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Fahrtechnik Rätselraten, Frage #141

Alles rund ums Thema Racing bzw. was in anderen Rubriken nicht wirklich passt,
aber zum Thema Racing gehört.

Moderatoren: as, Chris

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Beitrag von Bundy »

@Blumenthal> Es war in der Tat so dass mich der Ledenon-Crash ziemlich durchgeschüttelt hat, und ich kann es mir bis heute nicht erklären, wie ich diesen unverletzt überstehen konnte, aber außer einer dicken Hand war ich am Hocken wirklich völlig fit. Hätte ich irgendwelche Konzentrations- oder Gleichgewichtsprobleme gehabt, dann wäre ich dort nicht gefahren.
Die Hand hat zwar geschmerzt, aber es hätte mir noch viel mehr wehgetan, wenn ich nicht hätte fahren können....

Stürze passieren bei unserem Sport einfach - das gehört dazu wie das Wasserschlucken bei einem Schwimmer. Doch was soll man machen???
:idea: :arrow: Ausspucken und weiterschwimmen....... :wink:

Meine Oma hat früher immer gesagt: "Kein Schwanz ist so hart wie das Leben." 8) :twisted:

Korea,
34

P.S.: Wenn sich mehr Menschen mehr Gedanken und Sorgen um ihre Mitmenschen machen würden, dann wäre die Erde ein besserer Ort...
Hier passt auch mein Lieblingszitat von Koontz wieder hervorragend: 8)
"Der kleinste Akt der Menschenliebe schwingt über große Entfernungen und Zeitspannen hinweg und wirkt sich auf das Leben von Menschen aus, die dem großherzigen Auslöser dieses positiven Echos nicht einmal bekannt sind, denn Güte setzt sich fort und wächst, indem sie dies tut, bis Jahre später und an einem ganz anderen Ort aus einer einfachen Geste der Rücksichtnahme eine selbstlose und heroische Tat wird. Genauso verhält es sich mit jeder kleinen Niedertracht, jedem Ausdruck des Hasses, jeder aus Bosheit begangenen Tat."
-Der Geblendete- Dean Koontz
  • sonicphil Offline
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Beitrag von sonicphil »

mir hilfts ab und zu ohne laptimer zu fahren. scheiss auf die zeit, einfach spass haben.

vielleicht auch mal bewust langsamer fahren und sich auf andere dinge konzentrieren wie schnelles lenken, sitzposition etc. dafuer die turns lang halten. ich mach so deutliche fortschritte. allerdings bin ich ja zumindestens von der rundenzeit her immer noch anfänger :)

-christian
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  • triple6 Offline
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Beitrag von triple6 »

Um von tiefgründiger Philosophie wieder ein wenig wegzurücken (obwohl dieser Teil sicher massgeblich zum schnelleren Fahren beiträgt) kann ich Dir, lieber Armi, sagen dass mir die Sitzposition ebenfalls sehr geholfen hat beim schnelleren zynden.

Zum Vergleich: letztes Jahr Rijeka schwuchtelige 45er Zeiten. Heuer mit gleichem Motorrad, identischer Power (dafür besseren Bremsen) und neuer Sitzposition 40er Zeiten. Ok, ich bin damit immer noch nicht bei den schnellsten unterwegs dort, aber ich bin mir dieses Jahr nie so vorgekommen als wenn ich "Limit-gefahren" wäre. Liegt sicher auch an den 20 Rennstreckentagen, welche dazwischen lagen. Aber eine angenehme Sitzposition hat mir den Kopf freigemacht für die vielen anderen Dinge auf die man sich sonst beim Moped-fahren noch so konzentrieren muss.

Hinzu kommt... und das hat sicher auch einen Einfluss: mir ists heute egal wenn ich mich hinlege. (zumindest versuch ich so zu fahren) nicht mit der Brechstange aber einfach ein bischen mehr nach dem Motto: "Das reicht schon - für die, die noch 5 Sekunden schneller sind, reichts ja auch" :wink:
"...aber Marge, Versuchen ist der erste Schritt zu Versagen!"
~~Homer Simpson, Springfield 1998~~
  • Jörg_7 Offline
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Beitrag von Jörg_7 »

Wenn man nicht mit ausergewöhnlichem Talent gesegnet ist,
gibts eigentlich nur eins:

Üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben.....


:D wir Hobbyracer sind schon ein komisches Volk....

Die meisten von uns werden sich im Jahr zwischen 3 - 10 Wochenden im Jahr auf der Rennstrecke rumtreiben.
Dort fahren wir dann meistens drei Tage lang den gleichen Stiefel, und versuchen(wie in meinem Fall) mit erbärmlicher
physischer Verfassung sowas (komplexes) wie Rennsport zu betreiben.

Jeder Kreisklassen-Fußballer, Handballer, Volleyballer, Hallenhalmaspieler, usw.
betreibt in seinem Sport mehr (professionelleren) Trainingsaufwand als der "normale" Zünderich.

Keiner von uns käme auf die Idee sich zur regionalen Skimeisterschaft
anzumelden, bloß weil er sturzfrei den Idiotenhügel runterkommt.

Beim Zünden erwarten wir jedoch stetige Verbesserung, setzen uns selbst
mit Laptimern und Transpondern unter Druck und staunen über die richtig "schnellen Jungs".

Das kann einem schnell den Spaß verderben - deshalb geniese ich neben
der Zünderei das ganze "drumherum" und versuchs locker anzugehen...

