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wer kennt sich mit Photovoltaikanlagen aus.

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wer kennt sich mit Photovoltaikanlagen aus.

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Beitrag von Reifenschohner »

Da wir uns eine solche Anlage aufbauen lassen wollen , habe ich ein paar Frage an die die evtl. eine solche Anlage haben oder sowas aufbauen oder sich damit beschäftigen.

Unsere Dachfläche ist südwestlicher Ausrichtung , 21 Platten passen im Querformat drauf, der Plattenhersteller ist "Mage", die Anlage soll 3,4 KWhp leisten, mein momentaner Verbrauch liegt bei etwa 3,9KWh im Jahr.

Lohnt sich die Investition , in anbetracht das ich mehr pro Jahr verbrauche als die Anlage produziert?
Kann einer was zum Hersteller sagen, finde im Netz nicht sonderlich aussagekräftiges.
Was passiert wenn die Module kaputt/verbraucht sind ( ihre Leistung stark abnimmt und die Anlage aus der Garantie/ Gewährleistung ist) wer nimmt mir die alten Platten ab , und was kostet die Entsorgung.


Mit solch einer Anlage ist man ja quasie kleinst unternehmer, muß ich mich da beim Finazamt anmelden?


Der örtliche Versorger muß mir doch den Strom abnehmen, oder kann er das auch verweigern. Und muß ich dann auch von dem Abnehmer den Strom kaufen den ich benötige (z.b. nachts)?
Kann der Abnehmer auch die Einspeisung drosseln bzw. ganz abstellen?

Ich hoffe es gibt hier den ein oder anderen der mir dazu was schreiben kann.

grüße und schönes Wochenende
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  • jolo Offline
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Re: wer kennt sich mit Photovoltaikanlagen aus.

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Beitrag von jolo »

Vorweg: Bin kein Elektriker, aber einen solchen solltest Du kontaktieren, wenn es um Photovoltaik geht!

Zuallererst: Von welcher Qualität die Module sind, kann ich nicht sagen, kenne diese nicht. Spielt aber auch nur eine Untergeordnete Rolle, denn alle Module, auch die Preiswerten, produzieren ihren Strom klaglos. Der Unterschied liegt im Langzeitverhalten; je besser die Module, desto geringer sind die Verluste über Jahre, da alle Module, egal von welchem Hersteller, von Jahr zu Jahr weniger erwirtschaften werden.
Was passiert wenn die Module kaputt/verbraucht sind ( ihre Leistung stark abnimmt und die Anlage aus der Garantie/ Gewährleistung ist) wer nimmt mir die alten Platten ab , und was kostet die Entsorgung.
Module gehen nicht so ohne weiteres kaputt; es muss schon eine derbe Fremdeinwirkung vorhanden sein, damit sie ihren Dienst quittieren. Zudem kannst Du Module auch versichern lassen. Hab' aber keine Ahnung, ob sich das lohnt.
Mit solch einer Anlage ist man ja quasie kleinst unternehmer, muß ich mich da beim Finazamt anmelden?
Wenn Du Unselbstständig bist, musst Du diese Einkünfte bei Deiner Lohnsteuererklärung mit angeben, ansonsten, als Selbstständiger, der dies als Gewerbe betreibt, klar!
Der örtliche Versorger muß mir doch den Strom abnehmen, oder kann er das auch verweigern. Und muß ich dann auch von dem Abnehmer den Strom kaufen den ich benötige (z.b. nachts)?
Kann der Abnehmer auch die Einspeisung drosseln bzw. ganz abstellen?
Du zäumst das Pferd von der falschen Seite auf!
Du musst zuerst die Förderung beantragen (ohne Förderung keine garantierte Abnahme), dann einen Elektriker, der Dir einen zweiten Zähler installiert sowie die Einspeisung ins öffentliche Netz bewerkstelligt, das beinhaltet dann schon, dass Du den Strom, den Du produzierst, auch vergütet bekommst.


Mein Rat an Dich: Spreche mit einem Elektriker Deines Vertrauens zuerst, denn dieser kennt alle nötigen Schritte und weist Dir den Weg. Es gibt auch Heizungsfachbetriebe, die dies für Dich machen.
Einfach die Module aufs Dach legen und anschließen geht nicht! Du willst ja Deinen produzierten Strom ins öffentliche Netz einspeisen und dieses öffentliche Netz gehört nicht Dir!


Grüße
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Re: wer kennt sich mit Photovoltaikanlagen aus.

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Beitrag von fsracingteam »

Ich hab mir ein kostenloses Angebot machen lassen, inkl. Rentabilitätsberechnung.
Da werden viele Deiner Fragen beantwortet.
Wer später bremst bleibt länger schnell...
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Re: wer kennt sich mit Photovoltaikanlagen aus.

