Nachdem im r4fun sich seltsame Dinge taten und meine Helden nur noch von zurückstecken
vorbeilassen und ist doch nur freies Training schwafelten, machte ich mir ernsthaft Sorgen um
unsere heroischen Reiter.
Daher packte ich kurzerhand meine Sachen zusammen um mir persönlich ein Bild machen zu
können, über diese verwerflichen Auswüchse.
So ernannte ich ein 1-Tages Training in Anneua du Rhin als mein erstes Ziel. Am Tag darauf
Sollte Hockenheim folgen. 2x eine 1-Tagesveranstaltung ohne Rennen. Diese Veranstaltungen
sollten ja besonders von dieser heimtückischen „Luschi“ Krankheit befallen sein.
Ich kam am Sonntag früh an und alles schien scheinbar normal zu sein. Ich wurde von Fremden
herzlich begrüsst und es wurde herzlich über das Zynden geschwafelt. Gegenseitig schmetterten
wir uns unsere Bestzeiten wie einen Fehdehandschuh entgegen. Wo war das Böse nur? Es wartete
bestimmt nur auf den passenden Moment um zuschlagen zu können.
Die Anmeldung erfolgte problemlos und ich wartete bis es endlich losging. Die Minuten vergingen
wie Stunden und der Angstschweiss lief meine Stirn herunter. Das Böse wartete geduldig bis ich an
der Reihe war um gnadenlos zuzuschlagen.
Dann endlich war der Augenblick gekommen. Ich zog mir meine Rüstung an schwang mich auf mein
Ross und klappte den Helm herunter. Die Schlacht konnte beginnen. Wagemutig begab ich mich auf
das kleine winklige Schlachtfeld. Eigentlich gab es nur eine Stelle an der mich meine Gegner ver-
nichten konnten. Das war diese elendige Gerade auf der mein Ross gandenlos unterlegen war. Dies
wollte ich jedoch durch unbesiegbaren Kampfgeist wettmachen. Nun schwangen sich die Gladiatoren
auf Ihre Rösser und rollten aufs Schlachtfeld. So zogen wir nun unsere Bahnen und es gaschah furcht-
bares! Nämlich nichts. Hass keimte in mir auf, wie konnte das sein. Die Krankheit breitete sich also
tatsächlich unaufhörlich aus.
Für den 2.ten Turn legte ich mir einen Schlachtplan zurecht. Ich musste meine Gegner attackieren
und bis aufs Blut reizen, um sie aus der Reserve zu locken und „Luschi“ zu besiegen. Gesagt getan:
Ich reizte meine Gegener unaufhörlich und siehe da, es trug langsam Früchte. Es begann bei einigen
sich der starre Blick zu lösen und ich konnte so etwas wie Gier erkennen. Mein Äufbäumen schien
Früchte zu tragen. Nun nur nicht nachlassen.
In Turn 3 zog ich alle Register meiner Bösheit um meine Gegner aus Ihrem Bann zu reissen. Nach
und nach konnten die Kämpfer zu alter Stärke zurückkehren. So begannen die leidenschaftslichten
Kämpfe seit langem. Nero hätte vor lauter Entzücken nicht nur Rom sondern gleich das ganze Reich
niederbrennen lassen.
Von Turn zu Turn wagten sich immer mehr Gladiatoren in die Schlacht. Es begann ein wahrlich
schrecklicher Siebenkampf um die Krone des Meisters der Rennbahn. Keiner war bereit auch
nur einen Millimeter von seinem Terrain abzugeben. Konnte das gutgehen? Sieben glorreiche
Kämpfer auf dem Weg zum Olymp? Runde für Runde wurde hart gefightet und die Positionen
änderten sich Runde für Runde. Nebeneinander durch die Kurven, bremsen auf der letzten
Rille, manchmal auch später. Es war ein gnadenloser Kampf auf Leben und Tod. Wie durch ein
Wunder erreichten alle Kämpfer den Olymp. Die Begeisterung der 7 Kämpfer liess die ganze
Arena erbeben. Wir waren nun Götter, denn wir hatten den „Luschi“ besiegt. Ich danke allen
unbekannten Mitstreitern für diese unvergesslichen Zweikämpfe. Das ist es was es ausmacht!
Kämpfen bis zum umfallen, und mit einem Rundumgrinsen ins Fahrerlager einlaufen. Ach so,
ja es ging um nichts. Und für mich irgendwie doch um alles, denn das ist es was die Renn-
strecke für mich ausmacht.

Nun begann Teil 2 meiner Mission. Auf geht’s nach Hockenheim. Das „Luschi“ begann alsbald
mich zu attackieren. Schon auf dem Hinweg stellte er mir Fallen genannt Stau. Noch von der
Freude benebelt, ging ich Ihm 2x in die Falle. Doch das liess mich nicht abschrecken. Gegen
20.45 Uhr erreichten wir das Fahrerlager. Kurz ausgeräumt, aufgebaut , angemeldet. Dort
wartete „Luschi“ wieder auf mich. Ich musste zur Phonmessung!!! Aaaarghhh!!! Meine
Akras waren nicht begeistert. Ich würgte Ihnen unter Tränen die db-Killer in den Rachen.
