
Mit ein paar illustrierenden Bildern.
Da ich eigentlich in einer Karnevalgegend wohne - zog es mich diesmal während der höchsten Feiertage nach Süden. Auffällig waren die Flugpreise - ich war leider mittendrin in den Karnevalsflüchtlingen der Region

Aber was macht man nicht alles - um sich dieses Rennstreckengerücht einmal persönlich und aus nächster Nähe anschauen zu können??
Man opfert die bisher trotz Flugangst tapfer erflogenen Meilen - und fliegt via Mallorca nach Faro.
Die befürchteten sprachlichen Hürden fielen bereits am Flughafen. Offensichtlich sprechen in Portugal doch recht viele Menschen englisch. Da war ich von Spanien ganz andere Dinge gewohnt. Aber hier hat alles gut geklappt.
Der Mietwagen war bereits im Internet gebucht - allerdings sollte man hier die AGB etwas genauer lesen. Im Gegensatz zu den mir aus Spanien gut bekannten Bedingungen, wird in Portugal eine Selbstbeteiligung verlangt. Entsprechend umfangreich war die Übergabe des Ford - und die Protokollierung aller Macken, Schrammen und Beulen.
Irgendwann gab es dann den Schlüssel - und los gings.
Die Beschilderung ist ein wenig gewöhnungsbedürftig - funktioniert aber mit ein wenig Fantasie ganz gut. Schliesslich will man ja auch von Land und Leuten etwas sehen!
Der Weg nach Portimao (dem Standort des Hotels) war gut zu finden, die Probleme begannen erst dort.
Pit hatte das Hotel gebucht - nur leider die Adresse nicht dabei.
Macht aber nix, schliesslich wussten wir, dass das Hotel am Wasser liegt und irgendwie flach und rötlich ist.
Dumm war nur, dass Pit nicht nachgeschaut hatte, wie gross diese Stadt "Portimao" eigentlich ist. Nach läppischen 90 bis 120 Minuten standen wir auf einer Anhöhe - und erblickten eine Häusergruppe, die dem Internetfoto des Hotels recht ähnlich sah.
Dieser Herausforderung haben wir uns gestellt, kurze Zeit später eingecheckt, die Zimmer bezogen - und gestaunt:
Also das war ja mal nicht schlecht..... ein Blick nach "Hinten"
und direkt aus dem Zimmer fällt der Blick auf die armen Leute, die auf kleinen Booten ihr karges Dasein fristen müssen:
Aufgrund der doch recht langwierigen Suche nach dieser Oase der Ruhe - hatte ich keine Lust mehr, die Rennstrecke, das Fahrerlager und den Weg dorthin zu erkunden. Allein die Angst, zu vorgerückter Stunde das Hotel wieder nicht zu finden - hielt mich zurück. Pit war sauer - hatte aber auch keine Lust, selbst zur Strecke zu fahren.
Der Tag war lang - der nächste Tag sollte den Motorrädern, dem Weg dorthin und der neuen Strecke gehören.
Das Reisewetter war genial, Sommer, Sonne, frühlingshafte Temperaturen. Doch sobald die Sonne verschwunden war (und das ging irgendwie im Zeitraffer) wurde es ungemütlich kalt.
Nach Zimmerbezug und der Verteilung privater Dinge auf fremde Zimmer, ging es Richtung Abendessen. Wir wussten es nicht anders, und wir haben das Hotelrestaurant aufgesucht.
Eigentlich nicht schlecht, Preise und Genüsse in angenehmen Verhältnis. Auch dauerte die Auswahl der Gerichte nicht so lange - die Speisekarte war mehr als übersichtlich. Und die Bedienung sprach perfekt englisch!
Dumm war die Antwort auf die Frage nach der Frühstückszeit...... "breackfast at a quater to eight" ????????????????
Das meinten die allerdings ernst.
Na gut.... es war kalt draussen - der Tau schlug von den Dächern auf die Wege, ohne Jacke ging nix.... also nehmen wir das mal so hin..... und verabreden uns für den nächsten Morgen (oder sagen wir mal lieber "späten Vormittag" ) zum Frühstück, um anschliessend erstmals den Weg zur Rennstrecke zu erkunden!
Ende Teil 1
Ulli