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Koa Äktschn beim Action Team: NBR-GP am 29/30. Juli 2008

Infos zu und mit Veranstaltern, aber auch zu anderen Themen,
über die es sich lohnt zu sprechen!

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Koa Äktschn beim Action Team: NBR-GP am 29/30. Juli 2008

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Beitrag von tomlang »

Ein paar mal war ich ja schon im Kreis unterwegs. Ebenso lang wie langsam, und ich bin seeeehr lang! Und außerdem bin ich ja nicht mehr der jüngste – Talentfreiheit trifft Altersstarrsinn. So zumindest kam es mir vor. Ich lerne zwar schnell eine neue Strecke, pendele mich aber nach kurzer Zeit auf konstant niedrigem Temponiveau ein und stagniere dann dort. Weil das so auf Dauer keinen Spaß macht, las sich dieser Ausschreibungstext

„Leistungen: Zwei Tage exklusiv gemietete Rennstrecke, Streckensicherung mit Videoüberwachung, Notarzt und Sanitätsdienst, Fahrerlager, Parc fermé für die Motorräder über Nacht, Betreuung durch rennerfahrene Instruktoren inklusive sportelis Videoanalyse (Sportfahrerlehrgang), Unterlagen, individuelle Übernachtung im Fahrerlager möglich.“

des Motorrad Action Teams wie extra für mich gemacht. Vor allem die Sache mit der Videoanalyse gefiel mir gut. Denn ich bin eher der visuelle Typ. Wenn ich sehe, was ich mache, kann ich viel eher was verändern als auf verbale Ansprache hin.

Also für diesen "Sportfahrerlehrgang" angemeldet, den alten Bulli beladen und Montag abend ging es voller Vorfreude in die Eifel. Da war es schwitzig warm, und im Fahrerlager herrschte das DTM-Abbau-Chaos. Ich bin in einer Box zur Untermiete untergekommen (Grüße an die netten Aufzündkollegen u.a. aus PB und HP an dieser Stelle!), wo alle außer mir in der schnellen „A“-Gruppe waren. Na prima, war wenigstens immer einer zum Bewachen der vielen Technikschmankerl da.

Am Dienstagmorgen Fahrerbespesprechung, es wurde in vier Gruppen gefahren. Die vierte war der „Dainese Safety Day“. Instruktor „meiner“ Gruppe sollte der nette Clemens Goth sein – sollte, denn er war leider verhindert. Da ich ihn vom Telefon als hilfsbereiten Freundling kannte, war das schade. Der stattdessen instruierende Schorsch von der Motorrad-Testcrew war aber auch ein netter.

Nur diese Videoanalyse, ja….., also davon hatte er wohl mal was gehört, aber die war bei dieser Veranstaltung nicht dabei.

Die anderen Teilnehmer schien’s nicht zu stören, also nicht lange ärgern, wir sicnd ja zum Spaß haben hier. Den ersten Turn um die Strecke gekrochen, zum Linie-Kennenlernen. Hm, diese Gruppe war mir zwar sympatisch aber doch arg langsam. Dann hat es im zweiten Turn geschifft, also bin ich dringeblieben. Dritter Turn trocken – aha, jetzt wird es schneller. Nur dieses dichte Auffahren, um eine „Perlenschnur“ zu bilden, das hatten wir so gar nicht drauf. Wir fuhren wie ein Bundeswehrkonvoi – vorn zum Einschlafen, hinten voll Gas / Bremse. Die Abstände waren zu groß, vor jeder Kurve bremste sich die Ziehharmonika zusammen und am Kurvenausgang riss sie sofort ab.

Nach den Turns gab es eine Besprechung mit den Instruktor. Auf die einzelnen konnte er nur bedingt eingehen, die Gruppe zog sich zu weit auseinander. Also versuchten wir nach der Mittagspause (Essen war im Preis nicht drin) dichter zusammen zu bleiben, was auch halbwegs gelang. Der vorletzte Turn des Tages war freies Fahren in unserem „C“-Turn, ging sogar fast unfallfrei. Das konnte man vom letzten Turn der „A“-Gruppe leider nicht sagen – ausgerechnet ein Boxenkollege flog im Hatzenbachbogen bei sehr hohem Tempo mit seiner Edelhonda ab. Die war anschließend Kernschrott. Unser eigentlich anschließender Turn fiel wegen der Bergung aus. Der Fahrer war erst bei Doc Scholl und dann ab in’s Krankenhaus, und ein mulmiges Gefühl breitete sich aus. Wie ein lebdendes Wunder tauchte er am nächsten Tag nachmittags wieder in der Box auf – er hatte ein Riesenglück, außer heftigen Ganzkörper-Prellungen und zwei Verbrennungen ist er ziemlich heil geblieben. Gute Besserung, Kai!

