PRO Donnern am Schleizer Dreieck....
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über die es sich lohnt zu sprechen!
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PRO Donnern am Schleizer Dreieck....
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Hier sitze ich nun nach einem saugeilen Rennwochenende Schleizer Dreieck mit nem dick, geschwollenem und blau unterlaufenen Zeh, zwei kleinen Pokalen und nem fetten Grinsen Zuhause… wie kam es denn eigentlich dazu?
Es fing eigentlich schon am Mittwochabend beim packen an. Nachdem alles zusammengesucht wurde und im Auto verstaut gewesen ist wollte ich nur noch schnell die Anmeldung und meine Lizenz in die Tasche stecken.
Doch wo war denn dieses Mistding abgeblieben? Normalerweise bin ich ein ordnungsliebender, zurückhaltender und wohlerzogener Mensch. Nach 1,5 Stunden intensiver Suche hab ich dann aufgegeben und mit entsprechender verbalen Äußerungen meinem Unmut Luft verschafft…
Nun denn, Donnerstagmorgen dann beim DMSB mit der lieben Frau Eitel telefoniert und an den Veranstalter eine Faxbestätigung schicken lassen, dass ich auch tatsächlich Lizenzinhaber bin. Somit war dann die Starterlaubnis auch geklärt und man konnte dann am Donnerstagnachmittag nach der beruflichen Knechtschaft entspannt gen Thüringen aufbrechen.
Der Wetterbericht versprach nicht viel Gutes und ließ nach meinen beiden Stürzen beim Biketoberfest ein leicht unwohles Gefühl aufkommen. Noch so nen Ding konnte ich mir nicht mehr leisten. (Rahmen, Gabel, Anbauteile, Verkleidung und Tank mussten damals dran glauben. Günstigerweise war ich im Warmup auf die linke Seite geknallt und im Rennen dann auf die rechte Seite. Es muss sich dann ja auch rechnen. Nun ja, Shit happens.)
Freitag
3,2743 Minuten vorm ersten Turn der Pro Donner Klasse fing es dann auch pünktlich an zu tröpfeln.
Mit hervorragend vorgeheizten Bt003 Rennreifen dann schön über die Transponderschleife gefahren und nach einer Runde mit maximalen Topspeed von 87 km/h wieder zurück in die Box. Das fing ja toll an.
Zum zweiten freien Training hörte es auf zu regnen und die Sonne schaute auch vorbei. Nach 6 Runden wurde aber aufgrund eines auf der Strecke liegenden Motorrads das Training abgebrochen. Meine Zeit lag bei 1:43,irgendwas und somit im Rahmen dessen, was ich im Vorjahr auch gefahren war.
Im ersten Quali war es dann wirklich gutes Wetter und ich konnte mir bei den schnelleren Jungs ein paar Tricks abgucken und mich auf eine 1:41:5 steigern. Wow 2 Sekunden gefunden das war ja mal geil. Vorläufig 6. Startplatz, soweit hatte ich noch nie vorne gestanden. Das Leben war schön. Am Abend haben meine Dame und ich ganz genüsslich mit unseren Zeltlagerfreunden ne Kanne Korea getrunken und sind dann bei Zeiten sehr zufrieden ins Bettchen gegangen.
Samstag
Erstmal genüsslich ausgeschlafen, also so bis um 9 Uhr. Bei einem Training und das letzte Rennen des Tages kann man sich das auch mal gönnen. Schiebetür auf, Blick nach draussen. Wolkig, aber trocken. Der Wettergott scheint mir wohlgesonnen zu sein. Nach dem Frühstück dann entspannt in die Kombi und den Schlachtplan für das 2. Quali zurechtgelegt. Trotz meiner Zeitenverbesserung um 2 Sekunden hatte ich noch ein paar Stellen im Kopf wo ich mich verbessern wollte. Über die blinde Links am Buchhübel bin ich immer nur so drüber gerollt, da wollte ich nochmal richtig Gas geben. Auch beim Anbremsen in der Senke zur „Haarnadel“ war noch ne menge Luft für Verbesserung, also ne weitere Sekunde würde ich mir noch zutrauen.
