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Haftungsthema bei Unfällen - neues Urteil !!

Alles rund ums Thema Racing bzw. was in anderen Rubriken nicht wirklich passt,
aber zum Thema Racing gehört.

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Beitrag von J@K »

jkracing hat geschrieben:
kontrast hat geschrieben: und wer entscheidet was kamikaze ist und was nicht? ....
Der gesunde Menschenverstand :idea: :!: :!: :!: :!:

Genau da liegt aber das Problem:
es gibt hier einige die meinen weil das Rossi & Co machen ist das auch bei uns Hobbyfahrern ganz normal und deshalb dürfen sie es auch :roll:

Der Unterschied ist aber: Rossi&Co unterschreiben bei der IRTA einen entsprechenden Vertrag, machen das Ganze hauptberuflich und sind entsprechend versichert, all das gilt bei uns eben nicht :!:

Also bevor man eine haarige Situation riskiert lieber mal das Hirn einschalten, bei uns gehts schließlich zu allererst darum am Montag wieder einigermaßen gesund in die Arbeit zu kommen, wer das schafft hat das Rennen schon gewonnen ......... :idea: :idea:


UNTERSCHREIB!!!!!
:icon_thumleft :icon_thumleft :icon_thumleft
Je früher man zurückfällt,
desto mehr Zeit hat man
zum Aufholen!!!

Mit Motorsportlichen Grüßen
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Beitrag von Joe »

kontrast hat geschrieben:ich find es auch besser wenn sich jeder um sich selber kümmert und versichert.
das sowas immer passieren kann ist zwar ärgerlich aber sollte jedem klar sein. macht ja auch keiner mit absicht und das nächste mal verschätzt man sich vielleicht selber.

ein 4 augengespräch und falls nötig eine helfende hand sollte aber selbstverständlich sein.
Ich weiss nicht, ob Du bereit bist, wenn Dich ein Volltrottel aus Übermotiviertheit oder Unvermögen schwer und dauerhaft verletzt und Du keinen Job mehr ausüben kannst, das ganze mit einem Vieraugengespräch zu belassen...


Was hier auch zu lesen ist, dass man ist sich des Risikos bewusst ist, wenn man auf der Rennstrecke fährt und damit rechnen muss, dass was passiert und es akzeptieren muss, ist doch eine hohle Phrase!


Man muss ja auch zwischen einem Rennen und einem Renntraining oder Rennstreckentraining unterscheiden.
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  • kontrast Offline
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Beitrag von kontrast »

jkracing hat geschrieben: Der gesunde Menschenverstand :idea: :!: :!: :!: :!:

Genau da liegt aber das Problem:
es gibt hier einige die meinen weil das Rossi & Co machen ist das auch bei uns Hobbyfahrern ganz normal und deshalb dürfen sie es auch :roll:

Der Unterschied ist aber: Rossi&Co unterschreiben bei der IRTA einen entsprechenden Vertrag, machen das Ganze hauptberuflich und sind entsprechend versichert, all das gilt bei uns eben nicht :!:

Also bevor man eine haarige Situation riskiert lieber mal das Hirn einschalten, bei uns gehts schließlich zu allererst darum am Montag wieder einigermaßen gesund in die Arbeit zu kommen, wer das schafft hat das Rennen schon gewonnen ......... :idea: :idea:

ja klar sollte es so sein...
aber um "wunschträume" geht es hier ja nicht...
natürlich ist es scheiße wenn man abgeschossen wird oder jemanden abschießt, das sagte ich aber schon und das muss mir auch keiner erzählen.
die klärung der schuldfrage ist aber halt sehr schwer und nicht immer ist das "opfer" immer so unschuldig wie es auf den ersten blick scheint. das sollten meine beispiele oben verdeutlichen. der menschenverstand ist leider oft genug etwas voreilig.

das ist alles schwammig ohne ende und hängt im erstfall nur noch von den sympathien des richters ab. darum ist es erstmal besser wenn sich jeder um sich selber sorgt anstatt dann blöd dazustehen und sein heil im verklagen des anderen zu suchen.
Joe hat geschrieben: Ich weiss nicht, ob Du bereit bist, wenn Dich ein Volltrottel aus Übermotiviertheit oder Unvermögen schwer und dauerhaft verletzt und Du keinen Job mehr ausüben kannst, das ganze mit einem Vieraugengespräch zu belassen...
in so ein extremfall muss man dann natürlich weiter schauen... das hilft dir aber auch nix wenn der andere sich das training selber vom munde absparen musste. wo nix ist kannst du auch nix holen wenn du im recht bist...
dann ist es auch besser wenn man sich selber versichert hat

