steirair hat geschrieben:Also mir kommt es oft vor, als wenn die Michelins teilweise extrem streuen. In beide Richtungen.
Und wenn ein Fahrwerk darauf anfällig ist, bist verloren.
Also meines Wissens bringt Michelin zu jedem Rennen irgendwie andere Reifen mit. Die haben wohl von der Karkasse her anscheinend bei jedem Rennen die gleiche, aber die Mischungen sollen variieren. Daher gilt es das Fenster zu treffen in dem die Reifen funktionieren. Das ist womöglich eine der Herausforderungen bei jedem GP. Wenn man jetzt ein Motorrad hat, das selbst in einem kleinen Fenster funktioniert, wie die Yamaha, dann wird es sehr schwer Topresultate zu erreichen. Die Yamaha kann das, siehe Sari oder Brno, beide male verloren sie keine 3 Sekunden auf den Sieger. Und die beiden Rennen sind jetzt nicht vom letzten Jahrhundert. Das war vor zwei Monaten. Die Entwicklungssprünge der Konkurrenz sind jetzt nicht so enorm um sagen zu können, Yamaha hätte geschlafen.
Die Ducati Charakteristik war in Vergangenheit so, dass sie relativ schonend mit den Reifen umging, daher brauchte sie immer höhere Temperaturen um die Reifen zum arbeiten zu bringen und deshalb waren sie wie 2017 in Phillip Island bei nur 13° Lufttemperatur auf verlorenem Posten. Die Ausrichtung der Yamaha war das komplette Gegenteil, die brachten die Reifen umgehend auf Temperatur, aber mit dem Nachteil, dass die Reifen bei hohen Temperaturen sehr hohen Verschleiss hatten.
Honda dagegen schafft es in Vergangenheit immer irgendwie die Mitte zu treffen, was auch meiner Meinung nach das erstrebenswerte ist. Nirgends richtig schlecht, aber auch nirgends richtig gut. Es gibt momentan keine typische Honda Piste so wie bei Ducati zb der RedBull Ring.