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Frage zum Verhalten von Instruktoren bei einem Crash

Alles rund ums Thema Racing bzw. was in anderen Rubriken nicht wirklich passt,
aber zum Thema Racing gehört.

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  • MarcPeter Offline
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Beitrag von MarcPeter »

dohc hat geschrieben:hallo marcpeter
bitte nochmal durchlesen nordschleife ist wirklich was anderes
dohc
Hab ich doch geschrieben. dass Nordschleife was anderes ist :wink:
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  • moik Offline
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Beitrag von moik »

Da ich nicht dabei war, kann ich nur generell schreiben.
Allerdings auch aus Sicht eines Veranstallters, wenn auch "nur" privat.

- Auf der Strecke hält niemand an, außer die dafür vorgesehenen, angemieteten Sicherheits und Rettungskräfte. Diese sind absolut professionell, was ich von letztem Montag - unserer eigenen Veranstaltung nur bestätigen kann.
Es sei denn es gibt ne Ausnahmeregelung, wie unten beschrieben beim MSC Porz. Die muß aber bei der Fahrerbesprechung dann auch erklärt werden.
Sobald die Strecke gesperrt und frei ist können der Veranstalter oder seine Mitarbeiter nach generell vorheriger und dann aktueller Funkabsprache auch zum Unfallort, falls die nötig ist und die nötigen Möglichkeiten vom Veranstalter geschaffen wurden.
Einizige Ausnahme die mir einfällt ist der MSC Porz als Veranstalter. Die sparen an der Streckensicherung :roll: und die mitfahrenden Marshalls übernehmen die Aufgabe. Zumindest wars vor 3 Jahren so.
Ansonsten nochmals... sicherheitsbedingt hält keiner an.

- DTM Chaos :evil:.
Damit hatten wir (ich als Veranstalter und viele unserer Teilnehmer) am Montag, durch deren Aufbau auch schwer mit zu kämpfen.
Ohne genaueres Hintergrundwissen zu haben, vermute ich, das die Nring GmbH dem Motorrad Action Team genau wie uns das Fahrerlager parallel mit der DTM vermietet hat.
Wenn ich dies aber als Veranstalter am Vortag sehe, kann ich meine anreisenden Teilnehmer darauf vorbereiten und diese entsprechend unterbringen. Falls das so nicht geschehen ist, wüsste ich nicht warum?!
Wir hatten das Problem, das wir 3/4 des Fahrerlagers morgens um 7:15 räumen mussten - 15 Minuten vor der Fahrerbesprechung :evil: .
Dank der Hilfe und Freundlichkeit unserer Helfer konnten wir die Sache aber doch noch gut "regeln".
Allerdings schwillt mir jetzt noch der Kamm, wenn ich daran zurück denke.


@ dohc,
du bringst hier mal eben so nebenbei die NS mit rein. Was haben die Motorrad Actionteam Mitarbeiter mit der Rettungskette auf der NS zu tun?

...Die Instr. haben für diese Situation absolut richtig gehandelt ...
Sorry, aber das kannst du nur beurteilen, wenn du direkt mit dem Sicherheitsverantwortlichen des Veranstalters in Kontakt stehst.
Ansonsten weisst du nicht wie die Absprachen lauten und wie das Personal, inkl. Instruktoren eingewiesen wurde.

cya da Moik
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  • bambo Offline
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Beitrag von bambo »

Also zuerst ICH WEIß DAS MAN NICHT ANHÄLT!!!

Kleiner Rückblick und die andere Seite der Dinge:
Oktober 2003 bei Rehm in Rijeka/Mein zweites Renntraining

Wir hatten ein Team für Langstreckenrennen gegründet und mein Teampartner hatte mich zum Rennsport gebracht.

Zweites Zeittraining und wir fuhren gemeinsam raus. In der rechts bergauf vor der Gegengerade hatte ich einen kleinen Rutscher so das
ich einige Meter auf meinen Partner verloren hab.In der Zeit überholte er ne langsame Gruppe und mir hat es nicht gleich gereicht. Als ich über die kleine Kuppe der Gegengerade komme sehe ich wie er ziemlich übel mit einigen Überschlägen in den Kies muss und liegen bleibt!

