
Berichte aus Almeria
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über die es sich lohnt zu sprechen!
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ich glaub die sind garnicht gefahren oder es war zu peinlich 

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will euch natürlich nicht zum Verlassen des heimatlichen Forums nötigen,
also kopier ich euch mal die arschlange Fortsetzungsgeschichte meines
zweiten Renntrainings hier zusammen.....

Der Vorlauf
Zur Erinnerung: am 25.12.2005 so gegen Mittag sollte es Richtung Spanien losgehen.
In meiner typischen ruhigen und akribischen Art solche Aktionen zu planen und anzugehen, hab ich mir also noch am 20.12.2005 beim
Robs die Rennverkleidung abgeholt (nebst 1,5 Weizen und einer leckeren Pizza).
Ich hatte extra meine Regierung überredet mitzufahren um evtl. zwischen 2,5 und 5,5 Weizen am Schliersee zu schlürfen - im Angesicht der Schneemassen am Schliersee weigerte sich meine "Copilotin" jedoch standhaft Auto zu fahren und hat dies
dann auch eindrucksvoll untermauert indem sie auf der mitternächtlichen Heimfahr nach 5 min. Fahrzeit demonstrativ einschlief und bis zur heimatlichen Haustür auch nicht mehr aufwachen wollte.
Am 22.12.2005 kam mein Satz Pirelli Supercorsa SC3 (den ich günstigst im Internet geschossen habe) an. Nach sorgfältiger Überlegung wurde mir klar, daß ein Satz Reifen zum Wechseln schön und gut ist aber ohne Montageständer die ganze Sache in Spanien etwas peinlich werden könnte. Also flux am 23.12. abends noch die Montageständer aus Nürnberg geholt. (Danke Jan).
In der bewundernswerten Ruhe der Ahnungslosen trudelte ich am 24.12. so gegen 14.00 Uhr bei mir in der Firma ein - nicht ohne vorher noch beim lokalen Praktiker-Dealer zwischen all den hysterischen Last-Minute-Weihnachtsgeschenke-Einkäufern, zwei 20 Liter Kanister und einen Drehmomentschlüssel zu erstehen - wobei ich mir an der Kasse das "Können sie mir das als Geschenk einpacken"
in Anbetracht der rund 30 Leute hinter mir gerade noch verkneifen konnte.
Wohlgelaunt und voller Tatendrang entschloß ich mich erst mal die Montageständer zusammenzusetzen. Alles schön ausgepackt und zurechtgelegt - doch -hups- was war das? Irrtümlich hatte ich zwei Hinterradständer bekommen
Ein kurzer Anruf bei Jan: - ja - ne - kein Problem - er bringt mir nen
Ersatz vorbei - ja noch heute - er mag Weihnachten anscheinend genauso wenig wie ich.
Mittlerweile gings so auf 15:30 Uhr (um 19:00 Uhr sollte ich zum weihnachtlichen Abendessen bei meinen Eltern eintrudeln......)
Also - zack zack ran an die Heckverkleidung und siehe da - nach nicht mal einer Kanne Kaffe und einer halben Schachtel Zigaretten stand mein Baby mit entblößtem Hinterteil da - geht doch
So erstmal neuen Kaffee aufgesetzt - mittlerweile trudelte auch der Jan ein. Erstmal war rauchen angesagt, Kaffee trinken und über Weihnachten ablästern.
Was ich denn noch so vor hätte, fragte der Jan mich beiläufig - worauf ich lässig und mit gespielter Gleichgültigkeit erwiderte, daß ich den Rest der Verkleidung noch demontieren und dann die Rennverkleidung dranbauen würde.
Ob er mir denn helfen solle - fragte mich der Jan.
Toll dachte ich so bei mir - zu zweit geht´s schneller und besser und ich komme locker rechtzeitig und entspannt zum Abendessen.
Tja - die "erfahrenen und leidgeprüften Schrauber" unter euch ahnen bereits was kommt.
Ich verfluche die Entwickler und Designer bei Kawasaki - möge der Dünnschiß über sie kommen und das Klopapier alle sein.
Wie kann man eine Verkleidung so verzwackt an ein Motorrad bauen und dann auch noch den gesamten Kabelbaum in der linken Seite so ineinander verzwirbeln....... (Nochmal DANKE an den Jan!)
Na kurz vor 20.00 Uhr bin ich dann leicht entnervt, verdreckt und in bester weihnachtlichen Stimmung zu meinen Eltern gefahren. Wo natürlich alle schon gegessen hatten. Unter den wütenden Blicken sämtlicher Anwesender habe ich schnell das Essen runtergewürgt, die Bescherung hinter mich gebracht, schnell die Klamotten gewechselt, und den Rest des Abends in einer Kneipe verbracht - packen würde ich am nächsten Tag - ist ja noch genug Zeit............
(Fortsetzung folgt.....)
..schau mer mal
Tag der Abreise
natürlich wie könnte es anders sein bin ich am 25.12. vieeel zu spät aus den Federn gekommen.
Mit schwerem Schädel und aufkeimender Panik bin ich wie ein Derwisch durchs Haus gefegt und hab alles zusammengerafft,
was man im entferntesten auf der Rennstrecke in Spanien gebrauchen kann.
Für 13.00 Uhr hatte sich mein Kumpel angesagt, und pünktlich stand er mit seinem Kleinstwagen vor meinem Domizil.
Sein ganzes Gelumpe wanderte also von seiner französischen Dose in den Multivan.
Irgendwie hatte ich den Eindruck, daß der viel mehr Zeug dabei hatte als ich? (und der hat nicht mal ein Motorrad....)
Langsam wurde es ernst, ich mußte ja nochmal in die Firma, meine jetzt grün/schwarze Rennsemmel holen - und mittlerweile war es schon 14:00 Uhr.
Ich drängte also vehemment auf den Aufbruch.
Schnell mit meiner Regierung was von "ich hab´ dich auch lieb" - "vermissen" - "aufpassen" und "brav sein" augetauscht - und los gings!
Nein - noch nicht nach Spanien. Erst mal in die Firma.....
Dort angekommen, erst mal wieder alles raus aus dem Bus - weil da ja erst mal das Moped rein mußte und verzurrt werden wollte.
Während also Thomas (nicht mehr Motorradfahrender Kumpel) das ganze Zeug aus dem Bus wieder auslud - schmiß ich mich an den Computer um noch die Streckenskizze von Almeria, einen Routenplan nach Almeria, und die Anzugsmomente für diverse Schrauben der 10er auszudrucken. (Ihr erinnert euch daß ich ja stolzer Besitzer eines Drehmomentschlüssels war).
Der Bus war inzwischen leer, und nein ich hatte mich selbstverständlich nicht vor dem Ausladen gedrückt! Die ausgedruckten Informationen sind für eine reibungslose Anreise, diverse Schraubereien und Studien der Rennstrecke immens wichtig!
Die 10ner rein in den Bus alles andere auch wieder rein, und so sah der perfekt gepackte VW dann aus.
[img]http://img487.imageshack.us/img487/7092/dscn02265ht.jpg[/img]
[img]http://img487.imageshack.us/img487/5028/dscn02279pd.jpg[/img]
So und jetzt endlich (15:30 Uhr ) ging´s los - hossa Spanien wir kommen!
Mit grimmiger Verachtung und bestens vorbereitet, nahmen wir die 2.250 km in Angriff.
Fortsetzung folgt....
natürlich wie könnte es anders sein bin ich am 25.12. vieeel zu spät aus den Federn gekommen.
Mit schwerem Schädel und aufkeimender Panik bin ich wie ein Derwisch durchs Haus gefegt und hab alles zusammengerafft,
was man im entferntesten auf der Rennstrecke in Spanien gebrauchen kann.
Für 13.00 Uhr hatte sich mein Kumpel angesagt, und pünktlich stand er mit seinem Kleinstwagen vor meinem Domizil.
Sein ganzes Gelumpe wanderte also von seiner französischen Dose in den Multivan.
Irgendwie hatte ich den Eindruck, daß der viel mehr Zeug dabei hatte als ich? (und der hat nicht mal ein Motorrad....)
Langsam wurde es ernst, ich mußte ja nochmal in die Firma, meine jetzt grün/schwarze Rennsemmel holen - und mittlerweile war es schon 14:00 Uhr.
Ich drängte also vehemment auf den Aufbruch.
Schnell mit meiner Regierung was von "ich hab´ dich auch lieb" - "vermissen" - "aufpassen" und "brav sein" augetauscht - und los gings!
Nein - noch nicht nach Spanien. Erst mal in die Firma.....
Dort angekommen, erst mal wieder alles raus aus dem Bus - weil da ja erst mal das Moped rein mußte und verzurrt werden wollte.
Während also Thomas (nicht mehr Motorradfahrender Kumpel) das ganze Zeug aus dem Bus wieder auslud - schmiß ich mich an den Computer um noch die Streckenskizze von Almeria, einen Routenplan nach Almeria, und die Anzugsmomente für diverse Schrauben der 10er auszudrucken. (Ihr erinnert euch daß ich ja stolzer Besitzer eines Drehmomentschlüssels war).
Der Bus war inzwischen leer, und nein ich hatte mich selbstverständlich nicht vor dem Ausladen gedrückt! Die ausgedruckten Informationen sind für eine reibungslose Anreise, diverse Schraubereien und Studien der Rennstrecke immens wichtig!
Die 10ner rein in den Bus alles andere auch wieder rein, und so sah der perfekt gepackte VW dann aus.
[img]http://img487.imageshack.us/img487/7092/dscn02265ht.jpg[/img]
[img]http://img487.imageshack.us/img487/5028/dscn02279pd.jpg[/img]
So und jetzt endlich (15:30 Uhr ) ging´s los - hossa Spanien wir kommen!
Mit grimmiger Verachtung und bestens vorbereitet, nahmen wir die 2.250 km in Angriff.
Fortsetzung folgt....
..schau mer mal
Jörg_7 hat geschrieben:
So und jetzt endlich (15:30 Uhr ) ging´s los - hossa Spanien wir kommen!
Mit grimmiger Verachtung und bestens vorbereitet, nahmen wir die 2.250 km in Angriff.
Fortsetzung folgt....
*grins*
auf die Fortsetzung bin ich jetzt auch gespannt.......
keine Ahnung, warum Du Dir solch einen Stress gemacht hast

