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Verlorenes Vertrauen ins Vorderrad, Fahren wie ein Anfänger

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  • ollli Offline
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Beitrag von ollli »

Hallo Leute,

ich habe meine neue alte Mille nun in OSL und in Brünn herumgescheucht und bin voll zufrieden. Das Bike überfordert mich nicht und tut was es soll: Fahren!

Reifen habe mich mir von Wolle empfehlen lassen:
Pirelli Superbike pro

Damit bin ich in OSL zwei Tage gefahren, in Brünn hätten es nochmals 3 werden sollen.

Am 2. Tag in Brünn im 2. Turn am Vormittag habe ich in Kurve 11, der tiefste Punkt der Strecke, das Vorderrad verloren. Zum Glück konnte ich das Moped wieder einfangen.

Ich fuhr den Berg hinunter, lenkte ein und sah dann, mit dem Knie schon am Boden, dass ich am Scheitelpunkt etwas weit vom Rand vorbeifahren werde. Da ich einen Angststreifen am Vorderrad noch hatte, dachte ich mir, da muss ja noch was gehen und gab etwas Lenkimpuls um das Motorrad ans Hütchen, das da am Scheitelpunkt lag, näher heranzubringen. Zunächst schien das Moped brav weiter abzuwinkeln, als dann der Lenker in dieser Rechtskurve stark nach rechts einknickte und die Lenkerstummel von mir wegwanderten, so, als ob jemand mir das Bike aus den Händen ziehen wollte. Ich habe kurz zuvor einer Erzählung eines Hobbyrennfahrers in der Box zugehört, wie er erzählte, wie er mal einen Lowsider erfolgreich abfing. "Minimal Gas zurücknehmen und mit dem Knie am Boden abstützen und den Händen das Bike wieder aufrichten....", so ähnlich klang das von ihm.
Irgendwie habe ich es nun geschafft, dass der Vorderreifen Grip bekam und unter wildem Schaukeln sich das Bike wieder aufrichtete. Der Lenkungsdämpfer hat sicher Wilderes verhindert. Mit der Gopro habe ich den Rutscher verewigt.

Der Reifen ist vorne wunderbar rund abgefahren und hat an allen Indikatoren extrem viel Gummi oben. Der Angststreifen war danach etwas angekratzt auf der Seite.
Bei GL-Technik habe ich mir dann neue Reifen kaufen wollen und der Techniker dort meinte, dass der Hintere eine extreme Kante hat, der vordere aber tipptopp in Schuss sei und es schade wäre, den runterzumachen.
Da er dann sowieso keinen Ersatz hatte, alles ausverkauft, hat sich diese Frage des Wechselns auch erübrigt.

Ich habe mir dann hinten einen K2 montieren lassen, vorne den SBpro belassen.

Wieder auf die Rennstrecke im nächsten Turn gefahren, ich war bei den gelben, also zweitlangsamsten, fuhr ich nur noch gemütlich rum, von Knie am Boden war keine Rede mehr. Ich hatte bei jeder kleinsten Bewegung im Moped die Befürchtung, dass das jetzt wieder ein Rutscher war.
Mit einer Instruktorin fand ich dann im nächsten Turn wieder etwas zu einem runderen Fahrstil, aber so schnell wie zuvor war ich nicht mehr in den Kurven.

In der Kurve hatte ich nur Zug an der Kette, mehr nicht und die Bremse war unangetastet. Ich rollte also nur durch die Kurve.
Der Asphalt hatte 50°, Reifendruck warm war 2,3 bar. Die Zeit, die ich davor mal fuhr war bei 2:33

Nun frage ich mich, wie ich nun wieder zu diesem unbeschwerten Gefühl des Fahren komme, das ich mal hatte.
Auch stellt sich für mich die Frage: War das jetzt die Schräglagengrenze? Die Rasten haben dabei nie geschliffen (Originalfußrasten) Der Angstreifen auf dem Reifen ist immer noch da.
Es stellt sich mir auch die Frage, was führte wirklich zu diesem Haftungsverlust. Die Instruktorin meinte, dass da, so wie wir fahren, noch gar nichts rutschen sollte.
In 1,5 Wochen bin ich am Pann und frage mich heute schon, wie ich dort wohl herumeiern werde.
Wie bekomme ich nur diesen Knoten im Kopf wieder gelöst.
Wie ergeht´s euch bei solchen Erlebnissen und wie geht ihr damit um?