Vor lauter Schreck darüber und Überraschung fahre ich ebenfalls gerade aus in den Kies :oops: , dreh mich um und seh wie er am Boden liegt und völlig verzweifelt versucht den Helm aufzumachen. Der Streckenposten
steht daneben und schwenkt gelb.
Ich lehne meine 9er an den Reifenstapel und renn hin. Er war inzwischen
blau angelaufen und bewegte sich auch nicht mehr viel.
Hab unter Protest des Streckenpostens den Helm aufgemacht und vom Kopf genommen. Der Riemen hat Ihm die Luft abgeschnürt und wie sich später im KH rausgestellt hat waren fünf Rippen gebrochen und eine davon steckte in der Lunge!!!
Der Krankenwagen war erst 10 min. später da!!!

Für die gesamte Diskussion hier hilft diese Darstellung nicht wirklich aber ich bin heute noch froh das ich erschrocken bin und dadurch da war
um den Helm herunter zu nehmen!

War das einzigste Mal das ich angehalten hab....
In dem Fall glücklich aber ich vertrete ebenfalls die Meinung
NIEMALS NIE NIE NIE anhalten und meinen man müsste helfen!!!!!
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Beitrag von andY-R1 »

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War das einzigste Mal das ich angehalten hab....
In dem Fall glücklich aber ich vertrete ebenfalls die Meinung
NIEMALS NIE NIE NIE anhalten und meinen man müsste helfen!!!!!
Und wenn man schon
-angehalten HAT,
-dem Verunfallten auf der anderen Streckenseite unter dem Helmschloss untendurch in die verdrehten Augen sehen kann ,
-KEINE Gruppe mehr auf der Strecke unterwegs ist
-und (als hervorragend ausgebildeter Ersthelfer, wie dohc ja weiss) TROTZDEM nichts tut,
was ist das?
SO schnell, wie immer betont wird, war der der Streckenarzt (den ich irgendwie nicht direkt als solchen identifizieren konnt) nicht an der Stelle.

Apropo Stelle.
Der Unfall, den ich meine, passierte ca um 12:40, am 30.7, Ausgang NGK-Schikane,.

andY
.. Lieber Nürburgring als Ehering ..
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Beitrag von Hajoka »

Manchmal führen eben "falsche" Entscheidungen doch zu einem guten Ergebnis. Das Leben ist so und es gibt einfach KEINE Regel, die für wirklich ALLE nur erdenklichen Einzelfälle immer die sinnvollste Anleitung liefert! :roll:

Das ändert aber mal gar nichts daran, dass die Regel - in diesem Fall nie nich anhalten auf der Rennstrecke - im ALLGEMENEINEN für alle die beste Lösung ist und deshalb gefälligst auch zu beachten ist.

Eigentlich sollte man ja auch nie nicht irgendjemanden umbringen, aber manchmal wäre es doch für alle das Beste - zumindest für die, die übrig bleiben ... :wink: :wink:
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Beitrag von Bremsklotz »

Aloha

Wie die Erfahrung lehrt :wink: , gibt es bessere und schlechtere Veranstaltungen und diese scheint zu den letzteren zu gehören :roll:

Zum Thema Technische Abnahme, da erlebt man die tollsten Sachen :shock: , dazu sollten wir einen eigenen Fred aufmachen :mrgreen:

Zum Thema Instruktoren, ich habe mal ein Training auf dem NBR mitgemacht, da fuhr in der langsamen Gruppe beim freien Fahren ein Trupp mit Instuktor und dieser wechselte Ausgang der Rechtskurve auf Start und Ziel von der linken Seite auf die rechte und dann am Ende Start/Ziel wieder zurück auf die linke Seite zu wechseln, um für den Haug Hacken richtig positioniert zu sein :banging:

Ich habe dann versucht den Veranstalter davon zu überzeugen, daß das zweimalige queren der Ideallinie gefährlich ist, bin aber nur auf taube Ohren gestoßen und es ging den ganzen Tag so weiter :banging:


Hang Loose

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Beitrag von deleted user11 »

Hallo,

ich habe an dieser Veranstaltung teilgenommen und war bei diesm Turn auch unterwegs.