Also zügig zur Boxengasse runter Vorne unter die ersten 10-15 Fahrer und dann bei grün direkt rausballern, um eine paar frei Runden zu bekommen. Jaaaa und genau das hat nicht geklappt. In den zwei freien Runden die ich hatte habe ich mich einmal ordentlich verschaltet und in der anderen war ich so spät auf der Bremse, das ich nicht alle Gänge runtergekommen bin und mit einem sonoren mmmmöööööööööäääääääääähhhhhh, aus der Kurve beschleunigt habe. Na toll, in den anderen Runden musste ich das Gaszudrehen oder viel zu früh in die Eisen gehen. Mir schwante nichts Gutes und das Resultat überraschte mich nicht, frustrierte trotzdem. Die Zeit war nahezu unverändert bei 1:41,3 geblieben und ließ mich so von den 6. auf den 10. Platz zurückrutschen. Ich hätte kotzen können. Hätte an der Tatsache aber auch nichts geändert und somit habe ich mich dann mental schon mal aufs Rennen konzentriert.
Um 13 Uhr war dann nochmal eine Fahrerbesprechung angesagt. In deren Verlauf hat man mich dann zum Fahrersprecher der Pro Thunder für das Jahr 2009 gewählt. Mein Vorschläg, mich künftig nur noch mit „Eure Lordschaft“ ansprechen zu dürfen, wurde abgelehnt…
Race 1: Dicke Wolken drücken sich an der Strecke vorbei. Rundherum ist wohl alles abgesoffen, aber zum Rennen blieb es trocken. Was für ein Glück.
10. Startplatz, selten soweit vorne gestanden, aber nach nem 6. Platz im 1. Quali nicht ganz zufriedenstellend. Je näher der Startzeitpunkt rückte umso nervöser wurde ich. Eigentlich bei mir nicht üblich, da ich doch immer relativ entspannt an die Sache ran gegangen bin. Vielleicht schwirrten mir die üblen Unfälle aus dem letzten Jahr auch im Hirn umher… auf jeden Fall war mir kotzübel. Um mein Mädchen nicht noch unnötig zu verunsichern, versuchte ich frohlockenden Optimismus und Lockerheit zu versprühen, Sie war schon nervös genug. Nun denn, es wurde Zeit in die Startaufstellung zu rollen, Warm up Lap, nochmal die kleineren Verbesserungen ausprobiert und dabei verpeilt, das die Jungs vorne die letzten beiden Kurven doch sehr gemächlich anfahren um nicht allzu lange in der Startaufstellung warten zu müssen. Mit guten 100km/h Überschuss habe ich mir dann einen Weg durch die Reifenaufwärmenden Zick-Zack fahrenden Kollegen gebahnt…. Also Adrenalin und Puls waren dann jetzt auch bei mir auf Betriebstemperatur… Wat ne Scheiße…
Der Flaggenmann geht auf Seite, rot an, rot aus uuuunnnnndddd…. Wie gewöhnlich komme ich mal wieder super beschissen von meinem Startplatz weg. Dafür finde ich aber eine sehr gute freie Linie in die erste Kurve und auch in der zweiten Ecke kann ich schön meine Linie fahren. Nach einer guten ersten Runde habe ich auch sofort einen guten Rhythmus gefunden. Vom 10. Platz arbeite ich mich konstant Vorwärts, Nach nur 3 Runden bin ich bereits an meinem Zeltnachbar „HASIFUMI“ auf der Superduke vorbei. Mit guten Fluss bin ich zügig in den nächsten 2 Runden schon auf dem 7. Platz angekommen. 4 Runden vor Schluß laufe ich auf eine schwarze 998 auf. Relativ locker konnte ich hier auf der Bremse vorbeigehen. Eigentlich nicht eine meiner Stärken. Weiter nach vorne war der Zug bereits abgefahren, also versuchen abzusetzen und dann den Abstand kontrollieren. So war der Plan in der vorletzten Runde Ende Startziel dann der Ausbremsversuch von dem schwarzen Reiter, etwas später geh ich in die Eisen und kann meine Position halten. Hoch zum Buchhübel alles bestens runter zum Ort schön die Linie zugemacht. Beim rausbeschleunigen in die Seng springt mir nen Gang raus, zack schon zieht er kurz vor der Links an mir vorbei. Dran bleiben ist angesagt. Bei jedem Bremsmanöver wieder ein paar Meter verlorenen Bodens aufgeholt, hab ich mir dann den Plan gemacht Ihn in der letzen Schikane vor Start-Ziel zu attackieren. Also dicht dran bleiben… rein in die schnelle links nach Start-Ziel, hoch über die blinde links und umgelegt in die rechts…. plötzlich Funkenflug der schwarze Reiter hat es übertrieben und ist mit eingeklappten Vorderrad ausgerutscht…. Nach einer kurzen Schrecksekunde bin ich Innen an Ihm vorbei und dann runter Richtung Ortschaft. Beim rausbeschleunigen in die Seng kurzer Blick nach hinten, nichts zu sehen. Also durchatmen, locker bleiben und ganz entspannt den 6. Platz nach Hause fahren. Die Freude im Ziel war riesig. Was für ein Rennen!!!! Es war das beste Rennen das ich je gefahren bin, harte aber faire Fights, Anstrengung pur… Wahnsinn.