Ab zur Phonmessung, rauf auf 6.0000u/min und das Messgerät scharf gemacht. Nur so am
Rande. So ein Schmarrn. Nur ein „Luschi“ dreht 6.000u/min. Ein böser Blick des „Luschis“ äh
Phonmesser und nochmaliges Nachmessen. Er meinte haarscharf genau 100 Phon, und er-
teilte mir die Erlaubnis an den Kämpfen teilzunehmen. Ich begab mich nun ein 2.tes mal in die
Kampfarena. Nun gut das stimmt nicht ganz. Ich war einmal 1 Tag dort und brannte eine 2.01
in den Asphalt. Nach mehreren Umstädnen die jedoch ein eigenes Kapitel verdient haben, war
ich noch einmal dort. Allerdings nicht auf Zeitenjagd, sondern um den Kampf gegen „Luschi“ ge-
lehrt zu bekommen. Der edle Streiter Snoopy nahm sich meiner an um mich in die Geheimnisse
der Kampfkunst einzuweihen. Daher sind aus dieser Schlacht keine Zeiten bekannt.
Nachdem ich mein Ross für den Kampf vorbereitet hatte, galt es mich für morgen zu stählen.
Ich steckte mir eine Zigarre an und öffnete ein Bier. Der Abend war mein erster Sieg Doch
auf einmal war „Luschi“ neben mir. Ein paar französiche Italiener oder so ähnlich, beschallten
sich mit französischer Volksmusik. Wo ist nur der gute alte Schwermetall geblieben.
Am nächsten Morgen lag ein sogenannter Kotzhaufen neben unserem Wohnwagen. Ein
französischer Reiter hatte wohl etwas zu viel Vorbereitung betrieben. Kann aber auch sein,
dass einer der Mechaniker aufgrund der vielen Arbeit zu viel Durst hatte.
„Luschi“ hatte über Nacht reichlich Regen abgelassen. Doch die Strecke war trocken. Trotzdem
flogen die tapferen Kämpfer reihenweise von der Bahn. Vorsicht war geboten! Ich werde nicht
in „Luschis“ Falle tappen.
Doch „Luschi“ war unerbittlich. Direkt vor mir holte er einen Reiter aus dem Sattel. Aus völlig
unerklärlichen Gründen musste er absteigen. Ihm von hier aus gute Besserung. Doch ich durfte
mich nicht einschüchtern lassen, es ging schliesslich nicht um mich, sondern das ganze Renn-
streckenleben stand auf dem Spiel.
So begab ich mich wagemutig in den Kampf um das Böse zu besiegen. Yeah that´s Rock´n Roll.
Hier bot sich mir allerdings gleich ein ganz anderes Bild. „Luschi“ hatte sich hier noch nicht so
durchsetzen können. Geil, Zweikämpfe gleich von Anfang an. Allerdings hatte die Sache einen
Haken. Dieser Haken heisst Parabolika. Mein Ross war so gandenlos unterlegen, dass ich fasst
zum Schachspielen angefangen hätte. Doch die Spitzkehre liess nicht allzu lang auf sich warten.
Dort war unsere Rache fürchterlich. Wir warfen dort so spät den Anker, dass sich unsere Gegner
verwundert die Augen wischten. Das Wort Spätbremser war fast noch unterrieben, für diese
heroische Tat. Beim Rausbeschleunigen ist meine Dicke eine Macht, so macht das Spass. Die
Start-Ziel ist zum Glück nicht lang, ich konnte dort alle wieder ausbremsen. Doch die Gegner
wehrten sich nach Leibeskräften und konterten teilweise gnadenlos. Sie nutzten nur jede
noch so kleine Lücke, um auf bestialischte Art und Weise reinzustechen. Echt widerlich diese
Kerle . Doch es standen noch ein paar Turns an! Nachdem „Luschi“ hier sowieso nichts aus-
richten konnte, musste ich mich auf meine Herausforderer konzentrieren. In den Pausen
legte ich mir meine Strateagie zurecht. Die Linie perfektionieren, auf der Bremse gnadenlos
reinhalten und rausbeschleunigen wie ein Tier. Beim Vorstart trafen mich immer wieder ver-
wunderte Blicke mit was für einem Gerät, ich Ihnen die Ohren abbrannte. Auf zur nächsten
Schlacht. Knallhart schon bei der Ausfahrt am Gas um meinem Hintermännern die Kraft in
der Parabolika zu rauben. Vor lauter Langeweile in der Parabolika, fiel mir ein Experiment
von Meister Joda äh „Snoopy“ wieder ein. Ich fing an mit dem Lenker zu spielen. Federleicht
veränderte sich meine Richtung noch besser in die gewünschte Richtung. Super, beim Ankern
Beine zusammenzwicken und Schluss mit schmerzenden Unterarmen. So ging das ganze
Immer flotter.
Von Turn zu Turn konsternierte ich meine Gegner und zwang sie locker in die Knie. Ich hatte
meine Aufgabe mit Bravour erledigt. Bei der Einfahrt ins Fahrerlager wurde ich frenetisch
von meinen Gegner gefeiert.
Mit einer Bestzeit von 1.58 hatte ich meine Bestzeit um 3 Sekunden unterboten. Das nenne
Ich mal geil ohne Ende. Danke an Snoopy und Horst für das geile Instruktortraining.
Bei Speer Racing ist die Racing-Welt noch in Ordnung. Vielen Dank an alle, denen es genauso
geht wie mir, und Zweikämpfe über alles lieben.
Lasst uns die Rennstrecken dieser Welt rocken, euer Racebeast #666
