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Blueprinting engine

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Blueprinting engine

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Beitrag von Rodsch »

hallo zusammen,
ich bin sicher, das mir hier einige helfen können.

da ich auf der Suche nach einer neuen Rennsemmel bin,
explizit t 675, ist mir schon mehrmals der Begriff "Blueprinting engine" untergekommen. Habe dies mal gegoogelt und dies dann dort im zusammenhang mit grossen v8 motoren gefunden.
So weit ich dies übersetzt habe, werden dort alle Innereien überarbeitet.

a. Gilt das auch für Motorradmotoren ?
b. Dienen diese Maßnahmen ausschließlich zur Leistungsseigerung ?
c. für mein Verständnis müssten ja solche " toleranzausgleichungen" der Haltbarkeit förderlich sein, oder bin ich hier auf dem Holzweg ?

Des weiteren, im englischen T-Cup werden Nitron Federbeine und Gabeln cartridges verbaut. hat hier jemand damit vielleicht schon Erfahrung sammeln können und wie sieht der Service in D aus?
Habe hier nur ein Stützpunkt in D gefunden und die tummeln sich in der 4radszene xbow etc.


grüsse

Roger
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Beitrag von Heine »

so wie ich es bisher gehört habe ist "Blueprinting" so mit die beste Tuningform für Serienmotoren. Heißt letztlich nix anders als das man alle Fertigungstolleranzen die die Serienfertigung bietet komplett ausnutzt.

Herraus kommt ein Motor der soviel Leistung bringt wie aus der Serie geht ohne dabei deutlich an Standfestigkeit zu verlieren.

Alle Angaben ohne Gewähr :!: :!: :!:
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Beitrag von fREED24 »

Blueprinted Motoren werden meist in den Stockserien eingesetzt. Es werden z.B.

Alle 4 Kolben aufs gleiche Gramm ausgewogen

Alle 4 Pleuel aufs gleiche Gramm ausgewogen

Kurbelwelle ausgesucht auf möglichst wenig Unwucht.

Alle Motorlager werden auf das größtmögliche Spiel (innerhalb der Toleranzen) gebracht.

Dünnere Kopfdichtung (erhöht Verdichtung)

So mal die groben Sachen, der Rest bleibt Geheimnis :-)
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Beitrag von weißi »

macht der bauer in der idm ... da werden die serienteile zusammengesucht die am besten zusammenpassen am meisten leistung bringen .. üblich in rennserien wo der motor mechanisch serie bleiben muss :)

EDIT: noch vergessen, dient der leistungssteigerung um nen motor zu bekommen der ganz oben in der serienstreuung liegt :)
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Re: Blueprinting engine

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Beitrag von cba »

Rodsch hat geschrieben: c. für mein Verständnis müssten ja solche " toleranzausgleichungen" der Haltbarkeit förderlich sein, oder bin ich hier auf dem Holzweg ?
Ähm. Ich würd sagen: Holzweg.

Wie fREED24 schon geschrieben hat, man nutzt die Toleranzen ja so weit wie möglich aus um die Leistung zu erhöhen.

Also z.B. größtmögliches Spiel der Motorlager - ändert sich das Spiel jetzt durch Abnutzung ist es eben deutlich schneller in einem "ungesunden" Bereich für den Motor.

Mit so nem Serien R6 Motor wie im Cup fahren ja viele das ganze Jahr ohne ihn einmal zu öffnen. Nen gemachter Motor aus der SSP (was ja im grunde nicht viel mehr, als Blueprinted ist) hingegen geht schickt man da eher nach 2 Veranstaltungen in die Revision damit der im Rennen nicht auseinanderfliegt...
Gruß
Chris
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Re: Blueprinting engine

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Beitrag von fREED24 »

cba hat geschrieben:
Rodsch hat geschrieben:
Mit so nem Serien R6 Motor wie im Cup fahren ja viele das ganze Jahr ohne ihn einmal zu öffnen. Nen gemachter Motor aus der SSP (was ja im grunde nicht viel mehr, als Blueprinted ist) hingegen geht schickt man da eher nach 2 Veranstaltungen in die Revision damit der im Rennen nicht auseinanderfliegt...
Du musst aber sehen, das die Cup Jungs nichts an den Motoren machen. Die IDM Bikes sind was Lagertoleranz oder Verdichtungsverhältnis angeht kpl. ausgereizt, deswegen werden die alle 2 Rennen aufgemacht. (Betrifft aber nur die Top Teams)

Normal kannst so einen Motor der nicht an die Grenze getrieben ist schon eine Saison (ca. 3000 km) fahren ohne ihn aufzumachen. Dann eben aufmachen und schauen was gewechselt werden muss.
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Re: Blueprinting engine

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Beitrag von Güdy »

cba hat geschrieben:Mit so nem Serien R6 Motor wie im Cup fahren ja viele das ganze Jahr ohne ihn einmal zu öffnen. Nen gemachter Motor aus der SSP (was ja im grunde nicht viel mehr, als Blueprinted ist) hingegen geht schickt man da eher nach 2 Veranstaltungen in die Revision damit der im Rennen nicht auseinanderfliegt...
Nach 16 Veranstaltungen wieder aufgemacht und der Motor sah immer noch aus wie neu! ;)
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Re: Blueprinting engine

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Beitrag von Maikel »

Güdy hat geschrieben:
cba hat geschrieben:Mit so nem Serien R6 Motor wie im Cup fahren ja viele das ganze Jahr ohne ihn einmal zu öffnen. Nen gemachter Motor aus der SSP (was ja im grunde nicht viel mehr, als Blueprinted ist) hingegen geht schickt man da eher nach 2 Veranstaltungen in die Revision damit der im Rennen nicht auseinanderfliegt...
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Auch das Getriebe??? R6Cup fährt doch ohne QS!
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Re: Blueprinting engine

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Beitrag von Güdy »

Maikel hat geschrieben:
Güdy hat geschrieben:
cba hat geschrieben:Mit so nem Serien R6 Motor wie im Cup fahren ja viele das ganze Jahr ohne ihn einmal zu öffnen. Nen gemachter Motor aus der SSP (was ja im grunde nicht viel mehr, als Blueprinted ist) hingegen geht schickt man da eher nach 2 Veranstaltungen in die Revision damit der im Rennen nicht auseinanderfliegt...
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Ich rede von IDM, mit Quickshifter, Getriebe macht keinerlei Probleme...
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Re: Blueprinting engine

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Beitrag von Rudi »

Maikel hat geschrieben: Auch das Getriebe??? R6Cup fährt doch ohne QS!
Ich kenne es eher so, dass ein (falsch eingestellter) Schaltautomat das Getriebe zerstört, ohne Schaltautomat sollte das zumindest gleich gut oder besser aussehen als mit. :wink:
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