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Anschluss autarker Backofen und autarkes Kochfeld

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Re: Anschluss autarker Backofen und autarkes Kochfeld

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Beitrag von flummy »

Migo#22 hat geschrieben: Und sorry, Flummy, was du schreibst stimmt so nicht. Wenn alle drei Phasen belastet werden, wird es nicht "schlimmer" sondern "besser". Die Summe der Ströme hebt sich da fast auf und der Nulleiter wird weniger belastet.
Bei gleicher Phasenbelastung fließt gar kein Strom mehr durch den Nulleiter. Prinzip Durchlauferhitzer, da gibt es z.B. gar keinen Nulleiter weil die Phasen immer gleich belastet werden.
Vom Grundprinzip gebe ich Dir da vollkommen Recht, ABER wir reden hier nicht von einem Durchlauferhitzer, der IMMER alle 3 Phasen gleichzeitig belastet und IMMER den gleichen Strom zieht, sondern von einem Herd / Backofen der IMMER unterschiedlich belastet wird. Selbst wenn alle Platten auf "volle Kanne" + Backofen aufgedreht sind, fließt nicht durch alle Phasen der gleiche Strom. Von einem Induktionskochfeld gar nicht zu sprechen.
In der Praxis ists ja dann so dass man "mal" eine oder 2 oder 3 oder 4 Platten am laufen hat, aber selten so viele so gleichmäßig dass die Phasen gleich belastet werden. Dahinter verbirgt sich auch der Grund den ich schon genannt habe, dass bei neueren Induktionskochfeldern der N Leiter dicker ist als die Phasen.....

Im schlimmsten Falle könnte es dann so aussehen: Bild (Quelle: http://www.elektrocomgmbh.de/auswirkung ... eiter.html ) Geht dann aber doch ein wenig zu sehr ins Detail und interessiert wenn überhaupt lediglich Elektriker :)

Ich wollte mit meiner Aussage keine "egal was Du mit Strom machst, es ist gefährlich" - Panik verbreiten. Sondern lediglich vor leichtfertiger Anschlussweise warnen von deren Folgen bisher ein kleiner Kabelbrand das mit Abstand geringste Übel war.....

Grüsse
andreas
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Re: Anschluss autarker Backofen und autarkes Kochfeld

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Beitrag von filth »

Warum bietet das Kochfeld dann folgende Anschlußmöglichkeiten an:
1 ) L1 + L2 gebrückt + N + PE
2) L1 + L2 + N + PE

Bei 1 sollte ja, wie du beschrieben hast, N auch höher belastet werden?
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Re: Anschluss autarker Backofen und autarkes Kochfeld

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Beitrag von FEZE »

Wieviel PS hat denn dein Ofen :?: :lol: :wink:
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Re: Anschluss autarker Backofen und autarkes Kochfeld

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Beitrag von deleted user 5 »

@ Flummy
ich wollte auch nicht den Eindruck erwecken das es völlig egal ist wie man es anschließt, sondern nur zum Ausdruck bringen das es gängige Praxis ist in so einem Fall die Phase zu nutzen und den Nulleiter zu schleifen.
Es kann natürlich sein das, wie da Andy sagt, es nicht mehr der neusten VDE entspricht, k.A., dafür bin ich zu lange raus.
Aber wenn ich es richtig gehört habe ist es heute auch nicht mehr zulässig 1,5 mm2 mit 16 A abzusichern, sondern nur noch mit 10A. Aber Millionen von Häusern zeigen seit Jahrzehnten das es trotzdem funktioniert.

aber um mal auf die Ausgangsfrage von filth zurückzukommen....
Wenn du dir nicht sicher bist hole dir einen Fachmann. Das muss nicht teuer sein.

