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Spondylolisthesis L5 / S1

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Spondylolisthesis L5 / S1

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Beitrag von Ex-ZX6-Treiber »

Hallo Freunde der flotten Gangart . Die im Betreff genannten Worte sind die Diagnose einer Wirbelsäulenuntersuchung meinerseits . Habe seit einem halben Jahr Probleme im unteren Rückenbereich , die immer schlimmer wurden . Eine Röntgenuntersuchung hat jetzt ergeben , daß der untere Lendenwirbel ca . 15 mm nach vorne verschoben ist ; Bandscheibe nicht mehr vorhanden ! Es gibt 2 Möglichkeiten : operieren und den Wirbel in die ursprüngliche Lage schieben und mit einem zweiten Wirbel verschrauben oder mittels Krankengymnastik versuchen das ganze zu stabilisieren indem mehr Muskeln aufgebaut werden . Jetzt wollte ich mal fragen ob es Forums user gibt ,die eine ähnliches oder gleiches Problem haben bzw . hatten . Wie seit ihr damit umgegangen ? Operation ja oder nein ? Rennstreckenfahren habe ich aufgegeben wegen starker Artrose im rechte Handgelenk und diverser anderer zum Teil schlecht verheilter Knochenbrüche . Mir ist momentan die Lust aufs Mopedfahren vergangen . Ich werde wohl Probleme haben , meinen Arbeitsplatz als Industriemechaniker zu halten .
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Re: Spondylolisthesis L5 / S1

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Beitrag von TTs Tim »

Bezüglich der Diagnose kann ich nichts sagen.

Ich war aber auch Industriemechaniker bis zu einem Arbeitsunfall aufgrund dessen ich Berufsunfähig wurde. Das ist erstmal ein Schock, muss aber langfristig nicht schlechtes sein, manchmal ergeben sich eben dadurch ganz neue Möglichkeiten die dann besser sind, als es vorher war ;)
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Re: Spondylolisthesis L5 / S1

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Beitrag von as »

Eine Ferndiagnose ist bei sowas - selbst wenn ich Arzt wäre - natürlich albern oder fahrlässig.

Ich arbeite allerdings viel für Kunden aus dem Gesundheitssektor (Kassen, Ärzte, Wissenschaft) und wenn es eine Sache gibt, wo mal ein Konsens zu herrschen scheint, dann bei der Frage nach OP und Bandscheiben-OPs im besonderen - und der Konsens ist m.E., dass man immer alle nicht-operativen Optionen probieren will, bevor man aufschneidet.

Und bei Dir hört es sich ja so an, als sei eine Behandlung mit Physiotherapie vorgeschlagen bzw. als Option im Raum - wenn das eine echte Option ist (was wohl nur Deine Ärzte sagen können), würd ich das immer erstmal machen. Operieren kann man später immer noch, wenn was anderes nicht hilft.
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Re: Spondylolisthesis L5 / S1

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Beitrag von Siedler »

Geh auf jedenfall zu mehreren Ärzten, auch wenn es nervt. Es gibt Studien die belegen, dass die Mehrzahl der OPs in dem Bereich unnötig sind.
Leider steht heute bei den meisten Ärzten der finanzielle Aspekt vor dem Patientenwohl. Vor allem wenn ihnen ein P-Patient unter die Finger kommt.
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Re: Spondylolisthesis L5 / S1

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Beitrag von Ex-ZX6-Treiber »

Hallo , danke für die Antworten . Ich hatte noch vergessen zu schreiben , daß der Wirbel wohl schon von Geburt an nicht angewachsen war ; das heist , ich habe ca 53 Jahre damit ohne Probleme gelebt . Da ich im Laufe der Jahre sicherlich mehr als 30 Stürze und Unfälle mit Mountain Bike , Moto Crosser , Go Kart , Kajak , Strassenbike und PKW überstanden habe , bin ich jetzt natürlich total verunsichert . Möglicherweise bin ich nur mit viel Glück dem Rollstuhl entgangen . Soll ich das alles jetzt aufgeben ? Wie gesagt : Rennstrecke ist schon wegen der Hand kein Thema mehr .Auf jeden Fall werde ich zunächst versuchen , die Situation mit Muskeltraining zu verbessern und die Motorradsaison beenden . Schönes Restwochenende noch .
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Re: Spondylolisthesis L5 / S1

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Beitrag von DOM99 »

Siedler hat geschrieben:Geh auf jedenfall zu mehreren Ärzten, auch wenn es nervt.Geh zu einem, der weiß was er macht! Gehst Du zu 4, bekommst Du häufig 5 verschiedene Meinungen... Das nervt nicht nur Dich, sondern auch die Ärzte. Und dieses "Ärztehopping" der Patienten, die solange eine "zweite Meinung" einholen, bis sie endlich das zu hören kriegen, was ihnen gefällt, treibt die Kosten so hoch!
Es gibt Studien die belegen, dass die Mehrzahl der OPs in dem Bereich unnötig sind. Stimmt nicht!!! Es gibt Statistiken der Krankenkassen (Überraschung, wer zahlt es und will eigentlich sparen?), die zeigen, daß ausgewählte Wirbelsäulenoperationen von 2003 bis 2012 um etwas mehr als 200% gestiegen sind. Darunter fällt die oben vom Threadersteller angesprochene OP aber nicht.
Leider steht heute bei den meisten Ärzten der finanzielle Aspekt vor dem Patientenwohl. Vor allem wenn ihnen ein P-Patient unter die Finger kommt. Wie viele der "meisten Ärzte" kennst Du persönlich, daß Du solch eine Behauptung aufstellen kannst? Es gibt sicher schwarze Schafe, aber hier bist Du wohl in Deiner Formulierung etwas über das Ziel hinausgeschossen.

