Zum Inhalt

Was tun gegen Ängste und Gedanken beim fahren?

Alles rund ums Thema Racing bzw. was in anderen Rubriken nicht wirklich passt,
aber zum Thema Racing gehört.

Moderatoren: as, Chris

  • Benutzeravatar
  • FEZE Offline
  • Beiträge: 934
  • Registriert: Montag 21. Februar 2011, 14:08
  • Motorrad: TRX
  • Lieblingsstrecke: Ecuyers
  • Wohnort: Doubleyouuppervalley

Re: Was tun gegen Ängste und Gedanken beim fahren?

Kontaktdaten:

Beitrag von FEZE »

Es gibt doch auch Trainings wo gar keine Herren der Schöpfung (ausser vielleicht einem Instruktor) anwesend sind. :idea:

Ansonsten so wie Herr Bramfeld schreibt :!:
#666 TRX on track
  • Benutzeravatar
  • Spatz Offline
  • Beiträge: 3214
  • Registriert: Donnerstag 13. November 2003, 20:04
  • Kontaktdaten:

Beitrag von Spatz »

66-06 hat geschrieben:Es gibt sie also doch, die Frauenversteher :icon_thumright
klar gibt es die. :humping: dürfen dann aber nur die Macho's. :mrgreen:
  • Benutzeravatar
  • campari Offline
  • Beiträge: 5249
  • Registriert: Samstag 5. September 2009, 23:29
  • Lieblingsstrecke: Jerez
  • Wohnort: Lübeck

Re: Was tun gegen Ängste und Gedanken beim fahren?

Kontaktdaten:

Beitrag von campari »

Kaugummi kann ich wegen der Einatmungsgefahr beim Sturz (der ja nie vorkommt) nicht empfehlen.

Soso, eher zurückhalten willst du dich. Hast du schon selbst gemerkt. Möcht ja nicht wissen, wie dieser Lernfortschritt so aussah! :lol: Wir hatten gerade letzte Woche ein Coaching-Training, in dem ich meinen Coach leider feuern musste, weil er mir seine Ideen aufzwängen wollte. Das geht auch nicht. Und das machen einige Instruierer falsch. Denke, in dem Fall deiner Holden muss mal die Frage beantwortet werden, warum man sich nicht wohl fühlt.

Seit ich das Gefühl habe, dass ich alles im Griff habe (und auch weil ich schon fast alle erdenklichen doofen Sachen gemacht habe), fahre ich viel schneller. Das kam sowohl durch betreutes Fahren als auch durch allein üben. Diese ganzen "was wenn, blablabla"-Gedanken werden durch viele kleine Situationen wegtrainiert, in denen man dann mal merkt, dass es doch geht. Z.B. wenn einen der Typ vor einem in der Kurve so abgenervt hat, dass man plötzlich das Gas auf der Geraden entdeckt. Und dann entdeckt, dass man das auch bremsen kann. ;)

Ist vielleicht ein ungewöhnlicher Vorschlag, aber habt ihr schonmal über ne GPS-Aufzeichnung nachgedacht, damit ihr seht, was ihr anders macht? Vielleicht ist sie ja gar nicht so langsam in der Kurve, kommt aber gaaaaanz laaaaangsam raus? Das Relativieren der eigenen Eindrücke durch sowas oder Video hilft ungemein. Wenn ich daran denke, was mein Popometer so gesagt hat - und was man letztendlich auf dem Video gesehen hat - da merkt man dann auch, dass noch viel mehr geht.

Neben dem hier schon oft angepriesenen Hafeneger kann ich auch das Instruieren bei Futz sehr empfehlen. (Obwohl der in Aragon ein paar Vögel dabei hatte, die mir etwas Angst gemacht haben, aber die waren ja nicht zum Instruieren da).
:horseshit:

Öfter mal die Hände waschen!!!
  • Benutzeravatar
  • Zed Offline
  • Beiträge: 1346
  • Registriert: Donnerstag 8. April 2010, 15:23
  • Motorrad: GSXR 750 Y (WVBD)
  • Lieblingsstrecke: Die mit viel Grip
  • Wohnort: München

Re: Was tun gegen Ängste und Gedanken beim fahren?