Gruß
Migo
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Re: Anschluss autarker Backofen und autarkes Kochfeld

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Beitrag von flummy »

Migo#22 hat geschrieben:@ Flummy
ich wollte auch nicht den Eindruck erwecken das es völlig egal ist wie man es anschließt, sondern nur zum Ausdruck bringen das es gängige Praxis ist in so einem Fall die Phase zu nutzen und den Nulleiter zu schleifen.
Wo ist der "Daumennachobensmilie" ? :!:
Warum bietet das Kochfeld dann folgende Anschlußmöglichkeiten an:
1 ) L1 + L2 gebrückt + N + PE
2) L1 + L2 + N + PE
Dass diese Möglichkeit besteht, heisst noch lange nicht dass sie
1. nicht zulässig ist
2. nicht funktioniert
3. keine Risiken mit sich bringt

1 + 2 trifft 100 % zu. 3. trifft NIE zu, es sei denn man kommt noch auf Ideen wie eine weitere Phase über den gleichen N Leiter schleifen bzw zu benutzen.

@all: Ich möchte hier auch genausowenig den Eindruck erwecken man kann alles NUR nach den gängigen Vorschriften machen / verarbeiten ( Schließlich setzen sich viele von uns hier über (vor)schriften in einem anderen Bereich hinweg und es funktioniert tadellos ). Ein perfektes Beispiel ist der Einwand warum Jahrzehntelang alles mit 1,5 mm² Leitungen und 16 A Absicherung funktionierte, neuerdings nur noch 10 A zugelassen sind.
Ich würde nur NIEMALS einem Laien empfehlen sich über diese Vorschriften drüber hinwegzusetzen. Was jemand macht, der Ahnung davon hat und einschätzen kann ob er an die 16 A Absicherung nur eine Tischlampe hängt, oder einen Staubsauger, Waschmaschine, Wäschetrockner etc dranhängt, muss er dann selbst entscheiden.

Grüsse
Andreas
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Re: Anschluss autarker Backofen und autarkes Kochfeld

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Beitrag von Grillmeister »

Im Prinzip wird wohl eine Phase aus dem Herdanschluß für eine separate Dose genommen und Null durchgeschliffen wenn ich richtig verstanden habe
Das ist zulässig nach DIN, aber nur unter der Voraussetzung, dass dein Elektriker eine Sicherung einsetzt, die auf allen drei Phasen des Herdanschlusses abschaltet.
...dass bei neueren Induktionskochfeldern der N Leiter dicker ist als die Phasen....
Das mag bei manchen Herstellern sein, da aber in der Wand eine Leitung verlegt ist bei der der N den gleichen Querschnitt hat wie die Außenleiter, bringt das überhaupt nichts. Der Hersteller muss vor dem "Inverkehrbringen" dafür sorgen, dass sein Gerät gewisse Anforderungen einhält. Dazu gehört z.B. Leistfungsfaktorkorrektur, Oberwellenfilter, maximale Schieflast. Kurz gesagt: Wenn du das Gerät so anklemmst, wie es der Hersteller vorgesehen hat, kannst du es bedenkenlos nutzen.
Das was da beschrieben steht ist ein Thema für Planer von Großanlagen und interessiert Privatpersonen, die ihren kleinen Herd betreiben wollen nicht wirklich.
Warum bietet das Kochfeld dann folgende Anschlußmöglichkeiten an:
1 ) L1 + L2 gebrückt + N + PE
2) L1 + L2 + N + PE
Es wird beides angeboten, da nicht jeder 400 V zur Verfügung hat. Beides ist natürlich zulässig. Die 400-V-Variante ist zu bevorzugen, da du damit mehr Leistung hast und "besser" kochen kannst.
Aber wenn ich es richtig gehört habe ist es heute auch nicht mehr zulässig 1,5 mm2 mit 16 A abzusichern, sondern nur noch mit 10A.
Es ist nach DIN auch heute noch zulässig mit 16A abzusichern bei der entsprechenden Verlegung. Je nach Verlegart wird 1,5² mit 8 bis 20 A abgesichert.
#439
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