Der zweite Tag war dann trocken und verlief bis auf den Sturz eines Fahrers in unserer Gruppe beim freien Fahren auch angenehm. Über diesen Sturz ist ja hier unter dem Thema „Instruktorenverhalten bei Crash“ schon mehr als genug geschrieben worden…

Wir wurden immer schneller, bis auf einen – ja richtig – ich hatte mich wieder auf mein lahmes Wohlfühltempo eingependelt und steckte wie üblich darin fest. Ob es der Sturz des Boxenkollegen vom Vorabend war oder das fehlende visuelle Feedback, weiß ich nicht genau. Wahrscheinlich eine Mischung aus beidem.

Den letzten Turn bin ich vorzeitig rausgefahren, weil die Kondition alle war und ich das Gruppentempo nicht mehr mitgehen konnte. Leider traf sich die Gruppe zur kurzen Schlussbesprechung nicht am üblichen Sammelpunkt, sondern irgendwo anders – was ich nciht wusste, und weg waren sie, Ende, Aus.

Der schmucklose Abschied passte aber ganz gut zu meinem Gesamteindruck: irgendwie nix halbes und nix Ganzes.

Spaß hat die Geschichte dennoch gemacht, und vielleicht habe ich auch ein bisschen was gelernt. Ansonsten war die Veranstaltung für mich der Beweis für die alte Formel "Enttäuschung = Erwartung minus Realität".

Freundliche Grüße vom unverändert lang(sam)en Thomas
  • Hajoka Offline
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Beitrag von Hajoka »

Enttäuschung = Marketing minus Realität :wink:

Gruß, Karin
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  • babfe Offline
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Beitrag von babfe »

Hajoka hat geschrieben:Enttäuschung = Marketing minus Realität :wink:

Gruß, Karin
geiler Spruch!! musste ich mir gleich notieren *fg*
.. bück Dich Fee, Wunsch ist Wunsch
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Beitrag von MarcPeter »

Tja der Kai hat echt Pech gehabt. Und schade um die Honda.
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Beitrag von tommi »

Schade dass es deine Erwartungen nicht getroffen hat. Das nächste mal komme ich wieder mit und mache mal wieder deinen Privatinstruktor, dann kriegen wir auch das "konstant langsame Niveau" in den Griff :wink: Und Überhaupt: Wegen etwas feuchtigkeit wird nicht gekniffen, das solltest du mittlerweile gelernt haben, oder...??

Thomas
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Beitrag von GSXR Junkie »

Hajoka hat geschrieben:Enttäuschung = Marketing minus Realität :wink:

Gruß, Karin
Geiler Spruch, trifft für einige Veranstaltungen zu :wink:
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Beitrag von MarcPeter »

ein Boxenkollege flog im Hatzenbachbogen bei sehr hohem Tempo mit seiner Edelhonda ab.
weiss jemand von den Anweisenden welche Gründe vorlagen ? Kai ist ein guter Fahrer und macht keine Fehler und fährt so wie ich ihn kenne immer mit einer Sicherheitsreserve . Jedenfalls war sein Schutzengel grad mit am racen :wink: Echt Glück gehabt. :!:

Wir mussten auch am 1.8 feststellen, dass Leute vom Moped runterfallen,
die normalerweise sich nicht hinlegen. Z.b. Volley . Grip war wohl in den den Tagen nicht der Hit.
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Beitrag von elleduc »

MarcPeter hat geschrieben:weiss jemand von den Anweisenden welche Gründe vorlagen ? Kai ist ein guter Fahrer und macht keine Fehler und fährt so wie ich ihn kenne immer mit einer Sicherheitsreserve . Jedenfalls war sein Schutzengel grad mit am racen :wink: Echt Glück gehabt. :!:

Wir mussten auch am 1.8 feststellen, dass Leute vom Moped runterfallen,
die normalerweise sich nicht hinlegen. Z.b. Volley . Grip war wohl in den den Tagen nicht der Hit.
Marc, welche Gründe auch immer, die wird Dir ausser vielleicht noch dem Betroffenen keiner nennen können, das wär alles spekulation. Am Grip der Strecke hats nicht gelegen...
"am weekend bin ich Weg:wen ich wider da bin weiss ich mehr " by McDrift anno 2008

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Beitrag von HeinzS »

Grip war ok! Es gibt eben auch andere Ursachen!

Gruß Heinz
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Beitrag von R O L A N D »

Unser Instruktor (fährt oder fuhr wohl Langstreckenrennen) äußerte sich nach dem freien Fahren verwundert über zwei böse Hinterradrutscher. Er meinte, dass er sich sicher sei, noch ein deutliches Stück unter der Grenze geblieben zu sein.

Es stand dann der Verdacht im Raum, dass das Gummi der DTM vielleicht noch in Verbindung mit vorherigem Regen das Gripniveau der Strecke reduziert haben könnte.

Irgendwo habe ich diese Mähr auch schon mal gehört. Ob die ins Reich der Fabel gehört entzieht sich meiner Kenntnis.

Ich hab jedenfalls nix gemerkt :oops: :oops: :oops: :wink: .
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