Warum Motorradrennsport?
Hier könnt Ihr posten was nicht mit dem Thema Racing zusammenhängt
Jokes, jeglicher Dummfug oder einfach nur um zu quatschen
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- Chris Offline
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Warum Motorradrennsport?
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Warum betreibt man Motorrad Rennsport, oder ist von diesem fasziniert?
Mich würde interessieren, warum ihr es macht.
Bei mir hat es mehrere Gründe. Eigentlich wollte ich den Helm an den nagel hängen. Es sah auch alles recht gut aus, bis es doch wieder kam, das Jucken in der rechten Gashand. Obwohl das nicht die ganze Wahrheit ist.
Ich betreibe diesen Sport nun schon seit über 10 Jahren. Die wesentlichen Gründe sind:
1. Technik
2. Kampf Mann gegen Mann (oder eben Frau)
3. Kampf gegen die Uhr
4. Gemeinschaft
zu 1. Technik:
Von Klein auf bin ich Technik begeistert. Auch wenn ich nichts technischen gelernt habe, schraube und bastel ich schon immer an irgendwelchen Dingen rum. Vom ferngesteuerten Auto, über 80iger bis hin zu Autos und Motorrädern. Teile zu veredeln macht mir Spaß und ist für mich mittlerweile eine gute Möglichkeit vom Alltag abzuschalten. V.a. im Winter der Hauptgrund für das wahnwitzige Hobby. Seit Jahren sind meine Motorräder mit bei den Schönsten und Gepflegtesten (für mich), weil bei mir ganz klar das Auge mitisst. Saubere Dinge bereiten mir mehr Freude. Egal ob Wohnung, Auto oder eben Motorrad. Ich glaube das Thema technik bzw. Technikverliebtheit ist häufig Ursache für unser Hobby. Egal, ob man 1.30 oder 1.50 in Oschersleben fährt.
zu 2.: Kampf Mann gegen Mann
Klar spielt das auch eine Rolle. Vor allem zu Beginn dieses Forums (tlw.heute auch noch), gab es seitenweise Ansagen, wer wen herbrennt. Das wollte man dann natürlich auch in die Realität umsetzen. Und es macht einfach tierisch Spaß, einen Kontrahenten zu überholen und über die Renndistanz sogar zu besiegen.
zu 3.: Kampf gegen die Uhr
Für mich nach dem R6 Cup, der größere Reiz als Punkt 2. Immer das Ziel vor Augen, die im Vorjahr gesetzte Zeit nochmal zu unterbieten. Das positive Gefühl auf dem Laptimer eine gute zeit zu sehen ist schon fast einmalig. Anhand der Zeiten natürlich auch die Sicht auf Andere. Z.B. Vergleiche mit IDM Fahrern, oder sogar MotoGP Fahrern ist interessant und ja, auch bewußtseinserweiternd.
zu 4.: Gemeinschaft
Schwer zu beurteilen, aber ich glaube der wesentliche Faktor. Sind wir Abends auf der Rennstrecke nicht alle irgendwie kleine Kinder, die sich in Zeltlager zurückversetzt fühlen? Ohne einer gewissen Gemeinschaft macht das alles keinen Spaß. Da könnte ich ein WM Bike haben, und würde mich nicht am fahren freuen. Höchstens an einem Accessoir im Wohnzimmer. Abends zusammen Grillen und benzingespräche führen, ist das Salz in der Suppe.
Zu Beginn meiner "Karriere" waren immer Nico und Reidi dabei, später Dude, Stoppie und Co. Nicht zu vergessen das wahnsinnsjahr 2008 mit der legendären Zeltstadt. Trotz der äußerst unerfreulichen Unfälle mein schönstes Aufzündjahr bisher.
2009 und 2010 im R6 Cup war auch super. Dadurch, dass man immer die gleichen Leute trifft, werden das automatisch "Freundschaften", vorausgesetzt, man versteht sich generell. Aber mit Basti, Güdy und Tead war das eine riesen Gaudi.
2011 im neu erschaffenen DRC waren es Tead und Howo, die man immer wieder traf und sich Abends bei nem Bierchen über Heldentaten unterhielt. 2012 war leider Scheiße, weil ich nur wenige male wegen Verletzung fuhr.
Diese Gründe bewogen mich dazu, nun doch wieder auf das Motorrad zu steigen. Mit ziemlicher Sicherheit bei irgendeinem Veranstalter fix, um immer die gleichen Leute zu treffen. Ich freu mich drauf.