Aber spätestens bei DEM Bild:[img]http://img487.imageshack.us/img487/7092/dscn02265ht.jpg[/img]
habe ich mich gefragt, ob Du auf dem Heimweg nicht irgendwie ein Verlustgefühlt gehabt hast.....

LG Ulli, die auch gespannt auf die Fortsetzung wartet!
Más vale perder unos segundos en la vida
que la vida en unos segundos
que la vida en unos segundos
Die Reise
da ich diverse Horrorgeschichten über aufgebrochene Wohnmobile und Busse in Frankreich und Spanien gehört bzw. gelesen hatte, planten wir die gesamte Strecke durchzufahren.
Einer schläft - einer fährt. Ich hatte mich dazu bereit erklärt, den ersten Turn zu fahren, und zuckelte im leichten Nieselregen auf der A6 Richtung Sonnenuntergang vor mich hin.
Vor Stolz fast platzend, daß ich die Abzweigung auf die A5 (ohne beim Beifahrer nachzufragen) nicht verpasst hatte, lenkte ich die Fuhre gen Frankreich.
Zwischenzeitlich war es dunkel und wir beschlossen vor der Einfahrt ins Land der Franzosen noch zu tanken. Zur besseren Orientierung wies ich meinen Beifahrer,
(daß isser übrigens)

seinem Kapitän doch anhand des (wohlweislich vorher ausgedruckten) Routenplaners, die grobe Richtung anzusagen. Was dieser mit einem:
"Welchen Plan?" kommentierte.
"Na den in der Mappe mit dem Streckenlayout und den Anzugsmomenten" herrschte ich ihn an.
"Do is ka Mabbn..." kam es gelangweilt vom Sitz neben mir.
An der nächsten Tanke warfen wir umgehend den Anker und stellten den halben Bus auf den Kopf um festzustellen, daß der Chefplaner, Kapitän, Meisterschrauber und Volldepp Jörg die Mappe mit den vorher mühsam zusammengesuchten Informationen in seiner gnadenlosen Blödheit in der Firma liegen hat lassen.
Na - halb so schlimm - erstens ist die grobe Richtung klar - quer durch Frankreich und dann immer an der Südküste Spaniens entlang - zweitens sind wir ja an einer Tankstelle und da gibt´s für gewöhnlich ja umfangreiches Kartenmaterial.
Ich, schon wieder ganz Herr der Lage, gab sogleich die entsprechenden Anweisungen. "Thomas - ich tanke, und du trab schon mal los und besorg uns ´ne Karte".
Gesagt, getan und schon waren wir wieder auf den (ehrlich in bedauernswerten Zustand befindlichen) restlichen deutschen Autobahnkilometern Richtung Frankreich.
Ihr werdet es nicht glauben (aber vielleicht erahnen) - meine Blödheit wurde doch tatsächlich von der Blödheit meines Navigators und Beifahrers übertroffen!
Kauft der Hirni für 12,80 einen ADAC-Straßenatlas auf den in riesigen
Lettern DEUTSCHLAND und winzig drunter Europa steht.
Will heißen, wir waren stolze Besitzer eines Straßenatlas mit ca. 100 Seiten deutscher Autobahnen, Straßen, Sträßchen, Feld-, Rad und Fußwegen und 5 Seiten mit einer Autobahnübersicht Resteuropas.
Wurscht - es gelang uns tatsächlich anhand der äußerst spärlichen Informationen aus dem tollen Atlas - Frankreich zu durchqueren (und das noch in der richtigen Richtung).
Es flutschte reglerecht, wir hatten wenig bis gar keinen Verkehr, das Wetter hat mitgespielt und der VW hat auch keine Probleme gemacht. (allerdings schläft sich´s echt beschissen auf der Beifahrersitzbank).
Nach nochmal volltanken (Frankreich Diesel 1,14!!!) unzähligen Mautstationen, was weiß ich wieviel Bauernseufzern (für alle außerhalb Frankens - sind geräucherte Bratwürste), einer Dose Haribo Phantasia (mir klebt jetzt noch die Waffel zamm...)