Später im Fahrerlager dann zum schwarzen Ritter rübergegangen. ER hatte sich nicht verletzt, aber nach 3 Überschlägen mit Bodenkontakt ist dem Roß wohl der Gnadenstoß zu versetzen. Für dieses WE war bei Ihm Feierabend. Auf dem Rückweg dann das Rennergebnis eine 1:39,424..!!! Ja geht´s denn noch? ??
4 Sekunden schneller im Vergleich zum Vorjahr. Der Abend war gerettet… Geiles Wetter, gute Musik, nen paar feine Koreadrinks und mit totem Tier auf dem Feuer neigte sich der Tag dem Ende zu….
Fortsetzung …mit Race 2 und dem dicken Zeh … folgt
Es fing eigentlich schon am Mittwochabend beim packen an. Nachdem alles zusammengesucht wurde und im Auto verstaut gewesen ist wollte ich nur noch schnell die Anmeldung und meine Lizenz in die Tasche stecken.
Doch wo war denn dieses Mistding abgeblieben? Normalerweise bin ich ein ordnungsliebender, zurückhaltender und wohlerzogener Mensch. Nach 1,5 Stunden intensiver Suche hab ich dann aufgegeben und mit entsprechender verbalen Äußerungen meinem Unmut Luft verschafft…
Nun denn, Donnerstagmorgen dann beim DMSB mit der lieben Frau Eitel telefoniert und an den Veranstalter eine Faxbestätigung schicken lassen, dass ich auch tatsächlich Lizenzinhaber bin. Somit war dann die Starterlaubnis auch geklärt und man konnte dann am Donnerstagnachmittag nach der beruflichen Knechtschaft entspannt gen Thüringen aufbrechen.
Der Wetterbericht versprach nicht viel Gutes und ließ nach meinen beiden Stürzen beim Biketoberfest ein leicht unwohles Gefühl aufkommen. Noch so nen Ding konnte ich mir nicht mehr leisten. (Rahmen, Gabel, Anbauteile, Verkleidung und Tank mussten damals dran glauben. Günstigerweise war ich im Warmup auf die linke Seite geknallt und im Rennen dann auf die rechte Seite. Es muss sich dann ja auch rechnen. Nun ja, Shit happens.)
Freitag
3,2743 Minuten vorm ersten Turn der Pro Donner Klasse fing es dann auch pünktlich an zu tröpfeln.
Mit hervorragend vorgeheizten Bt003 Rennreifen dann schön über die Transponderschleife gefahren und nach einer Runde mit maximalen Topspeed von 87 km/h wieder zurück in die Box. Das fing ja toll an.
Zum zweiten freien Training hörte es auf zu regnen und die Sonne schaute auch vorbei. Nach 6 Runden wurde aber aufgrund eines auf der Strecke liegenden Motorrads das Training abgebrochen. Meine Zeit lag bei 1:43,irgendwas und somit im Rahmen dessen, was ich im Vorjahr auch gefahren war.
Im ersten Quali war es dann wirklich gutes Wetter und ich konnte mir bei den schnelleren Jungs ein paar Tricks abgucken und mich auf eine 1:41:5 steigern. Wow 2 Sekunden gefunden das war ja mal geil. Vorläufig 6. Startplatz, soweit hatte ich noch nie vorne gestanden. Das Leben war schön. Am Abend haben meine Dame und ich ganz genüsslich mit unseren Zeltlagerfreunden ne Kanne Korea getrunken und sind dann bei Zeiten sehr zufrieden ins Bettchen gegangen.
