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2. Lauf 2014 HR-Classic Cup Lausitzring

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2. Lauf 2014 HR-Classic Cup Lausitzring

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Beitrag von rico#83 »

Das zweite Rennen fand in gewohnter Weise wieder Himmelfahrt statt. Wir lernten wieder, dass die Wetter-vorher-sage ein Märchen ist, denn entgegen der Vorher-Sage hat es bis einschließlich Donnerstagmittag geregnet, was noch vorsichtig ausgedrückt ist. Die Temperaturen lagen knapp im zweistelligen Bereich. Wir fühlten uns wieder an Sachsenring 2013 erinnert und da waren wir schon bedient.

Das Feld war ähnlich besetzt wie in Most. In der hart umkämpften 400er Klasse, waren leider ein paar aus familiären und persönlichen Gründen nicht vor Ort. Mit dabei war unser amerikanischer Sportsfreund Charlie Johnson mit seiner sehr schön aufgebauten CBR400. Meine 400er ist leider immer noch nicht ganz, denn mein Problem aus Most stellte sich nicht als Zündungsproblem raus, so dass ich sie zu Honda in die Werkstatt geschafft habe und dort noch immer gesucht wird. Damit ich überhaupt fahren kann und mein Nenngeld nicht verfällt, habe ich mich auf meine CBR900 Fireblade umgemeldet – außer Konkurrenz. Trotzdem sollte, zumindest das erste Rennen recht spannend werden. Die Leistungsdichte und harten Zweikämpfe wie in Most hatten wir zwar nicht, das hängt auch mit den Erfahrungen der Teilnehmer in der Lausitz zusammen. Denn wie überall macht Übung den Meister und wer nicht so oft fährt hat es dann etwas schwerer.

1. Zeittraining und 2. Zeittraining

Das erste Zeittraining haben einige aufgrund des Wetters erstmal ausgelassen. Diese erhofften sich dann für das zweite Training bessere Wetterumstände. Um qualifiziert zu sein ist laut Reglement eine gezeitete Runde Pflicht. Das bedeute also – egal wie, eine Runde muss her. Zum Glück wurde das Wetter zum 2. Training leicht besser. Von Oben kam erstmal kein Regen. Das warten hat also gelohnt und mich eingeschlossen sind wir raus um die eine Runde zu fahren. Am Ende wurden es dann 5, da es sogar trockener wurde und eine leichte Spur entstand. Trotzdem war es für mich eine Quälerei, denn mit der Fireblade war ich schon eine Weile nicht mehr auf der Rennstrecke und dann auch noch Nass, was ich ja besonders mag. Das Ende vom Lied war – mit dem Leistungsstärksten Motorrad in der vorletzten Startreihe – Glückwunsch! Anders als in Most standen die 400er nicht vorne in der Startaufstellung sondern weit hinten. Bester von uns war Startplatz 10.

1. Rennen

Bis zum Rennen, was erst am späten Nachmittag war, wurde es sogar Trocken. Ich bin dann mit unserer Ersatz 400er gestartet, die wir auch mit hatten. Ich meldete mich in die 400er Klasse um. Aus den hinteren Positionen zu starten war auch eine neue Erfahrung. Da wir den Start recht gut erwischten, kamen wir recht schnell nach vorn. Ich bin dann an der vor mir fahrenden 400er vorbei und fand mich recht schnell auf Platz 4 vom Gesamtfeld wieder. Nachdem ich recht stark in der Anfangsphase war, hing ich dann hinter einer 600er fest. Mein Problem war dann einfach, dass ich Mental nachgelassen habe. Dadurch fuhren die anderen 400er wieder an mich heran und ich wurde zumindest von einer überholt. Anders als ich, hat er mit der 600er kurzen Prozess gemacht. Ich habe etwas länger gebraucht, kam dann aber auch vorbei. Die bis dahin entstandene Lücke bin ich dann wieder nach und nach zugefahren. Nun erwischte mich die Defekthexe – die Kupplung fing an zu rutschen. Dadurch kam ich schlechter aus den Ecken raus und musste schon zeitig hochschalten um den Anschluss zu halten. Trotzdem blieb ich dran. Nachdem ich mich an den Zustand gewöhnt hatte, musste ich mich im Rennen erstmal orientieren. Ich habe nicht beachtet, in welcher Runde wir mittlerweile fuhren. Da ich nicht aufgepasst habe, war die letzte Runde schneller da, als mir lieb war. Ich hatte mir schon ein paar Stellen rausgesucht, wo ich dann kontern wollte und dann – kam die Zielflagge!!! Also blieb auf Platz 2. Ärgerlich, denn ich habe mir das Rennen nicht richtig eingeteilt und es wäre mehr drin gewesen. Insgesamt kamen Platz 1-3 der 400er mit einem Abstand von 1,9 sec. ins Ziel. Sehr erfreulich auch, das wir trotz schlechter Startaufstellung wieder sehr schnell im Feld unterwegs waren und Platz 3, Platz 4 und Platz 5 des Gesamtfeldes erreichten. Also wieder nur zwei 600er vor uns.

2. Rennen

Der Freitag brachte nun endlich den erwarteten. Da die Kupplung bei uns den Geist aufgegeben hat, bin ich nun mit der Fireblade gestartet. Von Platz 21 ging die Reise los und bin regelrecht nach vorne geschossen. Sehr Eindrucksvoll mit so einem Motorrad in dem Feld zu starten. Da ich außer der Wertung fuhr habe ich mich dann aber zurückgehalten um nicht andere zu behindern. So war ich sogar erstmal weiter hinten als im ersten Rennen mit der 400er. Die anderen beiden übrigen 400er mit Charlie Johnson kamen besser weg und waren gleich vorne dabei. Es sah anfangs nach einem engen Zweikampf aus. Nach einer halben Runde wurde aber einer auf einmal langsamer und fing an, auf seinem Motorrad „rumzuturnen“ und fummelte an der Sitzbank rum. Wenig später rollte er dann aus und stand 3 Runden an der Seite bis er den Fehler fand. Es stellte sich raus, dass der Benzinhahn geschlossen war. Angeblich ist er aber mit geöffneten losgefahren. Auch logisch, denn immerhin musste er bis zum Ausfall eine Outlap und dann die erste Runde unter „Vollgas“ absolvieren. Wäre der Hahn zu gewesen, wäre er nie soweit gekommen. Er fuhr dann mit 3 Runden Rückstand weiter und kam noch als Dritter ins Ziel.
So wurde übernahm Charlie Johnson die Führung in der Klasse und wurde auch kampflos Erster.
Ich habe mich nach dem verhaltenen Start an allen Vorbeigekämpft und bin dann bis auf Platz 2 des Gesamtfeldes vorgefahren. Bis dahin habe ich mir noch einen unterhaltsamen Zweikampf einer der 600er geliefert.

Leider können wir diesmal nicht mit den gewohnten ergänzenden Bildern dienen. Da unsere Photographin in Erwartung ihres Nachwuchses nicht da war. Noch mehr Infos und Ergebnisse gibt es auf unserer Homepage oder bei Facebook.

Nun steht der Sondertermin Sachsenring am 29.06. an. Bis jetzt haben sich schon 45 Teilnehmer gemeldet. 8 Mann in unserer 400er Klasse (wenn meine Maschine bis dahin fertig ist).

Rico

Bild 1 – die Fireblade als Einsatzfahrzeug
Bild 2 - Rennen 1: Podest Klasse bis 400ccm: ich der Schreiberling Rico, Erich Wehner (Benzinhahnmann), Charlie Johnsen (v,l,n,r,)
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