und nach dem wir in Frankreich für den Spottpreis von 6,50 EUR noch eine Spanienfaltkarte erstanden hatten, führte uns unser Weg im Morgengrauen des 26.12. auf spanischen Boden. Wo wir nach kurzer Zeit wieder zum Zahlen der Autobahnbenutzung aufgefordert wurden.
Fortsetzung folgt......
da ich diverse Horrorgeschichten über aufgebrochene Wohnmobile und Busse in Frankreich und Spanien gehört bzw. gelesen hatte, planten wir die gesamte Strecke durchzufahren.
Einer schläft - einer fährt. Ich hatte mich dazu bereit erklärt, den ersten Turn zu fahren, und zuckelte im leichten Nieselregen auf der A6 Richtung Sonnenuntergang vor mich hin.
Vor Stolz fast platzend, daß ich die Abzweigung auf die A5 (ohne beim Beifahrer nachzufragen) nicht verpasst hatte, lenkte ich die Fuhre gen Frankreich.
Zwischenzeitlich war es dunkel und wir beschlossen vor der Einfahrt ins Land der Franzosen noch zu tanken. Zur besseren Orientierung wies ich meinen Beifahrer,
(daß isser übrigens)

seinem Kapitän doch anhand des (wohlweislich vorher ausgedruckten) Routenplaners, die grobe Richtung anzusagen. Was dieser mit einem:
"Welchen Plan?" kommentierte.
"Na den in der Mappe mit dem Streckenlayout und den Anzugsmomenten" herrschte ich ihn an.
"Do is ka Mabbn..." kam es gelangweilt vom Sitz neben mir.
An der nächsten Tanke warfen wir umgehend den Anker und stellten den halben Bus auf den Kopf um festzustellen, daß der Chefplaner, Kapitän, Meisterschrauber und Volldepp Jörg die Mappe mit den vorher mühsam zusammengesuchten Informationen in seiner gnadenlosen Blödheit in der Firma liegen hat lassen.
Na - halb so schlimm - erstens ist die grobe Richtung klar - quer durch Frankreich und dann immer an der Südküste Spaniens entlang - zweitens sind wir ja an einer Tankstelle und da gibt´s für gewöhnlich ja umfangreiches Kartenmaterial.
Ich, schon wieder ganz Herr der Lage, gab sogleich die entsprechenden Anweisungen. "Thomas - ich tanke, und du trab schon mal los und besorg uns ´ne Karte".
Gesagt, getan und schon waren wir wieder auf den (ehrlich in bedauernswerten Zustand befindlichen) restlichen deutschen Autobahnkilometern Richtung Frankreich.
Ihr werdet es nicht glauben (aber vielleicht erahnen) - meine Blödheit wurde doch tatsächlich von der Blödheit meines Navigators und Beifahrers übertroffen!
Kauft der Hirni für 12,80 einen ADAC-Straßenatlas auf den in riesigen
Lettern DEUTSCHLAND und winzig drunter Europa steht.
Will heißen, wir waren stolze Besitzer eines Straßenatlas mit ca. 100 Seiten deutscher Autobahnen, Straßen, Sträßchen, Feld-, Rad und Fußwegen und 5 Seiten mit einer Autobahnübersicht Resteuropas.
Wurscht - es gelang uns tatsächlich anhand der äußerst spärlichen Informationen aus dem tollen Atlas - Frankreich zu durchqueren (und das noch in der richtigen Richtung).
Es flutschte reglerecht, wir hatten wenig bis gar keinen Verkehr, das Wetter hat mitgespielt und der VW hat auch keine Probleme gemacht. (allerdings schläft sich´s echt beschissen auf der Beifahrersitzbank).
Nach nochmal volltanken (Frankreich Diesel 1,14!!!) unzähligen Mautstationen, was weiß ich wieviel Bauernseufzern (für alle außerhalb Frankens - sind geräucherte Bratwürste), einer Dose Haribo Phantasia (mir klebt jetzt noch die Waffel zamm...)

und nach dem wir in Frankreich für den Spottpreis von 6,50 EUR noch eine Spanienfaltkarte erstanden hatten, führte uns unser Weg im Morgengrauen des 26.12. auf spanischen Boden. Wo wir nach kurzer Zeit wieder zum Zahlen der Autobahnbenutzung aufgefordert wurden.
Fortsetzung folgt......
..schau mer mal
Im gelobten Land
so folgten die zwei Weisen also dem Stern (ach nee Quatsch ist ne anderer Geschichte)
wir folgten natürlich nicht dem Stern sondern der Autobahn Richtung Barcelona.
Immer häufiger trafen wir auf unserer Fahrt auf Wohnmobile, Busse, Gespanne ja ganze Konvois, die durch diverse Aufkleber auf den Fahrzeugen (Kasi Racing, Jura-Racing usw.) den Zweck ihrer Reise deutlich erkennen ließen.
Nach Weihnachten bewegt sich anscheinend eine ganze Schar von Motorradenthusiasten (-Verrückte- wie sie meine Regierung zu nennen pflegt) gen Spanien.
Was auch nicht weiter verwundert, denn die Route führt an zahlreichen Rennstrecken vorbei.
Beginnend in Frankreich - Ledenon, über Barcelona, Valencia, Cartagena. Almeria und weiter bis nach Jerez.
Nach dem wir Valencia links liegen hatten lassen, wurde es mit jedem Kilometer Richtung Süden wärmer. Erste Palmen tauchten neben der Autobahn auf und die letzten Kilometer spanische Autobahn über Murcia bis nach Mojacar ritten wir auf der berühmten linken Arschbacke ab - unterbrochen nur von dem einen oder anderen Mauthäuschen und einem Tankstopp (Diesel Spanien 0,92 EUR/Ltr. !!!).
Mit Hilfe unserer Spanienkarte fanden wir uns auch auf den letzten paar Kilometer Landstraße zurecht und so trafen wir ohne weitere Verögerungen so gegen 14:00 Uhr an der Rennstrecke ein.
Wir parkten den treuen VW neben dem LKW von BiPro und verschafften uns erstmal einen Überblick.

Außer uns, dem LKW von BiPro, auf dem ein einsames Männlein anfing Reifen auszuladen, war nur noch der Stephan - seines Zeichens der Mann für die Aktionfotos -da.
Also sind wir erstmal den Turm rauf und haben uns die Strecke aus der Vogelperspektive angesehen - was ich auf den Bildern und Videos vorher gesehen hatte, wurde noch viel deutlicher (obwohl man selbst von ganzen oben nicht die ganze Strecke einsehen kann) - daß ist ein ganz schön kniffliger Kurs mit viel auf und ab.

