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Haltbarkeit des Vorderreifens

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Haltbarkeit des Vorderreifens

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Beitrag von dom »

Huhu!

Meine Sorge gilt dem vorderen Reifen!
Seit circa einem Jahr fahre ich einen Slick in der Mischung K1.

Er hält und hält und hält, nur wie lange?
Aus dem Bauch raus würde ich sagen das die Indiaktoren an der Flank noch 1/3 zu sehen sind.

Reicht es aus den Reifen für dieses Jahr (ca. 5 Veranstaltungen) drauf zu lassen oder wann ist er aufgebraucht?
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Re: Haltbarkeit des Vorderreifens

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Beitrag von AL_EX »

Wenn du die Linie nichtmehr halten kannst und viel Kraft braucht um das Motorrad auf Kurs zu halten ist er platt.

Das kann bei dem einen nach 2 Tagen sein ein andere fährt auch mal 15 Tage mit einem Vorderreifen oder sogar noch mehr.
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Re: Haltbarkeit des Vorderreifens

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Beitrag von Spatz »

Ich habe da mal einen alten Bericht gefunden. Ursache nach Videoanlayse kann nur der Vorderreifen sein. Bei normaler Schräglage und mit anliegenden Gas ist das Vorderrad einfach so eingeklappt.
Ich dachte damals noch, dass diese Indikatoren eher Verschleißmarkierungen sind und man die - wie am Hinterreifen - wegfahren könnte.
Müsste 2004 ein SC1 Slick gewesen sein.
4:3 oder Brno 2004 mit ProSpeed

Wie sagt Robert in der Fahrerbesprechung so schön: "Ihr habt für 3 Tage bezahlt, also laßt es ruhig angehen. Ihr bekommt kein Geld zurück, wenn ihr stürzt!"
Irgendwie müssen diese Worte am frühen Morgen bei mir kein Gehör gefunden haben.

Doch fangen wir mal von Anfang an:

Die Anreise war problemlos und somit nicht weiter erwähnenswert. Im Fahrerlager angekommen wurden die ersten bekannten Gesichter begrüßt und eine Box klargemacht. Dann ab zum Essen ins Restaurant. "2 Wiener Schnitzel bitte, 1x mit Pommes und 1x mit Bratkartoffeln!". Diesen Satz kann der Koch nach 3 Tagen jetzt wohl auswendig :)

Der 1. Tag
Die Nacht war erholsam, da ich meinen Bus der Box vorgezogen habe. Dank Heizlüfter war es dort schön mollig warm.

So begann für mich der Tag recht entspannt und nach der Fahrerbesprechung um 8:30 Uhr ging es auch gleich um 9 Uhr für die schnelle Gruppe los. Dank Reifenwärmer und sofortiges wiederzurechtfinden auf der Strecke war die Einrollrunde schon sehr flott. Die 2. Runde lief so locker ab, daß es eine 2:24,0 wurde. Gerade mal ne knappe Sekunde langsamer als meine bisherige schnellste Runde. Zum 1. Mal setzten die Serienrasten meiner Kilogixxer in fast jeder Kurve auf. Das war ein geiler Turn.

Ein wenig beängstigt über meine Zeit/Fahrweise wollte ich es dann etwas ruhiger angehen lassen und beschloss Matthias im nächsten Turn auf Video aufzunehmen. Nach 3 Runden überholte ich ihn auf S/Z bog in die lange Rechts ein und nach ungefähr der Hälfte der Kurve klappte bei konstanter Geschwindigkeit das Vorderrad ein.

Somit wurde meine Brünn-Statistik auf ein 4:3 - 4x da, 3x gestürzt - angepasst.

Die lange Wartezeit auf das Taxi ließen eine erste Begutachtung des Schadens zu. War alles reparabel. Hauptsächlich die Elektro-Teile hat es erwischt: Kamera hin, Laptimer hin, Drehzahlmesser/Tacho hin. Ok, ein bisserl Materialschrott der typischen Sturzteile gab es auch: Verkleidunghalter, Fußbremshebel, Lenkerstummel, Bremsflüssigkeitsbehälter.

