahmen, brauchte aber natürlich auch hier und da etwas Improvisation, u.A. wegen dem originalen Auspuff wurde es etwas knapp.
Nach einer kurzen Probefahrt hab ich das ganze als fahrbar befunden und endlich eingeladen.
Die Anfahrt nach Dijon ging bis Pontarlier gut, dann war irgendwann die Strasse gesperrt aber Umleitung gab es noch keine. Hab dann kurzerhand dem Strassenarbeiter die Karte in die Finger gedrückt worauf er mir tatsächlich den Weg zeigen konnte. In Besancon hab ich länger gesucht und geflucht weils einfach nicht verständlich ausgeschildert ist. Kurz vor Mitternacht war ich an der Strecke in Dijon, hab mir im Fahrerlager ein zentrales Plätzchen gesucht, rasch hinten im Bus etwas Platz fürs schlafen gemacht und mich hin gelegt.
Mittwoch
An der Fahrerbesprechung erschien fast niemand, waren vielleicht 10 Stück dort. Der Organisator gab sich sprachlich wirklich mühe und erklärte alles auf Deutsch und auf Wunsch auch noch auf Französisch und Englisch. Auch wichtige Sachen wie beim ausfahren aus der box die weisse Linie nicht zu übefahren wurden erklärt, ebenso wie man sicher von der Strecke runter fährt. Nur eben, war ja keiner da...
In einem der ersten Turns fuhr mir auch prompt einer vor die Fresse der aus der Box kam In Dijon ist die Boxeneinfahrt rechts, die erste Kurve geht nach rechts und links kommt man mit 300km/h von einer 1km langen Geraden angeflogen. Da wärs doch eigentlich logisch grad rechts zu bleiben, aber nein manche sind eben unverbesserlich.
Die Strecke in Dijon ist halt ein Traum. Sehr flüssig, sehr schnelle Passagen, viel auf und ab und ooooooh diese letzte Kurve. Einfach nur geil, mit der 1000er macht das richtig Spass. Mein Strassenfahrwerk war am anfang etwas unterdämpft, das galt es per Einstellschräubchen zu korrigieren dann war auch der Dunlop wieder Happy.
Die Gruppen waren sehr bunt gemischt, selbst mit meinem Ersatzbike mit originaler Übersetzung und originalem Fahrwerk kam ich mir in der schnellsten Gruppe nicht fehl am Platz vor. Auch wenn eigentlich nicht so viel Verkehr war, eine freie Runde war schon etwas Glückssache. Nach dem Mittag fuhr ich 1:29.4 laut GPS Laptimer. Immerhin.
Der letzte Turn fiel leider einer frühen roten Flagge zum Opfer.
Fazit
- Das originale Fahrwerk der K5 hat erstaunlich gut funktioniert. Ich hatte ein etwas schwammiges Gefühl fürs Limit, aber ansonsten ging das echt gut. Dennoch ist es ein klarer Unterschied zum Zubehör Fahrwerk in meiner Rennmaschine: Vorne gibt die Ohlins Cartridge einfach viel mehr Feedback und schluckt gleichzeitig unebenheiten viel besser. Hinten ist die originale Feder einfach viel zu weich, das Heck knickt beim Beschleunigen ein und über Kuppen geht sie wahnsinnig schlagartig aufs Hinterrad. Da schwöre ich auf das Ohlins mit der harten Feder, viel einfacher zu kontrollieren.
- Wer sagt Dunlops würden mit originalem Fahrwerk nicht funktionieren?? KR vorne und hinten haben damit tadellos funktioniert. Ein paar Klicks an der Druckstufe zu und es ging.
- Die viel kritisierten K5 Bremsen gingen super. Originale Gummileitungen, originale Bremspumpe, nur Rennbeläge. Top!! Ich habs selber fast nicht geglaubt.
- Einige neue Aufzünder aus der Region kennen gelernt
Etwas negatives zu Eybis muss ich noch schreiben: Das was da als "Reifendienst" angeboten wurde, war unter jeder Sau. Für 10 Euro zogen sie mir zwar bereitwillig einen Reifen auf, als ich dann aber wegen dem Auswuchten nachgehakt habe kam nur rüber "sorry, Auswuchtgerät ging kaputt". Prima, und den Altreifen hätte man auch noch selber mitnehmen sollen...
Ich hab im Fahrerlager übrigens innerhalb von 10min einen Auswuchtbock gefunden, soweit so gut. Aber eigentlich gehört das zum aufziehen dazu
Grüsse
Rufer
2014: 4. Platz Speer Powercup auf GSX-R 1000 K5
2016: 4. Platz Speer Powercup auf R1 RN32
2018/2019: 5. Platz Speer Powercup auf R1 RN49
Zum Reifendienst konnt ich nix berichten,hatte neue Pellen drauf.
Zur Fahrerbesprechung am Dienstag waren eigentlich fast alle da
Schätze mal die die den Sticker für 2 Tage bekommen haben waren am 2.Tag nicht mehr so früh vorne ^^ (so wie ich)
Weckzeit war bei mir 8:30 Uhr
Dijon sieht mich wieder,da bin ich mir sicher *yeah*