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Hafeneger Cup 2015

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Moderatoren: as, Chris

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Re: Hafeneger Cup 2015

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Beitrag von nobman »

Es ist ja überhaupt nicht verwunderlich das es in den langsamen Gruppen zu solchen Zeitunterschieden kommt. Das liegt aber garantiert nicht am Veranstalter, sondern an den ganzen Eventidioten, die meinen es ist ganz cool am Treff zu erzählen das sie Rennstrecke fahren. Die haben aber überhaupt gar keine Ambitionen ihr Motorrad schnell zu bewegen, was meiner Meinung nach das Hauptkriterium sein sollte um auf die Strecke zu gehen.

Das ist halt bei denen nicht so wie bei uns geilen Typen, die nur aus dem Grund auf die Rennstrecke gewechselt sind weil die Vernunft durchkam und man eingesehen hat das das, was wir da auf der Straße machen, nicht gut gehen wird.
Das hat sich aber in den letzten Jahren verschoben, und zwar in die falsche Richtung. Den Veranstalter trifft da keine Schuld, sondern die Sonntagsfahrer, die auf der Straße mit dem Gerät nicht klar kommen und meinen man könnte ja mal auf der Strecke üben. Das dann Nackenhaarsträubende Linien und Aktionen geritten werden ist doch nur vorhersehbar.
gruss nobman
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  • Chris Offline
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Re: Hafeneger Cup 2015

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Beitrag von Chris »

Migo#22 hat geschrieben:Sorry Jörg, aber so einen Quatsch hab ich selten gelesen.

Gruß
Migo
Seh ich anders. So auch nobman
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  • doctorvoll Offline
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Re: Hafeneger Cup 2015

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Beitrag von doctorvoll »

@nobmann so ähnlich denke ich auch.

es ist tatsächlich ein Rennstreckentourismus zu erkennen und die Fahrweise ist teilweise dementsprechend.
Anmelden kann sich jeder und der Veranstalter hat keine Chance zu selektieren.
Deswegen sehe ich solche Programme wie das "getting started" von Speer mit gemischten Gefühlen.

Einerseits ists ne gute Sache dass Motorradfahrer erst einmal von Profis ne Vorbereitung bekommen worauf sie sich einlassen wollen. Sicher sind da welche dabei die keine Probleme haben ihr Fahrkönnen sehr schnell zu steigern und keine Gefahr auf der Strecke für andere sind. Aber was ist mit den anderen?? Sagt man denen dass sie nicht geeignet und absolut talentfrei sind oder sieht man die dann auch bei nem normalen Training? Wie geht's danach weiter?
Wär mal interessant (@ horst & snoopy)
......die einen betreiben Rennsport- die anderen reden nur darüber.....
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Re: Hafeneger Cup 2015

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Beitrag von deleted user 5 »

Hallo Chris,

Dann dürfte ich eurer Meinung ja gar nicht mehr fahren.
Denn, ja, ich fahre um Spaß zu haben, dem Alltag zu entfliehen, um vom Job abzuschalten.
Und das mit einem mittlerweile 11 Jahre altem, untermororisierten V2 Schüttler. Und ich habe keinerlei Ambitionen wir etwas neueres, schnelleres zu kaufen
Das Geld investiere ich lieber in Trainings oder Familie

Selbst Rundenzeiten sind mir mittlerweile schnuppe. Ich habe zwar einen Laptimer, aber der bleibt meistes in der Werkzeugbox.
Ich melde mich immer in der C-Gruppe an und Mittags hol ich mir meinen neuen Aufkleber. Ungefähr hälftig bleibt es C, ansonsten wird es B.
Das hängt aber vom Niveau der Veranstaltung ab, denn schneller oder langsamer werde ich wohl eher nicht mehr.

Letztes Event in Brünn war ich nicht mal auf dem Zeitenmonitor schauen, hab also keine Ahnung was ich (in der B-Gruppe) gefahren bin.

Trotzdem hatte ich eine Menge Spaß, und , Asche auf mein Haupt, abends haben wir sogar Bier getrunken und gegrillt.

