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Ölfilter festschrauben

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Beitrag von Martin »

stimme Hajo zu 100% zu
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Beitrag von AndiGixxer »

defcon-4 hat geschrieben: - Zubehörfilter sind mit wenigen Ausnahmen zu meiden; rausgedonnerte Dichtungen unter Vollgas sind eine meiner Erfahrungen...
Warum das denn? Habe bestimmt schon 10 Filter in den letzten Jahren von Gericke benutzt und nicht ein Problemchen gehabt! Und Dicht waren die Dinger auch immer.

Andi
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Beitrag von Jörg »

Martin hat geschrieben:stimme Hajo zu 100% zu
Ich nicht. Das Argument, dass hab ich schon immer so gemacht, ist m.E. die ungeeigneteste, das es gibt.
Ich denke, dass die unterschiedlichen Anzugsmomente (und darauf läuft es hinaus) bedingt sind durch die unterschiedlichen Drücke in den Ölkreisläufen der einzelnen Motoren (Suzuki, Yamaha, etc.) oder der verwendeten Dichtung des Filters. Wenn Suzuki schon extra in das Handbuch schreibt, dass handfest anziehen nicht ausreicht, dann hat das einen Grund. Vielleicht ist handfest bei Hajo das, was ich nur mit Verlängerung erreichen kann. Ist das jetzt besser als die Werksangabe ?

Daher vertut man als Unsicherer oder Neuling nichts, wenn man sich an die Werksangaben hält. Auch nach ca. 10 Ölwechseln bei unterschiedlichen Suzukis, bei denen ich mich immer an die Angaben des Werkstatthandbuchs gehalten haben, ist niemals ein Filter undicht gewesen, ein Motor gestorben oder der Filter nur mit Mühe lösbar gewesen. Und bei meiner CBR 600 hab ich mich ebenso wie bei der R1 an die Werksangaben gehalten und die wollten handfest.

Wer es halt besser weiß als der Hersteller muss das selbst verantworten (und ggf. gegenüber dem der auf seinem Öl ausgerutscht ist). Als "goldene" Wahrheit taugt das überhaupt nicht. In meinem Beruf hab ich schon viel zu häufig Techniker gesehen, die meinen etwas besser verstanden zu haben und dabei sowohl die Gesundheit anderer als auch Anlagen geschädigt haben. Dankenswerterweise kann man die meisten Anlagen massiv missbrauchen und Tolleranzen ausnutzen, ohne das es gleich zur Katastrophe kommt.

Von Zeit zu Zeit macht es Sinn auch mal die eigenen Handlungsweisen zu überdenken.

Gruß Jörg
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Beitrag von Chris »

Jörg hat geschrieben:...(und ggf. gegenüber dem der auf seinem Öl ausgerutscht ist)....
Deshalb auch Sicherung mit Rohrschelle und Draht!

Dabei fällt mir ein, muß noch ne Rohrschelle besorgen :oops: :lol:
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Beitrag von dude »

Von Zeit zu Zeit macht es Sinn auch mal die eigenen Handlungsweisen zu überdenken.
das auf jeden fall.

aber meiner meinung nach ist der sinn, dass suzuki das ins handbuch schreibt, ungefähr der gleiche, weswegen auf den kaffeebechern "vorsicht, heißer inhalt" steht.
nämlich die dau-absicherung.
der dude macht das schon...
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Beitrag von Hajo »

Ich halte das Argument "Erfahrung" für durchaus geeignet. Die Umschreibung "das hab ich schon immer so gemacht" finde ich hier etwas unpassend. Selbstverständlich ändern sich Arbeitsweisen und Vorgaben von Herstellern, die auch in die tägliche Arbeit einfließen sollten. Es kann auch nie schaden, seine Arbeitsweisen zu überdenken.

Mich würde wirklich interessieren, wie berufsmäßige Schrauber wie Ketchup oder ähnliche Kaliber einen Ölfilter montieren. Vielleicht schreibt einer der Jungs ja was dazu.

