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Das endlose GSX-R "SRAD" 750 Projekt - Replica mit DBW ?

Der Bereich für Eure Projekte, Um- und Aufbauten. Auch Tips und Tricks zu Feinheiten, aber keine Standardthemen wie: so wechselte ich die Bremsbeläge.

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Re: SRAD 750 Projekt

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Beitrag von Scaz0r »

Nach ein bisschen Bedienen von Google sagt mir das Diagramm auch was...

Ich vermute mal rot ist für die Einspritzung? Da es generell näher am "stöchiometrischen Verhältnis" (meine Fresse klingt das klug :D) verläuft!?

Mal ne generelle Frage: (mal wieder peinlich als MaschBau-Student) Da die Einspritzung ja geregelt wird (Lambdadingens und so..) dürfte die Abweichung des Graphen bzw. der Werte vom Soll in dem Maße abweichen das der (Mess-)Frequenz der Sonde entspricht oder? Also sollten keine zwei Messungen ein und des selben Systems identisch sein; wohingegen die Größen der Düsen im Vergaser sich ja nicht ändern und die Werte relativ gleich bleiben dürften, was für eine vermutlich hohe Reproduzierbarkeit spricht oder?

Der gesamte Thread ist einfach nur ein absoluter Genuss für meinen inneren Techniknerd :rockout2:
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Re: SRAD 750 Projekt

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Beitrag von Lutze »

Scaz0r hat geschrieben:Da die Einspritzung ja geregelt wird (Lambdadingens und so..) dürfte die Abweichung des Graphen bzw. der Werte vom Soll in dem Maße abweichen das der (Mess-)Frequenz der Sonde entspricht oder?
Ich vermute mal das während dieser Messung keine Lambdaregelung aktiv war.
Erfahrung ist eine gute Sache.Leider macht man sie erst kurz nachdem man sie gebraucht hätte!
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Re: SRAD 750 Projekt

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Beitrag von Chef_Koch »

Beide korrekt.

Rot ist mit Einspritzanlage.
Wobei aber nicht das stöchiometrische Luft/Kraftstoffverhältnis als AFR Target eingestellt war, sondern AFR 13. Also zumindest bei hoher Drehzahl und über Teillast.
Denn das entspricht knapp über 10 % Luftmangel und in dem Bereich liegt ungefähr das maximale Drehmoment und somit bei bleicher Drehzahl natürlich auch die maximale Leistung an. Liegt an der höheren Brenngeschwindigkeit in dem Bereich.
Aber wie gesagt ist das nur ein Richtwert. Kann auch bei AFR 12.5 besser laufen nur mal als Beispiel.
Ausschlaggebend ist eher das Verbrennungsluftverhältnis, was man aber im Abgas nicht exakt misst.

Und wie Lutze sagt war die Lambdaregelung deaktiviert.
Es war lediglich Autotune an, aber das hat beim Lauf nicht wirklich viel gemacht. Das braucht wohl noch etwas länger im jeweiligen Betriebspunkt um das richtig exakt anzupassen.

Und wir haben bei der Messung schon direkt unter 3000 rpm die Drosselklappen komplett geöffnet.
Deshalb auch der magere Peak im Diagramm. Beschleunigungsanreicherung war noch deaktiviert. Habe ich ehrlich gesagt unterm Fahren noch nicht vermisst. Müsste da noch ein paar mehr Testfahrten machen und dann Anhand der Datenaufzeichnung etwas testen.
Volllast bei niedriger Drehzahl konnte ich noch nicht so viel abstimmen unterm Fahren. Deshalb ist da im Diagramm auch der AFR-Wert noch nicht perfekt.

Aber generell muss ich sagen, dass die Applikation mit der Megasquirt schon ganz gut funktioniert hat.
Zumindest dafür, dass ich vor allem wegen des Wetters noch nicht so wahnsinnig viel gefahren bin.
Eigentlich nur 3-4 mal vor dem Prüfungslauf und da auch immer nicht so lange.