Kontaktdaten:

Beitrag von Zed »

Maikel hat geschrieben:PS: wir haben schon 4 :shock: Fahrten gewonnen, also scheinen da nicht so viele mitzumachen
Wo kann man sowas gewinnen?
Grüße, Zed
---------------------------------------------------------
Ich hasse es, wenn die Stimmen in meinem Kopf verstummen und ich nicht weiß, was die Penner planen…
  • Benutzeravatar
  • Zed Offline
  • Beiträge: 1346
  • Registriert: Donnerstag 8. April 2010, 15:23
  • Motorrad: GSXR 750 Y (WVBD)
  • Lieblingsstrecke: Die mit viel Grip
  • Wohnort: München

Re: Was tun gegen Ängste und Gedanken beim fahren?

Kontaktdaten:

Beitrag von Zed »

xen@r1 hat geschrieben: Allerdings ist geplant bei den nächsten beiden veranstaltungen mit hafeneger einen instructor zu buchen.
Da kann sie ja dei Marketa buchen... Von Frau zu Frau!
Grüße, Zed
---------------------------------------------------------
Ich hasse es, wenn die Stimmen in meinem Kopf verstummen und ich nicht weiß, was die Penner planen…
  • Benutzeravatar
  • Zed Offline
  • Beiträge: 1346
  • Registriert: Donnerstag 8. April 2010, 15:23
  • Motorrad: GSXR 750 Y (WVBD)
  • Lieblingsstrecke: Die mit viel Grip
  • Wohnort: München

Re: Was tun gegen Ängste und Gedanken beim fahren?

Kontaktdaten:

Beitrag von Zed »

xen@r1 hat geschrieben:Meine freundin hat sich seit einem Jahr dem Rennstrecken fahren angeschlossen und ist auch eigentlich glücklich damit. Leider werden die fortschritte beim fahren eingebremst, zum einen durch nicht allzu viele Termine in der Saison, zum anderen ist das hauptproblem das sie sich viel zu viele Gedanken beim fahren macht.

Sie weiss das sie schneller in eine kurve fahren könnte, bremst aber immer zu früh weil sie trotzdem angst hat das sie die kurve ja sonst vielleicht nicht kriegen könnte. Auch wenn jemand anderes langsamer ist bleibt sie lieber dahinter weil sie sich gedanken macht das sie es ja vielleicht doch nicht schafft zu überholen, oder das der vielleicht zuzieht, oder das sie die linie nicht halten kann und und und....

Das problem ist wirklich das sie sich unendlich gedanken beim fahren macht was pssieren könnte wenn....

Sie würde sehr sicher die kurven mit einer größeren geschwindigkeit kriegen, denn die schräglage die sie bei einem entsprechendem training gelernt hat kann sie, ist aber immer zu langsam und somit muss sie garnicht erst so schräg fahren.

WIE KRIEGT MAN AUS JEMANDEN DIESE GEDANKEN BEIM FAHREN RAUS?????