Warum ich das alles schreibe? Na weil mich interessiert, was Eure wesentlihen Gründe sind.
Mich würde interessieren, warum ihr es macht.
Bei mir hat es mehrere Gründe. Eigentlich wollte ich den Helm an den nagel hängen. Es sah auch alles recht gut aus, bis es doch wieder kam, das Jucken in der rechten Gashand. Obwohl das nicht die ganze Wahrheit ist.
Ich betreibe diesen Sport nun schon seit über 10 Jahren. Die wesentlichen Gründe sind:
1. Technik
2. Kampf Mann gegen Mann (oder eben Frau)
3. Kampf gegen die Uhr
4. Gemeinschaft
zu 1. Technik:
Von Klein auf bin ich Technik begeistert. Auch wenn ich nichts technischen gelernt habe, schraube und bastel ich schon immer an irgendwelchen Dingen rum. Vom ferngesteuerten Auto, über 80iger bis hin zu Autos und Motorrädern. Teile zu veredeln macht mir Spaß und ist für mich mittlerweile eine gute Möglichkeit vom Alltag abzuschalten. V.a. im Winter der Hauptgrund für das wahnwitzige Hobby. Seit Jahren sind meine Motorräder mit bei den Schönsten und Gepflegtesten (für mich), weil bei mir ganz klar das Auge mitisst. Saubere Dinge bereiten mir mehr Freude. Egal ob Wohnung, Auto oder eben Motorrad. Ich glaube das Thema technik bzw. Technikverliebtheit ist häufig Ursache für unser Hobby. Egal, ob man 1.30 oder 1.50 in Oschersleben fährt.
zu 2.: Kampf Mann gegen Mann
Klar spielt das auch eine Rolle. Vor allem zu Beginn dieses Forums (tlw.heute auch noch), gab es seitenweise Ansagen, wer wen herbrennt. Das wollte man dann natürlich auch in die Realität umsetzen. Und es macht einfach tierisch Spaß, einen Kontrahenten zu überholen und über die Renndistanz sogar zu besiegen.
zu 3.: Kampf gegen die Uhr
Für mich nach dem R6 Cup, der größere Reiz als Punkt 2. Immer das Ziel vor Augen, die im Vorjahr gesetzte Zeit nochmal zu unterbieten. Das positive Gefühl auf dem Laptimer eine gute zeit zu sehen ist schon fast einmalig. Anhand der Zeiten natürlich auch die Sicht auf Andere. Z.B. Vergleiche mit IDM Fahrern, oder sogar MotoGP Fahrern ist interessant und ja, auch bewußtseinserweiternd.
zu 4.: Gemeinschaft
Schwer zu beurteilen, aber ich glaube der wesentliche Faktor. Sind wir Abends auf der Rennstrecke nicht alle irgendwie kleine Kinder, die sich in Zeltlager zurückversetzt fühlen? Ohne einer gewissen Gemeinschaft macht das alles keinen Spaß. Da könnte ich ein WM Bike haben, und würde mich nicht am fahren freuen. Höchstens an einem Accessoir im Wohnzimmer. Abends zusammen Grillen und benzingespräche führen, ist das Salz in der Suppe.
Zu Beginn meiner "Karriere" waren immer Nico und Reidi dabei, später Dude, Stoppie und Co. Nicht zu vergessen das wahnsinnsjahr 2008 mit der legendären Zeltstadt. Trotz der äußerst unerfreulichen Unfälle mein schönstes Aufzündjahr bisher.
2009 und 2010 im R6 Cup war auch super. Dadurch, dass man immer die gleichen Leute trifft, werden das automatisch "Freundschaften", vorausgesetzt, man versteht sich generell. Aber mit Basti, Güdy und Tead war das eine riesen Gaudi.
2011 im neu erschaffenen DRC waren es Tead und Howo, die man immer wieder traf und sich Abends bei nem Bierchen über Heldentaten unterhielt. 2012 war leider Scheiße, weil ich nur wenige male wegen Verletzung fuhr.
Diese Gründe bewogen mich dazu, nun doch wieder auf das Motorrad zu steigen. Mit ziemlicher Sicherheit bei irgendeinem Veranstalter fix, um immer die gleichen Leute zu treffen. Ich freu mich drauf.
Warum ich das alles schreibe? Na weil mich interessiert, was Eure wesentlihen Gründe sind.
- GP-Reifen-Wolle Offline
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Re: Warum Motorradrennsport?
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guter Ansatz , aber Chris Hand aufs Herz, dat ist jetzt aber überzogen
schraube und bastel ich schon immer an irgendwelchen Dingen rum