Im Grunde hat man schon gewonnen sobald sie zum ersten mal läuft.
Zunächst hat man ein vorrausberechnetes Kennfeld. Da muss man ein paar Daten vom Motor und von den Einspritzdüsen eingeben und dann berechnet die Megasquirt schon mal ein Kennfeld.

Dann stellt man Autotune an. Das dient dazu das VE Table (Liefergrad Tabelle) also sozusagend das Basismapping einzustellen. Im Grunde merkt man davon auch fast gar nichts. Da es relativ schnell in einen gut fahrbaren AFR Bereich kommt. Also Beispielsweise Abweichung +- 0.8.
Fürs letzte Feintuninung bis auf AFR +-0.2 muss man dann etwas öfter in den jeweiligen Betriebspunkt kommen.
Hierfür ist entweder ein Prüfstand mit Wirbelstrombremse nötig oder man fährt auf die Autobahn und versucht möglichst "stationär" zu fahren. Also am besten hohen Gang wählen und dann die Drosselklappenstellung konstant halten. Dann sieht man an der AFR Anzeige auch schon wie Autotune angreift.

Bis dahin hatte ich noch alle sonstigen Korrekturen deaktiviert.

Soweit war ich dann schon gekommen also unterm Fahren ging so vom Gefühl her schon echt gut. Und bezüglich des "Basis-Kennfeldes" muss an selbst eigentlich nichts machen.

Selbst kümmern muss man sich eigentlich nur um folgende Dinge:
1) After-Start Enrichment: Hierbei wird eine bestimmte Zeit oder Arbeitsspiele in Abhängigkeit der Kühlwassertemperatur das Gemisch beeinflusst (In der Regel angefettet)
2) Warm-Up-Enrichment: Hier wird rein abhängig von der Kühlwassertemperatur das Gemisch beeinflusst.
Im Grunde spielt dann beides zusammen. Ersteres ist aber für den Warmstart wichtiger, denn hier muss primär Zeitabhängig angefettet werden anstatt nur in Abhängigkeit von der Kühlwassertemperatur. Weil die Warm-Up-Enrichent ist bei entsprechender Kühlwasstemperatur immer an, also ohne Zeitbeschränkung.
Kann man aber beides Anhand der Datenaufzeichnungen echt gut einstellen. (Gibt alternativ auch eine Autotune für die Kaltstartanreicherung) Und ich habe schon jetzt ein soo gutes Kaltstartverhalten hinbekommen. Das ist so geil und so ungewöhnt (wenn man davor 3 Jahre mit Flachschiebern ohne Choke unterwegs war). Gestern morgen um 9 Uhr zum Prüfstand gefahren. Waren knapp 8°C, kurz den Anlasser angetippt und sie war da.

3) Dann gibt es natürlich noch die Beschleunigungsanreicherung. Die hatte ich bis jetzt sogut wie deaktiviert. Muss ehrlich sagen, dass ich sie rein vom Fahren bzw. Ansprechverhalten nicht vermisst habe! Werde mich da aber trotzdem noch ranmachen, damit auch das wirklich spontane Gasaufreissen auch funktionieren würde. Obwohl man das eigentlich kaum so macht unterm Fahren. Vor allem wenn man das Fahren mit Flachschiebern gewöhnt ist.

4) Parallel dazu gibt es noch sowas wie eine Verzögerungsabmagerung. Die macht auch echt Sinn. Als hier noch alles auf Standard gesetzt war, hatte ich nach dem manuellen Schalten mit Gas zu/auf immer ein etwas verzögertes Ansprechen. Das hat man dann im Datalog auch immer anhand eines kleinen fetten Peaks gesehen. Daraufhin habe ich hier in dieser Situation. Abhängig vom Beschleunigungs bzw. Verzögerungsverlauf vom TPS Signal (TPSdot) einen leichten FuelCut eingestellt. Letztendlich 97%. Damit habe ich jetzt ein perfektes Ansprechen nach dem Schalten bzw. keine Verzögerung mehr.