Der Lumpensammler hat mich dann irgendwann abgeholt und noch einen weiteren Fahrgast aufgenommen, welcher sich in der "Highsiderkurve" (die Rechts vor Bergaufpassage) abgelegt hat.

Der Mittag/Nachmittag wurde genutzt um die Maschine wieder flott zu bekommen. Was fehlte war dieser verdammte Bremsflüssigkeitsbehälter, welcher auch im Fahrerlager nicht aufzutreiben war. Doch erstmal Essen. Im Restaurant den Spruch "2 Wiener Schnitzel bitte, 1x mit Pommes und 1x mit Bratkartoffeln!" losgelassen und danach zum Sebimoto-Stand. Zum Glück hatte Sebimoto noch einen passenden Bremsflüssigkeitsbehälter im Angebot. Wo wir schon beim Thema Kaufen waren, wurde gleich noch ein Verkleidungshalter und der vordere Kotflügel mitgenommen. Leider war eine Verkleidungsscheibe nicht vorrätig. Die restlichen Sturzteile hatte ich da, sodaß zum letzten Turn die Maschine in einen fahrbaren Zustand bereitstand.

Diesen Turn bin ich dann eher verhalten gefahren und es machte sich ein gewisser Respekt vor Schräglage breit.

Der Abend wurde dann im Restaurant mit dem Spruch "2 Wiener Schnitzel bitte, 1x mit Pommes und 1x mit Bratkartoffeln!" eingeläutet.

Der 2. Tag
Um ein bisserl die "Sturzkasse" wieder aufzufüllen wurde ein wenig Werbung für die Videoaufnahmefahrten gemacht. Doch vorher habe ich mich erstmal an das Fahren ohne Drehzahlmesser gewöhnen müssen. Denn das Instrument tat es gar nicht mehr. Am Anfang habe ich gehofft, daß wenigstens der Drehzahlmesser noch funktionieren würde. Doch der hatte einen Wackler und es ging nichts mehr.

Während des Vormittages konnte ich dann wieder ein wenig Vertrauen in die Schräglage bekommen, sodaß ich mich ab Mittag wieder sicher genug fühlte um Aufnahmen machen zu können. Allerdings ohne Verkleidungsscheibe. Das tat den Aufnahmen richtig gut, keine Reflektionen mehr. Jetzt noch ein funktionierendes Instrument und alles wäre gut.

Apropro Mittag: Wir in das Restaurant und bestellten mit dem üblichen Spruch 2 Wiener Scnitzel mit bekannten Beilagen.

Der Höhepunkt des Tages wurde nach einer Videofahrt erreicht: Mein Ziel! Eine 2:22,3.

Damit war für mich das Event gelaufen und ich konnte beruhigt nach Hause fahren. Doch irgendwie war da in mir ein Gefühl welches sagte, da wäre noch mehr drin gewesen. Naja, es bestand ja am nächsten Tag noch die Möglichkeit.

Der Abend wurde mit Grillen und Bearbeiten der Videoaufnahmen verbracht. Gegen 1 Uhr kam ich erst ins Bett.

Der 3. Tag
Wie jeden Morgen wurde ich durch einen Sonnenschein recht früh geweckt. Meine Laune war trotz der kurzen Nacht gut. Das könnte ein guter Tag werden. Mein Verstand sagte mir allerdings, daß ich es heute ruhiger angehen lassen sollte um keine 4:4 Statistik zu erreichen. Zudem machten mir die immer heftiger werdenden Lastwechselreaktionen meiner Kilogixxer nun wirklich keinen Spass mehr.

Nach ein paar Videofahrten und Mittagessen im Restaurant, es gab Schnitzel, wurde die Heimreise angetreten. Auch diese verlief problemlos.