WARUM Rennsport ? muss ich erstmal sacken lassen
http://www.GP-Reifen.com/
ruf uns an : 06326 989353 oder 0171 583 1463
Racing, Street, Cross, Enduro, Supermoto, Roller, ...
20 Jahre Renndiensterfahrung Renndienst bei Zenergy-Racing+diverse Veranstaltungen
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- Freens Offline
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Re: Warum Motorradrennsport?
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Blasphemie!
Da kannst du genauso gut einen Beitrag aufmachen: "Warum atmen?"
Punkt 2 ist das Hauptargument. Jeder Mensch strebt nach Anerkennung. Man kann gut den angeborenen Trieb "Wer ist das Alphamännchen" nachgehen.
Ich kann auch gut abschalten. Grad in Most, wenn man in den schnellen Kurven das Gas stehen lassen muss/sollte, denke ich nicht an meine Arbeit und andere Sorgen.
Da kannst du genauso gut einen Beitrag aufmachen: "Warum atmen?"
Punkt 2 ist das Hauptargument. Jeder Mensch strebt nach Anerkennung. Man kann gut den angeborenen Trieb "Wer ist das Alphamännchen" nachgehen.
Ich kann auch gut abschalten. Grad in Most, wenn man in den schnellen Kurven das Gas stehen lassen muss/sollte, denke ich nicht an meine Arbeit und andere Sorgen.