Also als Partner scheidet man als Lehrer aus. Das knallt nur. Ob es beim Autofahren ist, wo ich mich extrem zurückhalten muß, beim Radln, beim Sport, wo auch immer - Verbesserung vom Partner ist irgendwie nie gewünscht. Woran das liegt will ich hier jetzt net tiefenpsychologisch aufdröseln.
Was ich dazu aber zu sagen hätte, hab ich hier schon mal gepostet und zitiere einfach mal:
1. Mentales Training, zu dem auch Konzentration gehört, ist das A und O. Fahr mal und denk auf der Start Ziel mal... an etwas, egal woran. Schwups, brauchst ne halbe Runde, um wieder in Deinen Rhythmus zu finden. Konzentrieren bedeutet meistens eben an gar nichts zu denken, oder eben höchstens an den herannahenden Bremspunkt, zu reagieren, eingespeicherte Abläufe exakt und mit einem Höchstmaß an sensorischem Feedback ohne kognitives Dazwischenfunken abzuspulen. Das darf natürlich nicht missverstanden werden als „Hirn aus und Vollgas“. Ich bezeichne das gerne als "präsent" sein. In der Situation voll aufgehen, im Jetzt sein/leben. Das klingt fast metaphysisch, hat aber eine Daseinsberechtigung. Und das dauert und bedarf PERMANENETEN Trainings. Stell Dir deinen Motorradfahrenden Verstand, wie eine Radioübertragung vor, mit nur einem einfachen, simplen Signal. Und der Gedanke an die Einkaufsliste oder ob man die Achsmutter vorhin auch wirklich mit 120 statt mit 110 Nm angezogen hat funkt dazwischen und stärt das Signal. Wenn die Schaltzentrale gestört ist... naja, der Körper macht nur, was das Hirn ihm befiehlt. Was also tun, um sich voranzutreiben und die Konzentration zu verbessern? Yoga kann helfen. Erachte ich allerdings als nicht passend. Versuch es mal mit Kampfsport (Boxen, Kickboxen). Da förderst Du deine Fitness, Deine Beweglichkeit (gehört dazu), und auch die Konzentrationsfähigkeit, die Reflexe, Dein Timing, Dein Körpergefühl. Natürlich geht auch Stabhochsprung. Die Jungs haben auch ein gutes Körpergefühl, allerdings ist der Bewegungsablauf sehr stereotyp und einseitig. Eine dynamische Sportart (Basketball - auch gut) ist da echt von Vorteil. Und im Zweikampf ist die angesprochene Konzentration kriegsentscheidend. Das kann Dir schon mal sehr helfen.
Was mir hilft: Musik. Manche haben ihre eigene Hymne, die sie summen, oder einfach nur vorher hören müssen und dann in den folgenden 20 Minuten die Melodei im Ohr haben, ähnlich wie die Einmarschmusik bei Boxern. Dann ist Dein Kognitives, nervendes Zentrum mit den Alltagsproblemen nämlich beschäftigt und du bist in diesem Trance-Zustand höchster Konzentration. Die kann sonst wie geartet sein und von Tag zu Tag unterschiedlich.
Des weiteren: Vor der Fahrt, oder abends im Bett - in einer ruhigen Minute eben. Die ganze Strecke im Kopf durchgehen. Sich die Fahrt in Zeitlupe vorstellen, alle wichtigen Punkte und Tätigkeiten durchgehen. Bremsen, schalten, einlenken... Wie der Ausreden-König geschrieben hat.
mehr noch: http://www.racing4fun.de/viewtopic.php? ... 9&start=10

Dieses an nichts denken muß man üben - erfolgt meist dadurch, daß man sich auf etwas konzentriert.
Ohne jemandem zu nahetreten zu wollen, aber wer kennt sie net, die Leute, die währen der Fahrt das Radio einstellen, ne CD suchen, die Haare richten, telefonieren, rauchen und noch im Handschuhfach was suchen. Ob evolutionsbedingt oder nicht, sich mehreren Dingen gleichzeitig zu widmen, dazu zählt auch Gedanken nachhängen, statt sich beispielsweise aufs Fahrradfahren zu konzentrieren und den Gegenverkehr (erleb ich jeden Morgen), ist einzig auf einen Konzentrationsmangel zurückzuführen. Wenn Rocky gegen Ivan die EInkaufsliste durchgegangen wäre, wär schon nach der ersten Runde schluss gewesen :wink:
Abseits der Strecke kann man das, wie oben schon geschrieben, üben, bzw. noch anderen Hobbies nachgehen, die permanenter Aufmerksamkeit bedürfen. Modellbau z.B.
Auch der von mir zuletzt im Zitat aufgeführte Punkt des "im Geiste durchgehen" ist eine gute Übung. Ich für meinen Teil mache das beim Sport gelegntlich und selbst nach über 20 Jahren stelle ich oft genug für mich fest, wie schwer das sein kann, bei der Sache zu bleiben. Alltagssorgen und Termine ploppen plötzlich mitten im gedachten, virtuellen Bewegungsablauf auf und machen alles hinfällig, so daß man neu beginnen muß. Daran allein erkenn man schon gut, wie schwer sowas sein kann. Aber man kann es gut und häufig üben, da der Aufwand dafür denkbar gering ist.
Der Wille entscheidet.
Zuletzt geändert von Zed am Dienstag 3. Juli 2012, 14:59, insgesamt 1-mal geändert.
Grüße, Zed
---------------------------------------------------------
Ich hasse es, wenn die Stimmen in meinem Kopf verstummen und ich nicht weiß, was die Penner planen…
  • Benutzeravatar
  • Starfish Offline
  • Beiträge: 104
  • Registriert: Mittwoch 17. November 2010, 20:58
  • Wohnort: Leipzig

