AUTODROM MOST 2011 – Ein Wechselbad der Gefühle.
Infos zu und mit Veranstaltern, aber auch zu anderen Themen,
über die es sich lohnt zu sprechen!
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- Diablo Offline
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AUTODROM MOST 2011 – Ein Wechselbad der Gefühle.
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Man was hatten wir uns auf das Rennwochenende vom 29. Bis 31 Juli in MOST gefreut. Durch Erfahrungsberichte u.ä. wussten wir, dass die Strecke Einiges zu bieten hatte und Ross und Reiter ordentlich fordern sollte. Aber auch der Wettergott wollte an diesem Event teilhaben. Dies sollten wir noch zu spüren bekommen.
Am Donnerstag (28.07.) war es dann endlich soweit. Vormittag schlug Chris mit seinem Gefährt bei mir zu Hause auf und das Packprozeder ging wieder von vorne los. Erst einmal hieß es alles raus aus dem Bus und dann wieder inkl. meiner ganzen Utensilien rein. Nur gut das wir früher ordentlich Tetris gespielt haben. Dann, pünktlich nach dem ganzen Verstauen kam ein ordentlicher Regenschauer und wir verzogen uns zum Kaffee nach drinnen.
Gegen 16 Uhr setzte sich dann der Tross in Bewegung in Richtung MOST. Das Wetter hatte sich wieder beruhigt und sogar die Sonne lachte uns auf unserem Wege zu.
Um 18 Uhr in MOST angekommen hieß es dann erst einmal Warten. Eigentlich sollte ja schon Einlass sein, aber der tschechische Schrankenwart hatte da wohl etwas dagegen. Kurz nach 18:30 Uhr öffnete sich dann der Balken und wir konnten unseren Platz im Fahrerlager beziehen.
Das Zelt wurde aufgebaut, die Fahrzeuge als Schlafplatz umgestaltet und das abendliche Grillen begonnen. Zuvor hatten Chris und ich noch uns für das Event in der Veranstalterbox angemeldet und mussten erschreckt feststellen, dass wir in Gruppe D gesteckt wurden. Wozu hatten wir dann unsere Zeiten via Email mitgeteilt? Jetzt hieß es raus mit den ganzen Anfängern. Na toll. Das konnte ja heiter werden. Außerdem meldeten wir kurzentschlossen für das Langstreckenrennen. Soweit so gut. Aber die Meldung sollte noch einigen Stress machen.
Nach einer relativ kurzen Nacht (die ganze Zeit reisten Aufzünder an und machten die Nacht zum Tag) begann der erste Renntag. Nach dem Frühstück ging es zur Fahrerbesprechung. Hier wurde auch noch einmal das Langstreckenrennen angekündigt und gesagt, dass Alle Anmeldungen vom Vortag auch starten können. Die Fahrerbesprechung sollte dann zum Mittag sein.
Auch das Wetter schien es gut mit uns zu meinen. Die Sonne lachte uns ins Gesicht.
Also hieß es Lederkombi an und startet die Motoren. So ging es gegen 10 Uhr raus zu unserem ersten Turn. Ab die Strecke kennenlernen. Nur was war das? Wie viele Anfänger sich doch so auf einer 10m breiten Strecke sammeln können? Wir machten keine schlechten Augen. Dadurch war es nicht möglich, die Strecke auch nur ansatzweise ordentlich zu „erfahren“. Ständig steckte man fest.
So ging das dann die ganzen Turns bis zum Mittag. Chris war kompromissloser und stach einfach in die Gruppen rein und fuhr konsequent seine Runden. Daher kam er immer besser in Fahrt und seine Zeiten purzelten merklich. Ich dagegen erwischte mich immer wieder dabei doch wieder zurückzustecken und die nächste Gerade zum Überholen abzupassen. Dadurch tat sich natürlich nicht viel bei meinen Zeiten.
Am Donnerstag (28.07.) war es dann endlich soweit. Vormittag schlug Chris mit seinem Gefährt bei mir zu Hause auf und das Packprozeder ging wieder von vorne los. Erst einmal hieß es alles raus aus dem Bus und dann wieder inkl. meiner ganzen Utensilien rein. Nur gut das wir früher ordentlich Tetris gespielt haben. Dann, pünktlich nach dem ganzen Verstauen kam ein ordentlicher Regenschauer und wir verzogen uns zum Kaffee nach drinnen.