5) Overrun-Fuelcut: Das ist die Schubabschaltung. Also unter bestimmten Vorraussetungen (TPS, MAP, RPM usw) wird dann die Einspritzung deaktiviert.
Damit lässt sich dann auch die Motorbremse beeinflussen.
Anfangs bin ich ohne Schubabschaltung und mit aktiven Autotune in diesem Bereich gefahren. Dann hat man eine sehr geringe Motorbremse.
Oder man stellt das Target-AFR in dem Bereich relativ mager. (Ist dann so wie im Betrieb mit den Flachschiebern). Dann hat man schon etwas mehr Motorbremse.
Aber es knallt dann im Schubbetrieb natürlich immer stark.
Das Knallen hat man dann mit Schubabschaltung nicht mehr, da natürlich nichts mehr eingespritzt wird.
Mit Schubabschaltung hat man dann die "größte" Motorbremse.
Einstellen muss man dann eben noch den Übergang zur Schubabschaltung und den Übergang zum befeuerten Betrieb.
Mit Standard-Einstellungen war das eben auch noch ein bisschen ruckelig bzw. leicht verzögert.
Das habe ich jetzt aber auch perfekt hinbekommen. Knallt jetzt auch nur noch beim Übergang zum befeurten Betrieb und nicht mehr die ganze Zeit beim abtouren.

6) Wenn dann das alles einigermaßen läuft, dann deaktiviert man Autotune und beschäftigt sich mit den ganzen Korrekturen.
(Umgebungsluftdruck, Ansauglufttemperatur, Kraftstofftemperatur, Kraftstoffdruck usw usw je nachdem welche Sensoren verbaut sind)

Und den normalen Lambda-Regelkreis kann man dann auch aktivieren. (Nicht gleichzeitig mit Autotune)
Hier muss man eben noch die Parameter der PID-Regelung so wählen, dass es eben gut funktioniert.
Damit bin ich auch schon gefahren, hat auch schon ganz gut funktioniert. Anscheinend auch schneller als Autotune auf Very-Easy Einstellungen. (Es gibt 5 Einstellungen fürs Autotune). Wie sich dann beim Prüfstandslauf gezeigt hat.

7) Gibt es natürlich noch so ein paar kleinere Sachen, die man aber am besten auf dem Prüfstand einstellt.
Wie z.B. das Injection Timing und den optimalen Target-AFR Wert.

Achja ganz zu Beginn muss man sich aber für eine Lasterfassung entscheiden.
Also nur über Map (Speed-Density) oder nur Drosselklappe (Alpha-N) oder beide kombiniert (Hybrid-Alpha-N) oder ITB (Independent Throttle Body).

Ich bin aktuell mit Hybrid-Alpha-N unterwegs. Musste hierfür aber das MAP-Signal stark glätten. Das ist beim Motorrad Motor immer etwas ein Problem, weil es so stark schwankt.
Theoretisch wäre ITB das beste. Hierbei wird dann immer bei bestimmten Punkten zwischen MAP und TPS umgestellt. Liegt daran, dass MAP bei niedriger Last viel besser ist als TPS.
ITB ist aber auch am schwierigsten einzustellen. Dafür hat mir die Zeit gefehlt. Werde ich nächstes Jahr mal angehen.

Achja und die Gaslaufzeiten sollte man auch schon ziemlich zeitig ermitteln. Dazu bin ich jetzt aus Zeitmangel auch noch nicht gekommen, waren jetzt noch Standardwerte. Eigentlich sollte man das machen bevor man viel mit Autotune rumfährt.

Auch ansonsten gibt es noch ein paar Sachen die ich auf alle Fälle machen will/muss um die ganze Sache noch zu optimieren. Aber da hat jetzt die Zeit gefehlt.

Das Hauptziel war es primär die Einspritzanlage gut zum laufen zu bekommen. Was nach knapp 50-100km Fahren (Zwischendrinnen Einstellungen ändern) schon geklappt hat. Das letzte Feintuning dauert dann entsprechend länger.

