
Kurz ich fühl mich mit dem breiten Lenker wohler und kann mich vorallem gescheiter Unterbringen auf dem Hobel, auch besser als bei den 1000ccm SSPs, die ich vor gefahren bin. Es ist für mich so eine entspanntere Körperhaltung und obendrein ist die Aprilia auch ein hammer Motorrad. War mit ihr im Straßendress (nur abgeklebt) letztes Jahr das erste mal in OSL und hab mich direkt um 5 Sec auf eine glatte 1:40 verbessert. Am NBR-GP steht mit ihr eine 2:15 auf der Uhr. Obwohl sie nicht unbedingt 100% für die Renne gemacht ist profitiert die Tuono von den RSV4 Genen, vorallem von dem Motor, dem Fahrwerk und der Elektronik. Im Zweifel lässt sich (fast) Plug n Play auch ne RSV4 Verkleidung und Stummel montieren und man hat wider seine SSP wenn man sie vermisst. Baukasten sei dank.
Klarer Vorteil gegenüber zb der aktuellen 1290R mMn : QS ohne rausfallende Shimis und einzeln Ab/umschaltbare Regelsysteme, keine fixen Fahrmodis die keine getrennte Einstellung der Fahrhilfen zulassen.
Ansonsten kann ich nur den Vergleich zur 990er Superduke ziehen und der ist die Tuono ganz klar überlegen, vom Entwicklungsstand ist der Vergleich aber auch unfair, da die Prille viel neuer ist. Die 1290 bin ich bisher noch nicht gefahren.
Rennstreckentauglich sind mMn von den aktuellen Kilo Powernaked Bikes nur die 1290R, die S1000R oder eben die Tuono, der Rest hat zuviel "Tourer" in sich den man erst austreiben muss. Bei weniger Hubarum würd ich die Street Triple nehmen, aber dann wird die Luft in dem Hubraumbereich aber schon eng mit Rennstreckentauglichkeit.
Für Track Only sind eigentlich nur wenige Modifikationen an der Tuono zu tun. Neben der Seitenständer demontage (Bodenwelle Triple OSL setzt er auf) ist für "Größere" Menschen von 100kg oder mehr eine Fahrwerksanpassung aufs Gewicht sicherlich ratsam. Das Sachs arbeitet aber wunderbar, auch auf der Renne, wenn das Gewicht passt. Racesetup laut WHB incl Geometrieveränderung einstellen, Motormapping auf "Track" und los gehts

Größter Nachteil sind defintiv die Unterhaltskosten, speziell der Spritverbrauch (ja ich bin eigentlich nicht son rumheuler bei sowas aber 12-15l/100km Serie ist schon Krass) und Wartungskosten. Und die Teilesituation ist natürlich bei jedem Japaner oder gängigen Europäer besser, denke vor dem Problem steht eine Superduke aber auch. Aber auch hier kann die Tuono von der RSV4 profitieren da wirklich sehr sehr viele Teile baugleich sind bei beiden Modellen.
Ich werd sie Ende des Jahres final für Racetrack Only umbauen und dann nochmal detailiert hier vorstellen, falls das Interesse da ist.
Wenn du noch nähere Fragen hast oder Infos willst, PN an mich oder auf http://www.v4-forum.de informieren