Gegen 16 Uhr setzte sich dann der Tross in Bewegung in Richtung MOST. Das Wetter hatte sich wieder beruhigt und sogar die Sonne lachte uns auf unserem Wege zu.
Um 18 Uhr in MOST angekommen hieß es dann erst einmal Warten. Eigentlich sollte ja schon Einlass sein, aber der tschechische Schrankenwart hatte da wohl etwas dagegen. Kurz nach 18:30 Uhr öffnete sich dann der Balken und wir konnten unseren Platz im Fahrerlager beziehen.
Das Zelt wurde aufgebaut, die Fahrzeuge als Schlafplatz umgestaltet und das abendliche Grillen begonnen. Zuvor hatten Chris und ich noch uns für das Event in der Veranstalterbox angemeldet und mussten erschreckt feststellen, dass wir in Gruppe D gesteckt wurden. Wozu hatten wir dann unsere Zeiten via Email mitgeteilt? Jetzt hieß es raus mit den ganzen Anfängern. Na toll. Das konnte ja heiter werden. Außerdem meldeten wir kurzentschlossen für das Langstreckenrennen. Soweit so gut. Aber die Meldung sollte noch einigen Stress machen.
Nach einer relativ kurzen Nacht (die ganze Zeit reisten Aufzünder an und machten die Nacht zum Tag) begann der erste Renntag. Nach dem Frühstück ging es zur Fahrerbesprechung. Hier wurde auch noch einmal das Langstreckenrennen angekündigt und gesagt, dass Alle Anmeldungen vom Vortag auch starten können. Die Fahrerbesprechung sollte dann zum Mittag sein.
Auch das Wetter schien es gut mit uns zu meinen. Die Sonne lachte uns ins Gesicht.
Also hieß es Lederkombi an und startet die Motoren. So ging es gegen 10 Uhr raus zu unserem ersten Turn. Ab die Strecke kennenlernen. Nur was war das? Wie viele Anfänger sich doch so auf einer 10m breiten Strecke sammeln können? Wir machten keine schlechten Augen. Dadurch war es nicht möglich, die Strecke auch nur ansatzweise ordentlich zu „erfahren“. Ständig steckte man fest.
So ging das dann die ganzen Turns bis zum Mittag. Chris war kompromissloser und stach einfach in die Gruppen rein und fuhr konsequent seine Runden. Daher kam er immer besser in Fahrt und seine Zeiten purzelten merklich. Ich dagegen erwischte mich immer wieder dabei doch wieder zurückzustecken und die nächste Gerade zum Überholen abzupassen. Dadurch tat sich natürlich nicht viel bei meinen Zeiten.
Diablo (#167)
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Zum Mittag ging es dann zum Veranstalter zwecks Fahrerbesprechung Langstrecke.
Startaufstellung angeschaut. Wir schauten uns fragend an. Wo stand unser Teamname? Er war deutlich lesbar auf der Warteliste geschrieben. Hä?
Also sofort nachgefragt. Da hieß es dann: „Ihr seid nur 2 Tagesbucher und das Rennen ist für Komplettbucher.“
Also erst mal Warteliste. Super!
Danach gab es 1 Stunde noch Hin und Her bis wir dann unseren Start bestätigt bekommen haben.
Wir sollten also unser erstes Rennen fahren. Freude aber auch etwas Bammel machte sich breit. Aber erst einmal standen die weiteren Turns an.
Chris hatte sich vor dem Mittag wohl zu deutlich angestrengt und wurde einfach aus Gruppe D in Gruppe B gesteckt.
Na super. Also hieß es von nun an für mich: Einzelkampf.
Dass ich dennoch nicht so richtig auf Zeiten gekommen bin, sollte sich aber am nächsten Tag noch rächen.
Um 16 Uhr, als mein letzter Turn zu Ende gegangen war, bereitete Chris sich bereits auf den Le Mans – Start vom Rennen vor.
Ich war erst einmal froh, dass ich nicht starten musste und konnte mich so noch etwas ausruhen.
Der Start verlief recht gut. Als Drittletzter gestartet konnte sich Chris bereits in den ersten Runden ordentlich nach vorn arbeiten.
So fuhr er dann im Rennen auch prompt seine schnellste Runde. Nach 9 Runden zeigte er deutlich mit dem Bein, dass gewechselt werden sollte.
Also schnell Reifenwärmer runter, angezogen war ich ja schon, und auf in die Boxengasse zum Wechsel. Dort wartete ich dann.
