Spaß haben auf der Rennstrecke — ein Kommentar
Alles rund ums Thema Racing bzw. was in anderen Rubriken nicht wirklich passt,
aber zum Thema Racing gehört.
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- Michael Offline
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Re: Spaß haben auf der Rennstrecke — ein Kommentar
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Im R6 Cup, Hafeneger Cup und in der Triumph Challenge sehe ich keinen einzigen Profi, denn ein Profi verdient damit sein Geld.
Wie viele Profis gibt es in der IDM? 5-7?
Wie viele Profis gibt es in der IDM? 5-7?
Unser Schorf soll Döner werden!
- oliverheuler Offline
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Re: Spaß haben auf der Rennstrecke — ein Kommentar
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Der Amateur fährt aus Spaß an der Sache, der Profi, um damit Geld zu verdienen. Die Hoffnung, mit dem Motorradfahren auch nur einen Cent zu verdienen, wäre bei meinem Einstiegsalter und Talent im höchsten Maße naiv. Ich werde also ganz sicher lebenslang ein Amateur bleiben. Und ich weiß auch nicht, warum sich hier der Eindruck verfestigt zu haben scheint, dass ich kein Spaß am Fahren habe. Ich habe natürlich riesigen Spaß, anders ließe sich der erhebliche Zeit- und Geldaufwand auch nicht rechtfertigen.YPVS hat geschrieben:Meine bescheidene Meinung ist das Hr. Heuler das Ganze vielleicht am Anfang wie wir nur als Hobby sieht. Er aber den Sport (Golf, Schießen, Drachen jetzt Moped) immer professioneller betreibt, dass ist im Prinzip auch lobenswert und richtig. Aber ab einem gewissen Punkt ist es dann kein Hobby mehr, sondern geht in die Profi-Richtung.
Dieser Faden enthielt übrigens schon im zweiten Absatz folgende Zeilen von mir:
Also warum sollen die Sportler und die — ich nenne sie jetzt ganz ohne Abwertung mal — Social-Fahrer nicht friedlich koexistieren können? Der Sportler nimmt sich in seinem Engagement hin und wieder zurück und überholt den Social-Fahrer nicht an ungeeigneter Stelle, nur weil er gerade auf einer schnellen Runde ist. Und der Social-Fahrer nimmt sich insofern zurück, als dass er vielleicht aus Sicherheitsgründen auf den ersten Turn verzichtet, wenn er am Abend zuvor doch etwas mehr gebechert hat, als ursprünglich geplant.Oliver Heuler hat geschrieben:Für den einen bedeutet Spaß haben, sich keinen Kopf zu machen, abends Alkohol zu trinken, alles locker anzugehen, Fünfe auch mal gerade sein zu lassen. Kann ich verstehen. Auch wenn ich selbst ganz anders ticke. Ich wünsche mir allerdings von denen, die Spaß so verstehen, die gleiche Toleranz gegenüber denen, die andere Bedürfnisse haben, die das Rennstreckenfahren als Sport betrachten. Ehrgeiz ist nicht automatisch immer blinder Ehrgeiz oder Verbissenheit oder zwangsläufig gekoppelt mit Rücksichtslosigkeit.
Ich fahre schon bei einem Cup mit (http://mm-challenge.de/files/2015/07/OPEN1.pdf), aber deshalb will ich auch nicht auf normale Rennstreckentrainings verzichten. Ich habe den Beitrag auch nicht geschrieben, um mich darüber »auszulassen«, weil mir »etwas nicht passt«. Auch hier noch mal das Zitat aus dem Ursprungs-Beitrag:YPVS hat geschrieben:Falls doch, bitte ich Sie "Hr. Heuler" die Leute doch mal direkt anzusprechen, falls ihnen etwas nicht passt! Das klappt immer besser als sich im einem Forum auszulassen….