Re: Was tun gegen Ängste und Gedanken beim fahren?

Kontaktdaten:

Beitrag von Starfish »

Wenn ich den Thread so lese, erinnert mich das in gewisser Weise an die gleichen Probleme, die ich stellenweise auch habe ;-) aber Zed hat es ja mal wieder auf den Punkt gebracht und den entsprechenden Thread gleich mit aufgeführt!

Zum Thema Partner als "Instruktor": NIE auf die eigene Parnterin zugehen. Stattdessen abwarten bis sie evt. von selbst fragt. Erspart mir regelmäßig viel Ärger :D
  • Benutzeravatar
  • Zed Offline
  • Beiträge: 1346
  • Registriert: Donnerstag 8. April 2010, 15:23
  • Motorrad: GSXR 750 Y (WVBD)
  • Lieblingsstrecke: Die mit viel Grip
  • Wohnort: München

Re: Was tun gegen Ängste und Gedanken beim fahren?

Kontaktdaten:

Beitrag von Zed »

Starfish hat geschrieben: Zum Thema Partner als "Instruktor": NIE auf die eigene Parnterin zugehen. Stattdessen abwarten bis sie evt. von selbst fragt. Erspart mir regelmäßig viel Ärger :D
So wahr... :snap:
Grüße, Zed
---------------------------------------------------------
Ich hasse es, wenn die Stimmen in meinem Kopf verstummen und ich nicht weiß, was die Penner planen…
  • Benutzeravatar
  • xen@r1 Offline
  • Beiträge: 166
  • Registriert: Donnerstag 7. Oktober 2010, 08:45
  • Motorrad: ZX10R `09
  • Lieblingsstrecke: Sachsenring
  • Wohnort: Essen

Re: Was tun gegen Ängste und Gedanken beim fahren?

Kontaktdaten:

Beitrag von xen@r1 »

Eure Tipss waren hoffe ich zumindest sehr hilfreich. Ich werde versuchen ihr eure Ideen und Wege nahe zu bringen und mich zukünftig am Ring geschlossen zu halten, auch wenn ich es nur gut meine, ihr habt schon recht das es nix bringt.
Danke für die vielen Tipps und anregungen zur Problemlösung.
  • Vilo Offline
  • Beiträge: 24
  • Registriert: Freitag 9. Februar 2007, 09:57
  • Wohnort: Bielefeld

Re: Was tun gegen Ängste und Gedanken beim fahren?

Kontaktdaten:

Beitrag von Vilo »

Wie wäre es, wenn SIE diesen Thread liest? Du musst ihr das nicht vorkauen ... und dann wie Kai aus der Kiste mit neuen Vorschlägen um die Ecke kommst ;). Ist zwar lieb gemeint, aber es ist doch sie, die das Problem hat, lösen möchte und deshalb selbst entscheiden sollte, was ihr hilft und was nicht.

Gruß
Vilo
Ich mache prinzipiell nichts aus Prinzip!
Antworten