Samstag
Erstmal genüsslich ausgeschlafen, also so bis um 9 Uhr. Bei einem Training und das letzte Rennen des Tages kann man sich das auch mal gönnen. Schiebetür auf, Blick nach draussen. Wolkig, aber trocken. Der Wettergott scheint mir wohlgesonnen zu sein. Nach dem Frühstück dann entspannt in die Kombi und den Schlachtplan für das 2. Quali zurechtgelegt. Trotz meiner Zeitenverbesserung um 2 Sekunden hatte ich noch ein paar Stellen im Kopf wo ich mich verbessern wollte. Über die blinde Links am Buchhübel bin ich immer nur so drüber gerollt, da wollte ich nochmal richtig Gas geben. Auch beim Anbremsen in der Senke zur „Haarnadel“ war noch ne menge Luft für Verbesserung, also ne weitere Sekunde würde ich mir noch zutrauen.
Also zügig zur Boxengasse runter Vorne unter die ersten 10-15 Fahrer und dann bei grün direkt rausballern, um eine paar frei Runden zu bekommen. Jaaaa und genau das hat nicht geklappt. In den zwei freien Runden die ich hatte habe ich mich einmal ordentlich verschaltet und in der anderen war ich so spät auf der Bremse, das ich nicht alle Gänge runtergekommen bin und mit einem sonoren mmmmöööööööööäääääääääähhhhhh, aus der Kurve beschleunigt habe. Na toll, in den anderen Runden musste ich das Gaszudrehen oder viel zu früh in die Eisen gehen. Mir schwante nichts Gutes und das Resultat überraschte mich nicht, frustrierte trotzdem. Die Zeit war nahezu unverändert bei 1:41,3 geblieben und ließ mich so von den 6. auf den 10. Platz zurückrutschen. Ich hätte kotzen können. Hätte an der Tatsache aber auch nichts geändert und somit habe ich mich dann mental schon mal aufs Rennen konzentriert.
Um 13 Uhr war dann nochmal eine Fahrerbesprechung angesagt. In deren Verlauf hat man mich dann zum Fahrersprecher der Pro Thunder für das Jahr 2009 gewählt. Mein Vorschläg, mich künftig nur noch mit „Eure Lordschaft“ ansprechen zu dürfen, wurde abgelehnt…
Race 1: Dicke Wolken drücken sich an der Strecke vorbei. Rundherum ist wohl alles abgesoffen, aber zum Rennen blieb es trocken. Was für ein Glück.
10. Startplatz, selten soweit vorne gestanden, aber nach nem 6. Platz im 1. Quali nicht ganz zufriedenstellend. Je näher der Startzeitpunkt rückte umso nervöser wurde ich. Eigentlich bei mir nicht üblich, da ich doch immer relativ entspannt an die Sache ran gegangen bin. Vielleicht schwirrten mir die üblen Unfälle aus dem letzten Jahr auch im Hirn umher… auf jeden Fall war mir kotzübel. Um mein Mädchen nicht noch unnötig zu verunsichern, versuchte ich frohlockenden Optimismus und Lockerheit zu versprühen, Sie war schon nervös genug. Nun denn, es wurde Zeit in die Startaufstellung zu rollen, Warm up Lap, nochmal die kleineren Verbesserungen ausprobiert und dabei verpeilt, das die Jungs vorne die letzten beiden Kurven doch sehr gemächlich anfahren um nicht allzu lange in der Startaufstellung warten zu müssen. Mit guten 100km/h Überschuss habe ich mir dann einen Weg durch die Reifenaufwärmenden Zick-Zack fahrenden Kollegen gebahnt…. Also Adrenalin und Puls waren dann jetzt auch bei mir auf Betriebstemperatur… Wat ne Scheiße…