Auf dem Weg nach unten sind wir noch in die Cafeteria rein, wo ich dem glatzköpfigen kleinen Männlein hinterm Tresen ein schmissiges Hóla zur Begrüßung hinwarf, um dann ganz Cosmopolit im besten Schulenglisch weiter auszuführen, daß "We stay here for the next three and half day´s" und "can you tell us somthing about the weatherforecast?"
Beifallheischend, ob meiner umfassenden Fremdsprachenkenntnissse, sah ich mich in der Cafeteria um, doch außer uns dreien war sonst niemand anwesend. Ich richtetet also meine Aufmerksamkeit wieder auf Mr. Kojak, der mir jedoch nicht den Eindruck machte, mich auch nur annähenrd verstanden zu haben.
"Der waaaas ned wos du vo ihm willsd" meldete sich auch schon mein nutzloser Gefährte zu Wort. Was wiederum ein spöttisches Lächeln auf das Gesicht unseres haarlosen Freundes zauberte, der dann im besten Deutsch mit unüberhörbaren schweizer Dialekt ausführlichst die aktuellen klimatischen Bedingungen, und auch gleich noch die der letzten drei Jahre, referrierte. Kurz zusammengefasst - unwahrscheinlich, daß es regnet. (Ja ja die schweizer - trifft man doch überall....)
Wieder unten im Fahrerlager angelangt (mittlerweile waren schon ein paar Leute mehr da - unter anderem Ulli aus dem R4F) aber leider immer noch nicht der Boxenschlüsselmeister und Veranstalter Micha, beschlossen wir die Wartezeit sinnvoll zu nutzen und dem armen Kerl von BiPro beim Ausladen zu helfen. (vielleicht könnte das später ja nützlich sein....der machte schließlich auch den Reifendienst)
Auf teilweise spektakuläre Art und Weise luden wir ein Moped nach dem anderen (unter anderem eine nigelnagel neue R6 - schon mit Rennverkleidung) aus dem LKW, in dem sie zweistöckig verladen waren.
Immer mehr Leute kamen mit Sack und Pack an der Rennstrecke an - nur Ausladen und Boxen beziehen war nix. Doch irgendwann tauchte dann auch der Herr der Schlüssel auf:

Die Boxen wurden aufgeteilt und es folgte das übliche Gewusel und Gewerch, bis alle ihr Zeug ausgeladen und halbweg platziert hatten. Da Thomas und ich ja vorhatten, im Fahrerlager zu übernachten, bekamen wir den Schlüssel auf´s Auge gedrückt.
Die Boxen in Almeria sind größere Doppelgaragen, ohne Zwischenwand jedoch mit Klo und Dusche.
Die Box teilten sich mit uns:

Der Chistof (stehend mit Kappe) aus Krefeld - Suzuki Nr. 62 (ist Suzuki Cup und Langstreckenrennen gefahren)
Der Egil aus Norwegen (stehend und irgendwas in sich reinschüttend) - R1 Nr. 51 (46 Stunden Anreise! fährt jeden Monat einen Event - fährt alles bei BiPro, wurde 2. beim PirelliCup in Brünn und schleppt mehr Zeug mit als ein IDM-Team)
Vater (nicht im Bild) und Sohn (gebückt) Wahr aus Stuttgart - MV Augusta Nr. 1 und 750er Suzi Nr. 219.
Vater Wahr ist früher irgendwelche ADAC Rennen gefahren. Wie sich im Lauf der Veranstaltung rausstellte beide zum Kotzen schnell.
Tja - zu der schnellen grün/schwarzen 10er und deren gut aussehenden, geschmeidigen Fahrer braucht´s ja wohl keine Erläuterung.
Unsere Nachbarbox wurde komplett von Honda Wellbrock aus Bremen (auch ein saulustiger Haufen) belegt, ergänzt mit der Ulli aus Solingen.

Links neben uns quartierten sich so an die 20 Italiener mit lärmenden Anhang ein, die eine komplette Doppelbox nur für ihre Mittagstafel nebst Bänken und Stühlen belegten, und in der anderen Doppelbox unter anderem vier MV Augustas unterstellten. (Wie sich später herausstellte waren mind. zwei von denen Testfahrer von MV Augusta).
Ich hatt´s ja vorher gewußt - bei BiPro alles langsame Schnecken, die nur darauf warteten von mir verblasen zu werden....
Ich brachte die Registrierung hinter mich, wobei ich den angebotenen Transponder erstmal ablehnte. Ich hatte (auch in Anbetracht der Konkurrenz) nicht vor die Rennen mitzufahren, sondern wollte nur soviel wie mögliche Runden auf der Rennstrecke sammeln. Fahrzeit würde ich (lt. Zeitplan) mehr als genug haben.
Überraschend leerte sich das Fahrerlager so schnell und umfassend wie es sich gefüllt hat, da die meisten in Hotels untergebracht waren.
(Alles Weicheier und Mimosen).
Wir schneidigen, bayerischen Burschen würden im Fahrerlager übernachten. Es kam allerdings ein abendlich kühler, teilweise böiger Wind auf, und da die Tore der Box nicht sonderlich dicht schlossen, zog es wie Hechtsuppe in der Box, so daß wir unseren ursprünglichen Plan über den Haufen warfen und unser müdes Haupt nach dem Genuß eines Schlummerbierchens hinten im VW-Bus betteten. (immer noch ganz schön taff - oder?)
Schnell fiel ich in einen tiefen allerdings recht kurzen Schlaf. Was mich geweckt hat weiß ich nicht mehr. War es die vom bayerischen Grundnahrungsmittel gefüllte Blase die nach Entleerung verlangte, daß nervtötende Gesäge von Pancho neben mir oder die schon fast stürmischen Böen die am Bus zerrten und die Abfalltonnen draußen von einem Eck ins andere bliesen.
Ich quälte mich also nachts um 3:00 Uhr aus dem warmen Schlafsack, und nachdem mir der Wind fast die Tür aus der Hand gerissen hatte, erleichterte ich mich neben dem Bus (nicht ohne vorher gewissenhaft die Windrichtung zu prüfen).
Den Rest der Nacht verbrachte ich in "30 Minuten Schlafblöcken" aus denen ich immer wieder von der Schnarchnase neben mir aufgeweckt wurde.
Ich verdrängte die aufkeimenden Mordgelüste und versuchte mich mental auf den nächsten Tag einzustimmen.
Fortsetzung folgt.......
so folgten die zwei Weisen also dem Stern (ach nee Quatsch ist ne anderer Geschichte)
wir folgten natürlich nicht dem Stern sondern der Autobahn Richtung Barcelona.
Immer häufiger trafen wir auf unserer Fahrt auf Wohnmobile, Busse, Gespanne ja ganze Konvois, die durch diverse Aufkleber auf den Fahrzeugen (Kasi Racing, Jura-Racing usw.) den Zweck ihrer Reise deutlich erkennen ließen.
Nach Weihnachten bewegt sich anscheinend eine ganze Schar von Motorradenthusiasten (-Verrückte- wie sie meine Regierung zu nennen pflegt) gen Spanien.
Was auch nicht weiter verwundert, denn die Route führt an zahlreichen Rennstrecken vorbei.
Beginnend in Frankreich - Ledenon, über Barcelona, Valencia, Cartagena. Almeria und weiter bis nach Jerez.
Nach dem wir Valencia links liegen hatten lassen, wurde es mit jedem Kilometer Richtung Süden wärmer. Erste Palmen tauchten neben der Autobahn auf und die letzten Kilometer spanische Autobahn über Murcia bis nach Mojacar ritten wir auf der berühmten linken Arschbacke ab - unterbrochen nur von dem einen oder anderen Mauthäuschen und einem Tankstopp (Diesel Spanien 0,92 EUR/Ltr. !!!).
Mit Hilfe unserer Spanienkarte fanden wir uns auch auf den letzten paar Kilometer Landstraße zurecht und so trafen wir ohne weitere Verögerungen so gegen 14:00 Uhr an der Rennstrecke ein.
Wir parkten den treuen VW neben dem LKW von BiPro und verschafften uns erstmal einen Überblick.

