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Traction Control nicht mit Wirbelstromsensor

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Re: Traction Control nicht mit Wirbelstromsensor

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Beitrag von Lutze »

techam hat geschrieben:Du schreibst nun jedoch: "Wirbelstromsensoren können mit größeren Abständen umgehen als Induktivsensoren"
Wo liegt bitte der unterschied zwischen den Sensortypen, denn alles was ich zu diesen beiden Sensortypen finde beschreibt das absolut identische Wirkprinzip.
wenn ich das so genau wüsste. Ich bin auf das Problem gestoßen als Kunden die bei mir regelmäßig für Gespannumbauten Tachokonverter kauften diese nicht mehr benutzen konnten. Es wurden weiterhin Sensoren mit zweipoligen Anschlußkabeln verwendet, es waren aber keine induktiven Sensoren wie bisher.
BMW spricht von aktiven Sensoren, was die genau tun wie aufgebaut sind verrät BMW sicher nicht, ich selbst hatte sie nicht in der Hand bin bei der Suche zum Beispiel auf dies gestoßen:
http://www.waycon.de/fileadmin/pdf/Wirb ... sor_TX.pdf
Erfahrung ist eine gute Sache.Leider macht man sie erst kurz nachdem man sie gebraucht hätte!
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Beitrag von techam »

Ich versuch es mal der Reihe nach:

Erstmal danke für das Bild, das ist super.
Zeigt in meinen Augen jedoch das genaue Gegenteil.
Das Innenteil der Bremsscheibe ist Blau, der Halter der Sensorscheibe ist davorgeschraubt und Gold-Gelb.
Unter dem Kabel zu sehen.

Einen Hallsensor halte ich für unwahrscheinlich, um die Sensorscheibe zu magnetisieren müsste sie aus einem magnettisierbaren Material sein, das wäre sehr schwer. Zudem würden sich die Magnetfelder bei so kleinen Abständen wohl so stark überlappen, dass kein ordentliches Messergebnis mehr erziehlbar ist.

Mit dem "unendlich-nah-unendlich" genau das meine ich, wenn ich sage, dass ich mir nichts anderes als eine Lochscheibe vorstellen kann, mit dem man eine Raddrehzahl über einen Abstandssensor messen kann, denn das ist es was Wirbelstromsensoren messen können, und zwar sehr sehr genau.
Diese TX sind es auch, die ich gefunden habe, die werden mit einer Auflösung von 0,03micrometer angegeben.
http://waycon.de/wirbelstromsensor.html ... 3godnk0A1w

Zu den unterschiedlichen Sensortypen, scheine ich einen ersten erhellenden Punkt gefunden zu haben.
Es scheint Induktionssensoren zu geben, in denen durch das vorbeiziehen einer ferromagnetischen Lochscheibe an einem Dauermagneten eine Spannung induziert wird.
Diese schwebten mir auch in meinem ersten Text vor.
http://de.wikipedia.org/wiki/Induktionsgeber

Bei den Wirbelstromsensoren wird das Magnetfeld wohl durch die Spule aktiv erzeugt und dann..
"Das grundlegende Messprinzip der Wirbelstromsensoren basiert darauf, dass die Spule im Sensorkopf ein magnetisches Wechselfeld erzeugt, dessen Feldlinien aus der Sensorebene austreten, das Objekt passieren, und sich wieder schließen. Dabei erzeugt das Messfeld (magnetisches Wechselfeld) im elektrisch leitfähigen Objekt Wirbelströme, die joulesche Verluste zur Folge haben. Diese Wirbelstromverluste im Objekt nehmen mit geringerem Abstand zu. Auf der Eingangsseite der Sensorspule wird diese Auskopplung der Wirbelstromverluste über die Änderung der komplexen Eingangsimpedanz messtechnisch ausgewertet und ein abstands-proportionales Ausgangssignal gebildet wie z. B. 0...10 V oder 4...20 mA." http://waycon.de/wirbelstromsensor.html ... 3godnk0A1w

Und wenn ich mir dashier anschaue sollte auch geklärt sein, wo das Problem bei den Wirbelstromsensoren liegt http://www.sensoren.eu/startseite/tx-wi ... modul.html

I hope I got my things straight. :band:
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Re: Traction Control nicht mit Wirbelstromsensor

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Beitrag von Walnussbaer »

Du kannst Recht haben mit der Scheibe. Der Rest...da steig ich aus :-D

Interessant auch, dass die sich die Mühe zu machen, die Löcher in der Bremsscheibe nur zu senken und nicht durchgängig zu machen. Wo da wohl der Sinn liegt?
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Re: Traction Control nicht mit Wirbelstromsensor

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Beitrag von Johnny »

techam hat geschrieben:
Einen Hallsensor halte ich für unwahrscheinlich, um die Sensorscheibe zu magnetisieren müsste sie aus einem magnettisierbaren Material sein, das wäre sehr schwer. Zudem würden sich die Magnetfelder bei so kleinen Abständen wohl so stark überlappen, dass kein ordentliches Messergebnis mehr erziehlbar ist.

Eine Festplatte ist nichts anderes als eine magnetisierte Stahlscheibe und die dreht in langsamen Festplatten mit 5400 u/min, in Serverfestplatten mit 15.000 u/min und trotzdem können die einzelnen Bytes problemlos ausgelesen werden. Logischerweise sind die Abstände und Techniken da feiner, aber sagen wir 360 Polaritätszone aus so einer großen Scheibe rauszuholen sollte kein Problem darstellen, vor allem bei den vergleichsweise lächerlichen Umdrehungszahlen des Hinterrades. Die einzelnen Platten einer Festplatte haben ungefähr die Dimensionen einer CD.
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Beitrag von techam »

Die Leseköpfe sind jedoch keine Hallsensoren, sondern wieder Induktionssensoren.
http://de.wikipedia.org/wiki/Lesekopf

Mit der Magnetisierbarkeit magst du recht haben.
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Re: Traction Control nicht mit Wirbelstromsensor

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Beitrag von Johnny »

Ja, mit Hallsensoren wäre das Schreiben von Nullen und Einsen auch etwas schwer, wenn ich das noch richtig im Hinterkopf habe
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