Der Flaggenmann geht auf Seite, rot an, rot aus uuuunnnnndddd…. Wie gewöhnlich komme ich mal wieder super beschissen von meinem Startplatz weg. Dafür finde ich aber eine sehr gute freie Linie in die erste Kurve und auch in der zweiten Ecke kann ich schön meine Linie fahren. Nach einer guten ersten Runde habe ich auch sofort einen guten Rhythmus gefunden. Vom 10. Platz arbeite ich mich konstant Vorwärts, Nach nur 3 Runden bin ich bereits an meinem Zeltnachbar „HASIFUMI“ auf der Superduke vorbei. Mit guten Fluss bin ich zügig in den nächsten 2 Runden schon auf dem 7. Platz angekommen. 4 Runden vor Schluß laufe ich auf eine schwarze 998 auf. Relativ locker konnte ich hier auf der Bremse vorbeigehen. Eigentlich nicht eine meiner Stärken. Weiter nach vorne war der Zug bereits abgefahren, also versuchen abzusetzen und dann den Abstand kontrollieren. So war der Plan in der vorletzten Runde Ende Startziel dann der Ausbremsversuch von dem schwarzen Reiter, etwas später geh ich in die Eisen und kann meine Position halten. Hoch zum Buchhübel alles bestens runter zum Ort schön die Linie zugemacht. Beim rausbeschleunigen in die Seng springt mir nen Gang raus, zack schon zieht er kurz vor der Links an mir vorbei. Dran bleiben ist angesagt. Bei jedem Bremsmanöver wieder ein paar Meter verlorenen Bodens aufgeholt, hab ich mir dann den Plan gemacht Ihn in der letzen Schikane vor Start-Ziel zu attackieren. Also dicht dran bleiben… rein in die schnelle links nach Start-Ziel, hoch über die blinde links und umgelegt in die rechts…. plötzlich Funkenflug der schwarze Reiter hat es übertrieben und ist mit eingeklappten Vorderrad ausgerutscht…. Nach einer kurzen Schrecksekunde bin ich Innen an Ihm vorbei und dann runter Richtung Ortschaft. Beim rausbeschleunigen in die Seng kurzer Blick nach hinten, nichts zu sehen. Also durchatmen, locker bleiben und ganz entspannt den 6. Platz nach Hause fahren. Die Freude im Ziel war riesig. Was für ein Rennen!!!! Es war das beste Rennen das ich je gefahren bin, harte aber faire Fights, Anstrengung pur… Wahnsinn.
Später im Fahrerlager dann zum schwarzen Ritter rübergegangen. ER hatte sich nicht verletzt, aber nach 3 Überschlägen mit Bodenkontakt ist dem Roß wohl der Gnadenstoß zu versetzen. Für dieses WE war bei Ihm Feierabend. Auf dem Rückweg dann das Rennergebnis eine 1:39,424..!!! Ja geht´s denn noch? ??
4 Sekunden schneller im Vergleich zum Vorjahr. Der Abend war gerettet… Geiles Wetter, gute Musik, nen paar feine Koreadrinks und mit totem Tier auf dem Feuer neigte sich der Tag dem Ende zu….
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Zuletzt geändert von fsracingteam am Dienstag 12. Mai 2009, 17:25, insgesamt 1-mal geändert.
Wer später bremst bleibt länger schnell...
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Sonntag
Nach einer verregneten Nacht wurde erneut genüsslich ausgeschlafen, da das erste Warm up erst gegen 11 für uns angesetzt gewesen ist. In der Hoffnung, das es sich in der Nacht kpl. ausgeregnet hatte öffnete ich die Schiebetür des T5. Feucht und klamm war es, bedeckt aber die Straße war trocken!! Goil. Der Wetterbericht sprach von einer stetigen Verbesserung und kündigte Sonneschein fürs Rennen an. Locker und entspannt der positiven Nachricht wurde erstmal das Frühstück in Angriff genommen. Widerwillig streifte ich mir danach die tote Kuh über, um mich nach dem guten ersten Rennen für den zweiten Lauf einzustimmen. Nach 15 Minuten hatte ich genug und brach den Turn vorzeitig ab.
Nun lag noch genug Zeit bis zum Rennen vor uns, um die Mopete genau unter die Lupe zunehmen. Es gab keine Auffälligkeiten, außer das meine beiden hinteren Achssturzpads irgendwie wohl verloren gegangen waren. Also wieder ein paar Liter Sprit rein, Reifen hinten tauschen und fertig war die Laube für das zweite Rennen des Wochenendes… Meine Vorfreude war groß.
Nachdem wir uns einige Rennen am Buchhübel angeschaut hatten und der Planet richtig vom Himmel knallte, hielt ich es für ratsam mich mit entsprechenden Getränken einzudecken um nicht beim Rennen wieder körperlich abzukacken.
