Kawa-Froschen hat geschrieben:
Bin sehr dankbar für die Erfahrung gewesen und möchte mich auch bei allen bedanken die mit dabei gewesen waren bei dem Test, wie Arne Tode sowie das Michelin Team und Moik und Co sowie Speer Racing mit seinem gesamten Team.
Es hat unheimlichen Spaß gemacht.
Kann ich nur so bestätigen und zurück geben Elmar.
War ne klasse Veranstaltung mit guten Leuten, durchaus gemischtem Teilnehmerfeld und mit Speer als Veranstalter kann man eh nix verkehrt machen.
Vor allem, dass alle durch die Bank weg positiv von beide getesteten Michelin Slicks erstaunt waren - inklusive mir - hat mich doch gewundert.
Ich fürchte ich habe mich hier im Vorfeld auch etwas von der negativen Stimmungsmache gegenüber dem Michelin Evo und Ultimate anstecken lassen, die absolut unbegründet war, wie ich jetzt selbst "erfahren" durfte.
Zugeben muß ich, dass ich vor Beginn seeeeehr kritisch eingestellt war

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Deshalb kann ich jetzt im Nachhinein auch irgendwie das Ergebnis aus der Fastbike nicht wirklich nachvollziehen, wobei hier auch der Vergleich des Ausgangsmaterials etwas hinkt… aber was soll´s.
Mein Tipp, wie von Elmar - am besten selbst mal testen.
Kurz zusammengefasst meine persönlichen Eindrücke.
Der Michelin EVO funktioniert schon bei niedrigen Temperaturen richtig ordentlich und auch bei später höheren (war Tauwetter für Dicke) und ist trotzdem für 1:47er Zeiten unter einem Top Fahrer in Hockenhausen gut. Hier wollte Michelin ein " one for all " kreieren, was denen anscheinend auch gut gelungen ist.
Was mir etwas negativ aufgefallen war, ist die Unruhe die beim Schalten hinten ins Fahrwerk kam. Allerdings nur auf der Parabolika in leichter Schräglage von 4 auf 5 und von 5 auf 6. Ähnliche Erfahrungen machten vereinzelt auch andere. Ich denke hier müsste ich minimal das Fahrwerk anpassen.
Der ULTIMATE geht in dieselbe Richtung, ist aber noch stabiler, knickt also quasi fast gar nicht mehr ein beim Gas anlegen :-O. Sehr ungewohnt, ganz neues Fahrgefühl

Grip…. weit mehr, als alles was ich an dem Tag testen konnte. Auf jeden Fall sehr viel. Die oben beschriebene Unruhe beim Schalten auf der Parabolika zeigt der Ultimate im Vergleich zum Evo nicht.
Was mir hier aufgefallen war - man bekommt starkes Feedback über jeden Popel auf der Strecke. Ich bin mir noch nicht sicher, ob das positiv oder negativ ist

. Wenn negativ, dann werde ich das Federbein etwas in Richtung weicher anpassen.
Das Vorderrad ist zielgenau, handlich und im letzten Teil lässt sich der angepeilte Radius noch besser halten, bzw. erreichen als mit dem Evo.
Wegen der Kürze der Zeit habe ich es unterlassen am Fahrwerk zu drehen, bin also mit den auf anderer Marke erfahrenen Einstellungen unterwegs gewesen. Um das Potential des Ultimate wirklich ausnutzen zu können würde ich gerne mehr testen und mit dem Fahrwerk arbeiten.
Privat werde ich dem Michelin eine Chance geben. Allein aus Neugierde was so geht. Alles andere wäre dämlich nach meinen ersten positiven Eindrücken.
Robert, ein weiterer Fahrer aus unserem Endurance Team hat sich Sonntag ein paar Turns auf den Micheln gegönnt und war ebenfalls positiv erstaunt. Sollten Basti und Roli ebenfalls Lust drauf haben, werden wir die Ultimate auch auf dem Langstreckenbomber testen. Hier kommt dann noch die Frage der Haltbarkeit ins Spiel, zu denen am Wochenende natürlich keiner was erfahren konnte. Zumindest aufgerissen ist nix

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Man sollte jetzt nur nicht denken, dass der Ultimate pauschal der bessere und schnellere Reifen für jeden ist. Der braucht Temperatur! Diese baut er zwar schneller und mehr auf, als alles was ich bisher so gefahren bin, aber man muss den schon ordentlich ran nehmen. Hier hilft auch endlich mal mein minimal höheres Kampfgewicht und der Druck vom Renntrecker

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Bin gespannt, wie der sich auf anderen Strecken bewährt und werde noch intensiver ein Auge auf die Jungs rund um Andre im DLC Michelin Ultimate Team werfen

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