Back to topic:
Wie Du schon sagst, hat Dich die Listhesis schon 53 Jahre nicht behindert. Die ist also nicht das Problem. Allerdings scheint die ständige Bewegung der zwei Wirbelkörper aufeinander die Bandscheibe aufgerieben zu haben, weil Du schreibst, sie sei nicht mehr da.
Prinzipiell würde ich immer den konservativen Weg bevorzugen, vor allem am Rücken. Denn auch wenn alles gut läuft, können sich Narben im OP-Gebiet bilden, die zu neuen Problemen führen können.
Eine gute Physiotherapie zur Kräftigung und Stabilisierung der LWS würde ich immer zuerst versuchen. Das ist allerdings langwierig und man braucht Geduld. Die haben Patienten nur häufig nicht oder es fehlt an der Disziplin, so etwas durchzuhalten! Am Rücken sprechen wir da von mehreren Monaten, bis eine Besserung eintritt und einem lebenslangen Training, damit die Stabilität nicht durch Muskelrückgang schwindet! Viele haben auch gar nicht die Möglichkeit, so etwas zu machen, weil der Arbeitgeber da nicht mitspielt. Einen Ausfall aufgrund einer OP mit Reha versteht der meist besser, als bei dem konservativen Vorgehen. Und wer Angst um den Arbeitsplatz hat, läßt sich dann eher operieren!

Gruß, Dominik
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Re: Spondylolisthesis L5 / S1

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Beitrag von Siedler »

@Dom:
Wie bitte schön sollten vermehrte Arztbesuche das Kassensystem belasten, wenn in den meisten Fachbereichen die Anzahl der Scheine pro Quartal gedeckelt sind? Der Kollege bekommt nur die für ihn bestimmte Anzahl an Patienten pro Quartal bezahlt. Liegt er drüber, arbeitet er für lau. Selbst wenn, was gibt es pro Patient pro Quartal???? Die Kosten Explosion kommt von anderer Stelle. Unter anderem an der ambulanten OP Geilheit.
Du glaubst an KK Statistiken, köstlich :lol:
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Re: Spondylolisthesis L5 / S1

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Beitrag von DOM99 »

Siedler hat geschrieben:@Dom:
Wie bitte schön sollten vermehrte Arztbesuche das Kassensystem belasten, wenn in den meisten Fachbereichen die Anzahl der Scheine pro Quartal gedeckelt sind? Der Kollege bekommt nur die für ihn bestimmte Anzahl an Patienten pro Quartal bezahlt. Liegt er drüber, arbeitet er für lau. Selbst wenn, was gibt es pro Patient pro Quartal???? Die Kosten Explosion kommt von anderer Stelle. Unter anderem an der ambulanten OP Geilheit.
Du glaubst an KK Statistiken, köstlich :lol:
Mit den Scheinen hast du natürlich Recht. Nicht das ambulante System wird teurer, sondern die Ärzte arbeiten für lau... Super, viel besser! Sollte der Patient, was er natürlich nie macht, seine bisherigen Untersuchungsunterlagen (z.B. Rö-Bilder) nicht dabei haben, wird aber so oft einfach etwas neu gemacht. Und das kostet dann...

Wenn Du schon fragst: pro Quartal und Patient gibt es je nach Fachbereich etwas zwischen 25 und 35 Euro - so in etwa.

Nein, ich glaube da nicht dran. Nur war Dein Beispiel schlicht und einfach verallgemeinert, auf eine andere Sache umgelegt und damit eben falsch. Deswegen meine Richtigstellung!!
Noch viel köstlicher...
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Re: Spondylolisthesis L5 / S1

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Beitrag von DonRamon »

Ich hatte mit 25Jahren einen Bandscheibenvorfall in der Lendenwirbelsäule und stand vor der Gleichen Frage. Ich hatte mich nach drei Nächten rechachieren gegen die OP entschieden und eine Physio aufgesucht zu der ich einfach 45Km gefahren bin (was garnicht so einfach war wenn man kaum sitzen kann). Ich bereue diese Entscheidung nicht und kann sie nur weiter empfehlen. So viel zu meiner erfahrung.

Gruß Ramon
Mir reichts.....Ich geh schaukeln!
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Re: Spondylolisthesis L5 / S1

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Beitrag von Black »

Hallo, bin selbst Physiotherapeut und würde dir auch empfehlen es erst mal konservativ zu versuchen. Es handelt sich ja um ein Wirbelgleiten. Das kann man schon reduzieren indem man die Rumpfmuskulatur stärkt. Möglicherweise war das ja der Grund weswegen du in der Zeit als du die ganzen Extremsportarten betrieben hast keine Probleme hattest. Die Muskulatur war halt trainierter. Das heist aber auch das die Krankengymnastik nur dauerhaft hilft wenn sie immer gemacht wird. Deswegen muß man ja nicht tausende mal zum Therapeuten, man kennt ja bald die wichtigsten Übungen und kann diese zuhause regelmäßig machen, was aber schon eiserne Disziplin voraussetzt. Beim operativen Versteifen eines Wirbelsegmentes hab ich bisher eher negative Feedbacks bekommen wobei selten auch eine deutliche Besserung dabei war. Also nur als letzte Option. Ums jedoch genauer zu sagen muß man natürlich mehr über deinen Zustand wissen (MRT Bilder oder ähnliches.)
Viel Glück.
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