Danke euch

Oliver
Zuletzt geändert von ollli am Montag 28. Juli 2014, 11:23, insgesamt 1-mal geändert.
  • Joerg1000K6 Offline
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Re: Verlorenes Vertrauen ins Vorderrad, Fahren wie ein Anfän

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Beitrag von Joerg1000K6 »

Meine Meinung: 50 Grad Asphalt superbike pro def. falscher Reifen, , 2,3 bar, vermutlich gemessen nach längeren reinrollen in die box bzw. auf Standplatz hinter boxen, def. zu hoch bei den Temperaturen, Nachdrucken und somit falsche Linien Wahl in dieser nach außen leicht abfallenden Kurve begünstigt Lowsider.....
Tip: an Temp angepasster Reifen/Mischung, richtiger Luftdruck, in Kurven Rein bremsen, Linie mit Gasgriffstellung variieren, und vor allem für den Kopf weiter fahren, fahren, fahren, kommt schon wieder das Vertrauen....just my 2 cents
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Re: Verlorenes Vertrauen ins Vorderrad, Fahren wie ein Anfän

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Beitrag von BarnieGeröllheimer »

Also den Film vom Rutscher noch ca. 99 mal ansehen...
Nein Spaß: fahrn, fahrn, fahrn, fahrn, fahrn
und vielleicht mal nen anständigen Reifen kaufen,
diese Pro´s und CompK´s funktionieren an Pan nicht mal bei kühlem Wetter richtig

Grüsse Barnie
Ich fahre schon immer BMW und habe noch Sex
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Re: Verlorenes Vertrauen ins Vorderrad, Fahren wie ein Anfän

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Beitrag von Kurvenjunkie »

Oh mein Gott, Du hattest einen Rutscher. Gute Besserung!
Mal im Ernst. Selten habe ich hier so viel emotionalen Wischiwsaschi-Prosa-Mist hier gelesen. Vielleicht solltest Du lieber umschulen auf Seelsorger anstatt auf der Rennstrecke Motorrad zu fahren.

Woran es liegen könnte mit deinem Rutscher:

1. Linie nicht getroffen (die Kurve ist teilweise sehr wellig)
2. Reifen abgefahren (je mehr Runden er drauf hat, desto eher fängt er an zu rutschen)
3. mangelndes Fahrkönnen oder falsche Sitzhaltung

Das die Gummimischung nicht passt kann ich mir bei deiner Rundenzeit ehrlich gesagt nicht vorstellen; ganz abgesehen davon, dass man in diese Kurve trotz welligem Asphalt echt spät reinbremsen kann.
Auf dicke Hose machen, war noch nie so leicht!
Einfach Pitbike mieten bei https://www.instagram.com/rent_a_pitbike/
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Re: Verlorenes Vertrauen ins Vorderrad, Fahren wie ein Anfän

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Beitrag von paulchen »

Na ja ich glaube du denkst dich von der falschen Seite ans Thema heran.

Dein Hauptthema ist :
Au Backe ich hatte einen Rutscher, und nu kommt der sicher immer wieder so wie er will. Ahhh ich bin willkürliches Opfer des schlimmen Rutscher .... :shock: :shock:

Dreh das mal um und schau es so an:
Das Vorderrad ist mir eingeklappt. War schon nicht das tollste Erlebnis.... aber ich konnte das geistesgegenwärtig auffangen und ungestürzt in die Box zurück. 8) 8)

Ich zitiere da den Max:
Prüfe deine Gedanken!
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Beitrag von ACEERZ »

was mich grade wundert, ist das hier bis dato keiner was zu dem lenkimpuls in hoher schräglage sagt? sollte man das nicht eher mit der Gasstellung und der Sitzposition kompensieren, also weiter raus tiefer runter?
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Beitrag von Knoby »

Zu wenig Druck auf der äußeren Raste...
catch me, if you can ;-)
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Beitrag von StefanH »

Knoby hat geschrieben:Zu wenig Druck auf der äußeren Raste...

:blob:
das ist des Rätsels Lösung!!!
:dancing:
Grüße aus der Oberpfalz
moosi
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Beitrag von Windy »

ollli hat geschrieben:............. um das Motorrad ans Hütchen, das da am Scheitelpunkt lag, näher heranzubringen.
das hütchen war schuld !
In der Kurve kann jeder schnell fahren, auf der Geraden, da brauchst Du Leistung !

Beitrag von GP-Reifen-Wolle »

ist Kopfsache, einfach fahren, notfalls einen etwas gripstärkeren Reifen montieren

Fakt ist : SBK PRO und CompK sind nicht mehr baugleich, bitte nicht pauschalieren !!

Front wird sogar teilweise bei Langstreckenrennen gefahren, Hinten ist der der 200er auch gripstark ( aber dafür nicht mehr so haltbar )

Linie fahren, linie fahren, linie fahren , .................. dann wirst du automatisch schneller ;-)
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