- schinnerhannes Offline
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Re: Warum Motorradrennsport?
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Chris
frag nicht !!
Mache den ganzen Zinober seit 1984 !!!!!!!!!!
Wegen einer verletzungsbedingten, sowie Geschäfts-aufbau-Pause von 1992 - 1995 fing ich wieder an u. wußte auf Anhieb WAS MIR GEFEHLT HAT !!!!
Aber in erster Linie die Fahrerlageratmosphäre. Klar hatte ich den Anspruch alles zu geben da ich ja in '91 schon mal ne Meisterschaft gewonnen hatte - aber es war irgendwie lockerer!
Schwer zu beschreiben.
Die ENDURANCE - WM-fahrerei war dann von 1997 bis 2003 das Lebens- und Gefühls-Intensivste was ich bis DATO gemacht hatte.
Ich glaube ich hör erst wirklich ganz auf wenn ich einfach gar nicht mehr auf- oder absteigen kann

frag nicht !!
Mache den ganzen Zinober seit 1984 !!!!!!!!!!
Wegen einer verletzungsbedingten, sowie Geschäfts-aufbau-Pause von 1992 - 1995 fing ich wieder an u. wußte auf Anhieb WAS MIR GEFEHLT HAT !!!!
Aber in erster Linie die Fahrerlageratmosphäre. Klar hatte ich den Anspruch alles zu geben da ich ja in '91 schon mal ne Meisterschaft gewonnen hatte - aber es war irgendwie lockerer!
Schwer zu beschreiben.
Die ENDURANCE - WM-fahrerei war dann von 1997 bis 2003 das Lebens- und Gefühls-Intensivste was ich bis DATO gemacht hatte.
Ich glaube ich hör erst wirklich ganz auf wenn ich einfach gar nicht mehr auf- oder absteigen kann


immer locker durch die Hose atmen 

Re: Warum Motorradrennsport?
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weil'geil is... 
und weil's nachm vö.. nix anderes gibt welches mir tiefe Befriedigung verschafft...!

und weil's nachm vö.. nix anderes gibt welches mir tiefe Befriedigung verschafft...!
Zuletzt geändert von onkel tom am Mittwoch 5. Dezember 2012, 12:39, insgesamt 1-mal geändert.
- Knoby Offline
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Re: Warum Motorradrennsport?
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Interessanter Fred, Chris 
Und für mich als ehemaligen Racer ja auch gerade interessant und akut.
Mal kurz zu meinen Beweggründen überhaupt auf ein Motorrad zu steigen:
Ich komme aus einer richtigen Bikerfamilie, wo echt alle vom Daddy, Onkels usw Motorrad gefahren sind und es zum größtenteil heute noch machen. Mein Opa ist sogar bei einem Sturz ums Leben gekommen, aber zu Zeiten als es noch keine Helmpflicht gab...
Da entstand natürlich automatisch die Faszination fürs Motorrad. Es gab doch nichts schöneres als auf Papa zu warten, wenn er mit dem Motorrad von der Arbeit kommt um dann noch auf dem Tank bei ihm eine Runde um den Block zu fahren
Das Fahrrad wurde dann natürlich schon wie ein Motorrad behandelt und es hat sogar "brumm brumm" gemacht 
Mein Vater hat sich auch früher schon für Rennsport interessiert und spätestens Kevin #34 hat mich dann quasi infiziert. Dass jedes Rennen, das im TV ausgestrahlt worden ist, geschaut werden musste, ist eh klar und so stand für mich fest:
Das will ich auch!!!
Bis dahin sind erstmal ein paar Jährchen ins Land gegangen und irgendwann war es dann soweit, Rennen fahren.
Es gibt doch nichts schöneres als das Adrenalin im Körper vor dem Start
So habe ich dann stetig meinen Fahrstil und mein Moped optimiert und mich zeitlich verbessert bis ich irgendwann an einen Punkt gekommen bin, wo ich wahrscheinlich erst mal wieder eine größere Investition (neues Möpi) hätte tätigen müssen, ich war quasi immer low-budget unterwegs und hatte irgendwie das Gefühl, dass ich "satt" bin. Und da dieses Hobby finanziell ja nicht so ganz ohne ist, ich eine Familie gegründet habe und der Spaß ein wenig gefehlt hat, habe ich mich dagegen entschieden (na gut, der Sturz im Hatzenbach hat auch zur Entscheidung beigetragen
)
Es ging sogar eine Zeit lang gut, allerdings weiß ich mittlerweile nicht mehr wie ich dieses Kribbeln im Bauch unter Kontrolle bekommen soll und freue mich wahnsinnig darauf (nur wann?) endlich mal wieder Vollgas geben zu können, wenn die rote Ampel ausgeht.
Zu meinen Gründen, warum Racing so toll ist:
Ich sehe das vom Prinzip her wie Chris. Wenn man ein ehrgeiziger Mensch ist, gibt es doch nichts schöneres im Leben als sich zu verbessern. Und wie kann man die Veresserung schöner nachvollziehen als mit einer schnelleren Rundenzeit auf dem Laptimer oder einem Gegner, den man verbläst?
Knapp 180 Pferdchen unter sich zu spüren, wenn man den Hahn voll aufreißt, dabei am besten gleich mitschreien (so habe ich meistens die erste Runde nach der Winterpause in Angriff genommen
) und einfach dieses Gefühl zu haben, dass man sich immer auf einem schmalen Grat, besonders im Regen, bewegt, ist einfach nur geil.
Die Gemeinschaft mit- und untereinander rundet das Ganze noch ab, denn wenn man die ganze Zeit alleine an der Strecke wäre, mit niemandem Erfahrungen austauschen, Tipps geben/einholen könnte usw, wäre es auch nur halb so schön.
Tage an der Rennstrecke waren für mich immer wie Urlaub für die Seele. Trotz teilweiser stressiger An- und Abreise und Ärger/Stürzen vor Ort, fühlt man sich immer wie in einer eigenen Welt. Alles, was außerhalb des Fahrerlagers passiert, egal ob stressiger Job oder Weltuntergang, ist vergessen und man konzentriert sich einzig und allein aufs schönste Hobby der Welt: Aufzynden!!!
Sorry, dass ich soviel geschrieben habe, aber ich weiß halt nicht wohin mit meiner Energie zur Zeit
Interessierte Sponsoren dürfen sich gerne per pn melden 