Werde ich dabei auch noch schneller - gut - wenn nicht - auch gut.....




Ganz nebenbei erwarten ich nach wie vor Besuch von der Talentfee.....
und dann Gnade euch Antizünd.. :twisted:
..schau mer mal
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Beitrag von Bundy »

@Jörg> Wäri good posting!!!!!! =D> =D>
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Beitrag von MehrPower »

Ich machs wie bei jeder anderen Sportart auch.
Ich such mir ein Gebiet raus was ich verbessern möchte und konzentriere mich darauf, der Rest läuft dann im Standby modus.
Z.B. 1 Tag Bremsen und bremse nun in jeder Kurve 10m später und versuche dabei die Linie zu halten. Nächsten Tag ist dann rausbeschleunigen dran. Dann merkt man schon dass die 10m spätere Bremsung vom vorherigen Tag nun automatisch läuft.

Ich denke es ist der Falsche ansatz, wenn man am Anfang versucht alle Aspekte des Fahrens gleichzeitig zu verbessern. Es sind einfach zu viele.

Ansonsten hilft nur, Mehr Power :D
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Beitrag von MRP »

Nico hat geschrieben:Mir haben damals zwei Dinge geholfen: ich habe mich an Leute rangehängt, die 2-3 Sekunden schneller waren. Und bin einfach dran geblieben.
Das hab ich auch schonmal versucht. Nur mim dranbleiben klappte nicht so ganz. Drei, vier Kurven, und ich war wieder in meinem alten Trott.
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Beitrag von Armitage »

Morgen allerseits!

Danke für die zahlreichen Antworten auf eine anscheinend nicht einfache Frage.

Jörg: grundsätzlich hast Du recht; der Spass soll zuvorderst stehen, alles andere kommt dann damit mit - aber auch umgekehrt. Wenn das gesetzte Ziel erreicht wurde, ist der Spass auch gross.

Ich hab nach beiden Rennen am vergangenen Wochenende einen Freudenschrei in den Helm gelassen, zum einen weil Rennen fahren einfach sozusagen das geilste ist wo gibt (nebst ein paar anderen Kleinigkeiten) und ich bei Rennen 1. einen Platz auf den letzten 20 Meter vor dem Fahnenschwingenden Erwin P. erzündete, als mein Vordermann sein Siegerwheelie anstädig verbockte... er nahms aber sportlich und wir beglückwünschten uns zu einem scharfen Rennen...

Aber ich schweife ab...

Üben wäre wie schon mehfach geschrieben kein Problem; der Möglichkeiten gibt es genug, die zentrale Frage für mich stellt sich jedoch WIE - wie stelle ich es an, dass der Kopf frei bleibt vor Alltagssorgen und ich wirklich nur noch mit der Maschine, der Piste und mir selbst gegen die Uhr kämpfen kann.

Jörg, Du hast schon recht; durch die etwas beschränkten Möglichkeiten zum Training (und einem bei den meisten wohl kaum ausufernden Budget) trainieren wir alle wohl nicht allzuviel; was aber nicht heisst, dass man nicht zielgerichtet trainineren kann (Ausdauer, Kraft, etc.).

triple6: genau diese Einstellung habe ich auch versucht umzusetzen. Im Ansatz geglückt; einige Ecken konnte ich subjektiv schneller durcheilen als sonst, aber andere wiederum genauso lasch wie bisher. Ich setzte mir einfach in den Kopf dem Vorderen dranzubleiben bzw. an ihm vorbei zu kommen. Teilweise geglückt...

sonic: sehe ich genauso - ich habe meinen Laptimer heuer nur einen Tag in Spanien laufen lassen; den Rest der Zeit lag er in der Werkzeugkiste (oder klebte an Nicos Honda)... mir bringt es mehr, eine offizielle Transponderzeit zu haben als mich mit Gelbekästchenzeiten unter Druck zu setzen.

Mehrpower: daran mangelt es definitiv nicht...
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Beitrag von Blumenhummer »

Hallo Bundy,

mit Deinem Lieblingszitat vom Herrn Koontz kann man in der Tat eigentlich nichts falsch machen.

Meinem Freund ging es natürlich nicht um die Beurteilung Deiner Fahrtauglichkeit. Er hatte einfach nur den Eindruck, dass Du am fraglichen Wochenende nicht der Bundy warst, den er kannte. Seine Schilderung klang wirklich besorgniserregend. Ich bin jedenfalls aufrichtig darüber froh, dass Dir in Ledenon nicht mehr passiert ist.

Sonnige Grüße von einer Wasserratte!


Volker
"Lieber fünf Minuten lang zu vorsichtig, als ein Leben lang tot." (Ernst Strömel)
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Beitrag von Nico »

@Jörg: Dein Posting entspricht dem eigentlichen Sinne des Forums.
Denn wir sind hier um SPASS zu haben.

Chris und ich haben uns auch dabei ertappt, dass wir zu verbissen an die Sache rangingen - und der Spaß oft auf der Strecke blieb.
Dieses Mal haben wir das aber wunderbar hinbekommen. Wir hatten ein tolles Wochenende und haben supernette neue Leute kennengelernt. Gezyundet wie die Geisteskranken, trotzdem nicht an alte Erfolge angeknüpft. So what?

Es war einfach nur geil :) Und so will ich es auch beibehalten. Die verstaubten Pokale in der Werkstatt locken nicht mal nen Strassenköter hinterm Ofen vor...
Nico

www.Racing4Fun.de

Back to the days, when sex was safe and racing was dangerous.
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