Und es kamen ja auch schon einige Vorschläge, bis auf einmal alles kippte und nur noch die Frage zu lauten schien: »Warum will der Heuler uns vorschreiben, wie man Spaß zu haben hat?« Vielleicht wollen die, die sich diese Frage gestellt haben, im Interesse der Harmonie kurz sagen, wie sie auf diese Frage gekommen sind?Oliver Heuler hat geschrieben:Ich bitte diesen Beitrag aber nicht in die Rubrik »aufgeblasener Besserwisser« einzuordnen, sondern ich würde ihn gerne als Einstieg in eine Gedankensammlung verstehen: Was könnte ein Rennstreckenveranstalter bei der Fahrerbesprechung sagen, was der Sicherheit und dem Spaß aller dient?
Re: Spaß haben auf der Rennstrecke — ein Kommentar
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Was könnte ein Rennstreckenveranstalter bei der Fahrerbesprechung sagen, was der Sicherheit und dem Spaß aller dient?
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... und denkt immer daran... bei jedem einzelnen von euch warten familie, ehepartner, freundin, freund, mutter, vater, kinder, vll sogar enkelkinder, kumpels und bekannte darauf, dass ihr alle wieder gesund nach hause kommt...
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Re: Spaß haben auf der Rennstrecke — ein Kommentar
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Hallo,
Die Profi Sache sehe ich komplett anders.
Warum muss ein Profi im Rennsport damit Geld verdienen?
Beim GK schießen Vieze Meister werden hat doch einen Profi Hintergedanken und damit lässt sich auch kein Geld verdienen. Oder sehe ich das falsch?
Wollt ihr damit sagen das IDM Fahrer die kein Geld damit verdienen KEINE Profis sind ?
(90% davon verdienen nichts oder so wenig das es nicht mal für die Unkosten reicht!)
Das sehe ich Persönlich anders.. aber jeder wie er mag.
Grüße
Die Profi Sache sehe ich komplett anders.
Warum muss ein Profi im Rennsport damit Geld verdienen?
Beim GK schießen Vieze Meister werden hat doch einen Profi Hintergedanken und damit lässt sich auch kein Geld verdienen. Oder sehe ich das falsch?
Wollt ihr damit sagen das IDM Fahrer die kein Geld damit verdienen KEINE Profis sind ?
(90% davon verdienen nichts oder so wenig das es nicht mal für die Unkosten reicht!)
Das sehe ich Persönlich anders.. aber jeder wie er mag.
Grüße
- Windy Offline
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Re: Spaß haben auf der Rennstrecke — ein Kommentar
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...........ob das bei jedem dazu beiträgt, dass er spass hat ?DANNY444 hat geschrieben:... und denkt immer daran... bei jedem einzelnen von euch warten ................ ehepartner, ..........darauf, dass ihr .... wieder ..........nach hause kommt...

In der Kurve kann jeder schnell fahren, auf der Geraden, da brauchst Du Leistung !
- oliverheuler Offline
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Re: Spaß haben auf der Rennstrecke — ein Kommentar
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Wikipedia schreibt Folgendes:
»Ein Amateur (französisch, von lateinisch amator ›Liebhaber‹) ist eine Person, die – im Gegensatz zum Profi – eine Tätigkeit aus Liebhaberei ausübt, ohne einen Beruf daraus zu machen bzw. Geld für seine Leistung zu erhalten.«
»Ein Profi, Kurzwort von veraltend Professionist, ist jemand, der im Gegensatz zum Amateur oder Dilettanten eine Tätigkeit beruflich oder zum Erwerb des eigenen Lebensunterhalts als Erwerbstätigkeit ausübt. Der Begriff Professionalität, vor allem das Adjektiv professionell, wird auch als Kennzeichnung der Art der Ausübung einer Tätigkeit verwendet, vielfach unabhängig davon, ob dies gegen Bezahlung geschieht.«
Schießen ist auf meinem Niveau war auch ein reines Draufzahlgeschäft (und man zahlt viel drauf, weil die Waffen und die Munition viel Geld kosten). Profis gab es so gut wie keine. Beim Golf ist der Amateurstatus am strengsten geregelt: Wer da nur ganz wenig Geld verdient, verliert sofort den Amateurstatus und darf nicht mehr bei den Amateuren mitspielen. Tennis ist da viel entspannter. Beim Golf bin ich Profi, auch wenn ich mit dem Spielen kein Geld verdiene, aber eben mit dem Unterrichten.