Auf einmal bog Chris in die Gasse ein und jetzt sollte es sehr schnell beim Wechsel gehen. Doch was war das?
Warum machte er einen Stoppi? Und warum um Gotteswillen kippte er nachher einfach um?
Wollte er Posen und es hat nicht so richtig geklappt? Diese Fragen stellte ich mir, konnte aber nicht auf die Antwort warten, da der Transponder an meinem Bike befestigt war und ich starten musste.
Startaufstellung angeschaut. Wir schauten uns fragend an. Wo stand unser Teamname? Er war deutlich lesbar auf der Warteliste geschrieben. Hä?
Also sofort nachgefragt. Da hieß es dann: „Ihr seid nur 2 Tagesbucher und das Rennen ist für Komplettbucher.“
Also erst mal Warteliste. Super!
Danach gab es 1 Stunde noch Hin und Her bis wir dann unseren Start bestätigt bekommen haben.
Wir sollten also unser erstes Rennen fahren. Freude aber auch etwas Bammel machte sich breit. Aber erst einmal standen die weiteren Turns an.
Chris hatte sich vor dem Mittag wohl zu deutlich angestrengt und wurde einfach aus Gruppe D in Gruppe B gesteckt.
Na super. Also hieß es von nun an für mich: Einzelkampf.
Dass ich dennoch nicht so richtig auf Zeiten gekommen bin, sollte sich aber am nächsten Tag noch rächen.
Um 16 Uhr, als mein letzter Turn zu Ende gegangen war, bereitete Chris sich bereits auf den Le Mans – Start vom Rennen vor.
Ich war erst einmal froh, dass ich nicht starten musste und konnte mich so noch etwas ausruhen.
Der Start verlief recht gut. Als Drittletzter gestartet konnte sich Chris bereits in den ersten Runden ordentlich nach vorn arbeiten.
So fuhr er dann im Rennen auch prompt seine schnellste Runde. Nach 9 Runden zeigte er deutlich mit dem Bein, dass gewechselt werden sollte.
Also schnell Reifenwärmer runter, angezogen war ich ja schon, und auf in die Boxengasse zum Wechsel. Dort wartete ich dann.
Auf einmal bog Chris in die Gasse ein und jetzt sollte es sehr schnell beim Wechsel gehen. Doch was war das?
Warum machte er einen Stoppi? Und warum um Gotteswillen kippte er nachher einfach um?
Wollte er Posen und es hat nicht so richtig geklappt? Diese Fragen stellte ich mir, konnte aber nicht auf die Antwort warten, da der Transponder an meinem Bike befestigt war und ich starten musste.
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Auf die Antwort bin ich mal gespanntDiablo hat geschrieben:Doch was war das?
Warum machte er einen Stoppi? Und warum um Gotteswillen kippte er nachher einfach um? Wollte er Posen und es hat nicht so richtig geklappt? Diese Fragen stellte ich mir, konnte aber nicht auf die Antwort warten, da der Transponder an meinem Bike befestigt war und ich starten musste.

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- lenkungsdaempfer Offline
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Das wird wohl der LeMans-Stop seinr1racer hat geschrieben:Auf die Antwort bin ich mal gespanntDiablo hat geschrieben:Doch was war das?
Warum machte er einen Stoppi? Und warum um Gotteswillen kippte er nachher einfach um? Wollte er Posen und es hat nicht so richtig geklappt? Diese Fragen stellte ich mir, konnte aber nicht auf die Antwort warten, da der Transponder an meinem Bike befestigt war und ich starten musste.


Gruß von #132
- bogman Offline
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interessante Geschichte...weiter!
Ich glaub, nach 9 Runden erster Stop ist nicht die schnellste Strategie...
Ich glaub, nach 9 Runden erster Stop ist nicht die schnellste Strategie...
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Die schnellste mit Sicherheit nicht. Aber die Kondition ist ja auch nicht sotk-sgh hat geschrieben:interessante Geschichte...weiter!
Ich glaub, nach 9 Runden erster Stop ist nicht die schnellste Strategie...

War ja unser erstes Rennen überhaupt und hatten es eher als zusätzliche Fahrzeit gesehen. Das Rennen ging ja auch nur über 1,5 Std.
Wir hatten uns gesagt, dass jeder 2 Turns fährt, also war uns klar, dass es eher um die hinteren Plätze geht. Ging für uns aber darum, es einfach mal auszutesten und endlich mal Rennfeeling zu schnuppern.
