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"Richtig" stürzen!?

Alles rund ums Thema Racing bzw. was in anderen Rubriken nicht wirklich passt,
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Re: "Richtig" stürzen!?

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Beitrag von DonRamon »

andy916 hat geschrieben:
paj hat geschrieben:
andy916 hat geschrieben:... Beim ... Handball ... ist richtiges fallen wichtig und wird mehr oder weniger automatisch erlernt.

Wenn Du es dann kannst, wendest Du das dann ganz automatisch an ;-)
Wenn Du auf der Piste so stürzt wie Du es beim Handball "automatisch erlernst" wirst Du viel Zeit mit Deinen gebrochenen Armen im Krankenhaus verbringen
Wenn Du das sagst, muss es ja stimmen :twisted:

Habe gut zehn Jahre Handball gespielt, ebenso zehn Jahre Skirennen und nun seit ´99 Motorrad-Rennen. Bin schon einige Mal runtergefallen, gebrochen war noch nie etwas - toitoitoi!
In 10 Jahren Handball war noch nie was gebrochen? Das lässt sich nur schwer vorstellen :) *räusper*

Wenn ich mir das Video anschaue sieht das schon überwiegend gewollt aus, ab auf den Rücken -dort schützt der Protector vor der hässlichen Reibungswärme und gut ist....allerdings bin ich mir nicht sicher ob es absicht war, breitbeinig ins Kies zu rutschen :D

Kann mir mal jemand auf die Sprünge helfen, ich meine mich daran zu erinnern, dass in der Vergangenheit anders abgestiegen wurde. In meinem Kopf sind noch Bilder bei denen die Fahrer arme und Beine angewinkelt hatten und dann oft wilde überschläge drin waren. Ich schätze mal, dass das aber auch schon locker 15Jahre her ist.

Daran erkennt man aber dass die Profis da schon gezielt darauf hin trainieren...
Mir reichts.....Ich geh schaukeln!
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Re: "Richtig" stürzen!?

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Beitrag von Bremser »

luxgixxer hat geschrieben:Was für ein Schwachsinsstread....
Warum immer gleich so dramatisch?
Also mal ehrlich, da gibt es hier reichlich mehr von, die diese Titulierung verdient hätten.
Ich finde es Interessant.
Ob ich im Falle des Falles tips anwenden könnte, bleibt dahingestellt.
Das eine ist Theorie und das andere die Praxis.
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Re: "Richtig" stürzen!?

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Beitrag von andy916 »

In 10 Jahren Handball war noch nie was gebrochen? Das lässt sich nur schwer vorstellen :) *räusper*
Stimmt, habe die Nase vergessen, die mir mein eigener Mitspieler mal gebrochen hat :-D
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Re: "Richtig" stürzen!?

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Beitrag von robs97 »

Bremser hat geschrieben:
luxgixxer hat geschrieben:Was für ein Schwachsinsstread....
Warum immer gleich so dramatisch?
Also mal ehrlich, da gibt es hier reichlich mehr von, die diese Titulierung verdient hätten.
Ich finde es Interessant.
Ob ich im Falle des Falles tips anwenden könnte, bleibt dahingestellt.
Das eine ist Theorie und das andere die Praxis.
Flieg mal mit 200 ab und dann erzähle hinterher wie Du Dich verhalten hast. :lol:

Ich kann mich bei meinen sämtlichen Stürzen gerade noch erinnern
a) Jetzt hast Du es übertrieben
b) die Geräusche eines Mopeds welches über den Teer schrammt ( Erster Gedanke: Oh Shit das kostet wieder )
c) an das schöne Gefühl wenn das Karussell fahren vorbei ist

Nach Stillstand im Kies eine kurze Relaxphase mit sofortiger Überprüfung ob noch alle Gräten ganz sind :lol:
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Re: "Richtig" stürzen!?

