Da die Erfahrungen mit der DrivingSchool anscheinend eher weniger vorhanden sind, will ich mal ein paar Worte dazu verfassen.
Vergleichbar ist die DrivingSchool mit einem Getting Started von Speer. Wobei beides für Anfänger ist, also wohl eher für einen kleineren Teil der hier lesenden. Aber wer weiß - eventuell will jemand eurer Kollegen mal auf die Renne.
Ich würde die Anfänge des Fahrens auf der Rennstrecke grob in drei Phasen einteilen:
Phase 1: Fahrübungen (für die Rennstrecke)
Phase 2: Instruktorturns
Phase 3: Freies Fahren
Grob gesagt deckt das GS Phasen 1 & 2 ab, die DS Phasen 2 & 3.
Bremsübungen, Handlingparcours und Schräglagentester sind dabei die Fahrübungen beim GS. Vor allem der Schräglagentester ist dabei echt klasse, da man ganz genau den Punkt an Schräglage spürt, an dem der Körper eine Blockade einschiebt, ab dem man sich mehr oder weniger zwingen muss. Das Ganze aber ohne Angst zu stürzen. Man hat ja die Stützräder dran

.
Dies ist wohl der Nachteil des GS. Es gipfelt in Instruktorturns. Das bietet ein wenig Frustpotential, wenn man dann eventuell mit einem flauen Gefühl im Magen nach Hause führt. Nach dem Motto "da wäre noch was gegangen...". Wobei hier natürlich diskutierbar ist, ob das nicht schon Reizüberflutung genug ist.
Eventuell bin ich da aber auch einfach ein wenig vorbelastet, da ich die DS nach dem GS gemacht hab.
Dort beginnt man eben mit Instruktorturns und relativ kleinen Gruppen. (Ich hatte Glück, wir waren 3 Leute in der schnellsten Gruppe, mit einem Instruktor und einem weiteren, der offiziell nicht instruiert hat, das aber in Zukunft machen will und uns hinterher gefahren ist). Dabei kriegt man dann im Idealfall gesagt, was man falsch macht und was besser gehen würde und hat so genug zu tun in Phase 3.
Das freie Fahren. Es ist allerdings ebenfalls mehr oder weniger eine zweischneidige Sache. Zum einen natürlich cool, da man (wenn man möchte/sich traut) so schnell fahren kann wie man will. Zum anderen ist das Leistungsspektrum (fahrerisch, vom Material und der Motivation der Teilnehmer her) sehr breit gefächert ist.
Was mich ein wenig irritiert hat, ist dass dort jemand mit einer (ich meine) KTM Adventure und Textilklamotten auf der Rennstrecke unterwegs war. Dies ist mir allerdings nur im ersten drei drei Turns freien Fahren aufgefallen.
Spaß gemacht hat es allemale und empfehlen würde ich es auf jeden Fall.
Ich persönlich würde jedem, der bereits sportlich unterwegs ist, zur DS raten. Dort dann zusehen dass man in eine der schnellsten Gruppen kommt und man wird garantiert Spaß haben.
Wenn dazu die Möglichkeit käme, mit einem Schräglagentester ein paar Kreise zu drehen, wäre die Veranstaltung perfekt!
(Problem einmal dann der Zeitplan - keine 6 Turns mehr und zusätzlich ist in Mettet zumindest kein Platz vorhanden an dem man sowas durchführen könnte).
