Man soll ja schreiben, solang die Erinnerung frisch ist, also geht es früher als gedacht weiter. Gestern wars halt langweillig in der Uni...
So nun zur Aufklärung warum der Stellplatz gleich links neben dem Pförtnerhäuschen nicht ideal ist. Davon abgesehen, dass es dort nach Abfluss duftet.
Zum Zaun hin sinkt der Boden ab. Das Regenwasser kann dann über Gullideckel abfließen. Bei der Menge an Wasser waren diese jedoch minimal überfordert.
Unsere Zelte standen also unter Wasser. Leider haben wir von der Überschwemmung keine Bilder gemacht.
Gottseiddank hatten wir eine Begleitperson dabei, ebenfalls pitschnass und barfuß rante er vor und im Zelt herum, stellte alles hoch und schob die hochgestellten Sachen mittig unter die Zelte. Irgendwie hat er es geschafft alle Reifenwärmer und Mehrfachstecker in Sicherheit zu bringen. Ein riesiges Danke dafür nochmal an dieser Stelle. Dinge die nicht gerettet wurden: Mein Werkzeugkoffer, da steht das Wasser heute noch drinnen, Feldbetten, Schlafsäcke und Handtücher.
Wir haben an diesem Tag vier wichtige Dinge gelernt:
1. Wenn du ein Pinlock Visier dabei hast, dann bau es auch ein.
2. Errichte deine Zeltstadt immer auf einer Kuppe, nie in einer Senke.
3. Lass deine Reifenwärmer nicht auf dem Boden liegen.
4. Verleg deine Kabel schön im Dach des Zeltes.
Als es endlich aufhörte zu regnen und die Sonne durch drückte, konnte langsam wieder Ordnung ins Chaos gebracht werden. Wir verlegten alle Kabel hochwasser-sicher und nutzten jede freie Fläche um unsere Sachen zu trocknen.
Ich entschied mich erstmal die untere Verkleidung abzunehmen und auszuschütten. Sehr gute Entscheidung, hier hätten einige Goldfische ein schönes Leben führen können. Das Wasser wollte ich nicht noch zusätzlich auf der Strecke verteilen. Verkleidung wieder dran und Reifenwärmer drauf.
Kurz vor mittag sah es trocken genug aus um mit Slicks rausfahren zu können, kurz bei den Nachbarn nachgefragt, diese hatten bereits eine Sighting Lap hinter sich und meinten es geht.
Also Abfahrt, Open Pitlane.