Außer uns, dem LKW von BiPro, auf dem ein einsames Männlein anfing Reifen auszuladen, war nur noch der Stephan - seines Zeichens der Mann für die Aktionfotos -da.
Also sind wir erstmal den Turm rauf und haben uns die Strecke aus der Vogelperspektive angesehen - was ich auf den Bildern und Videos vorher gesehen hatte, wurde noch viel deutlicher (obwohl man selbst von ganzen oben nicht die ganze Strecke einsehen kann) - daß ist ein ganz schön kniffliger Kurs mit viel auf und ab.


Auf dem Weg nach unten sind wir noch in die Cafeteria rein, wo ich dem glatzköpfigen kleinen Männlein hinterm Tresen ein schmissiges Hóla zur Begrüßung hinwarf, um dann ganz Cosmopolit im besten Schulenglisch weiter auszuführen, daß "We stay here for the next three and half day´s" und "can you tell us somthing about the weatherforecast?"
Beifallheischend, ob meiner umfassenden Fremdsprachenkenntnissse, sah ich mich in der Cafeteria um, doch außer uns dreien war sonst niemand anwesend. Ich richtetet also meine Aufmerksamkeit wieder auf Mr. Kojak, der mir jedoch nicht den Eindruck machte, mich auch nur annähenrd verstanden zu haben.
"Der waaaas ned wos du vo ihm willsd" meldete sich auch schon mein nutzloser Gefährte zu Wort. Was wiederum ein spöttisches Lächeln auf das Gesicht unseres haarlosen Freundes zauberte, der dann im besten Deutsch mit unüberhörbaren schweizer Dialekt ausführlichst die aktuellen klimatischen Bedingungen, und auch gleich noch die der letzten drei Jahre, referrierte. Kurz zusammengefasst - unwahrscheinlich, daß es regnet. (Ja ja die schweizer - trifft man doch überall....)
Wieder unten im Fahrerlager angelangt (mittlerweile waren schon ein paar Leute mehr da - unter anderem Ulli aus dem R4F) aber leider immer noch nicht der Boxenschlüsselmeister und Veranstalter Micha, beschlossen wir die Wartezeit sinnvoll zu nutzen und dem armen Kerl von BiPro beim Ausladen zu helfen. (vielleicht könnte das später ja nützlich sein....der machte schließlich auch den Reifendienst)
Auf teilweise spektakuläre Art und Weise luden wir ein Moped nach dem anderen (unter anderem eine nigelnagel neue R6 - schon mit Rennverkleidung) aus dem LKW, in dem sie zweistöckig verladen waren.
Immer mehr Leute kamen mit Sack und Pack an der Rennstrecke an - nur Ausladen und Boxen beziehen war nix. Doch irgendwann tauchte dann auch der Herr der Schlüssel auf:

Die Boxen wurden aufgeteilt und es folgte das übliche Gewusel und Gewerch, bis alle ihr Zeug ausgeladen und halbweg platziert hatten. Da Thomas und ich ja vorhatten, im Fahrerlager zu übernachten, bekamen wir den Schlüssel auf´s Auge gedrückt.
Die Boxen in Almeria sind größere Doppelgaragen, ohne Zwischenwand jedoch mit Klo und Dusche.
Die Box teilten sich mit uns:

Der Chistof (stehend mit Kappe) aus Krefeld - Suzuki Nr. 62 (ist Suzuki Cup und Langstreckenrennen gefahren)
Der Egil aus Norwegen (stehend und irgendwas in sich reinschüttend) - R1 Nr. 51 (46 Stunden Anreise! fährt jeden Monat einen Event - fährt alles bei BiPro, wurde 2. beim PirelliCup in Brünn und schleppt mehr Zeug mit als ein IDM-Team)
Vater (nicht im Bild) und Sohn (gebückt) Wahr aus Stuttgart - MV Augusta Nr. 1 und 750er Suzi Nr. 219.
Vater Wahr ist früher irgendwelche ADAC Rennen gefahren. Wie sich im Lauf der Veranstaltung rausstellte beide zum Kotzen schnell.
Tja - zu der schnellen grün/schwarzen 10er und deren gut aussehenden, geschmeidigen Fahrer braucht´s ja wohl keine Erläuterung.
Unsere Nachbarbox wurde komplett von Honda Wellbrock aus Bremen (auch ein saulustiger Haufen) belegt, ergänzt mit der Ulli aus Solingen.

