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autotune / selfmapping fragen

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autotune / selfmapping fragen

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Beitrag von rafa »

befasse mich gerade mit autotune an einer sc59 (leovince, bmc race, ramair offen..) und muss paar fragen loswerden, scheinbar ist das ganze nicht unbedingt sinnvoll...

- habt Ihr erfahrungen was die Position der Lambdasonde (und evtl. fehlmessungen) an der sc59 angeht?
(habe vor leovince und teils auch den orignalen ohne KAT zu fahren)

- habt Ihr erfahrungswerte was gemischunterschiede zwischen den einzelnen zylindern angeht?
ich könnte mir einen gebrauchten krümmer besorgen und den aufwand betreiben, kann mir aber fast nicht vorstellen, das (vorausgesetzt technisch ist alles ok) die werte untereinander so sehr daneben liegen. habe auch nicht den eindruck das es an einem 4-zylinder viele machen lassen (?)

- kann ich das autotune ohne weiteres abschalten und die lambdasonde eingebaut lassen oder nimmt sie dadurch irgendeinen schaden?
habe was von 50-80 std. lebensdauer gelesen und es wäre wohl eh sinnvoll das AT ausschalten zu können.

- wie groß ist der nutzen des SFM für die zweite einspritzleiste?

- temperatur, luftdruck, staudruck ramair usw. sind doch eigentlich gute argumente für selfmapping
systeme ?


meine idee wäre, für ein paar bestimmte zustände/strecken bestimmte maps zu haben. nachher auf dem prüfstand zu vergleichen, wäre sicher auch interessant.
  • F03IDDEN Offline
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Re: autotune / selfmapping fragen

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Beitrag von F03IDDEN »

Guten Abend,
- habt Ihr erfahrungen was die Position der Lambdasonde (und evtl. fehlmessungen) an der sc59 angeht?
Naja nicht direkt auf die SC59 bezogen, gibt ein paar Dinge die zu beachten sind, unter anderem sollte ein SLS unbedingt deaktiviert werden, da dies zu Fehlmessungen führt, ansonsten ist noch der Winkel zu beachten, welcher bei dem orginalen Anschluss jedoch optimal sein dürfte.
habt Ihr erfahrungswerte was gemischunterschiede zwischen den einzelnen zylindern angeht?
Der Unterschied zwischen den Zylindern kann je nachdem schon voneinander abweichen, dies hängt stark vom Zustand der Einspritzdüsen, der Kompression und des Einspritzdrucks ab. Im allgemeinen kann man dies aber vernachlässigen(die orginale ECU hat i.d.R. auch keine Zylinderselektiven Mappings), man sollte nur vorsichtig sein wenn man sehr stark abmagern will. Davon abgesehen gleicht die Lamda vieles aus, und da bei den AT-Modulen eh eine Breitband verbaut wird, könnte man sogar versuchen sich an einzelne Zylinder "anzutasten".
kann ich das autotune ohne weiteres abschalten und die lambdasonde eingebaut lassen oder nimmt sie dadurch irgendeinen schaden?
Schaden nimmt sie dadurch keinen, sie wird halt nur weiterhin den dort herrschenden Temperaturen ausgesetzt und verschleißt weiterhin.
wie groß ist der nutzen des SFM für die zweite einspritzleiste?
Das kommt ganz auf den Einsatzzweck an, theoretisch kann man dadurch eine präzisere Abstimmung erreichen, da je nach Aufbau der Benzindruck etwas höher gehalten werden kann und dadurch eine bessere Zerstäubung erreicht wird. Von daher kann man über den Sinn streiten. Ich denke was das SFM angeht kommt es eher auf die Änderungen am Motor, sowie je nachdem den Einsatzzweck an, wenn es nur um eine Verbesserung der Gasannahme geht, besteht hier kein Bedarf.
temperatur, luftdruck, staudruck ramair usw. sind doch eigentlich gute argumente für selfmapping
systeme ?
Das auf jeden Fall! Wenn die möglichkeit besteht solche Werte in ein Mapping mit zu übernehmen, so macht das devinitiv Sinn! Es wird versucht die meisten dieser Werte bei zb Autotune über die Breitbandlambda zu ermitteln, da sich diese Dinge auf die Verbrennung auswirken, allerdings dürfte das nicht so präzise sein, wie diese Werte direkt zu erhalten. Die beste Lösung ist wenn man erstmal eine grobe Map herausfährt und dann je nachdem diese zu einem gewissen Prozentsatz über ein Live-Mapping korrigiert. Darin besteht zb. der Nachteil einer Prüfstandabstimmung. Wenn man zb. im Gebirge unterwegs ist mit ganz anderem Luftdruck, Sauerstoff etc. Macht das schon einen Unterschied aus!
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  • rafa Offline
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Re: autotune / selfmapping fragen

