ich finde, Jörg hat es schon ziemlich früh auf den Punkt gebracht:
Jörg#33 hat geschrieben:@Harry
Man muss nur mal beobachten und mithören was für einen Spaß etwas langsamere Fahrer untereinander haben, wenn sie sich austauschen und sich begeistern.
Dann guckst Du mal in die Minen der "Superschnellen", die haben den ganzen Tag über ein Problem und sind angespannt - wie die Profis. Die Reifen, das Fahrwerk, die Übersetzung oder einfach kein weiterkommen. Sie sind nur am grübeln.
Ich meine, hey das ist nur ein Hobby und das soll doch Spaß machen.
Aber wie sagte ein sehr erfahrener Zynder letzte Woche zu mir. "Jörg, das ist normal. Der eine findet sein Selbstbewustsein im Job, der andere in der Familie, wieder ein anderer bei seinen Freunden und manche halt beim zynden".
Spaß muss man haben beim zynden. Und wenn man sich nicht locker macht und Spaß hat, bringt alles Mopped fahren auf der Welt nichts. Denn wenn wir ehrlich sind, geht es bei uns allen einzig und ausschließlich um den Spaß, da hier aus dem Forum niemand mehr Weltmeister wird und wenn es hoch kommt eine handvoll Leute mit diesem Sport ein bissie Geld verdienen.
Daher verbrennen wir alle unser sauer erspartes und dann sollte es schon Freude bringen.
Mit den Zeiten kann an sich gut vergleichen. Aber aus diesem unsinnigen Wettkampf habe ich mich lange verabschiedet und fahre eigentlich ausschliesslich Exoten wie KTM Supenduke, Harley V-Rod, Buell Ullyses. Naja, wobei am Läusering konnte ich vor ein paar Wochen auch mal einen dreiviertel Gixxer fahren. Und was kam dabei raus? Nix gescheites, bin halt auch ein Nasenbohrer.
Ein kleiner Tipp, den ich mal von einem Racer bekommen habe:
Nicht der ist der schnellste, der am spätesten bremst. Sondern derjenige der mit der höchsten Geschwindigkeit durch die Kurve fährt.
Also nicht unbedingt willenlos spätes Ankern üben, sondern mal versuchen mit etwas mehr Schwung durch die Kurve zu fahren. Daher die Bremse etwas früher lösen und schneller reinrollen.
Damit komme ich zum zweiten tollen Tipp vom gleichen Racer und Ex-Kollegen:
Schräglage baut auch unheimlich viel Speed ab. Wenn man einbiegt wird man durch die Kurvenkräfte von ganz allein langsamer.
andy916 hat geschrieben:Nicht der ist der schnellste, der am spätesten bremst. Sondern derjenige der mit der höchsten Geschwindigkeit durch die Kurve fährt.
Na, ob das allgemein unterschrieben wird???????
Die Summe machts (logo , heißt ja auch Rundenzeit und nicht Abschnittszeit ), wobei wohl die Bremserei pychologisch der schwierigste Trainingspart ist.
Rossi
rossi hat geschrieben:wobei wohl die Bremserei pychologisch der schwierigste Trainingspart ist.
Rossi
Vale ich glaube das wird allgemein nicht unterstrichen.
Genau die richtige Einfahrgeschw. vor der Kurve zu bekommen finde ich, ist die Kür des ganzen und erfordert sehr viel Übung. Das Problem liegt daran, dass der Kopf / das Gefühl sagt du bist viel zu schnell und hier muss man vom Autofahren auf Motorradfahren umschalten können. Ergo man muss ca. 20 bis 30% schneller sein als die Alarmstufe im Hirn es zuläßt.
Ob das der erste Schritt für einen Anfänger ist ...
Dinner hat diese Sicherung wohl am ADR raus bekommen ... oder war es was anderes Dinner?
Bundy hat geschrieben:
... da hier aus dem Forum niemand mehr Weltmeister wird...
DA muss ich dir jetzt aber widersprechen!!
Möchtest Du Weltmeister der Herzen werden?
Dann schreib weiterhin schöne Storrys für uns!
dinner hat geschrieben:Dafür ist es vielleicht gut, auf für dich neuen Strecken zu fahren, wo du nicht einfach deinen "alten Trott" durchfahren kannst...
Hässlicher Glatzenkasper!
Da muss ich jetzt mal vehement widersprechen! Ich zünde jetzt seit zwei Jahren. War in dieser Zeit schon am Pann, am Hocken (GP-Strecke und Kurzanbindung!), NBR (auch GP und Kurz), in OSL, in Cartagena und in Ledenon!!
Ich finde, das ist für nen Anfänger schon ne ganz schöne Streuung! Und wenn du mir Doha und Phillip Island sponsorst, dann fahr ich auch da noch...
Zu den Tipps mit dem Bremsen und dem Rausbeschleunigen:
Beim Bremsen bin ich wirklich nicht soo schlecht. Merke ich im direkten Vergleich mit den Leuten meiner Klasse. Am Pfingstmontag am NBR habe ich Ende Start/Ziel und vor der NGK Schikane oft so einige wieder eingeholt! Und da fuhr ich in der schnelleren der Mittelgruppen!
Wo ich echt ne Lusche bin, ist beim Beschleunigen! da bin ich wirklich viel zu zaghaft und da ist noch ne Menge Luft!!
Am Pann habe ich jetzt 4 Tage Zeit zu üben! Ich verspreche, dass die 2:26 dort verbessert wird und ich werde an den Schwächen arbeiten. Bericht wird dann folgen...evtl live aus dem gelben Hubschrauber!!!
Jörg#33 hat geschrieben: Das Problem liegt daran, dass der Kopf / das Gefühl sagt du bist viel zu schnell und hier muss man vom Autofahren auf Motorradfahren umschalten können. Ergo man muss ca. 20 bis 30% schneller sein als die Alarmstufe im Hirn es zuläßt.
Das Gehirn braucht etwa eine Sekunde um Informationen zu verarbeiten. Kann ich (wg. Kurve, Kuppe oder wg. mangelhafter Blickführung) nicht mehr als die Distanz die einer Sekunde Fahrt entspricht (bei 100km/h immerhin 27,7m) voraus schauen, reagiert der Mensch mit Angst.
Gruss
Olli
P.S.: Ich fahre ja auch erst seit letztem Jahr. Aus Jux habe ich mir alle Tipps und Techniken die mich weitergebracht haben aufgeschrieben (bin ja hauptberuflicher Trainer in einem anderen Sport). Wer Interesse hat, dem schicke ich die Liste gerne zu.
Die Fahrbahn ist ein graues Band - weisse Streifen - grüner Rand.