Ich ganz persönlich hab vor meinem ersten Ölfilterwechsel alle umliegenden Schrauber genervt, wie der Filter denn nun anzuziehen sei. Ergebnis: Dichtung einölen und handfest anziehen. Aha?! Hm, da stellte sich natürlich die Frage, was handfest ist. Ich hab ihn dann so fest angezogen, wie ich mit der Hand eben konnte, also handfest. Danach hab ich das Mopped mehrmals warmlaufen lassen und mehrmals kontrolliert, ob das Ding nun auch wirklich dicht war. Nach einer Proberunde hab ich das nochmal kontrolliert. War alles dicht. Das ganze Prozedere hab ich bei den ersten 3-4 Wechseln wiederholt. Aktuell lass ich das Mopped nur noch einmal warmlaufen und kontrolliere nur noch einmal. Da ich weiterhin seit mehreren Jahren mit Suzukimotoren unterwegs bin, bei denen sich das Prinzip des Ölfilters nicht geändert hat, sehe ich derzeit auch keinen Grund, meine Arbeitsweise bei der Montage meines Ölfilters zu ändern. Gesichert ist er natürlich auch.

Ich werde bei der nächsten Montage, die eh fällig ist, mal auf die Umdrehungen achten und das mit dem WHB vergleichen. Wenn ich ganz wild werde, stecke ich mal den Drehmo. drauf und kontrolliere das damit auch gegen.

Zum WHB von Suzuki fällt mir übrigens noch ein, dass die bei den Felgen eine Höhen- und Seitenschlagtoleranz von 2mm vorgeben. Wer das mal an einer Felge gesehen hat, wird schwindelig. Ich persönlich würde nie mit ner Felge mit so einem Schlag fahren, obwohl es so im WHB steht...

Peace
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Beitrag von GP503.de_Franz »

Steht die von Jörg beschriebene Montageanleitung nicht sogar auf den Suzuki Ölfiltern?

Aber soweit ich mich an meine K3 Suzuki erinnern kann war es beim besten willen und nochmaligen lesen dieser Anweisung absolut nicht möglich den Filter nach dem Anliegen nochmals 2,5 Umdrehungen zu drehen. Da geht auch mit 150 Nm maximal eine Umdrehung.
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Beitrag von Martin »

Hajo hat geschrieben:Ich ganz persönlich hab vor meinem ersten Ölfilterwechsel alle umliegenden Schrauber genervt, wie der Filter denn nun anzuziehen sei. Ergebnis: Dichtung einölen und handfest anziehen.
Ebenso habe ich das gelernt. Mein Lehr-Mechaniker war Diego Romero. Und der wird es wohl schon wissen.

Was passiert denn, wenn man den Filter richtig festzieht, also mit Ölfilterschlüssel, -band o.ä.?

Die Dichtung wird im günstigsten Fall undicht. Man kann sie auch zerquetschen oder der Filter geht später nicht mehr in einem runter.

Abgesehen davon sollte man NIE das Einölen des Dichtrings vergessen, das hat meine ehem. Autowerkstatt bei meinem damaligen MB100 vergessen. Folge: totaler Ölverlust kurz vor Zolder zum 4h-Rennen, abschleppen des Gespanns zur rennstrecke und später nach Hause per ADAC, anschließend Reparatur für etwa 7000DM (Haftpflicht der Werkstatt). 2002 ist mir dann der geflickte Motor 50 km vor Brünn eingegangen. Möchte nicht wissen was das die ADAC-Plus gekostet hat...

Ansonsten: Am Moped den Filter wie von Chris beschrieben sichern.

Martin
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Beitrag von Martin »

apropos Werksangaben: War es nicht so, dass man die hintere Achselt. der meisten Werksangaben mit irgendwas um die 150NM anziehen sollte?
Das ist dann für die Ewigkeit...
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Beitrag von GSXR Junkie »

Hallo

wer schon mal den Filter angelegt hat und dann 2 komplette Umdrehungen zugedreht hat, der weis daß nach ca 1-1/4 Umdrehung nichts mehr ohne Werkzeug geht. Ich glaube auch nicht, daß er verloren geht. Da wie ich schon geschrieben habe dies mit 2 Umdrehungen schon bei den ölgekühlten in den Handbüchern steht, also seit 1985 kann dies aber auch nicht so verkehrt bzw schädlich sein. Bei anderen Herstellern reicht auch handfest, halt nicht mit einem Mädchenhändchen :wink:
Daß die Dichtung bei zu festem Anziehen zerquetscht oder der Filter undicht wird gehört wohl eher zu den Sagen und Mythen.

Gruß GSXR Junkie
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