Das ist jetzt schon mal gut um den künftigen Motor fürs Rennbike einzufahren. Denn im Grunde muss ich den dann nur noch einbauen und fahre den direkt an einem Stück ein mit Autotune ohne Zwischendrin Einstellungen vornehmen zu müssen.
Denn an Schubabschaltung, Kaltstart, Warmstart, Lasterfassung usw. werde ich dann kaum was machen müssen und Gemisch ist nahezu sofort in einem fahrbaren Bereich.
Mit Flachschieber wäre ich dann mehr mit Abstimmen statt Einfahren beschäftigt und müsste andauernd zurück zur Garage und Vergaser ausbauen etc.

Mit der Einspritzanlage haben wir im Grunde auch nur zwei Läufe gemacht, einmal mit Killer und einmal ohne.

Mit den Flachschiebern ein paar mehr, einfach weil es mit den Yoshimura MJN Nadeln immer so geil aussieht.
Beim nächsten mal, muss ich mal ein Video machen bei dem man die Nadeln direkt sieht, bzw wie der Kraftstoff seitlich aus der Nadel rauskommt. Sieht so aus wie ein Tannenbaum :)

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Re: SRAD 750 Projekt

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Beitrag von Chef_Koch »

Hier dann noch die Diagramme:

Zuerst Vergleich Einspritzanlage und Kit-Flachschieber (beide mit DB-Killer)

Bild

Sind hier jetzt knapp 6PS weniger Spitzenleistung.
Allerdings war das Gemisch mit der Einspritzanlage nicht so gut wie mit den Flachschiebern. Habe da auch im MS Forum noch den Hinweis bekommen, dass der Autotune bei mir eventuell nicht so gut gearbeitet hat, weil ich nur über Bluetooth mit der Megasquirt verbunden war. Anscheinend kommt der damit nicht so gut zurecht.
Werde nächstes Jahr dann mal AT mittels USB-Verbindung mit einer höheren Datenübertragungsrate testen.
Und danach auch den "normalen" Lambda-Regelkreis vernünftig einstellen. (Der bei der Messung noch deaktiviert war)

Ich schätze, wenn man das Gemisch noch perfekt hinbekommt, auf vollsequentiell umstellt und damit dann die Einspritzzeitpunkte noch etwas optimiert, dürfte man knapp an die Flachschieber rankommen.

Die mageren Peaks in beiden Verläufen kommen vom plötzlichen Gasaufreißen auf dem Prüfstand. Mit der Einspritzanlage schon knapp unter 3000 rpm auf Vollgas gegangen.

Das Lambda-Signal ist vom Prüfstand. Hatten das auch verglichen. War im Prinzip eigentlich identisch. Evtl könnte man sagen, das meine Sonde minimal fetter angezeigt hat (AFR 0.1-0.2) Meine Sonde war etwas näher am Auslass, vondaher auch plausibel.

Zündkennfeld etc war natürlich alles identisch. Also wirklich nur von Flachschieber auf Einspritzanlage gewechselt.


Ohne DB-Killer hatten beide Systeme etwas weniger Leistung. Lag aber wohl vorallem daran, dass dann das Gemisch etwas magerer war. Geht halt ohne DB-Killer mehr Luft durch.
Haben da auch mit den Flachschiebern nicht mehr umgedüst. Kostet ja doch immer Geld, jeder Prüfstandslauf. Und der Motor kommt jetzt sowieso raus und wird durch einen anderen ersetzt und in der Zwischenzeit noch etwas überarbeitet. Vondaher hätte es sich jetzt hier nicht gelohnt noch umzubedüsen.

Aber ich würde sagen, wenn ich z.B. mit den Flachschiebern noch mit beiden Hauptdüsen eine Nummer größer gehe, dann könnten evtl 0-1,5 PS rausspringen. Also im Endeffekt nicht wirklich viel.
War der original DB-Killer von BOS. Ist ja so eigentlich ganz gut, da man mit DB-Killer kaum was verliert. Muss aber auch sagen, dass es gefühlt von der Lautstärke auch keinen so großen Unterschied macht ob der drinnen ist oder nicht.