Und für mich als ehemaligen Racer ja auch gerade interessant und akut.
Mal kurz zu meinen Beweggründen überhaupt auf ein Motorrad zu steigen:
Ich komme aus einer richtigen Bikerfamilie, wo echt alle vom Daddy, Onkels usw Motorrad gefahren sind und es zum größtenteil heute noch machen. Mein Opa ist sogar bei einem Sturz ums Leben gekommen, aber zu Zeiten als es noch keine Helmpflicht gab...
Da entstand natürlich automatisch die Faszination fürs Motorrad. Es gab doch nichts schöneres als auf Papa zu warten, wenn er mit dem Motorrad von der Arbeit kommt um dann noch auf dem Tank bei ihm eine Runde um den Block zu fahren


Mein Vater hat sich auch früher schon für Rennsport interessiert und spätestens Kevin #34 hat mich dann quasi infiziert. Dass jedes Rennen, das im TV ausgestrahlt worden ist, geschaut werden musste, ist eh klar und so stand für mich fest:
Das will ich auch!!!
Bis dahin sind erstmal ein paar Jährchen ins Land gegangen und irgendwann war es dann soweit, Rennen fahren.
Es gibt doch nichts schöneres als das Adrenalin im Körper vor dem Start


Es ging sogar eine Zeit lang gut, allerdings weiß ich mittlerweile nicht mehr wie ich dieses Kribbeln im Bauch unter Kontrolle bekommen soll und freue mich wahnsinnig darauf (nur wann?) endlich mal wieder Vollgas geben zu können, wenn die rote Ampel ausgeht.
Zu meinen Gründen, warum Racing so toll ist:
Ich sehe das vom Prinzip her wie Chris. Wenn man ein ehrgeiziger Mensch ist, gibt es doch nichts schöneres im Leben als sich zu verbessern. Und wie kann man die Veresserung schöner nachvollziehen als mit einer schnelleren Rundenzeit auf dem Laptimer oder einem Gegner, den man verbläst?

Knapp 180 Pferdchen unter sich zu spüren, wenn man den Hahn voll aufreißt, dabei am besten gleich mitschreien (so habe ich meistens die erste Runde nach der Winterpause in Angriff genommen