Links neben uns quartierten sich so an die 20 Italiener mit lärmenden Anhang ein, die eine komplette Doppelbox nur für ihre Mittagstafel nebst Bänken und Stühlen belegten, und in der anderen Doppelbox unter anderem vier MV Augustas unterstellten. (Wie sich später herausstellte waren mind. zwei von denen Testfahrer von MV Augusta).
Ich hatt´s ja vorher gewußt - bei BiPro alles langsame Schnecken, die nur darauf warteten von mir verblasen zu werden....
Ich brachte die Registrierung hinter mich, wobei ich den angebotenen Transponder erstmal ablehnte. Ich hatte (auch in Anbetracht der Konkurrenz) nicht vor die Rennen mitzufahren, sondern wollte nur soviel wie mögliche Runden auf der Rennstrecke sammeln. Fahrzeit würde ich (lt. Zeitplan) mehr als genug haben.
Überraschend leerte sich das Fahrerlager so schnell und umfassend wie es sich gefüllt hat, da die meisten in Hotels untergebracht waren.
(Alles Weicheier und Mimosen).
Wir schneidigen, bayerischen Burschen würden im Fahrerlager übernachten. Es kam allerdings ein abendlich kühler, teilweise böiger Wind auf, und da die Tore der Box nicht sonderlich dicht schlossen, zog es wie Hechtsuppe in der Box, so daß wir unseren ursprünglichen Plan über den Haufen warfen und unser müdes Haupt nach dem Genuß eines Schlummerbierchens hinten im VW-Bus betteten. (immer noch ganz schön taff - oder?)
Schnell fiel ich in einen tiefen allerdings recht kurzen Schlaf. Was mich geweckt hat weiß ich nicht mehr. War es die vom bayerischen Grundnahrungsmittel gefüllte Blase die nach Entleerung verlangte, daß nervtötende Gesäge von Pancho neben mir oder die schon fast stürmischen Böen die am Bus zerrten und die Abfalltonnen draußen von einem Eck ins andere bliesen.
Ich quälte mich also nachts um 3:00 Uhr aus dem warmen Schlafsack, und nachdem mir der Wind fast die Tür aus der Hand gerissen hatte, erleichterte ich mich neben dem Bus (nicht ohne vorher gewissenhaft die Windrichtung zu prüfen).
Den Rest der Nacht verbrachte ich in "30 Minuten Schlafblöcken" aus denen ich immer wieder von der Schnarchnase neben mir aufgeweckt wurde.
Ich verdrängte die aufkeimenden Mordgelüste und versuchte mich mental auf den nächsten Tag einzustimmen.
Fortsetzung folgt.......
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- sauerländer Offline
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Lasst die Spiele beginnen......
um irgendwas zwischen 7:00 und 8:00 Uhr morgens beendete ich das nächtliche Debakel, und nahm mir fest vor gut gelaunt zu sein, denn heute sollte der Kringel mit mir Bekanntschaft machen.
Ich verließ also den dampfigen Bus (unglaublich welchen Mief zwei Mannsbilder, die fast zwei Tage lang kein Wasser gesehen haben, über nacht in einen VW-Bus zaubern) um meinen athletischen Körper unter die Dusche zu quälen.
Zwei Dinge vielen mir trotz meiner morgendlichen Trägheit auf; es war noch nicht hell und es wehte immer noch ein arschkalter heftiger Wind, der die aufkeimende Morgenlatte gnadenlos verblies.
Auch sonst regte sich im weiten Rund des Fahrerlagers noch nichts - ich sperrte also das Tor auf und betrat die Box.
Ahhhhh - welcher Anblick! 10 Mopeds, auf ihren Einsatz wartend, präsentierten sich im Neonlicht und der Duft von Benzin und Gummi stieg mir in die Nase - alleine für diesen Augenblick haben sich die Strapazen/Kosten der Anreise bereits gelohnt.
Ein neuer, penetranter Duft riß mich aus meiner Andacht und ermahnte mich umgehend die Toilette aufzusuchen. Ich erspar der geneigten Leserschaft jetzt eine detailierte Schilderung - wobei die Mixtur aus Bauernseufzer und Haribo Phantasia einen durchaus schildernswerten Stuhl erzeugen.
So erleichtert und wie Gott mich schuf drehte ich das Wasser in der Dusche auf - und meine aufkeimende Euphorie bekam ihren ersten Dämpfer - es kam verdammt nochmal kein warmes (von heiß gar nicht zu reden) Wasser. Ich stand da bestimmt 10 Minuten, umgeben vom Geruch von Benzin/Gummi und - na ihr wißt schon - und fror dermaßen, daß primäre Geschlechtsorgane mit bloßem Auge nicht mehr zu erkennen waren.
So eine Sch....! Wieder rein in die Klamotten, und quer durchs Farherlager - wo ein Gebäude mit Duschen/Toiletten und dem Hospital stand. Man beachte - das Hospital erstreckt sich über die rechten drei Fenster!
[img]http://img9.imageshack.us/img9/6679/dscn02385jm.jpg[/img]
Beim Anblick des Hospitals drängte sich mir die Vorstellung von verunfallten Bikern auf, die man mangels Platz, auf dem Parkplatz ablegte (parkte).
Ich betrat die Santitären Anlagen, und im Gegensatz zum Wohlgeruch der Box, schlug mir hier ein Gestank entgegen, als hätte man kurz vorher eine Büffelherde mit Durchfall durchgetrieben.
Zu allem Überfluß schwirrten da noch irgendwelche Vögel durchs Gebäude die munter alles am vollscheißen waren.
Habt ihr schon mal versucht, die Luft so lange anzuhalten bis ihr ausgezogen seit (Kleiderhaken sind in Spanien übrigens noch nicht erfunden) geduscht habt, abgetrocknet seit, euch angezogen habt - dabei darauf achtend nicht in Vogelscheiße zu tappen. Spart´s euch - nicht zu schaffen. Wenigstens war das Wasser warm....
Für kurz vor 10:00 Uhr war Fahrerbesprechung angesagt. Noch schnell ne Tasse Kaffe - die Mitstreiter begrüßt - die 50 km Anfahrt vom Hotel hinter sich hatten, und rauf auf den Turm - Fahrerbesprechung.
Erstaunt über das kleine Häuflein lauschte ich aufmerksam den Ausführungen - die mit der abschließenden Frage "wer hat jetzt alles mit Instrukteur gebucht?" endete - ei, ei, ei - wie peinlich - verfolgt von ca. 30 Augenpaaren hob ich die Hand - zum Glück meldeten sich auch noch zwei Schweizer - so daß sich das Mitleid (oder war es Spott?) nicht komplett auf mich konzentrierte.
Alle anderen wurden auf die Strecke entlassen während die Krabbelgruppe ihrem Instrukteur vorgestellt wurde - muhahahaa - wie das Leben manchmal spielt - unser Kindergärtner war kein geringerer als Meister Lenzer.
Tante Lenzer (auf neuer R6) im Einsatz:
[img]http://img487.imageshack.us/img487/6333/img2198503uy3uv.jpg[/img]
Wir vereinbarten uns vor der BiPro-Box zu treffen und dann gemeinsam die einzig wahre Linie zu ergründen.
Runter in die Box, ins Leder gehüpft, meine grün/schwarze Schönheit angelassen - eine Welle der Vorfreude überschwemmte mich - und vor zum Treffpunkt. Keine alte Sau da?!
Nach kurzer Zeit tauchte der Lenzer auf - aber unsere Schweizer blieben verschollen - Scheiß nen großen Haufen drauf - alles was ein Motorrad dabei hatte war schon emsig am Runden drehen - also beschlossen wir die Schweizer Schweizer sein zu lassen und eben zu zweit die Strecke in Angriff zu nehmen.
Lenzer vorne weg und ich hinterher - es ist schwer zu beschreiben, was man denkt, fühlt wenn man die ersten Male Almeria unter die Reifen nimmt - in den ersten zwei, drei Runden weiß ich nicht mehr wie oft ich unter meinem Helm Laute wie: "Arrrrghhhhh", "Scheiiiiiiiißßßßßeeee", "Wie???? da geht´s lang?" hervorstieß - aber es hat gleich saumäßig Spaß gemacht!
Nach ein paar Einführungsrunden trudelten wir in die Box zurück - wo unsere Schweizer schon warteten.....