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Beitrag von Pitter1946 »

Bin bisher 3x "abgestiegen", 2x auf der Strasse, 1x in Osche. Es kommt generell auf die Situation an. 2x war es langsames, 1x höheres Tempo. Bei den langsameren Übungen bin ich fast bis zum Schluss sitzen geblieben (Osche Hasseröder mit frisch aufgelockertem Kies und Strasse als es nichts mehr zu halten gab) und dann seitwärts mit einer Rolle rückwärts runter, unter anderem auch, damit mir das Möppi nicht auf die Knochen fällt. Die schnellere Gangart hatte ich in E auf der Strasse. Dort gibt es bekanntlich reichlich Kreisverkehre. Die Zufahrt zum Kreisverkehr kann man als zügig beschreiben ( die Ecke dort kenne ich, jedoch habe ich einfach gepennt und alle Hinweise, bis auf das letzte Schild "ignoriert"). Als das Schild 40 in meinem Blickfeld auftauchte wurde eine Vollbremsung eingelegt, die allerdings nicht ausreichte. Der Kreisverkehr hatte eine Dreieck-Einweise-Insel vorgelagert. Kurz davor habe ich die Bremse aufgemacht und von dem Schlag ( Auffahrwinkel ca 60° ) war das Möppi nicht zu halten. Bewusst abgestiegen, mit dem Knie und der Handfläche auf den Boden gekommen und die Rückenlage eingenommmen und bis zum Stillstand mit dem Helm an der inneren Bordsteinkante im 3-spurigen Kreisverkehr gerutscht. Natürlich ist einiges (bei mir, Möppi "nur" der Blinker und eine eingebeulte Felge, sowie Verkleidung) kaputt gegangen, jedoch bin ich anschliessend im Schock noch 15 km bis zur Unterkunft gefahren.
Die Bekleidung war natürlich auf den spanische Sommer abgestimmt (T-Shirt, Lederweste, Jeans) 8)

Wie Andy schon erwähnt hat, glaube ich, dass mir meine "Fall-Erfahrung" aus 30 Jahren als Torwart im Handball und Fussball geholfen hat.
Man ist dabei gewesen, jetzt mit meinem Junior nur noch dabei
(ab und zu doch noch) :wink:
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Re: "Richtig" stürzen!?

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Beitrag von Chilone »

So....gebe auch mal meinen Senf dazu.

Absteigen auf der Renne.......da gibts die Eigenschud und die Fremdschuld.

Wenn man selber einen Crash hat, wie einklappendes VR oder Ausfahrt ion den Kies, kannn man dies ggf. beswusst steuern. Bei meinen Kiesabflügen habe ich 2x aktiv das Bike zum Stürzen gebracht, da ich zu schnell war und vor dem Reifenstapel stoppen wollte. Wie ich das gemacht habe.....weiss ich nicht mehr genau.....war einfach instinktiv. Auch das Fallen und Purzeln im Kies war nicht mehr von mir gesteuert.

Beim Highsider galube ich eh niocht, dass man hier noch aktiv etwas unternehmen kann.

Beim Fremdverschuden sieht es genauso aus.........hier ist die Möglichkeit, etwas zu beeinflussen wohl gen Null.
Mir ist es einmal passiert in OSL Einfahrt Shell-S.....ich kann mich noch erinnnern, etwas weisses rutschendes gesehen zu haben....und danach nix mehr. Nur noch das Aufwachen im Kies und dass nix mehr war mit Aufstehen.

Meiner Meinung nach sind die Fälle, in denen man was bewusst steuern kann, recht selten. Selten, da wir.....zum Glück, zu selten Stürzen...um uns darauf vorzubereiten.

Just my two cents......

VG
Chilone
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Re: "Richtig" stürzen!?

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Beitrag von tomS#75 »

Bin mittlerweile auch schon diverse Male abgestiegen...auf Strasse und Renne.

Auf der Strasse gab´s zum Nachdenken keine Zeit - auf der Renne auch nicht,
nur in Brünn Ende SZ dauerte das Rutschen auf dem Asphalt lang genug um
mal über die beste Rutschhaltung nachzudenken.
Meiner Ansicht nach bevorzugt auf Ar... und Rücken (wenn kein Curb in Sicht),
Füße etwas hoch um beim Eintauchen in den Kies nicht hängen zu bleiben - Arme
irgendwie vor den Körper. Hat zumindest da gut funktioniert. Einkugeln würd ich mal
ausschließen! Wirbelsäule nach außen und mit vielen Überschlägen in die Strecken-
Begrenzung? Besser nicht...