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Beitrag von rafa »

ok, danke. denke auch zylinderselektives messen und SFM ist erstmal nicht notwendig.

werde einen schalter für das autotune benutzen und früher oder später kann es dann samt sonde wieder rausfliegen.

muss mir noch überlegen welche reihenfolge für einen prüfstandslauf am sinnvollsten ist. testen will ich das teil aber auf jeden fall.

was mich noch irritiert hat, war ein bild auf der seite von bdperfomance. keine ahnung wie weit das so richtig ist, aber da ist die rede von massiven fehlmessungen an einer cbr am serienanschluss der lambdasonde. noch schlimmer mit zubehöranlage...

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Re: autotune / selfmapping fragen

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Beitrag von spaceone »

Meiner Meinung nach sind folgende Sachen allgemein beim Autotune System wichtig:
- 100% dichte Krümmeranlage, SLS tot, usw. damit keine Fehlmessung entsteht.
- Richtige AFR Target Werte
- Ein Schalter um das Autotune nur bei konstanten Bedingungen arbeiten zu lassen, zb. Kühlwassertemp zwischen 75-85 °C.
- Nachkontrolle der Korrekturwerte mit "gesundem Menschenverstand".
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Re: autotune / selfmapping fragen

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Beitrag von Burnz »

ich glaube nicht, das man das autotune-modul einfach über einen schalter deaktivieren kann?
da es ja direkt mit dem pc zusammen hängt und konfiguriert ist, wird dieser wahrscheinlich direkt nen Fehler raushauen?
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Re: autotune / selfmapping fragen

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Beitrag von rafa »

über die software lässt sich abschalten, habe mir aber gerade nochmal die software von AT angeschaut und es gibt sogar die funktion 'enable hardware switch' , ist also vorgesehen. außerdem ab welcher temperatur oder zeit gemessen werden soll.

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  • Magnum1 Offline
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Re: autotune / selfmapping fragen

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Beitrag von Magnum1 »

Schalter kannst du anbauen.
Kann dir nur den Rat geben, lass dein Teil am Prüfstand richtig einstellen und gut ist es, diese AT Spielerei hat so gut wie keinen Sinn, ausser du fährst auf verschiedenen Höhenmeter !

Konzentrier dich mehr aufs fahren ! :lol:

Hab auch so ein Teil in der Schublade liegen, und ja, wenn du die BoschSonde immer im Krümmer lässt, geht sie kaputt !

Gruß Tom
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Re: autotune / selfmapping fragen

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Beitrag von rafa »

naja, unterschiedliche höhenmeter, unterschiedliche temperaturen, unterschiedliche auspuffanlagen usw. werde aber erst den weg zum prüfstand gehen, um einmal eine vernünftige map zu haben. nachher kann ich immer noch ändern und zumindest auf was brauchbares zurückgreifen.
  • Burnz Offline
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Re: autotune / selfmapping fragen

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Beitrag von Burnz »

okay danke das wusst ich auch nicht!
aber die breitbandsone wird es dir auf dauer übel nehmen :/

viel erfolg weiterhin !
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  • Chef_Koch Offline
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Re: autotune / selfmapping fragen

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Beitrag von Chef_Koch »

mh naja Temperatur, Luftdruck etc wird doch eh durch normale Korrektur-faktoren/felder erfasst. Das sollte schon recht gut hinhauen.
AT greift ja so gesehen nur aufs Basis-Kennfeld ein. Bzw. eben Last und Drehzahlabhängige Korrektur der vom Steuergerät vorgesehenen Einspritzmenge. Temperaturkorrektur etc wurde ja quasi schon vorher erledigt.
Aber zu diesem Thema und vor allem auch bezüglich der unterschiedlichen Lasterfassung gabs doch hier vor ein paar Wochen oder Monaten erst einen Thread.

Breitbandsonde habe ich bei mir schon seit ~4 Jahren am Mopped dran (~12000km). Funktioniert noch alles bestens. Werte stimmen auch mit denen von der Prüfstandssonde überein.
Glaube beim Mopped dauert das schon ein bisschen länger, bis man die kaputt bekommt ;)
Vor allem ist die bei mir seit 2 Jahren auch noch in der "verbotenen" Kopfüber Lage montiert. Eben weil an der Werks-Anlage an dieser Stelle schon das Gewinde für die Sonde war. An der Akrapovic davor habe ich das Gewinde woanders anschweißen lassen.

Und bzgl. Prüfstand oder fahren:
Wenn man die ganze Sache vernünftig angehen will, dann auf einen Prüfstand mit Bremse.
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