Kurzer Plausch - Reihenfolge festgelegt - und wieder raus.... so brachten wir den Vormittag bis zur Mittagspause rum.
Ich nahm in der Mittagspause meine Reifen (PilotPower) unter die Lupe und die schienen dem Reifenmörder Almeria ganz gut zu trotzen. Darin wurde ich auch vom Bernd (MV Augusta) bestärkt, der ebenfalls auf den gleichen Schlappen (und sicherlich schneller als ich) unterwegs war.
Es wurde immer wärmer, nur der Wind blieb und sollte auch den ganzen Tag kräftig blasen. Wobei man das auf der Strecke nur an zwei Stellen zu spüren bekam. Auf der Start/Ziel - nachdem die Boxenmauer endet - bekam man vom Wind ordentlich von links eine mit und auf der laaaaangen (900 mtr. Geraden) kam er von schräg vorn.
Die Mittagspause verstrich und Lenzer kam vorbei und fragte wie wir weiter machen wollen.
Tja - Instrukteur fahren alles schön und gut - aber aus meiner riesigen Erfahrung schöpfend wußte ich, daß man natürlich immer seinem Vordermann auf´s Hinterrad glotzt und nix oder nicht viel vom Kurs lernt - bzw. versucht zu lernen.
Mich artig bedankend - entließ ich den Lenzer aus meinen Diensten (war das Freude was ich in seinem Gesicht sah) und beschloß von nun an den Kurs auf eigene Faust zu befahren.
Meinem Beispiel folgend verzichteten auch die Schweizer auf weitere Unterrichtung so daß der Lenzer sich ganz der R6 widmen konnte.
Ursprünglich war die Veranstaltung so geplant, daß es drei Gruppen geben sollte (A = sauschnell; B = schnell; C=der Rest). Da sich aber schätzungsweise nur ca. 40 Leute den Kringel teilen mußten wurden aus den drei gleichmal zwei Gruppen gemacht.
Und irgendwann wurde dann beschlossen oder es ergab sich einfach, daß die Gruppeneinteilung nicht interessieren - will heißen man konnte von 10:00 Uhr bis 17:00 (unterbrochen von der Mittagspause 13:00-14:00 Uhr) auf die Strecke wann man wollte. Geil! Fahren bis der Arzt kommt - oder wie in meinem Fall - bis man auf dem Mopped pumbt wie ein Maikäfer, schwitzt wie die Sau, und raus muß weil man platt ist.
Das blieb mit Ausnahme des Sprintrennens und einem 20 Minuten Zeittraining auch den Rest der Veranstaltung so.
So verging der Tag wie im Flug - im Lauf des Nachmittags entjungferte ich dann erst den linken, später auch den rechten Knieschleifer - yeeessss! Eigentlich könnte ich jetzt wieder heimfahren! Ich war schon mehr als zufrieden.
Schnell hatten sich auch meine Problemstellen auf dem Kurs kristalliert (Anbremsen u. Einlenken nach der langern Geraden, Anbremsen/Einlenken nach Start/Ziel und die verficktte Schikane).
Da ich ja keinen Tranponder hatte bewegten sich meine Zeiten von handgestoppten 2:14 auf 2:09. Den einen oder anderen hatte ich auf der Strecke zwar überholt (Leistung der 10er sei dank....) aber da bewegten sich viele doch schneller um den Kurs.....
Schweizer 1 fuhr annähernd meine Zeiten während Schweizer 2 bei 2:13 erstmal hängen blieb.
Der erste Tag auf der RS war vorbei, alle räumten zusammen, legten das eine oder andere für den nächsten Tag zurecht, aus meinem Biervorrat schmiß ich generös eine Runde und die meisten machten sich auf den Weg ins 50 km entfernte Hotel.
Thomas und ich hatten die Schnauze gestrichen voll von Bauernseufzern, Leberwurst aus der Dose und ähnlichen Köstlichkeiten und beschlossen uns auf die Suche nach einem Restaurant zu machen.
Keine 5 Minuten von der Strecke fanden wir dann auch - na was?
Ein Hotel und ein Restaurant - und wer saß da? die Schweizer!
Ein hallo und grüazi, endlich wieder was warmes gegessen, Dampf geplaudert, tja und nach dem uns die Schweizer eröffnet hatten, daß sie hier für 38 EUR ein Doppelzimmer bezogen hätten, nahmen auch der schneidige Thomas und der schneidige Jörg Quartier in dem besagten Hotel. (Ja ja ich weiß - ihr könnt euch euere Kommentare sonst wo hinstecken....... ich hätt´s euch ja nicht erzählen müssen.)
Ich versteh ehrlich gesagt nicht ganz warum BiPro ein Hotel vermittelt, daß 50 km von der Strecke weg ist......
Satt, zufrieden, und müde viel ich ins Bett. Pancho schnarcht mir jetzt immerhin mit gebürendem Abstand ins Ohr, und ich konnte die Nacht durchschlafen.
Am nächsten morgen mußten wir bald raus, weil wir ja den Schüssel für die Box hatten und somit tunlichst als erster an der Strecke sein mußten.
Ausgeruht und voller Vorfreude auf meine heutigen Heldentaten stürmte ich das Bad, drehte das Wasser auf und.........KALT!!!!
Fest entschlossen mir den heutigen Tag nicht von solchen Kleinigkeiten vermiesen zu lassen duschte ich harter Racer eben kalt.
Thomas der nach mir duschte hatte dann übrigens warmes Wasser - ach was soll´s - ich war sowas von hellwach!
Fortsetzung folgt........
um irgendwas zwischen 7:00 und 8:00 Uhr morgens beendete ich das nächtliche Debakel, und nahm mir fest vor gut gelaunt zu sein, denn heute sollte der Kringel mit mir Bekanntschaft machen.
Ich verließ also den dampfigen Bus (unglaublich welchen Mief zwei Mannsbilder, die fast zwei Tage lang kein Wasser gesehen haben, über nacht in einen VW-Bus zaubern) um meinen athletischen Körper unter die Dusche zu quälen.
Zwei Dinge vielen mir trotz meiner morgendlichen Trägheit auf; es war noch nicht hell und es wehte immer noch ein arschkalter heftiger Wind, der die aufkeimende Morgenlatte gnadenlos verblies.
Auch sonst regte sich im weiten Rund des Fahrerlagers noch nichts - ich sperrte also das Tor auf und betrat die Box.
Ahhhhh - welcher Anblick! 10 Mopeds, auf ihren Einsatz wartend, präsentierten sich im Neonlicht und der Duft von Benzin und Gummi stieg mir in die Nase - alleine für diesen Augenblick haben sich die Strapazen/Kosten der Anreise bereits gelohnt.
Ein neuer, penetranter Duft riß mich aus meiner Andacht und ermahnte mich umgehend die Toilette aufzusuchen. Ich erspar der geneigten Leserschaft jetzt eine detailierte Schilderung - wobei die Mixtur aus Bauernseufzer und Haribo Phantasia einen durchaus schildernswerten Stuhl erzeugen.
So erleichtert und wie Gott mich schuf drehte ich das Wasser in der Dusche auf - und meine aufkeimende Euphorie bekam ihren ersten Dämpfer - es kam verdammt nochmal kein warmes (von heiß gar nicht zu reden) Wasser. Ich stand da bestimmt 10 Minuten, umgeben vom Geruch von Benzin/Gummi und - na ihr wißt schon - und fror dermaßen, daß primäre Geschlechtsorgane mit bloßem Auge nicht mehr zu erkennen waren.
So eine Sch....! Wieder rein in die Klamotten, und quer durchs Farherlager - wo ein Gebäude mit Duschen/Toiletten und dem Hospital stand. Man beachte - das Hospital erstreckt sich über die rechten drei Fenster!
[img]http://img9.imageshack.us/img9/6679/dscn02385jm.jpg[/img]
Beim Anblick des Hospitals drängte sich mir die Vorstellung von verunfallten Bikern auf, die man mangels Platz, auf dem Parkplatz ablegte (parkte).
Ich betrat die Santitären Anlagen, und im Gegensatz zum Wohlgeruch der Box, schlug mir hier ein Gestank entgegen, als hätte man kurz vorher eine Büffelherde mit Durchfall durchgetrieben.
Zu allem Überfluß schwirrten da noch irgendwelche Vögel durchs Gebäude die munter alles am vollscheißen waren.