Jetzt hab ich aber ein wenig Angst das ich nicht mehr mitfahren darf, denn ich bin weder Adreanalin noch Testesteron geschwängert und träume auch nicht mehr davon irgendwelche Pokale zu holen oder Kirmesrennen zu gewinnen.
Ich ziehe in unklaren Situationen sogar zurück und sch... was auf die letzten Zehntel.´, die ich eh nicht sehe.

relaxten Gruß
Migo

schätze ich werde 2016 wohl trotzdem noch fahren....
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Re: Hafeneger Cup 2015

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Beitrag von 3._#34 »

doctorvoll hat geschrieben:@nobmann so ähnlich denke ich auch.

es ist tatsächlich ein Rennstreckentourismus zu erkennen und die Fahrweise ist teilweise dementsprechend.
Anmelden kann sich jeder und der Veranstalter hat keine Chance zu selektieren.
Deswegen sehe ich solche Programme wie das "getting started" von Speer mit gemischten Gefühlen.

Einerseits ists ne gute Sache dass Motorradfahrer erst einmal von Profis ne Vorbereitung bekommen worauf sie sich einlassen wollen. Sicher sind da welche dabei die keine Probleme haben ihr Fahrkönnen sehr schnell zu steigern und keine Gefahr auf der Strecke für andere sind. Aber was ist mit den anderen?? Sagt man denen dass sie nicht geeignet und absolut talentfrei sind oder sieht man die dann auch bei nem normalen Training? Wie geht's danach weiter?
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Grundsätzlich kann ich eure Einschätzung teilen.
Gerade bei Veranstaltungen auf Strecken mit einem entsprechenden Einzugsgebiet tauchen viele Kunden auf, die vom Fahren auf der Rennstrecke keinen Schimmer haben und scheinbar glauben, es handele sich um eine Art rechtsfreien Raum, in dem sie sich jetzt mal so richtig gehen lassen könnten.
Nennen wir das, was da manchmal in den langsameren Gruppen passiert, einfach mal "interessant".

Doc, deine Skepsis gegenüber den Einsteigerprogrammen bei Speer-Racing ist allerdings, zumindest aus meiner Sicht, unbegründet. Unsere Erfahrung zeigt, dass die Kunden, die dort bei uns angefangen haben bzw. so zur Rennstrecke gekommen sind, auf der Strecke sehr gut funktionieren und sich benehmen. Mit denen haben wir keine Probleme, da gibt es kaum Ausfälle. Die vermittelten Werte & Prioritäten scheinen sehr gut anzukommen und auch angenommen zu werden. Die größten Probleme treten meist mit der Kundengruppe auf, die 1-2 mal im Jahr auf die Rennstrecke kommt bzw. zum ersten Mal dort ist ohne jemals erklärt bekommen zu haben, wie das dort funktioniert, auf was zu achten ist und was schlau ist zu tun. Und was nicht.

Es passiert, dass wir hin und wieder Kunden raten, nochmal einen Schritt zurück zu machen. Dann werden Gutschriften ausgestellt. Kommt nicht allzu oft vor, aber gibt es eben doch. Ist im Sinne aller Kunden manchmal auch die bessere Variante.
Im Regelfall bekommen die Kunden am Ende eines Einsteigertrainings vom Instruktor eine Empfehlung, was als nächstes für sie ansteht. Der Großteil folgt dieser Empfehlung auch.
Ganz schön wird's zum Glück nie.
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Re: Hafeneger Cup 2015

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Beitrag von doctorvoll »

aha, danke Snoopy für die Auflärung!
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Re: Hafeneger Cup 2015

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Beitrag von Daryl »

Hi Migo,

ich bin sicher Jörgs Post war nicht gegen "langsamere" Fahrer auf der Strecke, sondern gegen Leute die sich
mit der ganzen Fahrerei nicht richtig beschäftigen, die das "mal nebenher" machen, sich nicht verbessern wollen, sich daneben benehmen, beratungsresistent sind und durch eine miserable Fahrweise und Linienwahl eine Gefahr für andere darstellen.

Jemand wie du, der durch seine langjährige Erfahrung weiss was er tut, sein Motorrad (sei es noch so alt) gewissenhaft vorbereitet, sich abends nicht komplett mit Alkohol aus dem Leben schießt, Spass an der Sache hat und montags wieder arbeiten gehen will (eher muss) ist da wohl eher nicht mit gemeint, richtig Jörg/Chris?

Chris weiss auch, dass er nichtmehr in der SBK-WM landen wird, trotzdem fährt er weiter. Zwar auf einen höheren Niveau als die Meisten anderen hier aber letztendlich trotzdem nur für sich selbst - genauso wie ich, zur reinen Selbstbefriedigung.