Das richtige Abspringen bei Bremsversagen ist schon ein spannendes Thema - hätte
ich auch keine richtige Meinung zu. Nach hinten runterfallen lassen würde mir allerdings
nicht einfallen!!

Grüße!
Tom
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Re: "Richtig" stürzen!?

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Beitrag von Lutze »

Chilone hat geschrieben:Meiner Meinung nach sind die Fälle, in denen man was bewusst steuern kann, recht selten. Selten, da wir.....zum Glück, zu selten Stürzen...um uns darauf vorzubereiten.
Ich find man kann sehr viel bewusst steuern. Jedenfalls bei Lowsidern egal in welcher "Tempoklasse"
Leider auch schon zu oft ausprobiert. Nach vielen fast sturzfreien Jahren hab ich es ja dieses Jahr gleich 3 mal geschafft. Bei zweien war noch ein wenig steuerbar bei einem hat es mich auf den Helm krachen lassen und mir fehlen ein paar Sekunden. Ich weiß also nicht genau ab wann ich bewußtlos war und ob ich da vielleicht noch was gesteuert habe weil mir die ganze Rutschphase die sehr lang war fehlt inclusive der Sekunde des eigentlichen Abstiegs. Wahrscheinlich beim Abstieg schon böse auf den Kopf gefallen und weggetreten.
Ansonsten hab ich sogar das Moped noch recht lang festgehalten und erst dann wenn die Gefahr besteht das es sich überschlägt also wenn es über die Curbs geht losgelassen und in die andere Richtung weggedrückt.
Ich wunder mich immer was einem in der kurzen Zeit alles für Gedanken durch den Kopf gehen. Beim letzten Abflug erst noch das Gefühl gehabt ich drück sie wieder hoch, dann gings weg Moped noch ein wenig festgehalten. Dann an Jonis Worte erinnert wenn man da abfliegt landet man hinter der Leitplanke im See. Also bewuß versucht die Reifenstapel anvisiert um den Einschlag irgendwie zu steuern. Zum Glück kurz davor schon zum Stillstand gekommen, Moped auch 2 Meter von mir entfernt.
In der Lausitz mal im Nassen gerutscht als wärs Glatteis und auch das Moped ewig festgehalten, sogar ein wenig hoch gedrückt das die Motordeckel möglichst nix abbekommen.
Bei meinen Stürzen die auch böse ausgegangen sind war nicht viel zu retten, einmal Highsider und einmal Stoppie und zur Seite weggekippt.
Erfahrung ist eine gute Sache.Leider macht man sie erst kurz nachdem man sie gebraucht hätte!
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Re: "Richtig" stürzen!?

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Beitrag von Glemens »

Danke für eure interessanten Beiträge :)
...Klar ist das kein Thema was uns jahrelang beschäftigt, aber ich fands gerade anhand von Espargaro schon beeindruckend. Ich wär wahrscheinlich noch viiel länger auf dem Hocker geblieben.
Mag ja etwas schwachsinnig sein, aber ich glaube in diesem Forum gibt es Schlimmeres. Wenigstens bin ich grundlegend der Rechtschreibung und Satzzeichensetzung mächtig. :D

Grüße
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Re: "Richtig" stürzen!?

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Beitrag von schinnerhannes »

luxgixxer hat geschrieben:Was für ein Schwachsinsstread....

UNTERSCHREIB !!!!!!!!!!

Bin schon so oft gestürzt u. habe durch mein jahrelanges Judo wirklich Fallen in allen Lagen gelernt. Kann beim besten Willen nicht sagen, daß ich bewußt irgendwas dazu hätte beitragen können mich weniger stark zu verletzen.
Was im Unterbewußtsein abgeht kann ich natürlich nicht beurteilen.
immer locker durch die Hose atmen ;-)
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