Bei den Flachschiebern sieht man das echt schön, wie es über den ganzen Drehzahlbereich dann etwas magerer ist:
Bild


Ganz interessant war aber der Vergleich mit dem Prüfstandslauf von vor 2 Jahren. Da hatte ich ja noch die schärfere Nockenwelle verbaut. (9.7mm; 297°; Lobe Center waren glaube ich so 109° und jetzt 9.2mm; 290° und Lobe Center sind so 105°)

Ansonsten habe ich nur von Ignitech auf Megasquirt gewechselt, aber bei gleichem Zündkennfeld. (Und anstatt der original SRAD Zündspulen die COP's von der 1000er K1 mit Bosch Zündmodul)
Weiter nichts geändert!!
Im Endeffekt ist die Leistung aber sogut wie identisch. Nur knapp 1-2 PS weniger.
Vor allem die Gemischkurve liegt ja ab 8000 quasi direkt übereinander. Das darunter kommt hauptsächlich vom unterschiedlichen Öffnen der Schieber bei beiden Messungen.

Bild
(Blau ist mit der aktuellen zahmeren Nockenwelle)

Werde wie eigentlich schon von Anfang an gedacht, die Flachschieber fürs Rennmotorrad verwenden und die Einspritzanlage im Straßenmotorrad benutzen. (Bzw.. Einspritzanlage für den Notfall mitnehmen)
Hauptsächlich wegen dem Kaltstartverhalten im Alltag und weil sich die Einspritzanlage ja immer selbst anpasst.
Auf der Rennstrecke ist das nicht so tragisch, da hat man über ein Event keine großartigen Temperaturänderung oder Änderungen vom Umgebungsluftdruck. Da fährt man den ersten Turn, schaut sich den AFR-Verlauf in der Datenaufzeichnung an und berechnet aus der Abweichung die neue Düsengröße. Umbedüsen geht bei den Kit-Flachschiebern auch recht fix. Man muss ja nur den Tank hochklappen und schon ist man dran. Und für die erste Hauptdüse muss man nur die Ablassschraube rausnehmen und kann sie direkt tauschen ohne überhaupt den Schwimmerkammerdeckel zu demontieren.
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Re: SRAD 750 Projekt

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Beitrag von Chef_Koch »

So, dann fangen wir mal langsam an das Rennbike zusammenzusetzen.

Zuerst Waschtag mit Rahmen etc.

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Leider haben sich diese scheiß Kreuzschlitzschrauben für den Schwingendrehpunkt nicht mit allen Tricks lösen lassen. Deshalb mussten dort etwas versetzt neue Gewinde rein:

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Um etwas Gewicht zu sparen, musste ich erstmal mit den Flex ran

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Netter Nebeneffekt: Jetzt passt auch die XR08 Werksauspuffanlage ans Bike, trotz original Schwinge.

Felgen zurück vom Strahlen.
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Leichtere Felgen stehen auch ganz oben auf meiner Liste. Wenn es das Budget mal erlaubt.

Und noch der Rahmen:
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Und zurück vom Pulvern

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Racefoxx-Winkelventile:

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All-Balls-Racing Radlager (links altes originales)
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und rein damit...
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Nochmal wiegen:
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und Reifen drauf:
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Rahmen wurde Tiefschwarz matt.
Lagerschalen habe ich eingeklebt. Davor so bearbeitet, dass sie "saugend" in den Sitz reinschlüpfen. Innen noch mit Bauschaum ausgeschäumt um die Stabilität zu erhöhen und nebenbei zu verhindern, dass noch Rest von Glasperlen (vom Strahlen) in die Lager geraten. Bekommste schlecht zu 100% raus.
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Gabelbrücken wurden auch gepulvert.
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Re: SRAD 750 Projekt

