ich habe es mal einen ganzen tag ausprobiert.
habe einen ganz kleinen mp3 player hergenommen, ihn in meine brusttasche der kombi getan (unterm brustschutz), die ohrenstöpsel oben beim kragen der kombi rausgezogen und in den helm geführt.
problem 1: normale ohrstöpsel verrutschen beim fahren, beim ersten versuch hatte ich nach einer runde die stöpsel draussen
problem 2: das motorengeräusch ist so dermaßen laut (fahre normal mit ohrenstöpsel damits nicht so laut ist) dass man die musik kaum hört. also bissl was gebastelt, sodass man die musik besser hören konnte.
ich hab mich deswegen entschieden mit musik zu fahren weil ich gemerkt habe, dass ich in einen gewissen flow komme, den kopf ausschalten kann - ziel dabei war es, mich vor der kurve nicht so anzuscheissen und den bremspunkt stück für stück nach hinten zu verlegen. das konnte ich ohne musik irgendwie nicht, weil zuviel kopfkino. man fährt einfach motivierter irgendwie, mit mehr adrenalin.... schwer zu beschreiben!
ich hab mich an diesem tag um ca. 2 sekunden verbessert (allerdings noch in zeiten von PAN 2:13 auf 2:11), ich konnte insgesamt durch den "flow" mehr runden fahren und war nicht so erschöpft - manchmal während eines turns (ohne musik) denk ich mir ein paar kurven vor der boxeneinfahrt: "schaff ich körperlich noch eine runde mit voller konzentration oder soll ich lieber reinfahren?" - solche gedanken kamen nie auf.
ich könnte nicht sagen, dass ich dadurch weniger aufmerksam für andere sachen gewesen wäre, aber ein gewisses maß an übermotivation (und somit risiko) war schon vorhanden!
gehört hab ich übrigens den ärgsten hardcore metal (as i lay dying, etc..) auf voller lautstärke