Habt ihr schon mal versucht, die Luft so lange anzuhalten bis ihr ausgezogen seit (Kleiderhaken sind in Spanien übrigens noch nicht erfunden) geduscht habt, abgetrocknet seit, euch angezogen habt - dabei darauf achtend nicht in Vogelscheiße zu tappen. Spart´s euch - nicht zu schaffen. Wenigstens war das Wasser warm....
Für kurz vor 10:00 Uhr war Fahrerbesprechung angesagt. Noch schnell ne Tasse Kaffe - die Mitstreiter begrüßt - die 50 km Anfahrt vom Hotel hinter sich hatten, und rauf auf den Turm - Fahrerbesprechung.
Erstaunt über das kleine Häuflein lauschte ich aufmerksam den Ausführungen - die mit der abschließenden Frage "wer hat jetzt alles mit Instrukteur gebucht?" endete - ei, ei, ei - wie peinlich - verfolgt von ca. 30 Augenpaaren hob ich die Hand - zum Glück meldeten sich auch noch zwei Schweizer - so daß sich das Mitleid (oder war es Spott?) nicht komplett auf mich konzentrierte.
Alle anderen wurden auf die Strecke entlassen während die Krabbelgruppe ihrem Instrukteur vorgestellt wurde - muhahahaa - wie das Leben manchmal spielt - unser Kindergärtner war kein geringerer als Meister Lenzer.
Tante Lenzer (auf neuer R6) im Einsatz:
[img]http://img487.imageshack.us/img487/6333/img2198503uy3uv.jpg[/img]
Wir vereinbarten uns vor der BiPro-Box zu treffen und dann gemeinsam die einzig wahre Linie zu ergründen.
Runter in die Box, ins Leder gehüpft, meine grün/schwarze Schönheit angelassen - eine Welle der Vorfreude überschwemmte mich - und vor zum Treffpunkt. Keine alte Sau da?!
Nach kurzer Zeit tauchte der Lenzer auf - aber unsere Schweizer blieben verschollen - Scheiß nen großen Haufen drauf - alles was ein Motorrad dabei hatte war schon emsig am Runden drehen - also beschlossen wir die Schweizer Schweizer sein zu lassen und eben zu zweit die Strecke in Angriff zu nehmen.
Lenzer vorne weg und ich hinterher - es ist schwer zu beschreiben, was man denkt, fühlt wenn man die ersten Male Almeria unter die Reifen nimmt - in den ersten zwei, drei Runden weiß ich nicht mehr wie oft ich unter meinem Helm Laute wie: "Arrrrghhhhh", "Scheiiiiiiiißßßßßeeee", "Wie???? da geht´s lang?" hervorstieß - aber es hat gleich saumäßig Spaß gemacht!
Nach ein paar Einführungsrunden trudelten wir in die Box zurück - wo unsere Schweizer schon warteten.....
Kurzer Plausch - Reihenfolge festgelegt - und wieder raus.... so brachten wir den Vormittag bis zur Mittagspause rum.
Ich nahm in der Mittagspause meine Reifen (PilotPower) unter die Lupe und die schienen dem Reifenmörder Almeria ganz gut zu trotzen. Darin wurde ich auch vom Bernd (MV Augusta) bestärkt, der ebenfalls auf den gleichen Schlappen (und sicherlich schneller als ich) unterwegs war.
Es wurde immer wärmer, nur der Wind blieb und sollte auch den ganzen Tag kräftig blasen. Wobei man das auf der Strecke nur an zwei Stellen zu spüren bekam. Auf der Start/Ziel - nachdem die Boxenmauer endet - bekam man vom Wind ordentlich von links eine mit und auf der laaaaangen (900 mtr. Geraden) kam er von schräg vorn.
Die Mittagspause verstrich und Lenzer kam vorbei und fragte wie wir weiter machen wollen.
Tja - Instrukteur fahren alles schön und gut - aber aus meiner riesigen Erfahrung schöpfend wußte ich, daß man natürlich immer seinem Vordermann auf´s Hinterrad glotzt und nix oder nicht viel vom Kurs lernt - bzw. versucht zu lernen.
Mich artig bedankend - entließ ich den Lenzer aus meinen Diensten (war das Freude was ich in seinem Gesicht sah) und beschloß von nun an den Kurs auf eigene Faust zu befahren.
Meinem Beispiel folgend verzichteten auch die Schweizer auf weitere Unterrichtung so daß der Lenzer sich ganz der R6 widmen konnte.
Ursprünglich war die Veranstaltung so geplant, daß es drei Gruppen geben sollte (A = sauschnell; B = schnell; C=der Rest). Da sich aber schätzungsweise nur ca. 40 Leute den Kringel teilen mußten wurden aus den drei gleichmal zwei Gruppen gemacht.
Und irgendwann wurde dann beschlossen oder es ergab sich einfach, daß die Gruppeneinteilung nicht interessieren - will heißen man konnte von 10:00 Uhr bis 17:00 (unterbrochen von der Mittagspause 13:00-14:00 Uhr) auf die Strecke wann man wollte. Geil! Fahren bis der Arzt kommt - oder wie in meinem Fall - bis man auf dem Mopped pumbt wie ein Maikäfer, schwitzt wie die Sau, und raus muß weil man platt ist.
Das blieb mit Ausnahme des Sprintrennens und einem 20 Minuten Zeittraining auch den Rest der Veranstaltung so.
So verging der Tag wie im Flug - im Lauf des Nachmittags entjungferte ich dann erst den linken, später auch den rechten Knieschleifer - yeeessss! Eigentlich könnte ich jetzt wieder heimfahren! Ich war schon mehr als zufrieden.
Schnell hatten sich auch meine Problemstellen auf dem Kurs kristalliert (Anbremsen u. Einlenken nach der langern Geraden, Anbremsen/Einlenken nach Start/Ziel und die verficktte Schikane).
Da ich ja keinen Tranponder hatte bewegten sich meine Zeiten von handgestoppten 2:14 auf 2:09. Den einen oder anderen hatte ich auf der Strecke zwar überholt (Leistung der 10er sei dank....) aber da bewegten sich viele doch schneller um den Kurs.....
Schweizer 1 fuhr annähernd meine Zeiten während Schweizer 2 bei 2:13 erstmal hängen blieb.
Der erste Tag auf der RS war vorbei, alle räumten zusammen, legten das eine oder andere für den nächsten Tag zurecht, aus meinem Biervorrat schmiß ich generös eine Runde und die meisten machten sich auf den Weg ins 50 km entfernte Hotel.
Thomas und ich hatten die Schnauze gestrichen voll von Bauernseufzern, Leberwurst aus der Dose und ähnlichen Köstlichkeiten und beschlossen uns auf die Suche nach einem Restaurant zu machen.
Keine 5 Minuten von der Strecke fanden wir dann auch - na was?
Ein Hotel und ein Restaurant - und wer saß da? die Schweizer!
Ein hallo und grüazi, endlich wieder was warmes gegessen, Dampf geplaudert, tja und nach dem uns die Schweizer eröffnet hatten, daß sie hier für 38 EUR ein Doppelzimmer bezogen hätten, nahmen auch der schneidige Thomas und der schneidige Jörg Quartier in dem besagten Hotel. (Ja ja ich weiß - ihr könnt euch euere Kommentare sonst wo hinstecken....... ich hätt´s euch ja nicht erzählen müssen.)
Ich versteh ehrlich gesagt nicht ganz warum BiPro ein Hotel vermittelt, daß 50 km von der Strecke weg ist......
Satt, zufrieden, und müde viel ich ins Bett. Pancho schnarcht mir jetzt immerhin mit gebürendem Abstand ins Ohr, und ich konnte die Nacht durchschlafen.
Am nächsten morgen mußten wir bald raus, weil wir ja den Schüssel für die Box hatten und somit tunlichst als erster an der Strecke sein mußten.
Ausgeruht und voller Vorfreude auf meine heutigen Heldentaten stürmte ich das Bad, drehte das Wasser auf und.........KALT!!!!
Fest entschlossen mir den heutigen Tag nicht von solchen Kleinigkeiten vermiesen zu lassen duschte ich harter Racer eben kalt.
Thomas der nach mir duschte hatte dann übrigens warmes Wasser - ach was soll´s - ich war sowas von hellwach!
Fortsetzung folgt........
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