„1. Aufruf zum 2. Rennen der Pro Thunder“ schallte es aus dem Lautsprecher. Mein Stichwort um sich genüsslich in die Lederkombi gleiten zulassen. Fußmatte raus, Schuhe aus, Unteranzug an und rein in die Kombi. Also vorausgesetzt man hat nicht über den Winter zuviel Hüftgold aufgelegt. Dies war bei mir natürlich nicht der Fall, sondern ich hatte wohl beim Kauf des Leders an der falschen Ecke gespart und dieses miesepetrige Schrumpfleder erhalten. Dies machte es notwendig durch entsprechende Sprung- und Tritttechniken die Kombi über die Hüfte ziehen zu können. („Can Can Girls“, oder wie die heißen, wären wohl neidisch)
Leider lief unter meiner Fußmatte die Wasserschläuche für die Versorgung des Festzeltes oder ähnlichem entlang. Schade auch dass unter der Matte zwei Enden mit einer schönen Messingkupplung miteinander verbunden wurden. Noch mehr schade war, dass ich das nicht merkte und mit meinem linken Füßchen ein schicken abschließenden Kick vollführte um die Kombi über den Fuß zubekommen. Noch viel mehr Schade war das man mit dem Tritt locker nen Elfer bei der WM versenkt hätte, als mein kleiner Zeh sich dazu entschied in der Messingschelle der Schlauchverbindung einzuschlagen. Jeder der mal Nachts pinkeln musste und auf dem Rückweg mit dem Fuß am Bettpfosten eingeschlagen hat, weiß Bescheid wovon ich hier spreche. Trotz Sonne konnte ich Sterne sehen. Was für ein Gefühl als der Schmerz nachließ. Leider fühlte sich der Zeh nun ein wenig taub an. „2. Aufruf zum 2. Rennen der Pro Thunder“ schallte es aus dem Lautsprecher. Also musste es jetzt wohl sein Fuß rein in den Stiefel und ab zum Rennen.
In der Startaufstellung gab es ein paar freie Plätze. Bundy war nicht zu sehen und wie bereits erwartet war der schwarze Reiter auch nicht angetreten. Wie aber auch. Die Warm up Lap lief diesmal besser als am Vortag. Ampel rot, Ampel aus. Den Start, schon wieder, versemmelt. Dann auch noch schlecht in die erste Kurve reingekommen. Na toll.
In den ersten paar Runden hing mir ne schwarze Mille die ganze Zeit am Heck und ließ sich nicht abschütteln. (Bilder zum gucken beim Teamfotograf.de) Ich fand keinen guten Rhythmus und der Zeh pochte… Im Parallelflug liefen wir auf den Herrn Solterbeck auf seiner Trümpf auf. Nach einer kleinen Nachlässigkeit ging die Mille an mir vorbei und setzte sich deutlich ab und schnappte dann auch zügig die Triumph. Also Arsch zusammen kneifen und dran bleiben. An Stefan kam ich dann bei der Anfahrt zur Senke danke meiner Motorleistung gut vorbei und auf einmal schien der Knoten geplatzt. Innerhalb von zwei Runden kam ich an die Mille wieder ran, die offensichtlich Probleme beim rausbeschleunigen mit dem Reifen hatte. Gemeinsam näherten wir uns der Superduke vom „HASIFUMI“ und der einer 748R. Auf dem Weg dort hin konnte ich die Mille dann wieder überholen und mich auch sehr zügig an der 748 vorbeischieben. Es blieben noch zwei Runden und auch auf „Hasifumi“ kam ich wieder deutlich näher heran. In der letzten Runde versuchte ich mich in der Senke daneben zu setzen, kam aber vor dem umlegen in die Rechts nicht vorbei. Mein Plan war dann bis zur letzten Schikane zu warten und nicht bereits in der Haarnadel anzugreifen, um einen möglichen Konter zu unterbinden. Leider hatte ich dabei die 748 vergessen die dann in der Haarnadel mir vors Vorderrad fuhr und mir so den Schwung für die anschließende Gerade nahm. Beim anbremsen der letzen Schikane zog die 748 auch neben die KTM und ermöglichte mir so doch noch mal ranzukommen. Beim beschleunigen gen Zielstrich wurde das ne ganz knappe Kiste. Mein Vorderrad schob sich neben Hasifumi. Mein Plus an Motorleistung half mir, mich Zentimeter für Zentimeter nach vorne zu schieben. Leider kam der Zielstrich für mich 10 Meter zu früh. Wir drei waren innerhalb von knappen 3 Zehntelsekunden im Ziel. Mir haben 4 Hunderstel auf HASIFUMI gefehlt…. Aber Mensch, was für nen Rennen, was für nen Finish, leck mich am Arxxx, war das geil…. Wieder 6. Platz…
Damit konnte ich sehr zufrieden sein… alleine meine Zeitenverbesserung zum Vorjahr von knapp 4 Sekunden ließ mich jubeln.