So, und jetzt habt euch alle wieder lieb :)

lg,
Daryl
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Re: Hafeneger Cup 2015

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Beitrag von Prinzessin Horst »

Zeiten ändern sich.
Für Fahrer genauso, wie für Veranstalter.

Wir haben heute eine Vielfalt, die es ohne Local Heroes nicht geben würde.
Wir haben allerdings auch Situationen, die es ohne sie nicht geben würde.

Darum gibt es Gruppen, die nicht ohne Grund existieren.

Der schnelle Fahrer sollte sich überlegen, ob er alleine auf der Welt ist.
Der langsame Fahrer auch.

Testosteron hat bei langsamen Fahrern die gleichen Nebenwirkungen wie bei den schnellen.
Respekt und Toleranz sind die Zauberwörter.
Beides (Respekt und Toleranz) sind keine Einbahnstrassen und funktionieren nur, wenn in allen Richtungen so gedacht wird. Dazu gehört auch von oben nach unten und umgekehrt.

Irgendwie oder irgendwo müssen langsame Fahrer beginnen.
Ein paar davon werden schnell, andere nicht, weitere wollen gar nicht schnell werden.
Sie alle unterstützen mit ihrem Geld die Veranstalter, die es in dieser Vielfalt und Auswahl nicht gäbe, wenn es nicht so wäre, wie es ist.
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Re: Hafeneger Cup 2015

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Beitrag von gsx751 »

@Migo#22

finde ich echt klasse. Die meisten von uns sehen das zu verbissen, ich auch... ist halt so. auch wenn das hier R4F heißt. Wenn wir aber von einer Cup Veranstaltung ausgehen, ist schon klar, dass da am Kabel gezogen wird und wenn jemand wirklich nur auf piano und fun aus ist, sollte weiter Hafeneger buchen( oder sonst was) aber ohne CUP. Die letzte Veranstaltung in OSL war noch extremer als hier beschrieben. Wetter bedingt waren die ersten Turns nur schlecht. IDM Gummi und Fuechtigkeit auf der Strecke Abbruch nach 4 Runden, wobei für alle gleich. Ende vom Lied, die ersten beiden Zeitzettel alles unter 1:39 und ca. 30 Leute mit ne 1:38xxx. Ist halt so. Für die schnelle Gruppe bei CUP Veranstaltung muss mindestens in Most 1:47 Osl 1:37 Brno 2:16 LSR 1:50 gefahren werden, deswegen.... :idea:
mfG peter

Du sollst über Deine schwuchteligen Rundenzeiten kein falsches Zeugnis ablegen
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Re: Hafeneger Cup 2015

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Beitrag von Koerschgi »

doctorvoll hat geschrieben: Deswegen sehe ich solche Programme wie das "getting started" von Speer mit gemischten Gefühlen.
Gerade dieses Programm + die anderen "Rookie Guides" haben mir das Thema erheblich erleichtert!

Klar, ich hab mich vorher eingelese, wusste was die Flaggen zu bedeuten haben, wie in etwa die Linie auszusehen hat, das man sich nicht umdreht und rummbummelt etc.pp
Das alles ist aber nur Theorie! Ich war bei meinem ersten Training so dermaßen nervös, ich war aufgeregt wie vor einer Prüfung. Da war ich wirklich, wirklich froh, dass da erstmal der Druck rausgenommen wurde.
In Form von Gesprächen, Einführung und Theorie.
Wäre ich ohne all das auf die Strecke gelassen worden - hätte gut gehen können, aber die Gefahr, dass es eben nicht gut gegangen wäre, wäre um ein vielfaches höher gewesen.
Außerdem sortieren diese Programme doch erstmal aus. Will ich überhaupt weiter auf die Rennstrecke oder ist es doch nichts für mich. Viele (mich eingeschlossen) sind dort mit den Straßenmoppeds aufgeschlagen. Mit den Kisten bei einem "normalen" Renntraining teilnehmen - das wollt ihr, die erfahrenen und schnelleren Jungs, ganz sicher nicht.
Also kommen solche Programme doch auch euch zugute. Die Anfänger fahren erstmal gesondert, bekommen alles erklärt etc.
Das natürlich immer Knallköpfe dabei sind, die glauben Sie wären etwas ganz Besonderes - das wird sich nicht verhindern lassen.

Aber um dann auch mal zum Ende zu kommen: Diese Rookie Schulen die angeboten werden sind eine absolut tolle Sache. Und ich würde sogar soweit gehen und sagen, jeder der auf die Rennstrecke will, muss so ein Programm durchlaufen.
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