Joe hat geschrieben: Was hier auch zu lesen ist, dass man ist sich des Risikos bewusst ist, wenn man auf der Rennstrecke fährt und damit rechnen muss, dass was passiert und es akzeptieren muss, ist doch eine hohle Phrase!
zu naiv sollte man aber auch nicht an die sache rangehen...
man könnte jetzt noch über den unterschied zwischen "damit rechnen muss das was passiert" und "sollte klar sein das etwas passieren kann" streiten aber das muss ja nicht sein :wink:
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Beitrag von Newby »

Ich hab es mir nicht durchgelesen (das Urteil) aber aus eigener erfahrung kann ich sagen das mein Unfall im September 09 war ,ich seit dem Januar 2010 aus dem Rollstuhl bin und seit dem immer noch an Krücken gehe .
Finanziell hat mich das Ruiniert ,Motorrad ist auch totalschaden und die Privat Insolvens ist in arbeit .
Dadurch das ich an Krücken gehe und auch nicht länger sitzen kann ist ein Arbeiten nicht möglich .
Das ganze soll sich dann ändern wenn ich rechts die Künstliche Hüfte rein bekomme ,diese bekomme ich aber erst wenn der Bruch links verheilt ist .

Bei dem Kolegen der mich abgeräumt hat unterstelle ich jetzt auch keine absicht nur denke ich das er ohne Hirn unterwegs war und oder sich verschätzt hat .
Klar habe ich mir damals auch gedacht das da jeder zeit etwas passieren kann und mache mir deswegen eigentlich eher den Vorwurf das ich keine Versicherung abgeschlossen habe .

Den Kolegen habe ich auch nie gesehen oder gehört ,warum auch immer . Es scheint ihm irgend wie egal zu sein oder es hat ihm geholfen das ganze schnell zu vergessen .

Das jetzt aber zu beweisen das ich abgeräumt worden bin ,dürfte in der tat schwer werden um nicht zu sagen das es unmöglich ist ,also ist immer noch das beste für sich selber eine Versicherung ab zu schliesen die dann greift .

Gruß Andreas
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Beitrag von conny »

Bei Risikosport, egal ob Rennen oder Training, hilft nur eine spezielle Versicherung. Prinzessin Horst ist da der richtige Ansprechpartner.
Die Versicherung habe ich vor meinem heftige Unfall 2006 abgeschlossen.
Eine sehr gute Entscheidung! Kann ich jedem nur empfehlen!
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Beitrag von GP503.de_Franz »

Unfälle im Hobby-Racing sind eine sehr komplexe Angelegenheit die man aus sehr verschiedenen Winkeln betrachten kann.

Viele Racer verdrängen einfach die Risiken mit einer fatalistischen Einstellung, andere glauben an das Wort Versicherung und sind beruhigt.

Den Erfahrungsbericht von Newby finde ich sehr mutig und man bekommt eine Vorstellung was passieren kann wenn man sich nicht auf den Fall der Fälle vorbereitet hat.

Was mir aber absolut fehlt ist die Erfahrung eines Hobby-Rachers der wirklich zumindest gegen einen Teil der Risiken versichert war und die entsprechende Versicherung (Unfall, Haftpflicht, Berufsunfähigkeit, Rechtschutz, …… ) in Anspruch nehmen musste.

Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass im Schadenfall auch die Auseinandersetzung mit den eigenen Versichrungen zum Abenteuer werden.
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Beitrag von Prinzessin Horst »

Ein Abenteuer wird es dann, wenn man glaubt, versichert zu sein.
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Beitrag von campari »

Prinzessin Horst hat geschrieben:...wenn man glaubt, versichert zu sein.
Und deswegen kann ich jedem nur ans Herz legen, das mit der Versicherung ganz explizit zu klären. Hab ich jetzt auch gemacht. Und siehe da, obwohl es bei mir keine Veranstaltungen zur... , sondern nur Trainings sind, lehnt die Versicherung eine Leistung im Falle eines Unfalls ganz klar ab. Folglich hab ich mich teurer versichert, aber dafür das Risiko abgedeckt.
Das hat natürlich nichts mit der Haftpflicht zu tun. Ich wäre für Haftpflicht-Pflicht - wie beim Straßenverkehr.