Diablo (#167)
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Also rauf auf die Strecke und die Gashand wurde gespannt.
Mann war das geil. Ich fuhr mein erstes Rennen. Klar wurde ich durch die deutlich schnelleren Fahrer überholt. Aber ich konnte auch selbst einige Fights ausfechten und schaffte es einige Male zu triumphieren.
Auch meine Zeiten purzelten, so dass ich die Gruppenrundenzeit um knapp 5 Sekunden unterbot. Diese Zeit hätte zumindest für die Gruppe C gereicht.
Aber das nur am Rande.
Allmählich bemerkte ich, dass auch meine Kondition ausging und ich machte mich beim Vorbeifahren unserer Zeltbox bemerkbar. Eine Runde später fuhr ich rein zum Wechsel. Aber wo war Chris? Verzweifelt suchte ich meinen Teampartner. Unser Helferlein sagte mir dann, dass er nicht mehr fahren konnte, da er sich einen starken Oberschenkelkrampf eingefangen hatte. Und damit war an ein ordentliches Ergebnis im ersten Rennen nicht mehr zu denken.
Ich fuhr also zu unserem Zelt und stellte den Motor ab. Danach suchte ich nach meinem Teampartner Chris und konnte sehen, dass ihn das Malheur ziemlich ärgerte. Er hatte just in dem Moment einen Krampf bekommen, als er in der Boxengasse auf mich zusteuerte. Dadurch griff er zu stark in die Bremse und legte einen schönen Stoppi hin, konnte dann aber mit seinem verkrampften Bein das Bike nicht mehr halten und kippte einfach um. Naja, shit happens.
Wahrscheinlich zog er sich den Krampf beim Beinraushalten zur Wechselbekanntgabe zu. Ich habe selbst bemerkt, dass dies bei 150km/h ziemlich blöd ist. Aber man lernt halt draus. Wird sicherlich nicht nochmal so vorkommen. Das Rennen war gelaufen.
Wir schauten den Anderen bei ihren Runden zu. Immer wieder begann nun langsam auch Nieselregen einzusetzen.
Nach einer reichlichen halben Stunde fühlte ich mich wieder ganz gut und so entschieden wir uns, wenigstens unser erstes Rennen per abgewunkener Zielflagge zu beenden. Also fuhr ich nochmal raus auf die Strecke. Der Nieselregen hörte nicht mehr auf, so dass ich nur noch auf Ankommen fuhr. Die Strecke war zwar offensichtlich trocken, aber die Tropfen auf dem Visier waren nicht sonderlich beruhigend und ermutigend. Dann sah ich auf der Anzeige die Uhrzeit und wusste, dass es nur noch eine Runde sein konnte. Also nochmal konzentrieren.
Und dann war sie da. Die erste schwarz-weiß-karierte Flagge meines Lebens. Wir hatten es geschafft. Unser erstes Rennen war abgespult und es stellte sich heraus, dass wir trotz Ausfall nicht einmal Letzter geworden waren. JUHU. Und hätte Chris nicht eine 1000er R1 gehabt, sondern wie ich eine 600er R6, dann hätten wir sogar unseren ersten Pokal erhalten. Wir konnten stolz auf uns sein und begossen unser Erreichtes mit ordentlich Kühlem. Eine knappe Stunde später schüttete es dann wie aus Eimern. Und es sollte nicht mehr aufhören.
Mittlerweile waren Andi und Steffi zugereist und hatten auch ihr Zeltlager aufgebaut.
Das Grillen und abendliche Zusammensein war dann ganz kuschelig, da durch den Regen alle in einem Zelt gesessen haben.
Nach wieder einer kurzen Nacht (es hatte die ganze Zeit stark geregnet und dies war auf dem Autodach ordentlich zu hören), begann der letzte Renntag. Dieser fand die ganze Zeit im Regen statt.
Die Gruppen wurden aufgelöst und es war freies Fahren angesagt. Naja, nicht für alle. Ich hing ja immer noch in Gruppe D fest und diese behielten natürlich ihre feste Fahrzeit. Aber egal. Ich bin eh kein Regenfahrer und so konnte ich wenigstens mit Steffi zusammen raus auf die Strecke.
Es lief für die Wetterverhältnisse ganz gut und so steigerten sich unsere Rundenzeiten immer mehr.
Nach dem Mittag versuchte ich dann immer schneller zu werden, hatte dann aber auch einige kleinere Rutscher auf den Bitumenstreifen.
