Wendeplattenschrauben sind eigentlich eine ganz gute Idee, wenn man was mit kleinem Kopf braucht, ich befürchte aber mit dem steilen Senkwinkel und der daraus resultierend kleinen Kopffläche wird man bei Aluminium Probleme mit der Flächenpressung bekommen und die Schraube frisst dann. Zudem sind Wendeplattenschrauben in größeren Abmessungen aus qualitativ hochwertiger Fertigung notorisch teuer =D
Ich denke ich werde nochmal ein paar mehr Prototypen fräsen mit den verschiedenen Klemmtechniken und die dann an einem Prüfdorn gegeneinander vergleichen.
4er VHM-Fräser habe ich jedoch überhaupt nicht (abgesehen von einem Einzelstück für den Fall dass nichts anderes passt.)
Ich habe von Anfang an meine Werkzeugbibliothek standatisiert auf eine 3, (5), 6, 8, 10mm Staffelung. Ich hasse es wenn jedes Programm eine eigene Werkzeugbibliothek benötigt.
Zudem war ich ja diese Woche in Assen, nach sehr langer Zeit endlich mal wieder.
Die Mutter hat schonmal sehr gut funktioniert, es waren keine Ausfallerscheinungen zu beklagen.
Zur Sicherheit, hatte ich diese extra noch mit einem Sicherheitsdraht versehen, welchen ich jedoch absichtlich etwas locker gebunden hatte. So hatte ich immer eine optische Kontrolle ob die Mutter sich möglicherweise bewegt hat, das tat sie jedoch nicht.
Ansonsten begann der Tag in Assen wirklich super, R6 lief nach der langen Standzeit auf Anhieb ohne Probleme.
Nachdem ich ja letztes Jahr immer wieder Ärger mit den Entlüftungsnippeln hatte, dass diese (scheinbar) nach dem Fahren leicht bluteten (Alles versucht, neue Nippel, andere Sättel, Bremsenreiniger, Pressluft usw) hatte das Motorrad jetzt über den Winter ja lange genug zeit, dass die gesamte Bremsflüssigkeit aus den Nippeln sich verflüchtigt. Kurz vor Assen also nochmal die Härteprobe. Nippel waren trocken, als Kabelbinder dran und die Bremse 2 Tage und Nächte auf voller Spannung stehen lassen. Es kam weder Bremsflüssigkeit aus den Nippeln, noch hat die Hebelspannung abgenommen, also scheint das System absolut dicht zu sein. Scheinbar war das ausbluten immer nur dieser kleine Rest, welcher in den Nippeln stand, der dann durch die Hitze beim Bremse ausgetrieben wurde.
Boa hat mich das Nerven gekostet, und hat mir das den Spaß am Fahren vermießt, wenn die Bremse zwar super funktioniert, aber es nach jedem Fahren leicht feucht um die Nippel ist. Klang das jetzt pervers?
Dieses mal war aber auch nach dem Fahren alles Trocken und ich kann endlich wieder unbekümmert aufzünden
Im ersten Turn wars dann auch gleich eine 1:59, was deutlich schneller als Erwartet war. Im zweiten Turn gings dann sogar bis 1:56 runter mit vielen 1:57er Runden. Ich fühlte mich erstaunlich wohl auf der R6 und vor Allem habe ich keine Blockade oder so aufgrund meines Crash verspührt. Seit dem hatte ich ja nur Regentage.
Dann habe ich dummerweise mit dem Knieschleifer am Curb eingehakt, gefühlt sind die Curbs in Assen seit der Asphalterneuerung deutlich agressiver was die "Sägezahnung" angeht. Auch in der Alten Ruskenhoek bin ich früher immer ohne Probleme voll innen über den Curb, wenn ich das jetzt mache bekomme ich extrem viel Unruhe ins Fahrwerk. Und was garnicht geht sind die orangenen Betonwülste innen von den Curbs. In T2, dem kleinen Rechtsknick nach SZ hätte ich soein Ding fast mit dem Knie getroffen, ich glaub dann ist die Kniescheibe aber Grütze
Naja auf jeden Fall hats mir den Schleifer abgezogen und ich habe das natürlich nicht direkt bemerkt und erstmal in der folgenden Kurve das Flauschpad meiner Kombi kahlrasiert.
Ich habe dann auf meine 30 Jahre alte Panzerfahrer-Kombi umsteigen müssen, boa war ich ungelenkig.
Jetzt ist meine Aero Evo auf dem Weg nach Italien zu Dainese, einmal die Flauschpads neu machen lassen. Weil aber in 1,5 Wochen schon wieder ein Assen-Termin ansteht und ich ganz sicher nicht den ganzen Tag in dem steifen Ding fahre, damals kannte man halt noch keinen Schöler-Stretsch und Hangoff war nen Fremdwort =D Hatte sogar nen kleinen Bluterguss in der Leiste, weil das Ding so klemmt

Jaja ich bin auch ein bisschen Fett geworden, ihr habt ja recht
Auf jeden Fall habe ich mir nun erstmal einen gebrauchten Dainese T.Racing P. Einteiler als Ersatz geholt, den hatte mein Motorradklamotten-Laden der Wahl noch hängen und ich habe einen sehr guten Preis bekommen!
Eigentlich ne ganz nette Kombi, aber seit ich die habe, weiß ich ganz sicher, dass ich immer wieder eine W-Frame-Kombi, also mit zwei Brustreißverschlüssen möchte. Mal ehrlich, warum gibt es davon so wenige/garkeine? Dieser Einzelreißverschluss vorne ist der letzte Kack
man kommt kaum rein, man kommt kaum raus, ich will mir garnicht vorstellen wie ich vor Schmerzen gestorben wäre, hätten die mein gebrochenes Schlüsselbein aus der Kombi rauspuhlen müssen... Ich hätte wahrscheinlich selbst um die Schere gebeten
Brustprotektor ist auch Mist, fliegt zwischen den Turns lose rum, muss man jedes Mal mühsam reinfummeln. Kann verrutschen.
Und von der Beweglichkeit ist die Aero Evo nen absoluter Pyjama, aber da muss man eingestehen, die t.Racing ist natürlich auch ne deutliche Preisklasse drunter und hat nicht so viel Stretch, wird sicher auch Kombis mit Mittelreißverschluss und mehr Stretch geben, die beweglicher sind.
Aber immerhin besser als die uralt-Kombi=D
Gestern habe ich dann nochmal ein paar Spezialteile gefräst.
Da es für Saschas RSV4 ja noch keine Gabelbrücke von mir, mit Befestigungsbohrungen auf der Vorderseite gibt, braucht er erstmal einen Stand-alone Halter für den Bremsflüssigkeitsbehälter um diesen am Lenker klemmen zu können.
An meiner Honda hatte ich sowas auch schon mal, das war aber einfach nur ein Ring, welcher einseitig geschlitzt war und oben abgeflacht. Fotos finde ich leider keine mehr, sah aber eher so semiprofessionell aus.
Daher habe ich mir diesemal etwas mehr Mühe gegeben, das Teil nicht ganz so plump zu machen. Breiteste Stelle sind 11mm, Befestigungsgewinde M6 in diesem Fall.
Das sind jetzt erstmal nur zwei Einzelstücke

für Ihn, aber würde an soetwas ein Interesse bestehen?
MfG Christian