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Traction Control nicht mit Wirbelstromsensor

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Traction Control nicht mit Wirbelstromsensor

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Beitrag von bremsfix »

Kann mir einer sagen wieso die Traction-Control-Systeme nicht mit Wirbelstromsensoren ausgestattet sind.
Das gleiche frage ich mich gerade auch für ABS-Systeme.

Mit Wirbelstromsensoren und vollen Signalscheiben wäre die Messung doch super genau.
Oder bin ich da auf dem Holzweg. In der MotoGP setzen sie es jedenfalls ein.
Bremse soweit's geht.
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Re: Traction Control nicht mit Wirbelstromsensor

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Beitrag von Steffen 2.0 »

Standart antwort, zu teuer? :D
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  • bremsfix Offline
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Re: Traction Control nicht mit Wirbelstromsensor

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Beitrag von bremsfix »

Ich meine dass es am Preis nicht liegen kann, da solche Wirbelstromsensoren für ca. 20€ erhältlich sind.

Siehe: https://autosen.com/products/AI001/indu ... 3godARYAKg
Bremse soweit's geht.
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Beitrag von techam »

Also meines Wissens funktionieren doch alle Systeme mit Induktionssensoren.
Vor dem Induktionssensor läuft eine ferromagnetische Lochscheibe, und das Steuergerät zählt die Spannungswechel.

Und Wirbelstromsensor ist meines Wissen nur ein anderes Wort für Induktionssensor.
Zumindest funktioniert beides über Induktion und die entstehenden Wirbelströme in einem magnetischen Gegenstand vor dem Sensor. Beide können auch nur den Abstand zu diesem Gegenstand messen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Induktiver_Sensor

MfG

PS: auch in der MotoGP werden Lochscheiben benutzt, anders kann weder ein Induktiver noch ein Wirbelstromsensor funktionieren, jedoch bin ich mir sicher, Nakamoto hätte dem Ingenieur, der da mit einer 120mm Stahlscheibe antanzt sofort fristlos entlassen, daher wird die Scheibe aus einem sehr leichten nicht leitenden Material bestehen und innen ein sehr feines Drahtgitter eingegossen sein. Der Sensor kann dann nur das Gitter zählen.
Natürlich ohne Gewähr, so würde ich es jedoch lösen.
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Re: Traction Control nicht mit Wirbelstromsensor

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Beitrag von Walnussbaer »

Eine Wirbelstrombremse funktioniert doch auch ohne Löcher o.Ä. - warum sollte eine Sensorscheibe nach dem selben Prinzip Löcher brauchen?
Bei Honda sehen zumindest die hinteren Scheiben aus, also seien sie aus Stahl. Immerhin sind sie gleichzeitig die Innenringe der hinteren Bremsscheibe und somit sicher nicht aus Plaste mit Gitter innen. Möglicherweise funktioniert die TC der Honda ja nach dem eingangs genannten Prinzip?
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Re: Traction Control nicht mit Wirbelstromsensor

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Beitrag von Lutze »

techam hat geschrieben:daher wird die Scheibe aus einem sehr leichten nicht leitenden Material bestehen und innen ein sehr feines Drahtgitter eingegossen sein. Der Sensor kann dann nur das Gitter zählen.
Natürlich ohne Gewähr, so würde ich es jedoch lösen.
Wirbelstromsensoren benötigen kein ferromagnetisches Material also kein Eisen.
Die können mit Alluminium oder sogar Carbon umgehen, es muß nur elektrisch leitfähig sein. Die zum Sensor gehörige Auswerteelektronik ist aufwendiger. Die Sensoren können auch mit größeren Abständen als die derzeit verwendeten Hallsensoren oder Induktivsensoren umgehen.
Ich glaube sogar das BMW bei einigen neueren Motorradmodellen diese Sensoren als ABS bzw. Geschwindigkeitssensoren benutzt.
Erfahrung ist eine gute Sache.Leider macht man sie erst kurz nachdem man sie gebraucht hätte!
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Beitrag von techam »

Sensorscheibe ist bei Honda von der Bremsscheibe getrennt.
Bild

Eine Wirbelstrombremse ist nochmal etwas ganz anderes. Theoretisch könnte damit auch die Drehzahl gemessen werden, jedoch wird dabei das Hinterrad nicht unwesentlich gebremst.

Ob meine Ausführung zur vergossenen Lochscheibe hinhaut weiß ich nicht, kann mir auch nicht vorstellen, dass Honda dazu eine Auskunft geben würde. Jedoch sind mir keine Induktions/Wirbelstrom-Sensoren bekannt, die etwas anderes als einen Abstand messen könnten.


Das mit dem ferromagnetisch stimmt natürlich, beim ersten schreiben des Textes hatte ich einen Hallsensor im Kopf, als mir der fehler auffiel hab ichs korrigiert und die Stelle wohl übersehen.
Wie weiter unten geschrieben, müsste eine Sensorscheibe nach meinem Lösungsansatz aus einem nicht leitenden Material mit innenliegender leitender Lochscheibe sein.

Du schreibst nun jedoch: "Wirbelstromsensoren können mit größeren Abständen umgehen als Induktivsensoren"
Wo liegt bitte der unterschied zwischen den Sensortypen, denn alles was ich zu diesen beiden Sensortypen finde beschreibt das absolut identische Wirkprinzip.

MfG
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Re: Traction Control nicht mit Wirbelstromsensor

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Beitrag von Walnussbaer »

techam hat geschrieben:Sensorscheibe ist bei Honda von der Bremsscheibe getrennt.
Also in meinen Augen ist die Sensorscheibe gleichzeitig der Bremsscheibeninnenring bzw. irgendwie da mit dran. Macht ja auch Sinn - gewichtsmäßig. Aber ist eigentlich auch egal.

Bild
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  • Johnny Offline
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Re: Traction Control nicht mit Wirbelstromsensor

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Beitrag von Johnny »

techam hat geschrieben: Jedoch sind mir keine Induktions/Wirbelstrom-Sensoren bekannt, die etwas anderes als einen Abstand messen könnten.
Und wenn der Abstand immer auf unendlich-nah-unendlich-nah-unendlich-nah.. etc. gestellt wird und man weiß, das passiert 60 mal pro Radumdrehung, könnte man dann daraus vielleicht die Drehzahl ermitteln :wink: :?:

Vermutlich verwendet Honda da einen Hallsensor, das Anschlusskabel sieht auch relativ dick aus, dazu sind Hallsensoren auch besser diagnosefähig und ich denke auch unempfindlicher gegen Schmutz, Wasser oder ähnliches.
Die Scheibe an der Bremsscheibe ist dann vermutlich in regelmäßígen Abständen magnetisiert, vielleicht ist so auch eine genauere Auflösung als über eine Lochscheibe möglich.
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  • mr_spinalzo Offline
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Re: Traction Control nicht mit Wirbelstromsensor

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Beitrag von mr_spinalzo »

Man müsste mal die Rückseite der Scheibe sehen
schmerz ist wenn schwäche den körper verlässt
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