Dann im Vorletzten Turn hätte mich die R6 fast abgeworfen. Ich versuchte einen Langsameren in der Kurve außen herum zu überholen und dieser zog dann beim Rausbeschleunigen wieder stark in Richtung Curbs. Ich musste also weiter ausholen und kam leicht auf die Curbs. Dies fanden Vorder- und Hinterrad nicht sonderlich schön und zeigten mir dies auch deutlich. Zum Glück hatten sie dann Mitleid mit mir und ließen mich sitzen. Danke dafür. Ich werde auch niemals wieder im Nassen auf die Curbs fahren. Versprochen.
Mit einem ordentlichen Schreck für ich wieder in die Box. Ab diesem Zeitpunkt hatte ich kein gutes Fahrgefühl mehr. Der Tag war dann für mich gelaufen.
Chris und Andi hatten dagegen ihren Spaß im Nassen und trugen ihren Fight aus. Die Zeiten die dabei gefahren wurden waren schon sehr ansehnlich. Hut ab dafür. Am Ende des Tages wurden dann noch 2 Rennen ausgetragen. Bei diesen trocknete die Strecke wieder merklich ab. Es hatte natürlich auch pünktlich zum Turnende aufgehört mit regnen.
Abendliches Grillen und gemütliches Beisammensein rundeten den Tag ab.
Der Sonntag verging dann sehr schnell. Frühstücken und dann alles Equipment wieder zusammengepackt. Wieder ein bisschen Tetrisspielen und wir konnten uns in Richtung Heimat aufmachen. So endete unser erlebnisreicher Ausflug ins Motodrom MOST.
Es hat wieder einmal tierischen Spaß gemacht. Die Erfahrungen die gemacht wurden, egal ob beim Training, beim Rennen und im Regen werden uns sicherlich weiterhelfen.
Vielen Dank auch an die vielen Helferlein. Einen speziellen Dank an unsere Damen, welche wieder hervorragend für unser leibliches und seelisches Wohl gesorgt haben. Dankeschön dafür.
Mann war das geil. Ich fuhr mein erstes Rennen. Klar wurde ich durch die deutlich schnelleren Fahrer überholt. Aber ich konnte auch selbst einige Fights ausfechten und schaffte es einige Male zu triumphieren.
Auch meine Zeiten purzelten, so dass ich die Gruppenrundenzeit um knapp 5 Sekunden unterbot. Diese Zeit hätte zumindest für die Gruppe C gereicht.
Aber das nur am Rande.
Allmählich bemerkte ich, dass auch meine Kondition ausging und ich machte mich beim Vorbeifahren unserer Zeltbox bemerkbar. Eine Runde später fuhr ich rein zum Wechsel. Aber wo war Chris? Verzweifelt suchte ich meinen Teampartner. Unser Helferlein sagte mir dann, dass er nicht mehr fahren konnte, da er sich einen starken Oberschenkelkrampf eingefangen hatte. Und damit war an ein ordentliches Ergebnis im ersten Rennen nicht mehr zu denken.
Ich fuhr also zu unserem Zelt und stellte den Motor ab. Danach suchte ich nach meinem Teampartner Chris und konnte sehen, dass ihn das Malheur ziemlich ärgerte. Er hatte just in dem Moment einen Krampf bekommen, als er in der Boxengasse auf mich zusteuerte. Dadurch griff er zu stark in die Bremse und legte einen schönen Stoppi hin, konnte dann aber mit seinem verkrampften Bein das Bike nicht mehr halten und kippte einfach um. Naja, shit happens.
Wahrscheinlich zog er sich den Krampf beim Beinraushalten zur Wechselbekanntgabe zu. Ich habe selbst bemerkt, dass dies bei 150km/h ziemlich blöd ist. Aber man lernt halt draus. Wird sicherlich nicht nochmal so vorkommen. Das Rennen war gelaufen.
Wir schauten den Anderen bei ihren Runden zu. Immer wieder begann nun langsam auch Nieselregen einzusetzen.
Nach einer reichlichen halben Stunde fühlte ich mich wieder ganz gut und so entschieden wir uns, wenigstens unser erstes Rennen per abgewunkener Zielflagge zu beenden. Also fuhr ich nochmal raus auf die Strecke. Der Nieselregen hörte nicht mehr auf, so dass ich nur noch auf Ankommen fuhr. Die Strecke war zwar offensichtlich trocken, aber die Tropfen auf dem Visier waren nicht sonderlich beruhigend und ermutigend. Dann sah ich auf der Anzeige die Uhrzeit und wusste, dass es nur noch eine Runde sein konnte. Also nochmal konzentrieren.