Solche Wochenenden lassen mich immer wieder die Kohle auftreiben um diesen verrückte Treiben am laufen zu halten. Hier schalte ich ab, hier hab ich Spaß…geiler Sport… DA sitze ich jetzt mit zwei kleinen Pokälchen, nem Zeh der doppelt so dick ist wie normal und nem fetten Grinsen….Ich freu mich schon auf Oschersleben…
Nach einer verregneten Nacht wurde erneut genüsslich ausgeschlafen, da das erste Warm up erst gegen 11 für uns angesetzt gewesen ist. In der Hoffnung, das es sich in der Nacht kpl. ausgeregnet hatte öffnete ich die Schiebetür des T5. Feucht und klamm war es, bedeckt aber die Straße war trocken!! Goil. Der Wetterbericht sprach von einer stetigen Verbesserung und kündigte Sonneschein fürs Rennen an. Locker und entspannt der positiven Nachricht wurde erstmal das Frühstück in Angriff genommen. Widerwillig streifte ich mir danach die tote Kuh über, um mich nach dem guten ersten Rennen für den zweiten Lauf einzustimmen. Nach 15 Minuten hatte ich genug und brach den Turn vorzeitig ab.
Nun lag noch genug Zeit bis zum Rennen vor uns, um die Mopete genau unter die Lupe zunehmen. Es gab keine Auffälligkeiten, außer das meine beiden hinteren Achssturzpads irgendwie wohl verloren gegangen waren. Also wieder ein paar Liter Sprit rein, Reifen hinten tauschen und fertig war die Laube für das zweite Rennen des Wochenendes… Meine Vorfreude war groß.
Nachdem wir uns einige Rennen am Buchhübel angeschaut hatten und der Planet richtig vom Himmel knallte, hielt ich es für ratsam mich mit entsprechenden Getränken einzudecken um nicht beim Rennen wieder körperlich abzukacken.
„1. Aufruf zum 2. Rennen der Pro Thunder“ schallte es aus dem Lautsprecher. Mein Stichwort um sich genüsslich in die Lederkombi gleiten zulassen. Fußmatte raus, Schuhe aus, Unteranzug an und rein in die Kombi. Also vorausgesetzt man hat nicht über den Winter zuviel Hüftgold aufgelegt. Dies war bei mir natürlich nicht der Fall, sondern ich hatte wohl beim Kauf des Leders an der falschen Ecke gespart und dieses miesepetrige Schrumpfleder erhalten. Dies machte es notwendig durch entsprechende Sprung- und Tritttechniken die Kombi über die Hüfte ziehen zu können. („Can Can Girls“, oder wie die heißen, wären wohl neidisch)
Leider lief unter meiner Fußmatte die Wasserschläuche für die Versorgung des Festzeltes oder ähnlichem entlang. Schade auch dass unter der Matte zwei Enden mit einer schönen Messingkupplung miteinander verbunden wurden. Noch mehr schade war, dass ich das nicht merkte und mit meinem linken Füßchen ein schicken abschließenden Kick vollführte um die Kombi über den Fuß zubekommen. Noch viel mehr Schade war das man mit dem Tritt locker nen Elfer bei der WM versenkt hätte, als mein kleiner Zeh sich dazu entschied in der Messingschelle der Schlauchverbindung einzuschlagen. Jeder der mal Nachts pinkeln musste und auf dem Rückweg mit dem Fuß am Bettpfosten eingeschlagen hat, weiß Bescheid wovon ich hier spreche. Trotz Sonne konnte ich Sterne sehen. Was für ein Gefühl als der Schmerz nachließ. Leider fühlte sich der Zeh nun ein wenig taub an. „2. Aufruf zum 2. Rennen der Pro Thunder“ schallte es aus dem Lautsprecher. Also musste es jetzt wohl sein Fuß rein in den Stiefel und ab zum Rennen.