Zu dem Turn:
Es war der Block C 12:20-12:40 (Sportfahrelehrgang) fries fahren ohne Instruktor. Die Instruktoran sind aber auch mit gefahren und haben verschieden Fahrer beobachtet und nach dem Turn mit Tips und Verbesserungen beraten.

In der Fahrerbesprechung wurde gesagt das keiner auf der Strecke anhalten soll (darf), und wie man sich zu verhalten hat. Welche Anweisungen die Instruktoren haben ist mir nicht bekannt.

Dem Sturz Ausgang NGK Schikane habe ich selbst nicht gesehen.
Ich hatte ab Dunlop Kehre Rote Flaggen hatte. Als ich an der Unfall stelle ankam und in die Boxengasse abbog sah ich folgenden Sachverhalt:

Verunfallter lag auf dem Rücken links auf den curps mit den Beinen auf der Strecke. Die Boxeneinfahrt war frei. Der Strecken Posten stand daneben. Ein Instruktor fuhr das defekte Motorrad in die Box. Ein Instruktor war bei dem Verletzten.

Mehr konnte ich in der kurzen Vorbeifahrt nicht wahr nehmen.

Als ich nach der Boxen Einfahrt und durch Box 12 zu meinem Zelt (direkt am Zaun mit Sicht auf Hazenbachbogen und NGK Schikane) kam war der Sani und der Doc schon vor Ort und haben gearbeitet.

nach ca. 30Min war der Verletze mit del Hubschrauber abtransportiert.

Nach Gesprächen mit dem Doc hat es den Armen arg erwischt.
Beine, Becken, Hüfte und Halswirbel Verletzungen. Der Abtransport hat so lange gedauert weil der Verlezte erst Transportfähig mit Vakuummatrazen ect. stabilisiert, um weiter Schäden zu vermeiden, werden musste.

Die gesamt Veranstaltung war aus meiner Sicht sehr gut bis auf die Situation (Chaos) im Fahrerlager. Was die NBR-GmbH zu Verantworten hat.

Alles in allem hilft es dem Geschädigten nichts wenn wir und gegenseitig anmachen.
Ich hoffen nur das der Geschädigte alles gut übersteht und wünsche ihm gut Besserung.

madox
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Beitrag von ßabine »

Nach dem, was AndyR1 schreibt, mußt du dann ja unglaublich langsam gewesen sein, um von der Dunlopkehre zur Boxeneinfahrt zu kommen... so grob übern Daumen ungefähr ne Viertelstunde, um gesehen zu haben, daß sich einer um den Verletzten kümmert... :roll: :lol:

Soviel zum (nur allzu) menschlichen Zeitempfinden in stressigen Situationen...

So, jetzt schreib ich aber wirklich nix mehr zum Thema.
American beer is like making love in a canoe:
Fucking close to water. (Woody Allen)
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Beitrag von Bese »

ßabine hat geschrieben:
So, jetzt schreib ich aber wirklich nix mehr zum Thema.
:twisted: Schade das nur Du das machst liebe Sabine!! :twisted:
Immer die richtige Schräglage

Bese

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Beitrag von deleted user11 »

Schnell oder Langsam kann ich nicht sagen da dies immer relativ ist.
Ich war das erste mal auf dieser Strecke unterwegs und somit nicht der schnellste. Aber als erster beim freien Fahren aus der Boxengasse und als erstes wieder rein nach 10 Runden in einem Turn ist glaube ich nicht allzu langsam.

Aber die die Geschwindigkeit unter ROT ist schon erheblich langsamer.
Leider stehen am Rand keine Blumen :-).

madox
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