Und dann war sie da. Die erste schwarz-weiß-karierte Flagge meines Lebens. Wir hatten es geschafft. Unser erstes Rennen war abgespult und es stellte sich heraus, dass wir trotz Ausfall nicht einmal Letzter geworden waren. JUHU. Und hätte Chris nicht eine 1000er R1 gehabt, sondern wie ich eine 600er R6, dann hätten wir sogar unseren ersten Pokal erhalten. Wir konnten stolz auf uns sein und begossen unser Erreichtes mit ordentlich Kühlem. Eine knappe Stunde später schüttete es dann wie aus Eimern. Und es sollte nicht mehr aufhören.
Mittlerweile waren Andi und Steffi zugereist und hatten auch ihr Zeltlager aufgebaut.
Das Grillen und abendliche Zusammensein war dann ganz kuschelig, da durch den Regen alle in einem Zelt gesessen haben.
Nach wieder einer kurzen Nacht (es hatte die ganze Zeit stark geregnet und dies war auf dem Autodach ordentlich zu hören), begann der letzte Renntag. Dieser fand die ganze Zeit im Regen statt.
Die Gruppen wurden aufgelöst und es war freies Fahren angesagt. Naja, nicht für alle. Ich hing ja immer noch in Gruppe D fest und diese behielten natürlich ihre feste Fahrzeit. Aber egal. Ich bin eh kein Regenfahrer und so konnte ich wenigstens mit Steffi zusammen raus auf die Strecke.
Es lief für die Wetterverhältnisse ganz gut und so steigerten sich unsere Rundenzeiten immer mehr.
Nach dem Mittag versuchte ich dann immer schneller zu werden, hatte dann aber auch einige kleinere Rutscher auf den Bitumenstreifen.
Dann im Vorletzten Turn hätte mich die R6 fast abgeworfen. Ich versuchte einen Langsameren in der Kurve außen herum zu überholen und dieser zog dann beim Rausbeschleunigen wieder stark in Richtung Curbs. Ich musste also weiter ausholen und kam leicht auf die Curbs. Dies fanden Vorder- und Hinterrad nicht sonderlich schön und zeigten mir dies auch deutlich. Zum Glück hatten sie dann Mitleid mit mir und ließen mich sitzen. Danke dafür. Ich werde auch niemals wieder im Nassen auf die Curbs fahren. Versprochen.
Mit einem ordentlichen Schreck für ich wieder in die Box. Ab diesem Zeitpunkt hatte ich kein gutes Fahrgefühl mehr. Der Tag war dann für mich gelaufen.
Chris und Andi hatten dagegen ihren Spaß im Nassen und trugen ihren Fight aus. Die Zeiten die dabei gefahren wurden waren schon sehr ansehnlich. Hut ab dafür. Am Ende des Tages wurden dann noch 2 Rennen ausgetragen. Bei diesen trocknete die Strecke wieder merklich ab. Es hatte natürlich auch pünktlich zum Turnende aufgehört mit regnen.
Abendliches Grillen und gemütliches Beisammensein rundeten den Tag ab.
Der Sonntag verging dann sehr schnell. Frühstücken und dann alles Equipment wieder zusammengepackt. Wieder ein bisschen Tetrisspielen und wir konnten uns in Richtung Heimat aufmachen. So endete unser erlebnisreicher Ausflug ins Motodrom MOST.
Es hat wieder einmal tierischen Spaß gemacht. Die Erfahrungen die gemacht wurden, egal ob beim Training, beim Rennen und im Regen werden uns sicherlich weiterhelfen.
Vielen Dank auch an die vielen Helferlein. Einen speziellen Dank an unsere Damen, welche wieder hervorragend für unser leibliches und seelisches Wohl gesorgt haben. Dankeschön dafür.
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schöne Geschichte.
Mal abgesehen vom Wetter. Was ist dein Fazit von Most?
Mir gefällt es dort sehr gut!
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- Klaus69 Offline
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- Registriert: Montag 20. Juni 2005, 10:00
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- Wohnort: nähe Schlüchtern
Na das klingt doch alles in allem nach nem versöhnlichen Wochenende das trotz der Widrigkeiten Spaß gemacht hat.
Außer dem Lack und bestenfalls ein paar Kleinteilen ist nichts kaputt gegangen. Was will man mehr
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