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Beitrag von Stromberg »

Hi

wir haben uns im okt 2011 eine Anlage montieren lassen. Es lohnt sich immer, wir haben 15 Platten auf dem Dach und bekommen an guten Tagen 20KW/h runter.

Weiß gerade den Hersteller nicht, aber wir haben 20 Jahre (??) "garantie" auf die Leistung der Platten, ein gewisser festgelegter "Verschleiß" ist ok, mehr aber nicht!!
Die Gebühren für die Einspeisung sind ja auch auf 20 Jahre vom Staat gesichert. Wir Speißen ein und Nutzen aber auch selber, bekommst ja für beiden Geld, daher lohnt sich das immer, da du ja weniger vom Anbieter benötigst.

Du zahlst weiterhin deine monatliche Gebühr an den Stromanbieter z.B. 60€ pro Monat, das wird aber im 2. jahr weniger da du ja weniger verbrauchst, sparst du also hier!!
Die Stromabnahme ist Garantiert und du bekommst monatlich einen Betrag Gutgeschrieben (der wird als Durschschnittswert errechnet) und der Betrag wird sich im 2. Jahr auch ändern, mehr oder weniger!

Du stehts also NIE ohne Strom da!!

Du musst dich beim Finanzamt als "Kleinunternehmer" Anmelden und monatlich eine "Abrechnung" machen. Ist in 5 min erledigt. Wird sich aber im 2. jahr auch ändern, dann wird es wahrscheinlich von monatlich auf 1/2 jährlich umgestellt.

Wir haben es Nie bereut eine Anlage auf´s Dach zu machen, man schont die Umwelt spart Geld und kann, wenn die Sonne scheint für´s Stromverbrauchen auch noch Geld bekommen :lol:

hoffe es hilft etwas
Es sind 2 Dinge die die Menschen wollen, alt werden und jung bleiben

2014 - mal schauen was geht
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Re: wer kennt sich mit Photovoltaikanlagen aus.

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Beitrag von ms600 »

Reifenschohner hat geschrieben:Da wir uns eine solche Anlage aufbauen lassen wollen , habe ich ein paar Frage an die die evtl. eine solche Anlage haben oder sowas aufbauen oder sich damit beschäftigen.
Unsere Dachfläche ist südwestlicher Ausrichtung , 21 Platten passen im Querformat drauf, der Plattenhersteller ist "Mage", die Anlage soll 3,4 KWhp leisten, mein momentaner Verbrauch liegt bei etwa 3,9KWh im Jahr.
Lohnt sich die Investition , in anbetracht das ich mehr pro Jahr verbrauche als die Anlage produziert?
Kann einer was zum Hersteller sagen, finde im Netz nicht sonderlich aussagekräftiges.
Was passiert wenn die Module kaputt/verbraucht sind ( ihre Leistung stark abnimmt und die Anlage aus der Garantie/ Gewährleistung ist) wer nimmt mir die alten Platten ab , und was kostet die Entsorgung.
Mit solch einer Anlage ist man ja quasie kleinst unternehmer, muß ich mich da beim Finazamt anmelden?
Der örtliche Versorger muß mir doch den Strom abnehmen, oder kann er das auch verweigern. Und muß ich dann auch von dem Abnehmer den Strom kaufen den ich benötige (z.b. nachts)?
Kann der Abnehmer auch die Einspeisung drosseln bzw. ganz abstellen?
Ich hoffe es gibt hier den ein oder anderen der mir dazu was schreiben kann.
grüße und schönes Wochenende
wenn module kaputt sind musst du sie nach Ablauf der Garantie selber ersetzen.
Module verschlechtern sich mit zunehmendem Alter, der Wirkungsgrad wird geringer.
Ich habe meine Anlage imho 7 Jahre, damals hieß es das der Wg. auf ca. 80% absinkt.
Damals hieß es auch, das aufgrund des silizium (?) die platten auch wieder rueckkaeufer findet zum recyclen. Sollen wohl seltene Erden und Quarze drin sein.
Ja du bist unternehmer und machst alles auf netto, mwst gibts zurueck. Finanzamt will informiert werden :D
Versorger muss Strom abnehmen und mit dem gueltigem Satz vergueten. Nein, strom verkaufen und kaufen sind zwei verschiedene sachen und muessen nicht vom gleich ver/entsorger kommen.
Un irgendwas abstellen kann er auch nicht.
Greetz ms600
greetz ms600

Alles wird gut! :-)
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Re: wer kennt sich mit Photovoltaikanlagen aus.

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Beitrag von udtzo »

Ich habe mich hier "schlau gelesen" und dann eine Anlage bei einem Lieferanten bestellt, der auch zahlreiche Bauernhöfe eingedeckt hat:
http://www.photovoltaik-web.de/
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Re: wer kennt sich mit Photovoltaikanlagen aus.