Die Gemeinschaft mit- und untereinander rundet das Ganze noch ab, denn wenn man die ganze Zeit alleine an der Strecke wäre, mit niemandem Erfahrungen austauschen, Tipps geben/einholen könnte usw, wäre es auch nur halb so schön.
Tage an der Rennstrecke waren für mich immer wie Urlaub für die Seele. Trotz teilweiser stressiger An- und Abreise und Ärger/Stürzen vor Ort, fühlt man sich immer wie in einer eigenen Welt. Alles, was außerhalb des Fahrerlagers passiert, egal ob stressiger Job oder Weltuntergang, ist vergessen und man konzentriert sich einzig und allein aufs schönste Hobby der Welt: Aufzynden!!!
Sorry, dass ich soviel geschrieben habe, aber ich weiß halt nicht wohin mit meiner Energie zur Zeit


catch me, if you can 

- Ketchup#13 Offline
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- Registriert: Montag 19. September 2005, 18:04
- Wohnort: Dornstetten
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Re: Warum Motorradrennsport?
Kontaktdaten:
"Ich glaube ich hör erst wirklich ganz auf wenn ich einfach gar nicht mehr auf- oder absteigen kann "
Jepp.........
Dazu habe ich unglaubliche Menschlinge kennen gelernt. Und die Bierromantik mit Bratwurstduft ist einfach einzigartig, weil irgendwie immer noch eine Note heißer Reifen mit verdunstendem Sprit in der Luft liegt
Auf alle Fälle habe ich die letzten 20 Jahre nie bereut. Heute allerdings sind mir die Zeiten relativ Wurst. Ich fahre wegen dem fahren ansich. Es ist nunmal unglaublich wie schnell und geil die Fahrerei ist. Die Physik zu spüren.....Seufz.....ich will nach Spananien
Grüßle!!
Jepp.........
Dazu habe ich unglaubliche Menschlinge kennen gelernt. Und die Bierromantik mit Bratwurstduft ist einfach einzigartig, weil irgendwie immer noch eine Note heißer Reifen mit verdunstendem Sprit in der Luft liegt


Grüßle!!
Heule nicht, kämpfe!!!!!!
Ich höre Rammstein!!
Ich höre Rammstein!!
- der-bramfelder Offline
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- Registriert: Dienstag 14. August 2007, 10:32
- Wohnort: Hamburg
Re: Warum Motorradrennsport?
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Chris, Punkt 1 bis 4 ganz eindeutig, wenn auch mangels Wissen und Können die Schrauberei
bei mir auf das Nötige begrenzt ist.
Plus, jedes Mal wenn ich in's Lager der Fahrer komme, mein erster Gedanke:
"Endlich wieder normale Menschen!"

bei mir auf das Nötige begrenzt ist.
Plus, jedes Mal wenn ich in's Lager der Fahrer komme, mein erster Gedanke:
"Endlich wieder normale Menschen!"

# 566 - im Ruhestand
- -Meyer Kurt- Offline
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- Registriert: Donnerstag 23. November 2006, 17:08
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- Lieblingsstrecke: Schleiz
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Re: Warum Motorradrennsport?
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Weil Golf keinen Spaß macht, und Ihr mir sonst fehlen würdet, Gelle Hännessche. 