Fazit:
Brno übt auf mich einen gewissen Reiz aus. Irgendwie hat die Strecke etwas, obwohl sie vom Prinzip recht "einfach" gehalten ist. Doch so wohl wie bei den ersten beiden Turns habe ich mich selten gefühlt. Dieses Gefühl kämpft gegen das Wissen um die Rutschigkeit des Kurses. Der Eingang zum Omega (die Doppelrechts nach Bergab) ist Highsider gefährdet sowie die oben erwähnte Highsider-Kurve.

Mal schaun wie es mit Brno und mir weitergeht.

Die Organisation von ProSpeed war wiedermal richtig gut. Die Gruppeneinteilung passte und so war es eine gelungene Veranstaltung, auch wenn es in den Gruppen manchmal etwas voll war.

Was ist mir noch aufgefallen? Die neuen R1-en dürfen nur von Schraubern gekauft werden. Soviel wie an den beiden in unserer Box befindlichen R1-en geschraubt wurde, muß das Ding als "Bastelkit" verkauft worden sein :) Wenn die Dinger dann doch mal fahren, dann gehen die allerdings mächtig ab.

Das Mopped steht nackig in der Garage und möchte vor dem nächsten Event Ende Juni noch ein wenig repariert und gewartet werden. Sorgen bereiten mir die oben erwähnten Lastwechselreaktionen. Mal schaun was man da machen kann.

Grüße,
Detlef #971
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Re: Haltbarkeit des Vorderreifens

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Beitrag von Normen »

Einen K1 kann man meiner Meinung Jahr nicht 1 Jahr lang fahren. Ich selbst würde ihm gerade ein Event zutrauen. Nach 1 Jahr dürfte der Grip komplett weg sein. >>Einzige Reifen der 1 Jahr mitmacht ist der Dunlop 302 - aber den muß man auch immer auf Temperatur halten.

Grüße Normen
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Re: Haltbarkeit des Vorderreifens

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Beitrag von reiner62gsxr »

Doch Normen, das geht schon. Bedenke nicht alle sind so flott unterwegs wie du.
Ich selber fahre nen SC1 Pirelli ca. 1000 Km dann haben die noch ca. 2,5 mm Rest.
Das ist mir genug Sicherheitsreserve, bis dahin gehen die Tadellos.
Gruß Reiner
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Re: Haltbarkeit des Vorderreifens

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Beitrag von Normen »

Kann ich mir ehrlich gesagt wirklich nicht vorstellen - aber wenn man langsam genug ist - keine Ahnung, vielleicht ist es dann möglich.....

Grüße Normen
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  • chli1976 Offline
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Re: Haltbarkeit des Vorderreifens

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Beitrag von chli1976 »

Normen hat geschrieben:Einzige Reifen der 1 Jahr mitmacht ist der Dunlop 302 - aber den muß man auch immer auf Temperatur halten.

Grüße Normen
Wieviel ist das in Runden oder KM
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Re: Haltbarkeit des Vorderreifens

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Beitrag von Rechtslenker »

Wenn du dir am Jahresanfang schon SORGEN um den Vorderreifen machst, solltest du den Reifen dringend wechseln.
Wie du selber schriebst hast du ja schon 2/3 runtergefahren, in einem Jahr.
So ein Reifen hält keine 3000km.
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Re: Haltbarkeit des Vorderreifens

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Beitrag von Normen »

chli1976 hat geschrieben:
Normen hat geschrieben:Einzige Reifen der 1 Jahr mitmacht ist der Dunlop 302 - aber den muß man auch immer auf Temperatur halten.

Grüße Normen
Wieviel ist das in Runden oder KM

Keine Ahnung - rechne doch einfach 5 x 3 Tages events - schätze um die 2000 km.
Abgefahren ist er dann aber noch nicht, nur wird er dann etwas eckig ......daher mache ich ihn dann immer runter. Abgesehen habe ich das Problem heute nicht mehr, da ich in den letzten 3-4 Jahren nichtmal die 5 Events geschaft habe :roll:

Grüße Normen
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