
Ich habe dieses Jahr bei FR-Performance im LSR-Cup gemeldet, da war ich ja im letzten Rennen 2017 in Most als Gaststarter dabei und das war genau mein Niveau. Da konnte ich auf abwechslungsreiche Rennen mit Gleichschnellen hoffen und nicht bei den schnellen 1000-er Rennen hinterherfahren und auf die Überrundung warten...
Diese Saison hat ja schon suboptimal begonnen im April mit der Absage des Dreier-Termins in Rijeka, die ganze Vorfreude über den Winter und dann - nix!!!
Ich hatte mich wirklich riesig darauf gefreut, auch wieder ein paar Nasen aus dem Forum hier zu treffen.
Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben...
Zum Einrollen fiel also Rijeka aus, daher fuhr ich im April 2 Tage zum SaRi, dort lief es auch ordentlich.
Es ist jedes Jahr wieder ein Erlebnis, bei der ersten Ausfahrt aus der Boxengasse, Linie suchen - und finden und dann Gaaaas!!!
Nach wie vor bin ich begeistert von meiner Yammi und hatte nach der ersten Runde ein fettes Grinsen unterm Helm
Ich war mit Micha aus dem R1-Club in einer Box und da wir uns (eigentlich) nur an diesem einen Termin treffen sollten, gab´s natürlich viel zu erzählen. Micha fuhr schon 2017 in der T-Challenge, auch 2018 wieder und es war interessant, was er als „Insider“ erzählen konnte.
Sowohl meine Modifizierung am Zusatzkühlkreislauf als auch der Komplettumbau auf RN32-Bremse funktionierten und zeitenmäßig konnte ich bei diesem Termin meine früheren SaRi-Zeiten bestätigen. Somit war ich positiv gestimmt für den weiteren Verlauf.
Im Rennen hatte ich dann allerdings mehrmals Kupplungsrutschen, fuhr deswegen in die Box und beendete mein 1. Saisonrennen vorzeitig.
Zuhause dann Kupplung gecheckt, nachjustiert und Yammi nochmal durchgecheckt - alles OK, der LSR-Cup konnte kommen!
So fuhr ich also vom 11.-13. Mai nach Most zur Saisoneröffnung der FR-Cup-Saison.
Ich hatte zusammen mit Jensi, der in der FR-Challenge startete, eine Box gebucht, wo noch 2 weitere Mitstreiter einzogen und wie immer war es ein entspannte Atmosphäre.
Nach dem langen Winter konnten wir uns endlich wieder unter gleichgesinnten Gaskranken austauschen, über Themen, die ein normaler Mensch nicht versteht:
Was sind aktuell die besten Reifen, welche technischen Updaten gibt es, braucht man jetzt unbedingt Blipper - undsoweiterundsoweiter...
Am ersten Tag fuhr ich meine Turns und war auch gleich wieder auf meinem Zeitenniveau. Allerdings ist das gesamte Teilnehmerfeld schneller geworden und auch die Mitstreiter im LSR-Cup lagen relativ dicht beisammen mit Zeiten um 1:57.
Wir hatten dann am 2. Tag nur zwei Turns für die Qualifikation, da klappte es nicht so gut, nur eine 1:58 und Startplatz 11 - da hatte ich mir etwas mehr erwartet.
Aber egal, am Sonntag beim Rennen sollte da was gehen!
Die LSR-Cup-Rennen wurden in diesem Jahr fliegend gestartet und somit wollte ich gleich von Anfang an bei der Musik sein, um keine große Lücke aufreissen zu lassen.
Sonntag mittag also dann Start zum 1. Saisonrennen:
Wir stellten uns in der Boxengasse auf und fuhren hinter Nina Prinz die Einführungsrunde - Doppelrechts auf Start/Ziel und Feuer frei!
Ich konnte gleich einen Platz gutmachen, kam auch für meine Verhältnisse ideal durch die Schikane und lief in der schnellen Links auf eine Konkurrentin auf, die mir wegen ihrer konsequenten Linienwahl noch aus 2017 in Erinnerung geblieben war.
Links-Rechts und dann rein in die Spitzkehre - super, da ist eine Riesenlücke - ich steche da rein, ganz innen in der Kehre, lege um und -sch... - das wird knapp!
Fast am Ende der Kurve kam ich dann in Schräglage noch mit dem Vorderrad auf die Wiese hinter dem Curb und lag im Dreck -ich konnte es nicht fassen, mein erster Sturz auf der Rennstrecke!
Da ich praktisch noch in Sitzposition direkt neben der Yammi noch auf dem Curb aufschlug, löste meine Helite auch erst aus, nachdem ich neben dem Mopped auf dem Hosenboden saß.
Zumindest ein Funktionstest der Weste und ich kenne jetzt das Gefühl, wie einem der aufgepumpte Airbag die Luft nimmt.
Ich also aufgerappelt, die Weste geöffnet und tief durchgeschnauft - oha, da zwickts im rechten Brustbereich schon kräftig
Somit hatte ich also im 1. Rennen gleich eine 0 geschrieben.
An der Yammi war außer dem Fußbremshebel kein weiterer technischer Defekt, die Verkleidung war rechts angeschradelt, die Sturzpads hatten gute Dienste geleistet.
Bei mir wurden die Schmerzen in der rechten Brust deutlich stärker, also eine 400-IBU eingeworfen, Jensi half mir beim Verladen und ich fuhr die gut 2 Stunden von Most nach Hause.
Von sturzerprobten Racern hatte ich erfahren, dass eine Rippenprellung eine sehr schmerzhafte Angelegenheit sein kann, die sich auch länger hinzieht...
Zwei Tage später am Dienstag morgen brauchte ich vor lauter Schmerzen über eine Stunde zum Aufstehen, meine häusliche Oberärztin verpflichtete mit zum Arztgang, dort wurden dann beim Röntgen drei angebrochene Rippen diagnostiziert…
Dadurch konnte ich an meinem nächsten Termin, 2 Wochen später in Brünn, nicht teilnehmen, was mich richtig ankotzte!
Dort waren sowohl Rrudi und Exi als auch die Frangn-Truppe, mit denen ich einmal im Jahr zusammen trackelte. Und die hatten doch immer das gute Weizen dabei!!!
Ich verfolgte zumindest über FR-facebook die aktuellen Zeiten und Ergebnisse aus Brünn. Außerdem fuhr ich an dem Wochenende nach Schleiz, wo ich Micha bei der T-Challenge besuchte. So konnte ich wenigstens ein bißchen Rennluft schuppern
Allerdings hatte ich so aufgrund Nichtteilnahme auch bei meinem 2. Cup-Termin eine 0 geschrieben...