- Hannes_T Offline
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Re: Warum Motorradrennsport?
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Ich unterschreib alle 4 Punkte, die Chris angeführt hat, wobei auch ich glaube, dass Punkt 2 der insgeheim Wichtigste für mich ist.
Ein Freund hat dazu mal den Vergleich aufgestellt, dass es in der Vergangenheit Männern immer möglich war, ihre Männlichkeit unter Beweis zu stellen (sorry, Mädls, ich freu mich trotzdem, wenn ihr auf der Rennstrecke angreift). Das hat zu Urzeiten begonnen, wo die Männer von der Jagd nach Hause kamen und der Clan wieder was zu futtern hatte. Später war immer irgendwo Krieg und Platz für Helden oder einfach der Bedarf da, sein Eigentum, seine Familie gegen andere zu verteidigen. Mittlerweile - und ich habe den Verdacht, dass das mit diesen fürchterlichen Emanzen begonnen hat - existiert so etwas wie eine Gleichschaltung von Mann und Frau. Gleiche Pflichten, gleiche Rechte, beide gehen arbeiten, Männer gehen in Elternkarenz. Der gottgewollte, seit Jahrtausenden bestehende Unterschied zwischen Mann und Frau (wohlgemerkt, ich sehe das absolut ohne Wertung) weicht sich damit auf. Männer sind keine Männer mehr und Frauen keine Frauen. Den einen wurden die Eier abgeschnitten, die anderen sind unglücklich, weil sie neben dem Kinderkriegen auch noch fürs Familieneinkommen sorgen müssen und dazu noch einen Löschblatt an ihrer Seite herangezüchtet haben.
In kaum einem anderen Bereich als im Rennsport hat man heutzutage Gelegenheit sich auf archaische Weise zu beweisen. Es ist laut, es stinkt, es ist schnell, mitunter gefährlich und man misst sich mit seinesgleichen. Auf Augenhöhe. Wenn ich in ein Rennwochenende aufbreche, ziehe ich in den Krieg. Wenn ich heimkomme, bin ich dreckig, ausgepowert aber zumeist glücklich, weil ein erfolgreiches Wochenende hinter mir liegt. Und ich hab was zu berichten aus einem Bereich, den man ruhig als Männerdomäne bezeichnen kann.
Leider begann meine Begeisterung für diesen Sport erst relativ spät (2009), aber das "einfachere" Schnellerwerden in den ersten Jahren hat auch seinen Reiz. Wenn ich dann irgendwann mal anstehe und nichts mehr geht, wird es sich weisen, wie stark die anderen 3 Argumente bei mir sind.
Ein Freund hat dazu mal den Vergleich aufgestellt, dass es in der Vergangenheit Männern immer möglich war, ihre Männlichkeit unter Beweis zu stellen (sorry, Mädls, ich freu mich trotzdem, wenn ihr auf der Rennstrecke angreift). Das hat zu Urzeiten begonnen, wo die Männer von der Jagd nach Hause kamen und der Clan wieder was zu futtern hatte. Später war immer irgendwo Krieg und Platz für Helden oder einfach der Bedarf da, sein Eigentum, seine Familie gegen andere zu verteidigen. Mittlerweile - und ich habe den Verdacht, dass das mit diesen fürchterlichen Emanzen begonnen hat - existiert so etwas wie eine Gleichschaltung von Mann und Frau. Gleiche Pflichten, gleiche Rechte, beide gehen arbeiten, Männer gehen in Elternkarenz. Der gottgewollte, seit Jahrtausenden bestehende Unterschied zwischen Mann und Frau (wohlgemerkt, ich sehe das absolut ohne Wertung) weicht sich damit auf. Männer sind keine Männer mehr und Frauen keine Frauen. Den einen wurden die Eier abgeschnitten, die anderen sind unglücklich, weil sie neben dem Kinderkriegen auch noch fürs Familieneinkommen sorgen müssen und dazu noch einen Löschblatt an ihrer Seite herangezüchtet haben.
In kaum einem anderen Bereich als im Rennsport hat man heutzutage Gelegenheit sich auf archaische Weise zu beweisen. Es ist laut, es stinkt, es ist schnell, mitunter gefährlich und man misst sich mit seinesgleichen. Auf Augenhöhe. Wenn ich in ein Rennwochenende aufbreche, ziehe ich in den Krieg. Wenn ich heimkomme, bin ich dreckig, ausgepowert aber zumeist glücklich, weil ein erfolgreiches Wochenende hinter mir liegt. Und ich hab was zu berichten aus einem Bereich, den man ruhig als Männerdomäne bezeichnen kann.
Leider begann meine Begeisterung für diesen Sport erst relativ spät (2009), aber das "einfachere" Schnellerwerden in den ersten Jahren hat auch seinen Reiz. Wenn ich dann irgendwann mal anstehe und nichts mehr geht, wird es sich weisen, wie stark die anderen 3 Argumente bei mir sind.
"Omne animal post coitum triste"