Aber jeder kann das natürlich grundsätzlich für sich definieren, wie er will. Hier ging es ja nur darum zu sagen, dass es Leute gibt, die mit mehr Ehrgeiz (sportlicher, professioneller) fahren und solche, die weniger sportlichen Ehrgeiz mitbringen. Ich finde beide Varianten haben selbstverständlich ihre Berechtigung. Wenn ich mal Bowling spielen gehe, tue ich das auch fast ohne Ehrgeiz, und es geht mehr zu 99% um das Beisammensein mit den anderen, um hoffentlich gutes Essen und um Spaß unabhängig von der Leistung. Wenn dann nebendran ein paar andere mit eigenen Kugeln kommen, mit Bandagen und die Kugel in einer Kurve zu den Pins läuft und fast jedes Mal alle umfallen, dann schaue ich da gerne zu und denke: nichts für mich. Die Lachen übrigens deutlich seltener, die Kugel rollt viel öfter über die Bahn, die ärgern sich auch schon mal richtig, aber trotzdem wäre es natürlich Unsinn zu behaupten, die hätten keinen Spaß. Das ist eben eine andere Form von Spaß.
Ich habe übrigens auch noch nicht erlebt, dass die »professionelleren« Bowler sich abschätzig über die Spaß-Bowler äußern. Und wenn diese Diskussion neben der Gedankensammlung für wichtige Punkte bei Fahrerbesprechungen auch noch dazu führen könnte, dass zumindest einige von den Social-Fahrern und einige der Sport-Fahrern der anderen Gruppe mit mehr Toleranz begegnen würden, dann würde mich das sehr freuen.
»Ein Amateur (französisch, von lateinisch amator ›Liebhaber‹) ist eine Person, die – im Gegensatz zum Profi – eine Tätigkeit aus Liebhaberei ausübt, ohne einen Beruf daraus zu machen bzw. Geld für seine Leistung zu erhalten.«
»Ein Profi, Kurzwort von veraltend Professionist, ist jemand, der im Gegensatz zum Amateur oder Dilettanten eine Tätigkeit beruflich oder zum Erwerb des eigenen Lebensunterhalts als Erwerbstätigkeit ausübt. Der Begriff Professionalität, vor allem das Adjektiv professionell, wird auch als Kennzeichnung der Art der Ausübung einer Tätigkeit verwendet, vielfach unabhängig davon, ob dies gegen Bezahlung geschieht.«
Schießen ist auf meinem Niveau war auch ein reines Draufzahlgeschäft (und man zahlt viel drauf, weil die Waffen und die Munition viel Geld kosten). Profis gab es so gut wie keine. Beim Golf ist der Amateurstatus am strengsten geregelt: Wer da nur ganz wenig Geld verdient, verliert sofort den Amateurstatus und darf nicht mehr bei den Amateuren mitspielen. Tennis ist da viel entspannter. Beim Golf bin ich Profi, auch wenn ich mit dem Spielen kein Geld verdiene, aber eben mit dem Unterrichten.
Aber jeder kann das natürlich grundsätzlich für sich definieren, wie er will. Hier ging es ja nur darum zu sagen, dass es Leute gibt, die mit mehr Ehrgeiz (sportlicher, professioneller) fahren und solche, die weniger sportlichen Ehrgeiz mitbringen. Ich finde beide Varianten haben selbstverständlich ihre Berechtigung. Wenn ich mal Bowling spielen gehe, tue ich das auch fast ohne Ehrgeiz, und es geht mehr zu 99% um das Beisammensein mit den anderen, um hoffentlich gutes Essen und um Spaß unabhängig von der Leistung. Wenn dann nebendran ein paar andere mit eigenen Kugeln kommen, mit Bandagen und die Kugel in einer Kurve zu den Pins läuft und fast jedes Mal alle umfallen, dann schaue ich da gerne zu und denke: nichts für mich. Die Lachen übrigens deutlich seltener, die Kugel rollt viel öfter über die Bahn, die ärgern sich auch schon mal richtig, aber trotzdem wäre es natürlich Unsinn zu behaupten, die hätten keinen Spaß. Das ist eben eine andere Form von Spaß.
