Nach knapp 40 Jahren auf zwei Rädern hat es mich auch erwischt.
Auf Landstraßen war ich schon länger ambitioniert unterwegs und als ich die Klasse 1 hatte waren auch ein paar Runden auf dem Nürburgring dabei – 10er Karte für Motorräder gab´s damals für 45,- DM !!! und das incl. Südkehre also volle 22 km. Aber die GS 550 E mit 50 PS war nicht für den Kringel gebaut und kratzte dauernd über den Asphalt.
Nach einiger Zeit habe ich es dann noch mal mit einer ZZR 1100 in Assen und Ochersleben versucht und musste feststellen, dass auch das Bike nicht auf die Renne gehört. Beim Anbremsen von Kurven braucht es ne Menge Mut die wackelnde Kiste in die Kurve zu legen und richtig Spaß kam auf der Rennstrecke nicht auf.
So kam es, dass mein letzter Besuch auf einer Rennstrecke fast 20 Jahre zurückliegt.
Nach Intervention der neuer Sozia habe ich die ZZR 1100 gegen eine S 1000 XR getaucht, die sich im direkten Vergleich wie ein Spielzeug fährt. Mit dem neuen Teil habe ich im Juni 2 Tage an einem Kurventraining teilgenommen und dann im August - weil ich gerade samt Moped in Berlin war – an einem Training in Groß Dölln teilgenommen. Ich bin sicher, ihr wisst, was jetzt kommt …….
Mit dem Stelzensportler bin ich zwar ganz gut klar gekommen, aaaaber die Rückmeldung vom Vorderrad ist doch etwas schwammig (lange Federwege und Lenker in Gummi gelagert).
Die Fußrasten schraddeln gerne und mit dem Oberkörper tief gehen klappt nicht so recht, da der Lenker im Weg ist.
Also hab ich mich von den Instruktoren beraten lassen, was man zum richtigen Fahren braucht.
Auch hier habe ich ein wenig rumgelesen und bin jetzt stolzer Besitzer einer S 1000 RR.
Mit dem Rennbike bin ich im September noch zweimal in Groß Dölln angetreten und der Virus hat seine volle Wirkung entfaltet, auch wenn ich wohl noch einige Trainings brauchen werde, bis ich die Leistung effizient einsetzen kann.
Im nächsten Jahr möchte ich möglichst viel üben und habe mich schon mal Anfang Februar bei BikePromotion für Almeria / Cartagena angemeldet und Ostern geht es nach Rijeka.
Ich freue mich auf regen Austausch mich ähnlich Verstrahlten und auf Tipps und Anregungen, denn mit nötigen Logistik für Trainings im Ausland bin ich noch ein wenig überfordert.
Für Spanien bin ich noch ziemlich unsicher, ob ich Bike und Ausrüstung in den Bus packe und mitsamt Wohnwagen nach Spanien fahre – 2000 km je Strecke – oder fliege und das Bike vom Veranstalter transportieren lassen soll. Aber wie bekomme ich dann die Ausrüstung mit (Montageständer, Reifenwärmer, Kombi, Helm, Werkzeug, Ersatzteile….)

Ihr seht, ich bin noch am Anfang der Lernkurve und für Anregungen dankbar.
Es wäre schön wenn sich jemand meldet, der auch ab 11. Februar in Almeria dabei ist.