Andreas, weiter toitoitoi für die Heilung.
:horseshit:

Öfter mal die Hände waschen!!!
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Beitrag von Moschei »

jkracing hat geschrieben:
kontrast hat geschrieben: und wer entscheidet was kamikaze ist und was nicht? ....
Der gesunde Menschenverstand :idea: :!: :!: :!: :!:

Genau da liegt aber das Problem:
es gibt hier einige die meinen weil das Rossi & Co machen ist das auch bei uns Hobbyfahrern ganz normal und deshalb dürfen sie es auch :roll:

Der Unterschied ist aber: Rossi&Co unterschreiben bei der IRTA einen entsprechenden Vertrag, machen das Ganze hauptberuflich und sind entsprechend versichert, all das gilt bei uns eben nicht :!:

Also bevor man eine haarige Situation riskiert lieber mal das Hirn einschalten, bei uns gehts schließlich zu allererst darum am Montag wieder einigermaßen gesund in die Arbeit zu kommen, wer das schafft hat das Rennen schon gewonnen ......... :idea: :idea:
Good Posting :!:

Ich bin zum Teil auch echt entsetzt was für haarsträubende Manöver einige Kamikazepiloten da abziehen. In der Lausitz hätte mir mal jemand fast das Heck abrasiert als ich Ende Start/Ziel einlenkte. Der Gestörte ballerte ein paar cm hinter mir geradeaus in die Dunlopkehre. Hätte ich ein Augenzwinkern später eingelenkt häts verdammt übel geknallt.
Ich bin mir zwar eines gewissen Risikos bewußt, aber deshalb muss ich ja nicht hinnehmen das ein kleiner Teil der Teilnehmer bekloppt ist, oder kein Leben/Arbeit neben der Rennstrecke hat.
In diesem Fall hätte ich mir auch rechtlichen Beistand geholt.
Zuletzt geändert von Moschei am Sonntag 10. April 2011, 21:35, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von 2fast »

Moschei hat geschrieben:
jkracing hat geschrieben:
kontrast hat geschrieben: und wer entscheidet was kamikaze ist und was nicht? ....
Der gesunde Menschenverstand :idea: :!: :!: :!: :!:

Genau da liegt aber das Problem:
es gibt hier einige die meinen weil das Rossi & Co machen ist das auch bei uns Hobbyfahrern ganz normal und deshalb dürfen sie es auch :roll:

Der Unterschied ist aber: Rossi&Co unterschreiben bei der IRTA einen entsprechenden Vertrag, machen das Ganze hauptberuflich und sind entsprechend versichert, all das gilt bei uns eben nicht :!:

Also bevor man eine haarige Situation riskiert lieber mal das Hirn einschalten, bei uns gehts schließlich zu allererst darum am Montag wieder einigermaßen gesund in die Arbeit zu kommen, wer das schafft hat das Rennen schon gewonnen ......... :idea: :idea:
Good Posting :!:

Ich bin zum Teil auch echt entsetzt was für haarsträubende Manöver einige Kamikazepiloten da abziehen. In der Lausitz hätte mir mal jemand fast das Heck abrasiert als ich Ende Start/Ziel einlenkte. Der Gestörte ballerte ein paar cm hinter mit geradeaus in die Dunlopkehre. Hätte ich ein Augenzwinkern später eingelenkt häts verdammt übel geknallt.
Ich bin mir zwar eines gewissen Risikos bewußt, aber deshalb muss ich ja nicht hinnehmen das ein kleiner Teil der Teilnehmer bekloppt ist, oder kein Leben/Arbeit neben der Rennstrecke hat.
In diesem Fall hätte ich mir auch rechtlichen Beistand geholt.
Ist man bekloppt, wenn man mal einen Bremspunkt verpasst oder etwas falsch einschätz oder , oder , oder .......

Sowas kann man doch so nicht sagen.
# 577
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