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Beitrag von Tom-ek »

endlich wieder mal was Handfestes ;) (y)
Badeenten das ist es .... !!!!!!
****************************
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Re: SRAD 750 Projekt

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Beitrag von Chef_Koch »

Tom-ek hat geschrieben:endlich wieder mal was Handfestes ;) (y)
Muss das Bike bis spätestens Mai fertig haben. Hoffe das klappt.
Bin gerade auch nicht mehr daheim. Die Bilder sind noch von letzter Woche.
In zwei Wochen gehts dann wieder weiter. Da habe ich dann wieder ein paar Tage Zeit um den Motor fertig zu bekommen.
Ansonsten will ich das Bike dann erstmal nur fahrbereit bekommen. Kabelbaum wird erstmal der alte übernommen. Wäre jetzt zu teuer und zu zeitaufwendig schon den neuen zu machen.
Ansonsten auch erstmal "Minimalprogramm". Der Rest kommt dann eben noch nach und nach.

----------------------------------

Hatte dann noch einen Sebimoto Geweih hier. Das hatte aber durch einen Sturz einen Riss.
Bevor der sich noch weiter ausbreitet also erstmal den Riss an den Spitzen angebohrt:

Bild

Und anschließend mit Technoweld gelötet:

Bild

Geweih wiegt 400gr. Wird eventuell auch noch schwarz matt gepuvert.

Habe dann noch eine umgeschweißte Schwinge bekommen. Die ist auch schwarz matt gepulvert:
6.6 kg

Bild

Gabel kommt ja wie bekannt die K3/K4 Gabel rein.
Werde da demnächst noch andere Federn verbauen. Muss mir nur erst wieder Simmerringe bestellen. Hatte zwar noch irgendwo welche rumfliegen, aber ich finde die einfach nicht mehr :D
Da werde ich dann auch mal die von All-Balls-Racing verbauen, sollen auch recht gut funktionieren.

Bild

Hat zufällig jemand Vergleichsgewichte anderer GSX-R Gabeln? Vor allem der kleineren Modelle 600/750 würde mich mal interessieren.
Mit der 1000er K3/K4 komme ich schon nur mit beiden Gabelholmen auf knapp 7kg


Dazu dann wie auch schon bekannt die Bremo Monoblocks

Bild

Bremsleitungen werde ich mir noch andere anfertigen müssen, da ich einen Bremsdrucksensor integrieren will. Verteiler aus Alu habe ich auch schon daheim liegen.

Dazu noch 70mm Titanschrauben
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Die Schwingenmutter auf der rechten Seite durch eine aus Alu ersetzt. Wiegt weniger als die Hälfte der originalen!! Außerdem geht mir diese originale Kronenmutter oder wie die heißt eh aufn Sack.

Bild
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Re: SRAD 750 Projekt

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Beitrag von IchMagKekse »

Hat zufällig jemand Vergleichsgewichte anderer GSX-R Gabeln? Vor allem der kleineren Modelle 600/750 würde mich mal interessieren.
Mit der 1000er K3/K4 komme ich schon nur mit beiden Gabelholmen auf knapp 7kg
GSX-R 750 k6/k7: 3,7kg pro Holm.
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Re: SRAD 750 Projekt

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Beitrag von 100gr_leberwurst »

Das wird bestimmt wieder mal ein geiles Moped werden! Was Anderes kann man von Dir kaum erwarten.
Die Dokumentation fängt schon mal sehr gut an! Danke!
Tom-ek hat geschrieben:endlich wieder mal was Handfestes ;) (y)
Stimmt, war schon fast ein bisschen Star Trek :roll:

:mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
Grüssle, Die Wurst....
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Re: SRAD 750 Projekt

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Beitrag von rufer »

Ein Gabelholm mit originaler Cartridge der GSX-R 1000 K5 wieg 3.66kg. K7 3.78kg
Sind aber nicht mehr so stabil wie die alten schweren... :)

Grüsse
Rufer
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