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Beitrag von Reifenschohner »

Vilen Dank für die Antworten, hat mir sehr geholfen.
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  • Sissi Offline
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Re: wer kennt sich mit Photovoltaikanlagen aus.

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Beitrag von Sissi »

Mit solch einer Anlage ist man ja quasie kleinst unternehmer, muß ich mich da beim Finazamt anmelden?
Wenn Du Unselbstständig bist, musst Du diese Einkünfte bei Deiner Lohnsteuererklärung mit angeben, ansonsten, als Selbstständiger, der dies als Gewerbe betreibt, klar!

[/quote]


möööp!!! Einwand! Ich hab Steuerrecht studiert. Meld dich einfach per PM bei mir und wir klären das.

Grüßerli
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Re: wer kennt sich mit Photovoltaikanlagen aus.

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Beitrag von robs97 »

Unsere Dachfläche ist südwestlicher Ausrichtung , 21 Platten passen im Querformat drauf, der Plattenhersteller ist "Mage", die Anlage soll 3,4 KWhp leisten, mein momentaner Verbrauch liegt bei etwa 3,9KWh im Jahr.
Bei dem riesigen Jahresverbrauch lohnt sich die Anlage nicht :lol: :lol:
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  • Heine Offline
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Re: wer kennt sich mit Photovoltaikanlagen aus.

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Beitrag von Heine »

robs97 hat geschrieben:
Unsere Dachfläche ist südwestlicher Ausrichtung , 21 Platten passen im Querformat drauf, der Plattenhersteller ist "Mage", die Anlage soll 3,4 KWhp leisten, mein momentaner Verbrauch liegt bei etwa 3,9KWh im Jahr.
Bei dem riesigen Jahresverbrauch lohnt sich die Anlage nicht :lol: :lol:
Da reichen auch ein paar Hamster :lol:

@Topic: Mich würde als Etechniker mal die wirtschaftliche Seite der Sache interessieren, mit der technischen bin ich halbwegs vertraut. Aus rein energiewirtschaftlicher Sicht ist es totaler Humbug sowas zu machen, so eine Photovoltaikzelle in der Regel, die zu ihrer Herstellung benötigte Energie innerhalb ihres Produktlebenzyklus nicht wider an Strom produzieren kann. Zumindest aktuell noch nicht und schon garnicht in unseren Breitengraden.

Daher an alle die eine Anlage haben:

Wie hoch ist der Abnahmepreis für euern Strom und auf wieviel Jahre ist der gesichert ?
Wielange hält der Wechselrichter und ist der in eurer Anlagengarantie mit drin ? (der wird nämlich zuerst abkacken)
Auf was für eine Amortisationszeit sind die Anlagen geplant ?

Das Problem was ich sehe, sobald die Subvention und Zwangsabnahme zusammenfällt, werden euch die Energieversorger nur noch einen Bruchteil von dem aktuellen, viel zu hohen, kWh- Preis zahlen, da sie mit eurem Strom eigentlich mehr Aufwand als nutzen haben. Das deutsche Energienetz ist auf einen Energiefluss von Erzeuger (Kraftwerk) zu Verbraucher (Industrie,Privat) ausgelegt. Stromflüsse in die umgekehrte Richtung verursachen im Netz mehr Verluste und Probleme als alles Andere. Vorallem wenn der Energiefluss nicht konstant und nur temporär ist. Damit das sinnvoll Funktioniert sind weitere große Investitionen ins Netz nötig, die natürlich gescheut werden.

Zudem ist Solarstrom vorallem als Grundlastenergie und als Ersatz zum Atomstrom unattraktiv. Die installierte Leistung übersteigt zwar schon die der der Akws in Deutschland, jedoch ist sie halt nur verfügbar wenn die Sonne scheint, was "schnelle" Gas/Kohle-Kraftwerke notwendig macht die im Hintergrund auf Abruf bereit stehen, teilweise sogar im Ausland. Wenn garnix hilft wird so teuer (Atom)strom, zb aus Frankreich**, zugekauft damit in D die Lichter nicht ausgehen, zu Spitzenzeiten. Wenn dann mal so eine Leitung ins Ausland ausfällt, haben wir das was Italien vor ein paar Jahren hatte.

Ich denke meine persönliche Meinung brauch ich dazu nicht mehr Kund tun, aber Hey, immerhin sagt Frau Merkel und die Bundesregierung ja das das gut ist :mrgreen: :bang:

**Kurzer Exkurs: Wo stehen die bösen AKWs denn in Frankreich ?
http://www.netzwerk-regenbogen.de/akwfr.gif ...kurz: Selbst wenn wir keinen Atomstrom haben, hängen wir im Fall der Fälle genauso mit wie alle Anderen.
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