In der Startaufstellung gab es ein paar freie Plätze. Bundy war nicht zu sehen und wie bereits erwartet war der schwarze Reiter auch nicht angetreten. Wie aber auch. Die Warm up Lap lief diesmal besser als am Vortag. Ampel rot, Ampel aus. Den Start, schon wieder, versemmelt. Dann auch noch schlecht in die erste Kurve reingekommen. Na toll.
In den ersten paar Runden hing mir ne schwarze Mille die ganze Zeit am Heck und ließ sich nicht abschütteln. (Bilder zum gucken beim Teamfotograf.de) Ich fand keinen guten Rhythmus und der Zeh pochte… Im Parallelflug liefen wir auf den Herrn Solterbeck auf seiner Trümpf auf. Nach einer kleinen Nachlässigkeit ging die Mille an mir vorbei und setzte sich deutlich ab und schnappte dann auch zügig die Triumph. Also Arsch zusammen kneifen und dran bleiben. An Stefan kam ich dann bei der Anfahrt zur Senke danke meiner Motorleistung gut vorbei und auf einmal schien der Knoten geplatzt. Innerhalb von zwei Runden kam ich an die Mille wieder ran, die offensichtlich Probleme beim rausbeschleunigen mit dem Reifen hatte. Gemeinsam näherten wir uns der Superduke vom „HASIFUMI“ und der einer 748R. Auf dem Weg dort hin konnte ich die Mille dann wieder überholen und mich auch sehr zügig an der 748 vorbeischieben. Es blieben noch zwei Runden und auch auf „Hasifumi“ kam ich wieder deutlich näher heran. In der letzten Runde versuchte ich mich in der Senke daneben zu setzen, kam aber vor dem umlegen in die Rechts nicht vorbei. Mein Plan war dann bis zur letzten Schikane zu warten und nicht bereits in der Haarnadel anzugreifen, um einen möglichen Konter zu unterbinden. Leider hatte ich dabei die 748 vergessen die dann in der Haarnadel mir vors Vorderrad fuhr und mir so den Schwung für die anschließende Gerade nahm. Beim anbremsen der letzen Schikane zog die 748 auch neben die KTM und ermöglichte mir so doch noch mal ranzukommen. Beim beschleunigen gen Zielstrich wurde das ne ganz knappe Kiste. Mein Vorderrad schob sich neben Hasifumi. Mein Plus an Motorleistung half mir, mich Zentimeter für Zentimeter nach vorne zu schieben. Leider kam der Zielstrich für mich 10 Meter zu früh. Wir drei waren innerhalb von knappen 3 Zehntelsekunden im Ziel. Mir haben 4 Hunderstel auf HASIFUMI gefehlt…. Aber Mensch, was für nen Rennen, was für nen Finish, leck mich am Arxxx, war das geil…. Wieder 6. Platz…
Damit konnte ich sehr zufrieden sein… alleine meine Zeitenverbesserung zum Vorjahr von knapp 4 Sekunden ließ mich jubeln.
Solche Wochenenden lassen mich immer wieder die Kohle auftreiben um diesen verrückte Treiben am laufen zu halten. Hier schalte ich ab, hier hab ich Spaß…geiler Sport… DA sitze ich jetzt mit zwei kleinen Pokälchen, nem Zeh der doppelt so dick ist wie normal und nem fetten Grinsen….Ich freu mich schon auf Oschersleben…
Wer später bremst bleibt länger schnell...
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Schön 

Jeder der mal Nachts pinkeln musste und auf dem Rückweg mit dem Fuß am Bettpfosten eingeschlagen hat, weiß Bescheid wovon ich hier spreche.




wirklich schön ... & Glückwunsch noch mal
Mopante Mopante
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Ich denke auch, das es wirklich ausschließlich nuuuurrrr an dem Zeh gelegen hat.Bundy hat geschrieben:![]()
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Goil!! Eins ist sicher, wenn das mit dem Ballonzeh nicht gewesen wäre, dann hättest du den Hasifumi UND die 748 noch weggeschnupft!!!!!!!
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Was war eigentlich mit Dir los, warum bist Du nicht zum 2. angetreten?
Koreanachwirkungen?

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Ach, wär nur schon wieder Schleiz..........