Ich habe übrigens auch noch nicht erlebt, dass die »professionelleren« Bowler sich abschätzig über die Spaß-Bowler äußern. Und wenn diese Diskussion neben der Gedankensammlung für wichtige Punkte bei Fahrerbesprechungen auch noch dazu führen könnte, dass zumindest einige von den Social-Fahrern und einige der Sport-Fahrern der anderen Gruppe mit mehr Toleranz begegnen würden, dann würde mich das sehr freuen.
- 2fast Offline
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Re: Spaß haben auf der Rennstrecke — ein Kommentar
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Gefällt mir was der Heuler so schreibt.
Verstehe überhaupt nicht, warum zum Teil auf Ihn "eingedroschen" wurde ?!
Ist doch eine nette Unterhaltung mit verschiedenen Sichtweisen
Verstehe überhaupt nicht, warum zum Teil auf Ihn "eingedroschen" wurde ?!
Ist doch eine nette Unterhaltung mit verschiedenen Sichtweisen

# 577
Re: Spaß haben auf der Rennstrecke — ein Kommentar
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Verstehe ünberhaupt nicht, was der Oliver da Verkehrtes oder zu Kritisierendes geschrieben hat. Jeder kann und soll seinen Spaß haben - sollte aber andere dabei nicht behindern. Fakt ist doch - oder sollte sein: Auf der Rennstrecke geht es in erster Linie um Sport. Steht die Party im Vordergrund gibt es geeignetere Plätze. Schließlich taucht auch niemand in ner Disco mit der Karre auf und beschwert sich, dass er "nicht n paar Runden drehen" kann. Party mit Riesenalarm im Fahrerlager bis in die Nacht und Vollsteif geht gar nicht. Benzingespräche beim geschmeidigen Bierchen am Grill sind absolutes Muss. Meine Meinung.
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Re: Spaß haben auf der Rennstrecke — ein Kommentar
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Vielen Dank dafür.DANNY444 hat geschrieben:Was könnte ein Rennstreckenveranstalter bei der Fahrerbesprechung sagen, was der Sicherheit und dem Spaß aller dient?
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... und denkt immer daran... bei jedem einzelnen von euch warten familie, ehepartner, freundin, freund, mutter, vater, kinder, vll sogar enkelkinder, kumpels und bekannte darauf, dass ihr alle wieder gesund nach hause kommt...
Wenn das jeder verinnerlichen würde könnte man sich jede weitere Diskussion sparen!
Re: Spaß haben auf der Rennstrecke — ein Kommentar
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Dann musste der Veranstalter aber auch sagen:Migo#22 hat geschrieben:Vielen Dank dafür.DANNY444 hat geschrieben:Was könnte ein Rennstreckenveranstalter bei der Fahrerbesprechung sagen, was der Sicherheit und dem Spaß aller dient?
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... und denkt immer daran... bei jedem einzelnen von euch warten familie, ehepartner, freundin, freund, mutter, vater, kinder, vll sogar enkelkinder, kumpels und bekannte darauf, dass ihr alle wieder gesund nach hause kommt...
Wenn das jeder verinnerlichen würde könnte man sich jede weitere Diskussion sparen!
Fahrt bitte nicht, denkt immer daran bei jedem Einzelnen.......
Man kann genauso verunfallen, ohne das Alk ein Übermotivierter oder sonst was im Spiel ist.
Man fährt ja extra auf die RS und geht bewusst und gewollt mehr Risiko ein , fährt auch höhere Geschwindigkeiten, bremst später, als wenn man gemütlich mit dem Chopper auf der Landstraße cruist und sich dabei die Landschaft ansieht.